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23. Mai 2023

Himmlische Gezeiten der Entfaltung des Göttlichen

Ich habe im Beitrag Haltungselend und -fülle implizit behauptet, daß sich das Göttliche dadurch entfaltet, daß sich die gemeinschaftliche Haltung bildet, und daß unsere Aufgabe dabei die Bewältigung der Herausforderung durch das Haltungselend sei und das Auflesen der sich anbahnenden Haltungsfülle.

Diese Betrachtung ist unvollständig. Es gibt drei Gezeiten, nämlich
  • Haltungselend,
  • Haltungsgegensatz und
  • Haltungsfülle,
und was ich zuvor Haltungsfülle genannt habe, sind in Wirklichkeit Haltungsgegensätze.

Haltungselend ruft die Gläubigen zur Umsetzung ihrer Haltungsbildungsziele auf, Haltungsgegensätzen begegnen sie zuversichtlich und wenn die Haltungsfülle erreicht ist, ordnen sie dem Bedeutsamen nach ein, wobei die Umsetzung die nämliche Herausforderung bewältigt, die Begegnung die nämlichen Konflikte aufliest und die Einordnung der Formalisierung der Fülle nach erfolgt.

Grundsätzlich ist es so, daß wir von der netzförmigen in die lineare Zeit gezwungen werden, indem wir involviert werden, und von der linearen in die punktförmige, indem wir gestellt werden. Haltungsgegensätze stellen die Gläubigen, das heißt jene, welche gelobt haben, sich von ihrer transzendenten Beziehung zu Gott abhängig zu machen, also und Haltungselend involviert sie, wohingegen ihre Kontemplation während der Haltungsfülle ungestört bleibt.

Diese drei Befindlichkeiten der Gläubigen, nämlich involviert zu sein, gestellt oder zu kontemplieren, gehen mit der Bereitschaft zu verschiedenen Gebeten einher, nämlich
  • Involviertheit mit jener zu Gebeten um verwirklichte Einschätzungen, vermittelte Aufgerufenheiten und eigene Lose,
  • Gestelltheit mit jener zu Gebeten um verwirklichte Absichten, vermittelte Sinnhaftigkeiten und eigene Segen und
  • Kontemplation mit jener zu Gebeten um verwirklichte Abschätzungen, vermittelte Bedeutsamkeiten und eigene Gnaden.
Des weiteren vollzieht sich die Bildung der gemeinschaftlichen Haltung in drei Phasen, nämlich
  1. das Gelöbnis zur eigenen Abhängigkeit von Gott, welches den grundlegenden Umgang bildet,
  2. die Anerkennung des eigenen (subjektiven) Glaubens, welche die Vorhaltung bildet, und
  3. die Verpflichtung zur Errichtung der geistigen Heimat, welche die Bestrebung bildet.
In der ersten Phase kann es zu keinen Aberrationen kommen, doch
  • in der zweiten, oder Seminarphase, können sich Haltungsgegensätze bilden, welchen sich die Gläubigen stellen müssen, und das habe ich im Dezember 2012 empfunden, und
  • in der dritten, oder Expeditionsphase, ebenso, was ich seit dem 10. Mai zu empfinden begann.
Die Gefahr damals ging von kriminellen Strukturen aus, letztlich von mangelnder öffentlicher Anerkennung der Schönheit, welche Schönheitsaberrationen begünstigt, und die Gefahr heute besteht in der noch nicht hinreichend vollzogenen gemeinschaftlichen Anerkennung der Glaubenswahrheit, welche Herrschaftsaberrationen begünstigt.

Übrigens, weil hier auch Verwirrungsgefahr besteht: Soziale Anerkennung wird gelobt und steht in keiner direkten Beziehung zur Anerkennung von Gültigkeiten, wiewohl sie natürlich indirekt zumeist auf letzterer beruht, also auf so genannten Qualitätsausweisen.

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