Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

11. März 2025

Aussichtsvereinnahmung und -reflexion

Die Bildung unserer ureigenen Aussichten vollzieht sich nicht nur nicht in einem Vakuum, sondern auch nicht frei, sondern dem Fortschritt des einen oder andern Zykels verbunden,
  • in jedem Fall jenem des materiellen durch die Schöpfung, in welche man hineingeboren wird, und
  • optional jenem des funktionalen durch die Betrachtung und
  • jenem des ideellen durch die Entscheidung, welche man übernimmt,
wobei
  • der Fortschritt des materiellen das eigene körperliche und damit potentielle geistige Wachstum betrifft,
  • jener des funktionalen die Verfeinerung einer Verfassung und
  • jener des ideellen jene der Ehrung
und die Verfeinerungen isoliert als fraktale Versionen des jeweils ganzen Zykels betrachtet werden, also Unterpunkte betreffend, welche unabhängig vom Ganzen zurückgesetzt werden können, wie sich etwa ein Ast von einem Baum abbrechen läßt, was ich bisher nur in Bezug auf den Glaubens- (ideellen) Zykel erwogen habe und auch nur im Zeitalter der Wunder oder Wacht, sich jedoch auch in unserem Zeitalter vollzieht, wenn auch nur im Kleinen ohne den grundsätzlichen Fortschritt aufzuhalten.

Welche Aussicht jemand geneigt ist zu übernehmen, hängt von seiner Glaubensweise ab:
  • Ehrfürchtige suchen eine Schöpfung, welche ihnen eine solche Umsetzung ihrer Vorhaben erlaubt, daß sie den verbleibenden Ausstand bejahen,
  • Ehrschuldige eine Betrachtung, welche ihnen eine einen Ablauf eröffnende Begegnung erlaubt, und
  • Enthaltsame eine Entscheidung, welche ihnen die Befriedigung vollkommener Bedingungen erlaubt,
und also übernehmen Ehrfürchtige nur, in was sie hineingeboren werden, während sich für Ehrschuldige und Enthaltsame die Wahl stellt, ob sie eine Betrachtung als Weg zur Eröffnung, beziehungsweise eine Entscheidung als Weg zur Vervollkommnung übernehmen, in welchem Fall sie dieselbe im entsprechenden Zykel voranschreitend verfeinern.

Etwas voranschreitend zu verfeinern, gleich ob es das Wachstum des eigenen Körpers oder einen Unterpunkt einer Verfassung oder Ehrung betrifft, bedeutet hingegen auch, sich über dessen Zurücksetzung keine Gedanken zu machen und also
  • die Strategie des Wachstums,
  • die Dynamik der Verfassung und
  • die Verwicklung durch die Ehrung
nicht zu reflektieren.

Wiederum die Lebensalter betrachtend
können wir festhalten, daß die Betrachtung auf der zweiten Stufe beginnt, die Entscheidung auf der dritten und die (aktive) Schöpfung auf der fünften. Weiterhin beginnt auf er siebten eine neuerliche Betrachtung, welche die (aktive) Schöpfung reflektiert.

Ein Ehrfürchtiger, nun, gelangt auf seine eigene Weise, abgesehen von den Umständen, in welche er hineingeboren wurde, zu seiner ureigenen Schöpfung, und indem er in ihr mit der Umsetzung seiner Vorhaben befaßt ist, reflektiert er seine bisherige Strategie und beginnt, weise zu werden.

Etn Ehrschuldiger, hingegen, wird auf der zweiten Stufe versucht, eine fremde Betrachtung zu übernehmen. Tut er es nicht, so verläuft sein Leben so wie das des Ehrfürchtigen. Tut er es hingegen, so gelangt er auf der fünften Stufe zu einer Schöpfung, welche in der übernommenen Betrachtung angelegt ist und welche er sich durch sie eröffnet hat, und auf der siebten Stufe reflektiert er dann die Dynamik dieser Schöpfung, zu alt, um, wie noch auf der zweiten, etwas an ihr ändern zu können.

Und ein Enthaltsamer, schließlich, wird auf der dritten Stufe versucht, einen andern Weg zu gehen und eine fremde Entscheidung zu übernehmen, in welcher die Betrachtung, zu welcher er auf der siebten gelangt, angelegt ist und in welcher er seine Vollkommenheit findet, beziehungsweise finden muß. Es liegt in der Natur der Sache, daß er, indem er die Entscheidung übernimmt, auf viele Schöpfungen verzichtet, welche ihr widersprechen, um eben auf der siebten Stufe sauber dazustehen, um es einmal so zu sagen. Wie er sich durch diese Ehrung verwickelt hat, kann er an sich selbst nicht mehr erkennen, da es nach der siebten Stufe zu keiner weiteren Entscheidung mehr kommt. Jedoch kann er an den Entscheidungen seiner Enkelkinder, sofern er welche hat, sehen, ob seine übernommene Ehrung es wert war, von ihm verfeinert zu werden.

Ich richte mich selbstverständlich gegen jene, welche Betrachtungen und Entscheidungen zur Übernahme anbieten, da meine Analyse der angelegten Dynamik, beziehungsweise Verwicklung negativ ausfällt, und richte mich entsprechend an auf der zweiten oder dritten Stufe Stehende, um ihnen die strukturellen Zwänge vor Augen zu führen, welche sie, wenn sie sich auf das Angebotene einlassen, allenfalls im hohen Alter erkennten.

Selbst etwas anzubieten, worin bereits das Gesuchte angelegt ist, habe ich nur partiell, insofern ich die haltungsmäßige Grundlage des Friedens unter den gegebenen technischen Umständen berühre, jedoch eröffnen sich mit dem Horizont zugleich auch die möglichen Ankünfte unserer funktionalen Verfaßtheit und ideellen Ehrung.

Labels: , , , , , , , , , , , ,