Materialismus und Kristallisation der Macht
Der Mensch operiert auf der materiellen, der sozialen (sonst funktionalen) und der ideellen Ebene, und auf jeder Ebene gibt es zum einen eine Operationsweise und zum anderen ein Operationsumfeld, in welchem erstere operiert, nämlich
Die Franchisenahme beruht darauf, Lebensart (Speisen, Kleider, Unterhaltung) durch Angliederung an das Franchise zu kommerzialisieren, und stellt in ihrer Abhängigmachung des Kunden ein zentrales Handelsinteresse dar, wovon ich auch schon schrieb.
Und bei dem Anschluß geht es darum, sich durch den Anschluß an einen Beschluß materielle Vorteile zu versprechen, zumeist vermittelt durch die eigene Abhängigkeit in angegliederter Position, wobei es letztlich keine Rolle spielt, ob diese durch Franchises entstanden ist oder durch Aufhebung des Privateigentums in einem sozialistischen Staat, welcher seinerseits, wenn man so will, als ein das ganze Leben umfassendes, wenn auch nicht kommerzielles, Franchise angesehen werden kann.
Wie auch immer, ist die eigene Abhängigkeit erst einmal gegeben, so bedarf es nur jemandes, welcher ihr ideologische Vorgaben aufbürdet, Beschlüsse, welchen man sich anschließen muß, um sich der Beziehungen, von welchen man abhängig ist, weiter erfreuen zu dürfen. Und so kommt es halt zum rituellen Anschluß, selbst an Beschlüsse, welche einen zum Tode verurteilen, wie bei Genrich Jagoda. Darum geht es bei der attack therapy, wie Philip K. Dick sie nannte, oder bei den Kampf- und Kritiksitzungen, wie Mao Zedong sie nannte, und wie sie Billy Wilder zu Itsy Bitsy Teenie Weenie Yellow Polka Dot Bikini Horst Buchholz in Eins, Zwei, Drei widerfahren ließ, wie sie heute noch an manchem Landesinstitut für Schule stattfinden und gegenwärtig in Schauprozessen an Alex Jones vorexerziert werden, wie sie also überall auftreten, wo sich Menschen zum Sozialismus bekennen oder seinen Anschein erwecken wollen.
Freilich, am stärksten sind diesem Treiben gegenwärtig Journalisten auf Twitter ausgesetzt, und von dieser Berufsgruppe aus legen sich konzentrische Kreise des Anschlusses über die Gesellschaft. Folgendes möchte ich dazu bemerken: Im Gegensatz zur Angliederung kann hier nicht von einem klar erkennbaren Interesse an dieser Entwicklung die Rede sein, denn letztlich erweist sich der erzwungene Anschluß als gesellschaftszersetzend, wie es an der Paranoia osteuropäischer Gesellschaften leicht zu beobachten ist. Doch wenn der Anschluß erst einmal gesellschaftlich etabliert ist, stellt er eine Art Knochen dar, welcher einen leicht am Gaumen verletzt, wenn er quer steht, soll heißen, daß die politische Führung, welche die Beschlüsse vorgibt, sie gezwungenermaßen, also um den eigenen Menschenpark nicht unnötig zu verwüsten, der Mehrheitsmeinung anpaßt.
Allerdings gibt es, wenn auch kein tatsächliches, so doch vielleicht ein scheinbares Interesse in den Augen jener an dieser Entwicklung, welche die Menschen nach ihrem Lebenswandel kategorisieren und meinen, sie, wenn sie sich nur geeignet anschlössen, wie Figuren auf dem Schachfeld zu beliebigen Zwecken lenken zu können. Die heutige Datenverarbeitung legt dieses Vorgehen nahe, und gegenüber dem Staatssozialismus scheint es jedenfalls flexibler. Auch würde es fließend in eine künstlich intelligente Administration übergehen, und das wäre ja auch der gänzlich zu erwartende Endpunkt davon, seine Seele zu verkaufen.
Gegenwärtig ist aber das andere wichtiger, nämlich der querstehende Knochen. Können wir behaupten, uns die Konzilianz derer bewahrt zu haben, welche ihr gegenseitiges Urteil schätzen? Oder haben uns die Ereignisse der letzten Jahre davon überzeugt, daß es Kräfte gibt, welche den Anschluß gesellschaftlich etablieren wollen, welchen also nichts am persönlichen Urteil liegt, und an deren Urteil wir also auch kein Interesse besitzen? Denn wenn es auch nur das letztere wäre, und wir ansonsten weiterhin das Urteil unserer Mitmenschen schätzten, könnten wir doch angesichts der Verwurzelung der auf den Anschluß hinarbeitenden Kräfte in unserem politischen System es nicht in seiner gegenwärtigen konzilianten Form belassen, sondern müßten es, zumindest in Fragen seiner Reform, durch ein auf Anschluß basierendes System ersetzen, in welchem das Reformprogramm nicht diskutiert, sondern verrteten wird, und da fragt sich dann halt nur noch: Welches Reformprogramm bringt weniger Menschen gegen sich auf? Hätten wir Zeit, so könnten wir uns das natürlich alles in Ruhe überlegen und einen ausgereiften Entwurf vorlegen, aber wie es steht, scheint die Wahl zwischen blauen Söldnern und roten Milizen zu bestehen.
Wir sollten uns nicht ständig zwingen, Kröten zu schlucken, aber einstweilen werden wir's. Es mag aber auch sein, daß nicht unsere Disziplin entscheidet, sondern unsere Übelkeit - letztlich rächt sich beides am Richtigen.
- auf der materiellen die Lebensart, inmitten welcher die Lebensweise operiert,
- auf der sozialen das Gesellschaftsklima, in welchem die Sitte operiert, und
- auf der ideellen den Geist, inmitten welchem die Vervollkommnung operiert.
- die Lebensweise zur Angliederung verkommt und aus Autarken Satelliten werden und
- die Sitte aus der Konzilianz zum Anschluß und aus Richtern Vertreter.
Die Franchisenahme beruht darauf, Lebensart (Speisen, Kleider, Unterhaltung) durch Angliederung an das Franchise zu kommerzialisieren, und stellt in ihrer Abhängigmachung des Kunden ein zentrales Handelsinteresse dar, wovon ich auch schon schrieb.
Und bei dem Anschluß geht es darum, sich durch den Anschluß an einen Beschluß materielle Vorteile zu versprechen, zumeist vermittelt durch die eigene Abhängigkeit in angegliederter Position, wobei es letztlich keine Rolle spielt, ob diese durch Franchises entstanden ist oder durch Aufhebung des Privateigentums in einem sozialistischen Staat, welcher seinerseits, wenn man so will, als ein das ganze Leben umfassendes, wenn auch nicht kommerzielles, Franchise angesehen werden kann.
Wie auch immer, ist die eigene Abhängigkeit erst einmal gegeben, so bedarf es nur jemandes, welcher ihr ideologische Vorgaben aufbürdet, Beschlüsse, welchen man sich anschließen muß, um sich der Beziehungen, von welchen man abhängig ist, weiter erfreuen zu dürfen. Und so kommt es halt zum rituellen Anschluß, selbst an Beschlüsse, welche einen zum Tode verurteilen, wie bei Genrich Jagoda. Darum geht es bei der attack therapy, wie Philip K. Dick sie nannte, oder bei den Kampf- und Kritiksitzungen, wie Mao Zedong sie nannte, und wie sie Billy Wilder zu Itsy Bitsy Teenie Weenie Yellow Polka Dot Bikini Horst Buchholz in Eins, Zwei, Drei widerfahren ließ, wie sie heute noch an manchem Landesinstitut für Schule stattfinden und gegenwärtig in Schauprozessen an Alex Jones vorexerziert werden, wie sie also überall auftreten, wo sich Menschen zum Sozialismus bekennen oder seinen Anschein erwecken wollen.
Freilich, am stärksten sind diesem Treiben gegenwärtig Journalisten auf Twitter ausgesetzt, und von dieser Berufsgruppe aus legen sich konzentrische Kreise des Anschlusses über die Gesellschaft. Folgendes möchte ich dazu bemerken: Im Gegensatz zur Angliederung kann hier nicht von einem klar erkennbaren Interesse an dieser Entwicklung die Rede sein, denn letztlich erweist sich der erzwungene Anschluß als gesellschaftszersetzend, wie es an der Paranoia osteuropäischer Gesellschaften leicht zu beobachten ist. Doch wenn der Anschluß erst einmal gesellschaftlich etabliert ist, stellt er eine Art Knochen dar, welcher einen leicht am Gaumen verletzt, wenn er quer steht, soll heißen, daß die politische Führung, welche die Beschlüsse vorgibt, sie gezwungenermaßen, also um den eigenen Menschenpark nicht unnötig zu verwüsten, der Mehrheitsmeinung anpaßt.
Allerdings gibt es, wenn auch kein tatsächliches, so doch vielleicht ein scheinbares Interesse in den Augen jener an dieser Entwicklung, welche die Menschen nach ihrem Lebenswandel kategorisieren und meinen, sie, wenn sie sich nur geeignet anschlössen, wie Figuren auf dem Schachfeld zu beliebigen Zwecken lenken zu können. Die heutige Datenverarbeitung legt dieses Vorgehen nahe, und gegenüber dem Staatssozialismus scheint es jedenfalls flexibler. Auch würde es fließend in eine künstlich intelligente Administration übergehen, und das wäre ja auch der gänzlich zu erwartende Endpunkt davon, seine Seele zu verkaufen.
Gegenwärtig ist aber das andere wichtiger, nämlich der querstehende Knochen. Können wir behaupten, uns die Konzilianz derer bewahrt zu haben, welche ihr gegenseitiges Urteil schätzen? Oder haben uns die Ereignisse der letzten Jahre davon überzeugt, daß es Kräfte gibt, welche den Anschluß gesellschaftlich etablieren wollen, welchen also nichts am persönlichen Urteil liegt, und an deren Urteil wir also auch kein Interesse besitzen? Denn wenn es auch nur das letztere wäre, und wir ansonsten weiterhin das Urteil unserer Mitmenschen schätzten, könnten wir doch angesichts der Verwurzelung der auf den Anschluß hinarbeitenden Kräfte in unserem politischen System es nicht in seiner gegenwärtigen konzilianten Form belassen, sondern müßten es, zumindest in Fragen seiner Reform, durch ein auf Anschluß basierendes System ersetzen, in welchem das Reformprogramm nicht diskutiert, sondern verrteten wird, und da fragt sich dann halt nur noch: Welches Reformprogramm bringt weniger Menschen gegen sich auf? Hätten wir Zeit, so könnten wir uns das natürlich alles in Ruhe überlegen und einen ausgereiften Entwurf vorlegen, aber wie es steht, scheint die Wahl zwischen blauen Söldnern und roten Milizen zu bestehen.
Wir sollten uns nicht ständig zwingen, Kröten zu schlucken, aber einstweilen werden wir's. Es mag aber auch sein, daß nicht unsere Disziplin entscheidet, sondern unsere Übelkeit - letztlich rächt sich beides am Richtigen.
Labels: 33, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία