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30. April 2014

Vom Ursprung der Aussagen

Ich habe mich in der zweiten Hälfte des letzten Beitrags zu ziemlich merkwürdigen Verrenkungen hinreißen lassen, weil ich eine wichtige Frage bisher noch nicht beantwortet habe.

Wie schaffen wir es, von dem Eindruck einer Einsicht zu den ihn beschreibenden Aussagen überzugehen?

Wenn uns [α(b)] gegenübersteht, was stellen wir dann damit an?

Ich denke, wir analysieren das.

Wir sagen, gut, b kenne ich schon, aber da ist jetzt noch etwas anderes, nämlich α. Wir stellen also fest, daß uns ein Gegenstand gewahr ist, welcher b jedenfalls um das Gewahrsein von α erweitert hat, wobei uns mehr oder weniger instinktiv klar ist, daß da sonst nichts weiter hinzukommt.

Das führt also darauf, daß wir ein Verständnis der Konjunktion der Existenz von Eindrücken verschiedener Art besitzen derart, daß wir Gesamteindrücke durch Konjunktion von Eindrücken unterschiedlicher Art in unserem Denken erzeugen können.

Beispiel. Ein Gegenstand sei schwarz und schwer.

Es ist natürlich wichtig, daß es sich dabei um Eindrücke unterschiedlicher Art handelt, also solche, welche sich nicht gegenseitig ausschließen können.

Wahrscheinlich wäre also [α,b] eine vernünftige Urbezeichnung für den nämlichen Eindruck.

Da b bereits vor der Reflexion gewahr war und α erst nach der Reflexion dazukommt, brechen wir die Symmetrie und schreiben [α(b)], um anzuzeigen, daß α hinzugekommen ist.

Aussagen sind also nicht von Haus aus bewußt, wenn wir reflektieren, sondern sie werden wie folgt gebildet:
  • a; Δθ,ο{a}: (∃b; Ο{b}: a=[b,γ]) => λ(b(γ))
Sicher, das ist unfertig und auch etwas schief in Bezug auf das bisher formalisierte, aber ich denke, daß es in der Tat nur etwas schief ist und gerade gerückt werden kann.

Hoffen wir das beste.

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