Eine Mitteilung
Die Gegenwart hat sich in den letzten Monaten in Deutschland nicht zum Schlechteren entwickelt. Es gibt heute eine größere Offenheit in vielen Bereichen. Und selbst wenn sich in der näheren Zukunft die Wogen wieder glätten, überall Ruhe einkehrt, so werden sich auch künftig weniger Menschen vertreten fühlen als zuvor, und das zwingt die Übrigen dazu, sich selber Gedanken zu machen und selber Vorkehrungen zu ergreifen, um ihre Interessen zu schützen.
Das ist etwas sehr Gutes, ein frischer Morgen, sozusagen. Ich denke indes, daß die Geburtswehen jetzt vorbei sind, und ich weiß, daß das Geborene auch bloß frisch ist, amorph, nach einer Form suchend, Nebel über Feldern. Und also werden die Meisten in ihren Vorkehrungen von tradierten Bruchstücken geleitet werden, immerhin, es findet wieder Besinnung statt, es gibt wieder so etwas wie Geschichte, persönlich und öffentlich.
Viel wird so nicht zusammenkommen, ein frischer Morgen, aber ein bewölkter Tag. Natürlich nicht der letzte Tag. Einst sollen die Menschen erkennen, daß ihr Leben selbst die eine Wahl ist, welche sie haben, daß die Haltung, welche sie annehmen, das eine Feld ist, welches sie bestellen können und daß es keine süßere Frucht gibt, als in der Welt, welche sie so gestalten, zu leben - eine Welt nicht nur aus Dingen, sondern auch aus Sitten, Organisationen und Regeln.
Wie oft werden sie noch scheitern müssen, wie oft enttäuscht werden, bis es so weit ist?
All die Weil zieht der Troß nach Kräften den Karren immer weiter in den Sumpf aus Funktionserfüllung und Transzendenzabtötung. Aber die Transzendenz ist ein Geheimnis, welches er nicht recht versteht, das, was am Stärksten an ihr scheint, ist nur die Gischt auf der Welle, und je mehr dieser sanfte Arm gehindert wird, desto öfter wird der gewalttätige durchschlagen.
Das Risiko liegt ganz auf seiner Seite. Naturgemäß werden das die Wenigsten verstehen, aber es wird dazu kommen, daß es genügend Viele glauben werden. Sie werden es glauben, nicht durch Worte aus Menschenmund, sondern durch die Zerrüttung ihrer Gewißheiten. Eine bittere Medizin fürwahr, doch das Nötige wird verabreicht werden.
Das Leben ist nicht überraschend für den Weitsichtigen, genau so wenig, wie es den Schweren aus der Bahn wirft. Guru deshalb.
Nichts ist neu, die Wahrheit unserer Existenz ist seit Ewigkeiten bekannt. Wer sie erkennt, den macht sie zur schwingenden Saite, und es ist ein Ton, welchen sie erzeugt, und seine Länge ist ohne Belang für den Schwingenden.
Wie gesagt, das muß jemandem nicht widerfahren, um im gebotenen Sinne zu leben, aber wer Antworten haben möchte, dem muß es widerfahren.
Das ist etwas sehr Gutes, ein frischer Morgen, sozusagen. Ich denke indes, daß die Geburtswehen jetzt vorbei sind, und ich weiß, daß das Geborene auch bloß frisch ist, amorph, nach einer Form suchend, Nebel über Feldern. Und also werden die Meisten in ihren Vorkehrungen von tradierten Bruchstücken geleitet werden, immerhin, es findet wieder Besinnung statt, es gibt wieder so etwas wie Geschichte, persönlich und öffentlich.
Viel wird so nicht zusammenkommen, ein frischer Morgen, aber ein bewölkter Tag. Natürlich nicht der letzte Tag. Einst sollen die Menschen erkennen, daß ihr Leben selbst die eine Wahl ist, welche sie haben, daß die Haltung, welche sie annehmen, das eine Feld ist, welches sie bestellen können und daß es keine süßere Frucht gibt, als in der Welt, welche sie so gestalten, zu leben - eine Welt nicht nur aus Dingen, sondern auch aus Sitten, Organisationen und Regeln.
Wie oft werden sie noch scheitern müssen, wie oft enttäuscht werden, bis es so weit ist?
All die Weil zieht der Troß nach Kräften den Karren immer weiter in den Sumpf aus Funktionserfüllung und Transzendenzabtötung. Aber die Transzendenz ist ein Geheimnis, welches er nicht recht versteht, das, was am Stärksten an ihr scheint, ist nur die Gischt auf der Welle, und je mehr dieser sanfte Arm gehindert wird, desto öfter wird der gewalttätige durchschlagen.
Das Risiko liegt ganz auf seiner Seite. Naturgemäß werden das die Wenigsten verstehen, aber es wird dazu kommen, daß es genügend Viele glauben werden. Sie werden es glauben, nicht durch Worte aus Menschenmund, sondern durch die Zerrüttung ihrer Gewißheiten. Eine bittere Medizin fürwahr, doch das Nötige wird verabreicht werden.
Das Leben ist nicht überraschend für den Weitsichtigen, genau so wenig, wie es den Schweren aus der Bahn wirft. Guru deshalb.
Nichts ist neu, die Wahrheit unserer Existenz ist seit Ewigkeiten bekannt. Wer sie erkennt, den macht sie zur schwingenden Saite, und es ist ein Ton, welchen sie erzeugt, und seine Länge ist ohne Belang für den Schwingenden.
Wie gesagt, das muß jemandem nicht widerfahren, um im gebotenen Sinne zu leben, aber wer Antworten haben möchte, dem muß es widerfahren.
Labels: 02, geschichte, metaphysik, zeitgeschichte, φιλοσοφία