Zur Entwicklung der Gemeinde während des Glaubenszykels in den drei Zeitaltern
Wir unterteilen die Gemeinde in drei Klassen:
Doch betrachten wir zunächst die Standardsituation, also
Damit wäre die dogmatische Phase des Glaubenszykels herrschaftlich fixiert,
Freilich sehen wir zur Zeit diese Freiräume kaum, da sich der semitische Zykel genau wie der indogermanische heute unter der Herrschaft der Unvernunft befindet, wohingegen der tibeto-japanische zunehmend von der Herrschaft der Rücksichtslosigkeit dominiert wird. In Japan ist sie schon zur Achtung fortgeschritten, und allenfalls in Thailand gibt es noch Spuren der Herrschaft der Abgemessenheit. (Vergessen wir in diesem Zusammenhang einmal Bhutan, denn Bhutan will auch vergessen werden.)
Da ich der Dienerrebellion in diesem Beitrag einen neuen Sinn gegeben habe, indem sie nun während der Frühphase des tibeto-japanischen Zykels auftritt, zuletzt im Anschluß an Mao Zedong und Hồ Chí Minh, muß ich ihr Wesen entsprechend angepaßt schildern. Der Text des Hexagramms ist recht eindeutig, aber die Perspektive Befangener neigt zur Dramatisierung. Verkommen dürfte der alte Herrscher nicht sein, lediglich rigide, und das paßt seiner Garde oftmals nicht: Sobald sie sich tauglich dünkt, sinnt sie darauf, wie sie das Fossil loswerden könnte. Das Geschick dabei ist dasselbe, nur am Ende, nachdem es ihr gelungen ist, fehlt es ihr nicht an Bitterkeit, die nötigen Reformen anzugehen, sondern an Wahrhaftigkeit, sich an dem Kritisierten auch wirklich zu stören; wiewohl man die Begriffe hier verwischen könnte: Müdigkeit und Scheinheiligkeit sind nicht dasselbe. Dennoch, strukturell sind die Weichen so gestellt, daß die Herrschaft der Rücksichtslosigkeit beginnt, denn es war die Achtung, welche sich gegen die Lust wandte, und neu an der Macht gewandet sie sich stets rücksichtslos.
* Sollte im Zeitalter der Wunder alle Technik zur Austragung von Konflikten hinfällig werden, so könnten die Souveränen auch schlicht durch die Furcht, Gott durch die Herausforderung der Herrschaft zu erzürnen, unterworfen sein, und falls der Konflikt doch ausbräche, könnte derselbe schlicht dadurch ausgetragen werden, daß beide Seiten auf Zeichen achten, durch welche Gott sein Urteil kundtut.
- Diener,
- Wirte und
- Souveräne.
- den Rittern und Dienern um Diener,
- den Prinzen und Fortschrittlern um Wirte und
- den Kritikern und Jüngern um Souveräne.
- Diener künftige Beispielgeber sind,
- Wirte künftige Innovatoren und
- Souveräne künftige Abfederer.
- Diener passiv transgressiv, also Bewahrer sind,
- Wirte selbständig, also Entwickler und
- Souveräne aktiv transgressiv, also Stifter.
Doch betrachten wir zunächst die Standardsituation, also
- den semitischen Herrschaftszykel im Zeitalter der Wacht,
- den indogermanischen Herrschaftszykel im Zeitalter der Werke und
- den tibeto-japanischen Herrschaftszykel im Zeitalter der Wunder.
- die dogmatische,
- die gemeinschaftliche und
- die persönliche.
Damit wäre die dogmatische Phase des Glaubenszykels herrschaftlich fixiert,
- als Herrschaft der Sorge im semitischen und indogermanischen Zykel und
- als Vorlauf der Herrschaft der Lust im tibeto-japanischen Zykel.
- der Wacht die Jüngerrebellion die grundlegende, indem sie die Herrschaft der Abgemessenheit einleitet,
- der Werke die Ritterrebellion, indem sie die Herrschaft der Rücksichtslosigkeit einleitet und
- der Wunder die Dienerrebellion, indem sie die Herrschaft der Rücksichtslosigkeit einleitet.
- der Wacht die Herrschaft der Abgemessenheit durch jene der Lust abgelöst wird,
- der Werke jene der Rücksichtslosigkeit durch jene der Achtung und
- der Wunder jene der Rücksichtslosigkeit durch jene der Achtung.
- der Wacht unter der Herrschaft der Unvernunft infolge der Prinzenrebellion,
- der Werke unter der Herrschaft der Unvernunft infolge der Fortschrittsrebellion und
- der Wunder unter der Herrschaft der Abgemessenheit infolge der Kritikerrebellion.
- der Wacht sich neuer Arrangements bemächtigt,
- der Werke in neue Technologien hineinwächst und
- der Wunder neu etablierte Urteile aufnimmt.
- Beispielgeber die gemeinschaftliche Phase begründen und
- Innovatoren die Phase persönlicher Entwicklung anregen.
- Beispielgeber lassen sie unangetastet,
- Innovatoren verkleinern Freiräume und
- Abfederer vergrößern sie.
- die Grundlegung im semitischen Herrschaftszykel synkretistisch inklusiv und
- die persönliche Entwicklungsanregung im tibeto-japanischen Zykel idiosynkratisch permissiv;
Freilich sehen wir zur Zeit diese Freiräume kaum, da sich der semitische Zykel genau wie der indogermanische heute unter der Herrschaft der Unvernunft befindet, wohingegen der tibeto-japanische zunehmend von der Herrschaft der Rücksichtslosigkeit dominiert wird. In Japan ist sie schon zur Achtung fortgeschritten, und allenfalls in Thailand gibt es noch Spuren der Herrschaft der Abgemessenheit. (Vergessen wir in diesem Zusammenhang einmal Bhutan, denn Bhutan will auch vergessen werden.)
Da ich der Dienerrebellion in diesem Beitrag einen neuen Sinn gegeben habe, indem sie nun während der Frühphase des tibeto-japanischen Zykels auftritt, zuletzt im Anschluß an Mao Zedong und Hồ Chí Minh, muß ich ihr Wesen entsprechend angepaßt schildern. Der Text des Hexagramms ist recht eindeutig, aber die Perspektive Befangener neigt zur Dramatisierung. Verkommen dürfte der alte Herrscher nicht sein, lediglich rigide, und das paßt seiner Garde oftmals nicht: Sobald sie sich tauglich dünkt, sinnt sie darauf, wie sie das Fossil loswerden könnte. Das Geschick dabei ist dasselbe, nur am Ende, nachdem es ihr gelungen ist, fehlt es ihr nicht an Bitterkeit, die nötigen Reformen anzugehen, sondern an Wahrhaftigkeit, sich an dem Kritisierten auch wirklich zu stören; wiewohl man die Begriffe hier verwischen könnte: Müdigkeit und Scheinheiligkeit sind nicht dasselbe. Dennoch, strukturell sind die Weichen so gestellt, daß die Herrschaft der Rücksichtslosigkeit beginnt, denn es war die Achtung, welche sich gegen die Lust wandte, und neu an der Macht gewandet sie sich stets rücksichtslos.
* Sollte im Zeitalter der Wunder alle Technik zur Austragung von Konflikten hinfällig werden, so könnten die Souveränen auch schlicht durch die Furcht, Gott durch die Herausforderung der Herrschaft zu erzürnen, unterworfen sein, und falls der Konflikt doch ausbräche, könnte derselbe schlicht dadurch ausgetragen werden, daß beide Seiten auf Zeichen achten, durch welche Gott sein Urteil kundtut.
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