Von der Verhandlung unserer Existenz
Es geht mir an dieser Stelle nicht um die Verhandlungen unserer Existenz unter einander, auch nicht, wenn sie transzendent erfolgt, wie zum Beispiel beim gleichzeitigen Einsetzen von Jagd- und Fluchtinstinkt, sondern um die Verhandlung unserer Existenz mit Gott.
Daß wir unsere Existenz mit Gott verhandeln heißt aber natürlich nicht, daß von diesen Verhandlungen nicht wieder andere konkret betroffen wären. Was es aber heißt ist, daß es sich um keine bloße Übereinkunft zweier Parteien handelt, sondern daß Gottes Intelligenz, so will ich es in Ermangelung der Möglichkeit es genauer zu studieren nennen, an der Neuausrichtung der Realität beteiligt ist.
Gottes Intelligenz ist dabei in der Lage unsere Begriffe und Anschauungen zu verstehen und mit Bezug auf sie Entscheidungen zu treffen.
Konkret laufen diese Verhandlungen dadurch ab, daß wir platonische Ideen bejahen oder verneinen.
Beginnen wir im kleinen Kreis, in der Ehe. Damit eine Ehe Sinn ergibt, müssen Mann und Frau gegenseitig Idealvorstellungen von einander haben, welche sie bejahen, um sich ihnen dadurch anzunähern. Sie müssen aber auch jeweilig das Bestimmende oder das Eröffnende bejahen, also ihre Geschlechtlichkeit, damit sie lebendig bleibt. Alleine die Verfolgung und Gewichtung dieser beiden Bejahungen ist bereits eine Herausforderung.
Als nächstes greife ich noch einmal das Wetter als isoliertes Phänomen auf, wichtig genug ist es. Indem wir Mischung oder Ordnung bejahen nehmen wir, zusammen mit allen anderen Lebewesen, welche es betrifft, Einfluß auf das Wetter. Menschen können Dürren sowohl transzendent verursachen als auch beenden, Bäume hingegen beenden sie verständlicherweise fast ausschließlich. Auch hier ist die richtige Balance durchaus eine Herausforderung.
Es bleibt der große Kreis, die Welt. Wir haben die Möglichkeit, Gott darum zu bitten, daß er uns begegnen lasse, was wir suchen. Wir tun dies, indem wir die offene Zukunft bejahen, mit Freude auf das Unbekannte zugehen. Dieses Phänomen kann skurril sein, wenn ich zum Beispiel hoffe, die Tankstellenanzeige möge mir einen bedeutenden Hinweis für mein weiteres Leben geben. Es kann aber auch sehr umfassend sein, sagen wir, wenn ich mich aufmache, in der Welt mein Glück zu finden.
Und andererseits haben wir im großen Kreis die Möglichkeit, Gott zum Gericht zu rufen. Wir tun dies, indem wir an die Weise, in welcher die Individuen zusammenspielen, glauben oder nicht, wonach Gott sie entweder fruchtbar zusammenführt oder ihr Geflecht zerreißt. Er tut dies aber, indem ihren Willen stärkt oder zerstört.
Daß wir unsere Existenz mit Gott verhandeln heißt aber natürlich nicht, daß von diesen Verhandlungen nicht wieder andere konkret betroffen wären. Was es aber heißt ist, daß es sich um keine bloße Übereinkunft zweier Parteien handelt, sondern daß Gottes Intelligenz, so will ich es in Ermangelung der Möglichkeit es genauer zu studieren nennen, an der Neuausrichtung der Realität beteiligt ist.
Gottes Intelligenz ist dabei in der Lage unsere Begriffe und Anschauungen zu verstehen und mit Bezug auf sie Entscheidungen zu treffen.
Konkret laufen diese Verhandlungen dadurch ab, daß wir platonische Ideen bejahen oder verneinen.
Beginnen wir im kleinen Kreis, in der Ehe. Damit eine Ehe Sinn ergibt, müssen Mann und Frau gegenseitig Idealvorstellungen von einander haben, welche sie bejahen, um sich ihnen dadurch anzunähern. Sie müssen aber auch jeweilig das Bestimmende oder das Eröffnende bejahen, also ihre Geschlechtlichkeit, damit sie lebendig bleibt. Alleine die Verfolgung und Gewichtung dieser beiden Bejahungen ist bereits eine Herausforderung.
Als nächstes greife ich noch einmal das Wetter als isoliertes Phänomen auf, wichtig genug ist es. Indem wir Mischung oder Ordnung bejahen nehmen wir, zusammen mit allen anderen Lebewesen, welche es betrifft, Einfluß auf das Wetter. Menschen können Dürren sowohl transzendent verursachen als auch beenden, Bäume hingegen beenden sie verständlicherweise fast ausschließlich. Auch hier ist die richtige Balance durchaus eine Herausforderung.
Es bleibt der große Kreis, die Welt. Wir haben die Möglichkeit, Gott darum zu bitten, daß er uns begegnen lasse, was wir suchen. Wir tun dies, indem wir die offene Zukunft bejahen, mit Freude auf das Unbekannte zugehen. Dieses Phänomen kann skurril sein, wenn ich zum Beispiel hoffe, die Tankstellenanzeige möge mir einen bedeutenden Hinweis für mein weiteres Leben geben. Es kann aber auch sehr umfassend sein, sagen wir, wenn ich mich aufmache, in der Welt mein Glück zu finden.
Und andererseits haben wir im großen Kreis die Möglichkeit, Gott zum Gericht zu rufen. Wir tun dies, indem wir an die Weise, in welcher die Individuen zusammenspielen, glauben oder nicht, wonach Gott sie entweder fruchtbar zusammenführt oder ihr Geflecht zerreißt. Er tut dies aber, indem ihren Willen stärkt oder zerstört.
Labels: 02, metaphysik, ἰδέα, φιλοσοφία