Bereitschaftsbeitrag

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29. Februar 2008

Von der Gegebenheit der Gegenstände

Es gibt drei Arten von Gegenständen, die vorgefundenen, die verwendeten und die gebildeten. Die vorgefundenen sind die Anschauungsgegenstände ausschließlich der gebildeten, sie erscheinen in Urteilen als die den Analysen zu grunde liegenden Synthesen, während die verwendeten Gegenstände jene sind, durch deren Verwendung wir diese Synthesen begreifen, also die uns bekannten Verstandesgegenstände. Die gebildeten Gegenstände schließlich entstehen durch unsere Wahlen, also aus unbestimmtem Vorsatz, es sind die erst nachträglich bekannten Anstrengungen.

Vorgefundene und gebildete Gegenstände können sein, entstehen und vergehen, verwendete Gegenstände sind immer schon gewesen, sie sind die Bausteine unserer Vernunft. Von den Urteilen haben wir indessen schon gesprochen, und es bleibt somit nur die Bildung von Gegenständen genauer zu betrachten.

Bei der Bildung von Gegenständen handelt es sich stets um die Bildung einer willkürlichen Assoziation, denn was man auch wählt, dem Vorsatz als solchem wird es dadurch assoziiert. Diese einfachste Bildung ist indes nicht sonderlich hilfreich, da wir dazu neigen, sie auf der Stelle wieder zu vergessen, sie bedeutet uns ganz einfach nichts. Damit uns etwas bedeute, müssen wir es in Gemeinschaft mit etwas bringen, welches uns bereits etwas bedeutet, wie z.B. das Wort „Dieses“, welches eine der häufigsten Bildungen ist, nämlich sich anzustrengen, daß etwas dazu auserwählt werde, mit dem Wort „Dieses“ ein Ganzes innerhalb der entstehenden Anstrengung zu bilden. Selbstverständlich muß es nicht das Wort „Dieses“ sein, es genügt irgendein Eindruck, welcher uns irgendetwas bedeutet, an welchen wir uns also erinnern können, und am natürlichsten ist es freilich, die Reflexion der Verkörperung des Vorsatzes, mit dieser Reflexion ein Ganzes zu bilden, zu verwenden, wobei die Reflexion als bloß beschriebene noch vor ihrer Gewahrung Teil des Vorsatzes sein darf und bereits während der Anstrengung gewahrt wird.

Allgemeiner handelt es sich bei den Vorsätzen aus etwas vorgegebenen mit etwas gewähltem ein Ganzes zu bilden, um Zuordnungen des Gewählten zum Vorgegebenen und indem man diese Anstrengung wiederum einer Bezeichnung zuordnet, wird das zuerst Gewählte als so Bezeichnetes zugeordnet. Damit sind dann aber auch die Anbindungsmöglichkeiten der Wahl an bereits Bekanntes erschöpft und eine vollständige Übersicht der Gegenstandsbildungen gegeben.

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