Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

29. November 2010

Et voilà, ein paar Worte zur Diplomatie der USA

Sie erinnern sich vielleicht, ich hatte vor ein paar Jahren lapidar angemerkt, daß es leichter sei, sich anzulehnen als auf eigenen Beinen zu stehen, und daß darum in einem Umfeld, in welchem Anlehnung möglich ist, ein systematischer Schwund selbständiger Kräfte zu beobachten sein würde.

Das ist natürlich auch so, und um sich dessen zu vergewissern, braucht man keine Auslandserfahrungen, Schulbesuch reicht dafür in der Regel vollkommen aus. Aber weil der SPIEGEL angesichts der jüngsten WikiLeaks Enthüllungen auf diesen Gedanken gestoßen wurde und also subsumiert Vor allem die Nahost-Depeschen enthüllen die Schwäche der Supermacht, wobei natürlich nur der Geier weiß, warum dieses Phänomen vor allem im Nahen Osten zu finden sei, möchte ich diese Gelegenheit nutzen, um an ihr das Wesen einer Hegemonie im allgemeinen und der US-Hegemonie im besonderen zu veranschaulichen.

Interessanterweise führt so eine Hegemonie, soweit es die Regierungsstrukturen betrifft, zu einem einer Tyrannei entgegengesetztem Zustand, also daß anstatt daß jeder jeden fürchtet, niemand niemanden fürchtet, was freilich die Relevanz der Regierungsstrukturen unterhöhlt, wobei die Erkenntnis der wahren Verhältnisse sich natürlich zunächst wieder einmal durchsetzen muß.

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