Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

12. April 2024

Die Dinge an sich

Ich habe mir gestern die Frage gestellt, welche denkbaren Beziehungen zu Gott es gibt und wie sie sich auf uns auswirkten. Die Antwort auf die Frage wird durch die Kräfte gegeben, welche wir kennen.

Doch was ist eine Kraft? Den Ansätzen der Rechtfertigungen entsprechen Dinge an sich, welche sie (in gewissem Sinne) erzeugen,
  • eine Präsenz verbindet,
  • ein Verhältnis belangt und
  • eine Kraft zielt.
Diese Dinge an sich lassen sich unter Anwendung des Genitivs beliebig verknüpfen, wobei das Resultat entweder wieder ein Ding an sich ist oder etwas, worin sich etwas anderes zeigt, also eine Erscheinung. Die erste Gruppe dieser Verknüpfungen wird durch
  • Präsenz
    • Präsenzkraft: Besinnung
    • Besinnungenverhältnis: Übergang
  • Verhältnis
    • Verhältnispräsenz: Erkenntnis (Wahrnehmung koexistenter Verhältniseindrücke)
    • Erkenntniskraft: Inbezugsetzung
  • Kraft
    • Kräfteverhältnis: Abfolge
    • Abfolgenpräsenz: Überzeitlichkeit
gegeben, wobei alle neu definierten Begriffe Erscheinungen sind, Kraft stets die Kraft meint, welche etwas hervorbringt, und Übergänge spezielle Abfolgen sind, Inbezugsetzungen spezielle Besinnungen (genauer gesagt spezielle Verfolgungen) und Überzeitlichkeit eine spezielle Erkenntnis.

Und die zweite Gruppe wird durch
  • Präsenz
    • Präsenzverhältnis: Befindlichkeit (des Subjekts zu den Präsenzen)
    • Befindlichkeitskraft: Schöpfung
  • Verhältnis
    • Verhältniskraft: Verstand
    • Verstandespräsenz: Reflexion
  • Kraft 
    • Kraftpräsenz: Einfluß
    • Einflüsseverhältnis: Überlagerung
gegeben, wobei Befindlichkeit, Verstand und Einfluß wieder Dinge an sich sind, welche der Unterordnung der Erscheinungen der ersten Gruppe unter die verbliebenen der zweiten dienen.

Diese Unterordnung basiert darauf, daß
  • Präsenzen stets unter Verhältnisse gebracht werden,
  • Verhältnisse stets Kräften ausgesetzt werden und
  • Kräfte stets Präsenzen präsentieren,
so daß insbesondere
  • Befindlichkeiten Besinnungsentschlüsse der Schöpfung aussetzen und erstere somit letzterer unterordnen,
  • der Verstand Erkenntnisse Reflexionen präsentiert und erstere somit letzteren unterordnet und
  • Einflüsse Abfolgen unter Überlagerungen bringen und erstere somit letzteren unterordnen.
Eine Bemerkung zum Sprachgebrauch: Ist die Ordnung bekannt, in welche etwas eingeordnet wird, so ist es am natürlichsten von Einordnung zu sprechen, doch wenn sie nicht bekannt ist, von Unterbringung. Unterordnung (Prozeß) meint hingegen die Verfeinerung einer Oberordnung durch eine Unterordnung (Ordnung), also die Betrachtung zusätzlicher, untergeordneter Eigenschaften, konkret, daß
  • Besinnungsentschlüsse in die Schöpfung eingehen,
  • Erkenntnisse in die Reflexionen und
  • Abfolgen in die Überlagerungen.
Als Besinnung können wir Gott nicht verstehen, aber als Kraft, Verstand und Schöpfung, wobei, wenn wir Ihn
  • als Kraft verstehen, wir entweder von ihr überwältigt würden oder sie gleich einem Pferd instrumentalisierten,
  • als Verstand verstehen, wir eine Offenbarung empfingen, und
  • als Schöpfung verstehen, unsere Besinnung mit ihr verschränkten.
Instrumentalisieren läßt sich Gott nicht, auch wenn es Menschentreiber ständig versuchen, und weder von Seiner Kraft überwältigt zu werden, noch eine Offenbarung zu empfangen, ist besonders angenehm, die eigene Besinnung hingegen mit der Schöpfung zu verschränken, gibt unserer Seele Frieden.

Labels: , , , , , , , , ,