Erwartung und Bestätigung
Zunächst, da β (βάσις) frei geworden ist, möchte ich fortan
Desweiteren besteht zwischen zwei Fixierungen ein Verhältnis, nämlich das der Verfeinerung:
Und dann ist festzuhalten, daß Λ in zwei Teile zerfällt, nämlich
Zum Beispiel. Den Baum, an welchem ich gerade vorbei gegangen bin, gibt es noch, weil es keinen Baum gibt, welcher ohne Lärm verschwindet.
Das sieht natürlich zunächst einmal nach einer zirkulären Definition aus, aber wenn in unserer Erwartungshaltung schlicht: Ein Baum, welcher verschwindet, macht Lärm. liegt, so folgt aus der Abwesenheit von Lärm in der Tat, daß der zuerst angesprochene Baum immernoch da ist.
Konkret ist unsere Erwartungshaltung natürlich wieder durch eine endliche Anzahl von konjungierten Eindrücken gegeben, wie ich es im letzten Beitrag für Λ beschrieben habe.
Der einfachste Fall wäre etwa Λπ{Sonnenaufgang}.
Und wenn ich dann das nächste Mal einen Sonnenaufgang fixiere, λε(Sonnenaufgang), so wird meine Erwartung, daß es einen Sonnenaufgang gibt, bestätigt.
Eine solche Erwartung, daß es einfach nur einen bestimmten Eindruck gibt, kann selbstverständlich nur bestätigt und nie widerlegt werden.
Aber wenn wir eine fixierte Einsicht betrachten
Und es kommt noch besser. Die Fixierung könnte unvollständig sein, etwa
Entsprechend behauptet
Freilich, sollte eine Fixierung eine Erwartung widerlegen, so nehmen wir das nicht notwendigerweise als Beweis dafür, daß unsere Erwartung falsch war.
Oft versuchen wir die Einsicht zu verbessern, indem wir den Ort wechseln oder Werkzeuge zu Hilfe nehmen, etwa ein Maßband.
Es ist auch möglich, daß wir unsere Erwartung spezifischer gestalten, indem wir zusätzliche Voraussetzungen machen.
Genauer gesagt tun wir das ausschließlich, wenn wir uns davon überzeugt haben, eine echte Widerlegung vor uns zu haben, denn die Alternative wäre, unsere gesamte Erwarungshaltung zu opfern, denn deren Teile stehen selbstverständlich in mannigfachen logischen Abhängigkeiten von einander, so daß wir ohne entsprechende Reparaturen völlig hilflos zurückblieben.
Es ist interessant, daß ich bisher überhaupt nicht über die Erwartungshaltung gestolpert bin. Über unsere Maximen, unsere Begriffe und unseren Glauben ja, aber nicht über die Erwartungshaltung.
Nun, natürlich erwarten wir auch, woran wir glauben, das wird der Grund dafür sein. Der Witz beim Glauben ist allerdings, in einer erwartungsgemäß auswegslosen Situation erwartungslos auf Gott zu vertrauen. Mit anderen Worten bedeutet Glauben aktiv auf sein Vertrauen Einfluß zu nehmen und nicht ausschließlich passiv auf das zu vertrauen, was man erwartet.
Der Rest, die Anpassung der eigenen Erwartungshaltung, ist sozusagen trivial. Jeder tut das ständig und jeder ist sich dessen auch bewußt.
Nichtsdestotrotz ein wichtiger Begriff, welchen ich auf dem hiesigen Wege gefunden habe.
Übrigens, wo wir die formalen Fragen hier einmal kurz ruhen lassen, ist das Vorhandensein eines prologischen Logos auch in Bezug auf eine andere Frage sehr interessant, nämlich in wiefern Vorstellungen des jüngsten Gerichts oder des Lichts am Ende aller Dinge natürlich sein könnten.
Nun, es ist Mai, der April war sehr trocken und heiß, ich hatte schon Angst, Estland versteppt, und pünktlich vom 30. April zum 1. Mai fiel das Thermometer und die Luftfeuchtigkeit stieg. Es ist sehr seltsam, Angst vor dem jüngsten Gericht, Furcht vor Frauen, Abwendung von der Welt, das ist alles eins. Ursächlich von denen ist aber wohl die Angst vor dem jüngsten Gericht. Nun, sie erhält einen jung. Ein paar Tage werde ich jetzt vielleicht lieben wollen, aus Dankbarkeit, nicht mehr fürchten zu müssen, uneigennützig, meine ich. Aber ob ich die Rolle annehmen kann?
- Δθ,β
Desweiteren besteht zwischen zwei Fixierungen ein Verhältnis, nämlich das der Verfeinerung:
- α (ἄλφα) übernimmt Fixierungen
- ω (Ὂ μέγα) Fixierungen werden übernommen
Und dann ist festzuhalten, daß Λ in zwei Teile zerfällt, nämlich
- Λπ (πρόλογος) Erwartungshaltung
- Λε (επίλογος) potentielle Bestätigungen
a->bIch wollte heute morgen eigentlich über etwas anderes nachdenken, aber dann stieß ich darauf, daß die Wendung es gibt nichts anderes bedeutet als folgt aus meiner Erwartungshaltung.
Zum Beispiel. Den Baum, an welchem ich gerade vorbei gegangen bin, gibt es noch, weil es keinen Baum gibt, welcher ohne Lärm verschwindet.
Das sieht natürlich zunächst einmal nach einer zirkulären Definition aus, aber wenn in unserer Erwartungshaltung schlicht: Ein Baum, welcher verschwindet, macht Lärm. liegt, so folgt aus der Abwesenheit von Lärm in der Tat, daß der zuerst angesprochene Baum immernoch da ist.
Konkret ist unsere Erwartungshaltung natürlich wieder durch eine endliche Anzahl von konjungierten Eindrücken gegeben, wie ich es im letzten Beitrag für Λ beschrieben habe.
Der einfachste Fall wäre etwa Λπ{Sonnenaufgang}.
Und wenn ich dann das nächste Mal einen Sonnenaufgang fixiere, λε(Sonnenaufgang), so wird meine Erwartung, daß es einen Sonnenaufgang gibt, bestätigt.
Eine solche Erwartung, daß es einfach nur einen bestimmten Eindruck gibt, kann selbstverständlich nur bestätigt und nie widerlegt werden.
Aber wenn wir eine fixierte Einsicht betrachten
Δθ,β, [Δα,ε{b1, ..., bn}]; Δθ,β, α/ε, b1; ...; Δθ,β, α/ε, bnso kann diese durchaus widerlegt werden, wenn die bi nämlich nicht in der angegebenen Weise erscheinen.
Und es kommt noch besser. Die Fixierung könnte unvollständig sein, etwa
α/ε, b1; ...; α/ε, bn-1; αund beschriebe dergestalt die Erwartung, daß es ein bn gibt, welches im angegebenen Verhältnis zu den b1, ..., bn steht.
Entsprechend behauptet
Δθ,β, [Δα,ε{b1, ..., bn}]die Anordenbarkeit der bi.
Freilich, sollte eine Fixierung eine Erwartung widerlegen, so nehmen wir das nicht notwendigerweise als Beweis dafür, daß unsere Erwartung falsch war.
Oft versuchen wir die Einsicht zu verbessern, indem wir den Ort wechseln oder Werkzeuge zu Hilfe nehmen, etwa ein Maßband.
Es ist auch möglich, daß wir unsere Erwartung spezifischer gestalten, indem wir zusätzliche Voraussetzungen machen.
Genauer gesagt tun wir das ausschließlich, wenn wir uns davon überzeugt haben, eine echte Widerlegung vor uns zu haben, denn die Alternative wäre, unsere gesamte Erwarungshaltung zu opfern, denn deren Teile stehen selbstverständlich in mannigfachen logischen Abhängigkeiten von einander, so daß wir ohne entsprechende Reparaturen völlig hilflos zurückblieben.
Es ist interessant, daß ich bisher überhaupt nicht über die Erwartungshaltung gestolpert bin. Über unsere Maximen, unsere Begriffe und unseren Glauben ja, aber nicht über die Erwartungshaltung.
Nun, natürlich erwarten wir auch, woran wir glauben, das wird der Grund dafür sein. Der Witz beim Glauben ist allerdings, in einer erwartungsgemäß auswegslosen Situation erwartungslos auf Gott zu vertrauen. Mit anderen Worten bedeutet Glauben aktiv auf sein Vertrauen Einfluß zu nehmen und nicht ausschließlich passiv auf das zu vertrauen, was man erwartet.
Der Rest, die Anpassung der eigenen Erwartungshaltung, ist sozusagen trivial. Jeder tut das ständig und jeder ist sich dessen auch bewußt.
Nichtsdestotrotz ein wichtiger Begriff, welchen ich auf dem hiesigen Wege gefunden habe.
Übrigens, wo wir die formalen Fragen hier einmal kurz ruhen lassen, ist das Vorhandensein eines prologischen Logos auch in Bezug auf eine andere Frage sehr interessant, nämlich in wiefern Vorstellungen des jüngsten Gerichts oder des Lichts am Ende aller Dinge natürlich sein könnten.
Nun, es ist Mai, der April war sehr trocken und heiß, ich hatte schon Angst, Estland versteppt, und pünktlich vom 30. April zum 1. Mai fiel das Thermometer und die Luftfeuchtigkeit stieg. Es ist sehr seltsam, Angst vor dem jüngsten Gericht, Furcht vor Frauen, Abwendung von der Welt, das ist alles eins. Ursächlich von denen ist aber wohl die Angst vor dem jüngsten Gericht. Nun, sie erhält einen jung. Ein paar Tage werde ich jetzt vielleicht lieben wollen, aus Dankbarkeit, nicht mehr fürchten zu müssen, uneigennützig, meine ich. Aber ob ich die Rolle annehmen kann?
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