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28. Februar 2025

Anpassungen und Anknüpfungen

Ich werde der bisherigen Doppeldeutigkeit des Begriffs Anpassung ein Ende setzen. Mit Anpassung sei fortan nur noch die eigentliche Anpassung gemeint und nicht mehr der Nachvollzug einer Revision. Letzterer heiße fortan Anknüpfung.

Die Anpassungen sind dann die Anpassung
  • der Erfahrung an die Vorhaben durch das Versorgen für letztere,
  • der Haltung an die Erfahrung durch das Erfassen für letztere und
  • der Vorhaben an die Haltung durch das Herangehen für letztere,
und die Anknüpfungen sind das für das
  • Umsetzen der Vorhaben positionierte Ausrichten,
  • Begegnen der Erfahrung überzeugte Berücksichtigen und
  • Befriedigen (genug des Ermessens nach) der Haltung gewappnete Rechenschaftgeben.
Die Strategie der Handlungsstrategien besteht somit darin, den Nachvollzug einer Revision durch die Gestaltung des zu revidierenden Handlungshintergrundes zu erleichtern,
  • die Erfahrung für das Umsetzen von Vorhaben durch das Versorgen mit einer Ausstattung bei der Suche nach Anwendungsmöglichkeiten nutzbarzumachen,
  • die Haltung für das Begegnen der Erfahrung nach ihr durch das Erfassen der Verfassung beim heranziehenden und hinwendenden Beobachten zu entdecken und
  • die Vorhaben für das Befriedigen der Haltung durch ein aussiebendes Herangehen zur Ehrung einzustellen.
Alles gänzlich symmetrisch, und neben meinem Post Scriptum zum zuletzt verlinkten Beitrag möchte ich zu den Ursachen der vormaligen Verwirrung nur noch hinzufügen, daß die beim Studieren festgestellte eigene Verantwortlichkeit lediglich für die Identifizierung von Besinnungen unumgänglich ist und für die Feststellung ursächlicher Verkettungen von Anstößen überflüssig, da der linearzeitliche Zusammenhang bereits ausreicht. Wenn sich die Symmetrie also auch nicht bis in jeden Winkel erstreckt, bewährt sich der symmetrische Ansatz im Kern doch bis in die Details und nicht nur in mnemonischer Hinsicht.

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25. Februar 2025

Zur Frage der Willkür bei der Selbstfestlegung

Ich habe mich mit der Frage, was uns zur Selbstfestlegung motiviert, bisher nicht beschäftigt. Es ließe sich versuchen, sie durch Ableitung zu klären, davon ausgehend, daß die Selbstfestlegungen totale Anpassungen sind und die Motivationen der Anpassungen bekannt. Allerdings kommt es dabei zu einer kleinen Schwierigkeit, da es unsinnig ist, ein Werkzeug um seiner selbst Willen zu lieben.

Die Lösung liegt in der Verträglichkeit der Liebe mit sich selbst begründet:
  • das Verbundene begünstigt die Umsetzung des Zufriedenstellenden,
  • das im engeren Sinne Geliebte begünstigt die Begegnung des Verbundenen und
  • das Zufriedenstellende begünstigt die Ermessung nach dem im engeren Sinne Geliebten,
denn somit können wir fordern,
  • die Begegnung jenes Verbundenen zu geloben, aus dessen Verfolgung erlangte Belange wir im engeren Sinne lieben,
  • jenes im engeren Sinne Geliebte anzuerkennen, mit aus dessen Einlösung erlangten Zielen wir zufrieden sind, und
  • uns zu jenem Zufriedenstellenden zu verpflichten, aus dessen Auslösung erlangten Verbindungen wir verbunden sind,
und wenn ich mein eigenes Selbstfestlegen betrachte, verhalte ich mich auch genau so, etwa wenn ich gelobe, Gott zu vertrauen, weil ich weiß, daß alles, was ich am Leben im engeren Sinne liebe, sich nur auf dieser Grundlage einstellen kann.

Mein (subjektiver) Glaube ist also wichtiger für mein Gottvertrauen als meine Vorliebe, aber letztere widerspricht ihm nicht. Indes läßt es sich durchaus denken, daß es die beiden bei einer Selbstfestlegung beteiligten Formen der Liebe tun, und eine die andere zwingt, und zwar stets jene der übergeordneten Anpassung die andere zur untergeordneten, denn im umgekehrten Fall griffen wir zur Selbstfestlegung, bei welcher die untergeordnete zur übergeordneten würde, statt zum Gottvertrauen also beispielsweise zur Anerkennung der göttlichen Ordnung, wenn unsere Vorliebe ihr widerspräche.

Eine solche zur untergeordneten Anpassung zwingende Selbstfestlegung stellt einen Akt der Willkür gegen die eigene Seele dar, welcher aber üblicher- und ironischerweise unwillkürlich im Überschwang vollzogen wird, und dazu führt, daß die Vereinbarung der Selbstfestlegungen leidet: bei
  • dem Gelübde die Formalisierung, indem sie nach im engeren Sinne Ungeliebtem zu ermessen aufgibt und der Konformität mit im engeren Sinne Geliebten widerspricht,
  • der Anerkennung die Normierung, indem sie Unzufriedenstellendes umzusetzen aufgibt und der Ebnung des Weges des Zufriedenstellenden widerspricht, und
  • der Verpflichtung die Schonung, indem sie Unverbundenem zu begegnen aufgibt und der Einräumung von Verbundenem widerspricht.
Es ist also wichtig bei
  • der Formalisierung danach zu fragen, ob man auf dem Boden des Rechtschaffenen steht, um sich vor falschem Überschwang zu hüten,
  • der Normierung danach, ob auf dem Boden des Friedens, und
  • der Schonung danach, ob auf dem Boden der eigenen Verbundenheit,
beziehungsweise allgemeiner bei
  • dem Gelübde danach, ob auf dem Boden des Rechtschaffenen,
  • der Anerkennung danach, ob auf dem Boden des Friedens und
  • der Verpflichtung danach, ob auf dem Boden der eigenen Verbundenheit,
doch treten mögliche Verfehlungen bei den erstgenannten Vereinbarungsbemühungen besonders deutlich zu Tage. Insbesondere neigen Politiker zum Überschwang bei der Anerkennung politischer Theorien, welcher sich in den normierten Verfahren zeigt, welche sie der Gesellschaft aufnötigen. Der Gefühlspessimismus wiederum, von welchem ich vor kurzem sprach, besteht größtenteils in der Verachtung der eigenen Verbundenheit, und zeigt sich entsprechend in orientierungsloser Schonung. Andererseits zeigt sich der Überschwang beim Gelübde in der eigenen Befangenheit, also Urteilsverdrehung. Dieses sind allesamt gefährliche Verfehlungen, und wir tun gut daran, genau auf unsere Liebe zu hören, bevor wir uns selbstfestlegen.

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24. Februar 2025

Keine Überraschungen bei der Bundestagswahl. Gott sei Dank!

Ich habe mich nicht sonderlich für die Bundestagswahl interessiert. Als Olaf Scholz Neuwahlen angesetzt hat, habe ich gedacht: Gut, zurück zur Großen Koalition, hätte schon letztes Mal wieder geschlossen werden sollen.

Doch nun ist es noch sehr knapp geworden. Hätte Sahra Wagenknecht 0,03% mehr bekommen, hätte es für die Große Koalition nicht gereicht, und die CDU würde über eine Koalition mit den Grünen oder dem BSW nachdenken, was mich zugegebenermaßen mit einer gewissen Gehässigkeit erfüllte, welche mich drängte, der Versuchung nachzugehen, die Frage, ob es sich um eine Brand- oder eine Staumauer handele, über das Wohl des Landes zu stellen.

Die Staumauer wirkt!

ist freilich die launigere Überschrift, und sie würde noch besser wirken, wenn das BSW in den Bundestag eingezogen wäre.

Da die classe politique allemande hingegen nicht die Weisheit des deutschen Volkes erkennt, der AfD nach demokratischer Gepflogenheit das Außenministerium zu überantworten und ihren Außenminister zum Vizekanzler zu machen, ging es bei dieser Wahl doch nur darum, ob sie überhaupt noch eine Chance bekommen würde, eine vernünftige Politik zu betreiben, und die hat sie nun, sehr zum Behuf der göttlichen Gerechtigkeit.

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23. Februar 2025

Selbstfestlegungsvereinbarungen

Insofern die Selbstfestlegungen, Gelübde, Anerkennung und Verpflichtung, totale Anpassungen sind, stehen sie zunächst einmal potentiell in Konflikt zu einander, und es läßt sich auch vornehmen, sie mit einander zu vereinbaren, wobei allerdings eine von zwei zu vereinbarenden Selbstfestlegungen Vorrang hat.
  • Gelübde: Ermessung zur Begegnung,
  • Anerkennung: Umsetzung zur Ermessung,
  • Verpflichtung: Begegnung zur Umsetzung,
wobei das Ziel
  • der Ermessung der Entwurf einer Haltung ist,
  • der Begegnung die Gewährung einer Erfahrung und
  • der Umsetzung die Realisierung eines Vorhabens.
Betrachten wir also die sechs Fälle der Vereinbarung:
  • das Gelübde hat Vorrang vor
    • der Verpflichtung: wir entwerfen, indem wir Erfahrungen einräumend ermessen,
    • der Anerkennung: wir gewähren, indem wir die Begegnung formalisieren,
  • die Anerkennung hat Vorrang vor
    • dem Gelübde: wir realisieren, indem wir mit Haltungen konformgehend umsetzen,
    • der Verpflichtung: wir entwerfen, indem wir Vorhaben ermessend normieren,
  • die Verpflichtung hat Vorrang vor
    • der Anerkennung: wir gewähren, indem wir Vorhaben den Weg ebnend gewähren,
    • dem Gelübde: wir realisieren, indem wir Erfahrungen schonend begegnen,
und folglich suchen
  • Gelobende Verpflichtungen, welche ihrem Gelübde einen Platz einräumen (Führe uns nicht in Versuchung, doch bewahre uns vor dem Arbeitsverursachenden (πονηροῦ von πονέω)), und Anerkennungen, welche die rechte Begegnung formal festhalten,
  • Anerkennende Gelübde der konformen Realisierung und normierte Verpflichtungen, welche Teil der anerkannten Ordnung sind, und
  • sich Verpflichtende Anerkennungen, welche der Pflicht den Weg ebnen, indem sie die Entwicklung ordnen, und Gelübde zu schonen, welche ihrerseits die Realisierung der eigenen Verpflichtung begünstigen, wie es jene der eigenen Vorliebe beispielsweise tun.

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22. Februar 2025

Begrüßung und Bestürztheit in den drei Zeitaltern

Der generative Zykel ergibt sich aus der folgenden Verknüpfung der Gehießenheitsgefäße:
  • die Gesamtheit bildet ein Gemeinde genanntes Gefäß, welches auf der zugehörigen Festlegung beruht,
  • aus der ersten Anpassung (konstituierenden Bildung) der Gemeinde heraus bilden sich Mannschaften genannte Gefäße, deren konstituierende Bildungen wiederum zur Bildung der zu generierenden Ordnungen führt, und
  • ein Verwaltung genanntes Gefäß gründet sich auf die Gesamtheit all dieser konstituierenden Bildungen und vermittelt der Gemeinde eine aktualisierte Ordnung zur Festlegung in Form ihrer konstituierenden Bildung,
im Zeitalter der Wunder
  • in Form einer Tradition, welche sich zur Gewährung verpflichtet,
  • aus deren Entwicklungen heraus sich an ihnen teilhabende Schwärme bilden, deren Haltungen Ehrungen implizieren,
  • welche die Gemeinde (aus)bildende Art ihr vermittelt,
im Zeitalter der Wacht
  • in Form einer Art, welche ein Pantheon vorbildlicher Haltungen anerkennt,
  • aus deren Vorhaben heraus sich ihren Aufgaben stellende Traditionen bilden, deren Entwicklungen Verfassungen implizieren,
  • welche der die Gemeinde zu Partnerschaften zusammenführende Schwarm ihr vermittelt,
und im Zeitalter der Werke
  • in Form eines Schwarms, welcher sich Unterstützung gelobt,
  • aus dessen Haltungen heraus sich Lehren aufstellende Arten bilden, deren Vorhaben Ausstattungen implizieren,
  • welche die die Kultur der Gemeinde bestimmende Tradition ihr vermittelt.
Im Zeitalter der Wunder
  • wendet die Gemeinde also Gewährungen an,
  • sieben die Mannschaften teilhabend aus und
  • beobachtet die Verwaltung die Bildungen der Mannschaften heranziehend,
im Zeitalter der Wacht
  • beobachtet die Gemeinde das Anerkannte heranziehend,
  • wenden die Mannschaften das zu ihren Aufgaben taugliche an und
  • siebt die Verwaltung das zu Partnerschaften Taugliche aus,
und im Zeitalter der Werke
  • siebt die Gemeinde das zur Unterstützung Taugliche aus,
  • beobachten die Mannschaften Lehren heranziehend und
  • macht die Verwaltung die Gemeinde zur Anwendung der Kultur nutzbar.
So lange ein Zeitalter also währt und noch nicht an sein Ende gekommen ist, wird man es an den folgenden Begrüßungen und Bestürzungen ermessen können:

das Zeitalter der Wunder am
  • (freundschaftlichen) Aufsuchen der Gemeinde und dem Fehlen von Betretenheit in ihr,
  • dem (unschuldigen) Zugehen oder der Besessenheit der Mannschaften und
  • dem Aufbrechen (zu neuen Herausforderungen) oder der Beklommenheit der Verwaltung,
jenes der Wacht am
  • Aufbrechen der Gemeinde (in der Nachfolge der Götter) und dem Fehlen von Beklommenheit in ihr,
  • dem (kameradschaftlichen) Aufsuchen oder der Betretenheit der Mannschaften und
  • dem Zugehen oder der Besessenheit (unter dem Spruch des Orakels) der Verwaltung
und jenes der Werke am
  • (vertrauensvollen) Zugehen der Gemeinde und dem Fehlen von Besessenheit in ihr,
  • dem (Fortschritt witternden) Aufbrechen oder der Beklommenheit der Mannschaften und
  • dem (einladenden) Aufsuchen oder der Betretenheit der Verwaltung,
doch wenn es an sein Ende kommt, ergeben sich Krisen, welche sich auf drei Weisen klassifizieren lassen, nämlich
  1. nach der Selbstfestlegung der Gemeinde, welche die Ursache der Inflexibilität ist, also als
    • gelübde-,
    • anerkennungs- oder
    • verpflichtungsverschuldet,
  2. nach der Ordnung, welche mit ihr kollidiert, also als
    • Ausstattungs-,
    • Verfassungs- oder
    • Ehrungskrise und
  3. nach der Phase des generativen Zykels, welche bestürzt wird, also als
    • Festlegungs-,
    • Bildungs- oder
    • Ordnungskrise.
Die Krise am Ende des Zeitalters der
  • Wunder ist dann eine verpflichtungsverschuldete Ehrungskrise der bildenden Teilhabe,
  • Wacht eine anerkennungsverschuldete Verfassungskrise der Festlegung nud besteht mithin in einem Widerspruch zwischen der kulturell geforderten Selbstfestlegung und der persönlichen Gehießenheit (welchen das Christentum aufgehoben hat), und
  • Werke eine gelübdeverschuldete Ausstattungskrise der Ordnung, nämlich extrem ermächtigende Technologien in die Hände einer Gemeinde zu geben, welche gelobt, sich hinsichtlich deren Anwendung zu vertrauen.
Die Lösung besteht wie gesagt darin, das Gelübde so zu modifizieren, daß das Vertrauen begründeter wird. Doch bevor es an die Lösung geht, läßt sich noch eine Vorhersage machen, nämlich daß von den drei kulturellen Herrschaften nur die Willenskultur in die Krise hineingehen kann, denn
  • Erlebniskulturen beruhen ohnehin darauf, den Zugang zu kontrollieren, und werden der Krise also dadurch begegnen, die Gemeinde, den generativen Zykel und das Zeitalter zersetzen zu wollen, womit sie aber den Ast absägen, auf welchem sie sitzen, so daß sie damit nicht erfolgreich sind,
  • Repräsentationskulturen beruhen darauf, die Bildung (von Lehren) zu kontrollieren, und werden der Krise also dadurch begegnen, die Zeit anhalten oder zurückdrehen zu wollen, womit sie aber auch nicht erfolgreich sind, wohingegen
  • Willenskulturen darauf beruhen, den Einsatz der vermittelten Technologie im Namen des Gemeinwohls zu organisieren, womit sie zwar auch nicht erfolgreich sind, aber der Krise nicht ausweichen.
Johannes hätte also durchaus vor 2000 Jahren glasklar schreiben können, daß die technischen Errungenschaften, welche die Christenheit zur Errichtung des Reiches Gottes anhäufen würde, dazu führen würden, daß deren Einsatz im Namen Gottes, aber nicht zu Seinem Gefallen, kontrolliert werden würde, denn das ist einigermaßen naturgesetzlich und könnte nur durch den Verzicht, die Bildung (Handlungshintergründe) durch Kulturen zu beherrschen, vermieden werden.

Daß er es nicht getan hat, liegt daran, daß das Zeitalter der Werke seinerzeit die Antwort auf das Streben der Menschheit war und eine Strecke erst einmal zurückgelegt werden muß, bevor man das Weitere entscheiden kann. Natürlich denken die Menschen heutzutage immernoch nicht daran, auf die kulturellen Hebel zu verzichten, aber wie jede gute Prophezeiung hat auch die Offenbarung die Eigenschaft, daß sie sich durch den Mutwillen jener, welche sie zu widerlegen trachten, erfüllt, letztlich auf der Betrachtung: Naja, Dummen passiert das. fußend, ob es sich nun um giergeleitete Kriege (Du wirst ein großes Reich zerstören), filiale Entfremdung (Dein Sohn wird dich töten und seine Mutter heiraten) oder das Los unter der selbsterschaffenen Technologie handelt. Daß sich derartige Prophezeiungen dann zu erfüllen pflegen, liegt eben daran, daß viele Menschen dumm sind und gerade hinsichtlich des Endes des Zeitalters der Werke ihre Dummheit mit jedem Schritt unter Beweis stellen.

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21. Februar 2025

Handlungsstrategien als Weg zur Anwendung

Ich bleibe weiterhin am Ball, beziehungsweise Wollknäuel.

Nutzbarmachen bezeichnet offensichtlich die Suche nach Anwendungsmöglichkeiten (von Abzielungen), und im Falle des Aufgreifens einer Entwicklung zur Beschäftigung war sie erfolgreich, möglicherweise nach einigen notwendigen Ausrichtungen.

Folglich sollten Einstellen und Entdecken die Suche nach Anwendbarem bezeichnen, und das tun sie auch, wobei Einstellen die Suche nach Anstößen bezeichnet und Entdecken die Suche nach Verkettungen.

Unter diesem Blickwinkel ist es aber besser, Einstellen als Aussieben zu bezeichnen: Das Studieren wirft zunächst vorgegebene Anstöße (Abzielungen) auf und erfäßt sie dann, indem es Rechenschaft über sie gibt, und diese Anstöße werden dann, wenn die Suche befriedigt wurde, in die Haltung aufgenommen (eingesetzt).

Ebenso ist es besser, Entdecken als die Dreifaltigkeit des Heranziehens von Einlösungen, Beobachtens von Auslösungen und Hinwendens zu Verfolgungen zu bezeichnen (Verfolgungen und Einlösungen lassen sich als Auslösungen studieren, wozu die Wirkung lediglich im eigenen Geist anstatt in der Welt gesucht werden muß, beziehungsweise nicht in der Anschauung letzterer): Begrifflich (durch Einlösung) bestimmte Verhältnisse werden zur Bestimmung des Bedachts der beobachteten Auslösung herangezogen und unter den Aspekt der Verfolgung gebracht, zu welcher wir uns hinwenden, wenn sie uns eine Verkettung von Ursachen erkennen läßt (wozu weitere Einlösungen und Verfolgungen gehören mögen, wie auch zu den herangezogenen Einlösungen, aber davon abstrahieren wir).

Und also ist der Weg zur Anwendung als.
  1. Aussieben der Anstöße,
  2. heranziehendes und hinwendendes Beobachten der Verkettung derselben und
  3. nutzbarmachen der Anwendungsmöglichkeiten letzterer
bestimmt.

Post Scriptum vom 28.2.2025. Die vorige, von der jetzigen abweichende, Zuordnung der Handlungsstrategien zu den Bestürztheiten ist vor dem Hintergrund des hier Gesagten zu betrachten. Die Sachargumente stimmen alle überein, die Abweichung ergibt sich lediglich daraus, daß im Beitrag Bestürztheiten und Aktionsmuster so getan wird, als ob das Studieren von einer Theorie ausgeht, wohingegen es lediglich von einer, möglicherweise losgelösten, Abzielung ausgeht. Das hier Gesagte heißt aber andererseits nicht, daß sich an den Revisionsverhältnissen selbst irgendetwas ändert oder ihrer Relevanz für die Anpassung und Vorbereitung.

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18. Februar 2025

Besinnungen, Verhaltensbegleitungen und Verfahren

Ich bleibe beim Thema des vorigen und drittletzten Beitrags.

Es ist leicht, die Besinnungen in Verfolgungen, Einlösungen und Auslösungen zu unterteilen, aber damit demonstrieren wir nur wenige konkrete Verfolgungen, Einlösungen und Auslösungen.

Unsere Fähigkeit, uns konkret zu besinnen, beruht auf Anhaltspunkten: Wir verfolgen, was erwacht, wir lösen ein, was wir verfolgt haben und wir lösen aus, was wir uns durch Einlösung oder Ausmalung vorgestellt haben, doch stets ohne zu wissen, wie eigentlich.

Das Wie bleibt uns verborgen, doch schließlich betrachten wir das Daß als mit den Anhaltspunkten gegeben, doch diese müssen wir genau genug erfassen, um uns der Identität der von ihnen ausgehenden Besinnung sicher sein zu können, wozu auch gehört, Varianten von Anhaltspunkten in Klassen zusammenzufassen, welche eine konkrete Besinnung als Parameter einer Funktion variieren.

Entsprechend können wir unseren Besinnungsschatz vergrößern, indem wir uns
  1. dabei beobachten, wie wir unwillkürlich einen erwachten Eindruck verfolgen, und dieser Verfolgung einen Namen und damit eine Identität geben,
  2. dabei, wie uns etwas unwillkürlich aufgeht, und diese Einlösung benennen, und
  3. dabei, wie wir etwas unwillkürlich anstreben, und diese Auslösung benennen.
Und nachdem wir Besinnungen also anhand ihrer Parameter identifiziert haben, können wir uns ihre Anwendung auf bestimmte Variationen der Parameter vornehmen, also in unsere Haltung aufnehmen oder das entsprechende Verhalten annehmen.

Also können wir uns dabei beobachten, wie wir uns verhalten, und zu welchen Entwicklungen es führt. Dabei begleiten Entwicklungen unser Verhalten nur in dem Sinne, daß ein einmaliger Verantwortungs- oder auch nur linear zeitlicher Zusammenhang zwischen ihnen besteht, und erst durch die beide begleitende Erwartung, daß sich dieser Zusammenhang wiederholen wird, werden wir zu der Annahme des Verhaltens motivert, genau dies anzunehmen, also die Begleitung des Verhaltens von der Entwicklung als sicher erfolgen werdend zu betrachten.

Und damit verwandeln sich unsere Verhaltensweisen in Züge, welche die Entwicklung gesetzmäßig variieren, wenn nicht gar steuern, und das erlaubt uns die Planung komplexer Verfahren, welche auf bestimmte Entwicklungen anwendbar sind.

Wenn wir also Abzielungen in unsere Haltung einsetzen, so mag es sich dabei um elementare Besinnungen oder komplexe Verfahren handeln, aber den Anfang machen offensichtlich erstere. Die Verhaltensbegleitung legen wir frei und Entwicklungen greifen wir für Verfahren auf, beziehungsweise wir ermessen Besinnungen oder Verfahren nach unserer Haltung, begegnen auf der Grundlage der Verhaltensbegleitung und setzen Verfahren um, womit das Wachstum unserer Abzielungen beschrieben ist und zugleich des begrifflichen Teiles unserer Haltung.

Der handelnde Teil unserer Haltung wächst durch die Ermessung von Verfahren nach vorigem und bis auf weiteres Beobachten und stimmungsmäßiges Antizipieren unseres Ergehens.

Und was die Entwicklungsmuster betrifft: Sie wachsen größtenteils unbewußt mit unserer Erfahrung, wobei erlebte Abhängigkeiten uns auf die unbefriedigende Anwendbarkeit von Verfahren hinweisen, aber natürlich können wir dieses Wachstum durch bewußtes Entdecken forcieren.

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17. Februar 2025

Absolute, relative und fehlende Eignung bei den Anpassungen

Das Post Scriptum zum vorletzten Beitrag verdient es, etwas eingehender dargestellt zu werden.

Eine Entwicklung erlaubt die Umsetzung eines Vorhabens oder sie erlaubt sie nicht, und somit sind Entwicklungen absolut zu ihr geeignet.

Im Gegensatz dazu erleichtert eine Theorie (Haltung) die Begegnung einer Entwicklung nur, womit Haltungen relativ zu ihr geeignet sind, eine mehr und eine weniger.

Vorhaben sind nun entweder absolut zur Ermessung nach einer Haltung geeignet, oder ihre Eignung läßt sich nicht feststellen und fehlt also. Letzteres liegt vor, wenn die Quellen, welche die Haltung speisen, und jene, welche die Vorhaben speisen, inkongruent sind. In diesem Fall müssen wir unsere innere Entwicklung mit der äußeren vergleichen, um vermittels Inspiration und Gebet die Konzepte von Wahrnehmung und Tat zu verallgemeinern und unsere Vorhaben auf sie zu gründen.

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16. Februar 2025

Luke 10:42

ὀλίγων δέ ἐστιν χρεία ἢ ἑνός· Μαριὰμ γὰρ τὴν ἀγαθὴν μερίδα ἐξελέξατο, ἥτις οὐκ ἀφαιρεθήσεται αὐτῆς.

But little is necessary and Mary has chosen (only) one thing out of nobleness and it will not be taken away from her (in the name of necessity).

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Bestürztheit als Verteidigungsschwierigkeit der Handlungsstrategien und Begrüßung als ihre -leichtigkeit

Der vorige Beitrag hat mich zu der Einsicht geführt, daß das Beschäftigen mit der Verteidigungsleichtigkeit des Nutzbarmachens für bestimmte Vorhaben und das Ausrichten mit seiner -schwierigkeit zusammenhängt, indem im letzteren Fall die Umstände, von welchen für bestimmte Vorhaben nutzbarmachbare Entwicklungen abhängen, in Gefahr sind.

Dies läßt sich wiederum symmetrisch verallgemeinern, wiewohl es beim Entdecken eine kleine Schwierigkeit gibt, welche aber nicht hindert, jetzt schon eine kleine Betrachtung über das Begrüßen anzustellen: Indem sich mit den Handlungsschritten unbeschwerte Handlungsstrategien verbinden, lassen sich auch Begrüßungen auf sie zurückführen, nämlich
und entsprechend die Bestürztheiten auf die Rechtfertigungen, nämlich
  • die Betretenheit auf das Ausrichten als Ausdruck der Schwierigkeit des Nutzbarmachens und Gegenteil des Aufsuchens,
  • die Beklommenheit auf das Berücksichtigen als Ausdruck der Schwierigkeit des Entdeckens und Gegenteil des Aufbrechens und
  • die Besessenheit auf das Rechenschaftgeben als Ausdruck der Schwierigkeit des Einstellens und Gegenteil des Zugehens.
Im Falle der Betretenheit haben wir dies bereits verstanden, bei der Beklommenheit besteht wie gesagt eine kleine Schwierigkeit und bei der Besessenheit auch, allerdings anderer Art.

Die Schwierigkeit beim Entdecken besteht darin, daß es zunächst einmal nicht klar ist, wodurch es gehindert werden könnte, beziehungsweise was überhaupt sein Ziel ist. Das Ziel des Entdeckens, also, besteht darin
sich auf eine Theorie (Haltung, Weltanschauung) stützend zu leben und diese auf ihr aufbauend zu erweitern,
wozu wir sie berücksichtigen müssen, denn wenn wir es nicht tun, ergeben sich unerwünschte Umstände, welche die korrekte Zurückführung des Entdeckten auf die Umstände, welche sie begleiten, stören. Entdecken tun wir nämlich nur wiederkehrende Ordnungen, eine Höhle ändert ihren Platz nicht und eine chemische Formel gilt nur für Chemikalien ohne Verunreinigungen.

Somit verstehen wir nun also auch, was es heißt, die Entdeckbarkeit einer bestimmten Ordnung, welche in einer Haltung kodiert oder in einer Theorie oder Weltanschauung beschrieben ist, in einer Entwicklung zu verteidigen, und daß dies schwerfallen mag, worin gerade Beklommenheit besteht. Allerdings kommt es hierbei noch zu einer weiteren Anomalie, denn was die Beklommenheit betrifft, ist uns nicht in erster Linie an einer bestimmten Theorie gelegen, sondern an gewissen rudimentären Ordnungen, so daß wir zwar zunächst angespannt konzentriert berücksichtigen, um eine Begleiterscheinung auszulösen, welche uns weiterhilft, aber schließlich zu willkürlichen Vorgaben greifen, in der Hoffnung, daß uns unsere Theorie im Wege steht - wir nennen das dann, seine Nerven zu verlieren.

Die Schwierigkeit des Einstellens schließlich ist zwiefältig:
  1. brauchen wir Abzielungen, welche etwas bewirken, und
  2. müssen wir wissen, was sie alles bewirken,
um die Einstellbarkeit unserer Haltung durch eingesetzte Abzielungen zu verteidigen, und zu letzterem Zweck geben wir uns Rechenschaft. Der Grund, warum wir nicht bewirken, ist dabei derselbe wie der, warum wir nicht wissen, was wir bewirken, nämlich eine unzureichende Erfassung des Seins, demgemäß uns bald etwas in dieser unerfaßten Dunkelheit besitzt, über was wir uns Rechenschaft geben, etwa in Form von Gebeten und den Bedingungen ihrer Erhörung.

Worauf der Gegensatz zwischen Zugehen und Besessenheit also hinausläuft, ist, seine Gehießenheit entweder zu einer nachgeordneten Fußnote der Welt zu machen, oder die Welt ihr auszuliefern, und unsere Kultur zeigt wenig Verständnis für letzteres, weder ihr Materialismus, noch ihr Freiheitsbegriff, noch auch ihr Gefühlspessimismus, nach welchen die Freiheit eines Christenmenschen darin besteht einzusehen, daß er seinen Frieden der Ordnung der Materie verdankt, und entsprechend seine Gefühle als einen bösen Spuk aufzugeben oder jedenfalls zu relativieren.

Post Scriptum vom selben Tag. Ich habe
  • die Betretenheit durchgehend der Lust,
  • die Besessenheit durchgehend der Achtung und
  • die Beklommenheit durchgehend der Sorge
zugeordnet und vor diesem Hintergrund sind die Stellungen der Besessenheit und Beklommenheit in diesem Beitrag vertauscht, aber ist es klar, woher dieser Symmetriebruch kommt:
  • sich zu beschäftigen heißt, sich über die Umsetzbarkeit seiner Vorhaben keine Sorgen zu machen,
  • sich vorzugeben nicht, sich über die Begegenbarkeit seiner Erfahrung keine Sorgen zu machen, sondern über die Verfeinerbarkeit seiner Haltung, und
  • sich Rechenschaft zu geben nicht, sich über die Ermeßbarkeit nach seiner Haltung keine Sorgen zu machen, sondern über die Bewirkung seiner Erfahrung.
Insbesondere pendeln
  • Traditionen also zwischen Betretenheit und Aufsuchen, während sie ihre Erfahrung bilden,
  • Schwärme zwischen Beklommenheit und Aufbrechen, während sie ihre Haltung bilden, und
  • Arten zwischen Besessenheit und Zugehen, während sie ihre Vorhaben bilden.

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15. Februar 2025

Anschauliches Anstrebensgedankenverfolgungsvarianten

Die Verfolgung von Entsprechungen, Verbindungen und Erlebnissen ist nicht weiter kompliziert, jene der Anstreben (Veränderungen sind eine rein wahrnehmende Unterklasse derselben) hingegen schon. Ich möchte mich einstweilen nicht durch alle Fälle quälen und belasse es daher bei den anschaulichen Anstreben, womit insbesondere die Zuordnungen zur bewußten Entwicklungsmuster- und Haltungsbildung im Rahmen des Entdeckens und Einstellens ausgespart bleiben.

Nicht ausgespart bleiben hingegen die Handlungsschritte und Rechtfertigungen, sowie das Aufgreifen. und die Zuordnung zur bewußten Abzielungsbildung. Wie wir im folgenden sehen werden, herrscht hier keinesfalls Symmetrie vor, und die symmetrische Charakterisierung der Handlungsschritte als
  • entwicklungsmusterbasierend und belangbestimmend (Zurechtfinden),
  • haltungsbasierend und zielbestimmend (Beschäftigen) und
  • abzielungsbasierend und verbindungsbestimmend (Vorgeben)
und Rechtfertigungen als
  • verantwortlichkeiteneinbeziehend (Rechenschaftgeben),
  • abhängigkeiteneinbeziehend (Ausrichten) und
  • begleiterscheinungeneinbeziehend (Berücksichtigen)
ist mehr oder weniger getrickst.

Beginnen wir hingegen mit dem einzigen einfachen Fall, nämlich daß wir uns einen konkreten Bedacht zur Auslösung vorgeben, wozu wir lediglich dessen Anstreben verfolgen müssen, das heißt, das Streben erwacht, der Bedacht wird ausgemalt und dann ausgelöst. Alternativ kann der Bedacht auch irgendeiner Einlösung entspringen, aber das ist völlig unabhängig vom Abschluß der Anstrebensgedankenverfolgung.

In allen anderen Fällen handelt es sich bei der verbindungsbestimmenden Instanz um eine Berücksichtigung, welche freilich auch in einen konkreten Bedacht zur Auslösung mündet, aber nicht unabhängig vom Vorangehenden.

Zunächst einmal ist es unmöglich, naturgesetzliche Entwicklungen einzubeziehen, wenn die gegenwärtigen Umstände nicht bekannt sind. Also müssen sie bestimmt werden, indem wir uns fragen, welches Entwicklungsmuster dem gegenwärtigen Ablauf entspricht, worin gerade das Zurechtfinden besteht. Das Rechenschaftgeben fragt darüberhinaus in einem vorgelagerten Schritt, welche Verantwortlichkeit wir erleben. Nachdem sie also bestimmt wurden, wird das entsprechende Entwicklungsmuster während des Berücksichtigens als algorithmisch verbunden (relativpronomenartig) aufgegriffen.

Zwischenzeitlich bildet es indes den Belang, auf dessen Basis Beschäftigen oder Ausrichten das Ziel bestimmen. Beschäftigen bestimmt das Ziel entweder haltungskonform durch die Frage nach den (der Haltung selbst) verbundenen priorisierten Bestreben und welches welchen Kriterien auch immer entspricht oder spontan durch letztere Frage allein. Und auch das Ausrichten bestimmt das Ziel entweder haltungskonform oder spontan, haltungskonform durch die Frage nach dem dem Entwicklungsmuster verbundenen Umgang und spontan durch die Frage, von welchen Umständen unsere Wertschätzung aller insgesamt vorrangig abhängt.

Ist das Ziel also umständlich bestimmt, müssen wir den Ausstand bestimmen, welcher sich also ergibt, und das tun wir, indem wir zum ersten, wie schon erwähnt, das gegenwärtige Entwicklungsmuster wieder aufgreifen, zum zweiten entweder haltungskonform oder spontan die Naturgesetze berücksichtigen, haltungskonform, indem wir uns fragen, welche Vorhaltungen dem Ziel verbunden sind, und spontan durch die Frage nach den gegenwärtigen Umständen entsprechenden zuvor beobachteten Begleiterscheinungen, und zum dritten durch die Frage nach einem besinnungenbestimmenden Algorithmus, der Abzielung, welcher naturgesetzlich die gegenwärtigen Umstände in die Zielumstände überführt und dann, welchen Überprüfungen auch immer entsprechend, mit einem konkreten Bedacht endend ausgeführt wird - schlimmstenfalls eine Turing-Maschine simulierend.

Nun, es ergibt alles einen algorithmischen Sinn, und der Rest läßt sich auch bestimmen, nur besonders übersichtlich ist es nicht.

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13. Februar 2025

Zugangskontrollstrukturen

Die Herrschaft von Erlebniskulturen beruht auf Zugangskontrolle, und auch die im vorigen Beitrag betrachtete Ökonomie des produzentenbestimmten Lebensstils führt in in ihrem Bemühen, den Lebensstil zu bestimmen, natürlicherweise zu Zugangskontrollen - selbstverständlich nicht zufälligerweise, sind die Großkonzerne doch die Erlebnisse vorgebenden Entitäten.

Betrachten wir also Zugangskontrollstrukturen: Sind sie vernünftig? Es heißt, sie verhindern Kriege, bringen Frieden und Wohlstand. Den Teufel tun sie.

Erstens vermeiden sie Redundanzen, da in jeder Redundanz ein rivalisierender Zugang strukturell angelegt ist, und folglich sind sie störungsanfällig, wenngleich hauptsächlich in ihren kritischen Kontrollknoten und weniger in untergeordneten, derart insbesondere Arbeiter austauschbar bleiben, wiewohl die Effizienz auch periphere Redundanzen begrenzt, und zweitens besteht Solidarität nur bei geteiltem Zugang, welcher die Grundlage der Wertschätzung Anderer als Freunde ist, und folglich erzeugen sie Feindschaft unter den Regierten gegenüber der Regierung, sobald der zugeordnete Zugang und damit die zugewiesene Erfahrung nicht mehr willkommen gehießen wird, und die Folge davon ist, daß die Gesellschaft von Abtrünnigen durchsetzt wird, welche nur auf eine Gelegenheit warten, widergesetzliche Verbindungen einzugehen.

Es ist nicht einfach so, daß die reichen Länder, weil sie den ärmeren helfen, den Gürtel etwas enger schnallen müssen: Unter dem Mantel der Illusion, daß die wirtschaftliche Entwicklung zu allgemeinem Wohlstand führt, reißen sich die führenden Konzerne die Welt unter den Nagel, bürden die verursachten sozialen Umwälzungen in den von ihnen entwickelten Ländern den Bürgern der sich einst selbst entwickelt habenden Länder in Form von Armutsmigration auf und würgen nach Kräften alle nicht von ihnen kontrollierten Industrien ab, jedoch, da sie dabei zu gierig vorgehen und nicht gewartet haben, bis sie hinreichende Kontrolle hätten, sind sie nun mit Massen von potentiellen Verrätern konfrontiert.

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11. Februar 2025

Die Ökonomien des produzenten- und verbraucherbestimmten Lebensstils

Die Skalierung der Produktion erhöht zwar ihre Effizienz, aber damit sie einem verbraucherbestimmten Lebensstil dienen kann, welchen wir getrost als ortsabhängig annehmen können, muß sie Teil einer allgemein anerkannten modularen Architektur sein, auf welcher kleiner dimensionierte Produktionsprozesse aufbauen, und jede global dimensionierte Produktion, welche es nicht ist, dient also einem produzentenbestimmten Lebensstil.

Wenn wir umgekehrt annehmen, es mit einem produzentenbestimmten Lebensstil zu tun zu haben, bedeutet die Skalierung der ihm dienenden Produktion schlicht die Einlösung des Anspruches, den Lebensstil global bestimmen zu können, und die Integralität des Produktes wird zur Grenze seiner Variierbarkeit, wie mustergültig an Personenkraftwagen zu beobachten, welche in verschiedenen Farben und mit verschiedenen Extras zu haben sind.

Erlebniskulturen sind Oligarchien der Entwicklungsbestimmenden, und unter den Rahmenbedingungen des realexistierenden Kapitalismusses bestimmen die Großinvestoren die Entwicklung mit dem Ziel, die Profitmargen ihrer Produktionsanlagen zu maximieren, und dazu ist die Integrierung der Produkte, daß alle Teile aus einer Hand stammen, das verläßlichste Mittel. Es ist also kein Zufall, daß der realexistierende Kapitalismus auf einen produzentenbestimmten Lebensstil hinausläuft, welcher in seiner heutigen Endphase zu generalstabsmäßiger Produktplanung innerhalb der primären Produktionsstruktur führt und außerhalb ihrer zu ruhelosen Versuchen, Winkel zu finden, unter welchen sich ein Geschäft auf ihr aufbauen läßt.

Dahingegen besteht die ökonomische Aktivität für einen verbraucherbestimmten Lebensstil
  1. zunächst in der Knüpfung von Partnerschaften, deren mit ihnen verbundene Abhängigkeiten für beide Seiten akzeptabel sind, und
  2. später verstärkt in Normierungsvorhaben, um eine effizientere Produktion zu ermöglichen,
was wir beides natürlich auch aus der Geschichte kennen, denn die Unterordnung des menschlichen Daseins unter die Dynamik des Aktienmarkts hat sich erst vor relativ kurzer Zeit vollzogen.

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9. Februar 2025

USAID: The folly of considering subversion an investment opportunity.

I must assume that Mike Benz plays dumb here,

because out of all the possible examples of critical dependencies you wouldn't pick the horrible fate you'd meet, once you had no gum no more, since that was famously debunked when it didn't stop the Wehrmacht after Germany had been cut off from it due to the synthesis of rubber by IG Farben and the like.

Also, pencils existed long before graphite was used. Not that I want to reintroduce lead, but it's just the worst possible example.

With that out of the way, let's consider the meaningful part of this interview, which is the depiction of subversive groups as an investment opportunity for regime change.


The problem with this, provided that we're talking about a nation that is able to order its affairs, because if we don't, it's tyranny by warlords anyway, is indicated by Gregory Peck's investment in a gold mine in The Million Pound Note: It's very easy to make something appear to be a promising investment, if you have some funds to back it, and just like Peck pulls in all the other investors in that film, solely based on his possession of the million pound note, USAID funding for subversive groups can be pulled in by comparatively modest means, which is to say that US foreign policy can be led like a bull on a nose ring by simply providing the most effective local subversion, that is to say: You don't pay the devil to do your work, it is the devil who makes you finance his projects. By the way, the establishment of the Federal Reserve System is an exact analogue: For helping making the US dollar the world reserve currency and thus collecting seignorage (interest) from all over the world, the private backers only demanded 6% of it every 6 months - a good deal, for which the United Kingdom had to pay, but also one that changed the trajectory of the United States by elevating the subverters of the previous order to a state of public funding by way of sharing in the seignorage of a publicly backed currency.


In other words, the United States are being bribed with money extracted from the rest of the world for allowing those who bribe them to actually rule it. It is not a question of the means they employ, it is a question of the course set and the ability to set it. And that question inescapably leads to the rise of nationalism as the means to re-establish control over it. That this happens in the United States first isn't natural at all, but the product of careful planning, though it isn't exactly clear with what motive: One may just see it as a manoeuvre by the Catholic Church to gain control over the United States gone awry, but then again the Revelation predicts that it would go awry. (By the way, to make the US dollar the world reserve currency, the United Kingdom had to indebt itself to the United States and that it never would have, if it hadn't been for World War I, and the nation in control of World War I breaking out was France, having made the necessary arrangements with Russia on September 13, 1913, just before the establishment of the Federal Reserve System on December 23, 1913. And I mean control, not just being partially responsible or wishing it: First they kill Prince Ferdinand, then they declare alarm over Germany's reaction to it and finally they demand Russia's general mobilisation as a response to this as agreed upon, forcing Germany to declare war on Russia. Also, France indebted itself to the United Kingdom, increasing the debt burden of the latter to the United States. It was a plan, contrived likely by Henri Poincaré's cousin Raymond Poincaré - I think I've stated brother before, in any case I'm relying on Wikipedia - who became president of France on February 18, 1913.)


From a certain point of view this turn of events is desirable: Would the soft power of the United States not have been turned back against it, whosoever would have rebelled against it, would have also faced their hard power. As it is, the world has been spared that, at least for now or assuming that things proceed smoothly along the path laid out in the Revelation, and not wanting to downplay the suffering of those, who have resisted, but those were not battles for the future of mankind.


Well, there you have it. I wonder what the rest of humanity has to say on the subject.

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8. Februar 2025

Christentum und Verhältnisbestimmung

Der im vorigen Beitrag definierte Gegensatz zwischen Typisierung und Verhältnisbestimmung spielt eine zentrale Rolle für das Christentum, insofern dasselbe ein Werkzeug der Verhältnisbestimmung ist.

Das beginnt mit den Evangelien, welche der Verhältnisbestimmung zwischen den eigenen Glaubensgewißheiten Hilfestellung geben, setzt sich in der Verhältnisbestimmung während der persönlichen Entwicklung einer Lehre als Teil des generativen Zykels des Zeitalters der Werke fort, und gleichfalls in der Rolle der die typisierenden Interessenvertreter im Zaum haltenden Aufbrechenden bei der Glaubenshütung, und mündet schließlich in die gemeinschaftliche Entwicklung der Bildung als Teil des generativen Zykels des Zeitalters der Wunder, vor welchem Hintergrund die Lösung der Gehießenen aus der zügelnden Rolle bei der Glaubenshütung und ihr jüngst erwachtes Interesse an allgemein zugänglichen Formaten der Verhältnisbestimmung zu sehen ist.

Wie gesagt, Elon Musk ist der Mann, welchem die Rolle zufällt, dieses Interesse wieder in systemkonforme Bahnen zu lenken, aber die Zeit ist reif für den Systemwechsel geworden, welchen der Wechsel des Zeitalters mit sich bringt.

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Methoden der Fallklärung in der lösungsabrufenden und -zusammenführenden Diskussion

Ich sprach im vorigen Beitrag von der Notwendigkeit der freien Diskussion, doch die meisten Diskussionen sind es nicht, auch wenn es nicht allgemein bekannt ist, an welchen Zügeln sie gehen.

Wenn die Frage über einen Gegenstand gestellt wird, ob er eine bestimmte Eigenschaft besitze, und das wird sie zur Kontrolle auch bei der Frage, welcher Gegenstand die fragliche Eigenschaft besitzt, versuchen wir zunächst, den Fall zu klären, unter welchen der Gegenstand hinsichtlich der Eigenschaft fällt.

Es gibt dabei zwei Methoden der Fallklärung:
  • entweder wir stützen uns auf ein Typ genanntes vorgefertigtes Bündel aus einander begleitenden Begriffen, das ist die Typisierung,
  • oder wir fragen uns auf unsere bisherige Erfahrung gestützt, in welchen Verhältnissen die relevanten Eindrücke stehen, das ist die Verhältnisbestimmung.
Letztere beruht darauf, sein Gedächtnis nach Einsichten zu durchforsten, welche sich zu einem hinreichend präzisen Fall verbinden lassen, und erstere darauf, den gegenwärtigen unter einen schon bekannten Fall zu bringen, wobei es wiederum zwei Arten der Abweichung gibt, nämlich
  • entweder zu vorsichtig abzugleichen und also eine ungenaue Typisierung vorzunehmen
  • oder zu unvorsichtig und also paranoid zu typisieren.
Ungenaue Typisierungen führen zu schwachen Urteilen und jene zur Unentscheidbarkeit der zu lösenden Frage, und da es um diese geht, frustrieren sie, und aus diesem Verdruß heraus beginnen wir, weniger vorsichtig abzugleichen, doch dies führt zu unerkannten Zuschreibungen und jene zu Verirrungen, was sich in einer trügerisch euphorischen Überzeugung, den richtigen Typ gefunden zu haben, um die Frage zu lösen, äußert, für welche wir uns alsbald, wenn nicht augenblicklich, schämen. Streng genommen handelt es sich dabei um eine bedingte Überzeugung, nämlich den Weg zur Lösung unter der Voraussetzung gefunden zu haben, daß es sich um den nämlichen Typ handelt. Wo es das aber nicht tut, verirren wir uns in der logischen Landschaft der Typen.

Diskussionen, nun, haben üblicherweise lösungsabrufenden Charakter: es werden Vorschläge für die Behandlung bekannter Situationen gemacht, und die beste Lösung für die beste Typisierung sollte dabei gewählt werden, was jedoch unweigerlich auf das Durchprobieren von Rezepten für Klischees herausläuft. Beispielsweise mag Elon Musk jemanden an Scientology erinnern und dieser eine dem entsprechende Weise, mit ihm umzugehen, vorschlagen. Wir alle kennen das zur Genüge.

Eine solche Diskussion ist also nicht frei, sondern an etablierte Muster gebunden. Eine Diskussion, welche Neuland betreten will, muß Einsichten zusammentragen und -führen, sie muß dazu führen, daß die an ihr Teilnehmenden an ihrem Ende mehr verstehen als an ihrem Anfang, sie wirkt durch vermittelte Begriffe (ist also ein Dialog) und findet beispielsweise statt, wenn Wissenschaftler die Ergebnisse ihrer Forschung veröffentlichen, also hauptsächlich in Schrift-, um nicht zu sagen Briefform, andernfalls in Form von audiovisuellen Präsentationen, Vorlesungen oder Podcasts, in jedem Falle aber langsam, mit hinreichenden Reflexionsintervallen zwischen den einzelnen Beiträgen, und das dürfte auch das Interesse an alternativen Medienformaten erklären, denn in erster Linie ist es genau das, ein Interesse an einem anderen Format.

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7. Februar 2025

Die politischen Erscheinungen des Interesses der übrigen Seelenteile an Schwärmen

Das Interesse der Lust an Schwärmen ist der Machtgewinn und das der Sorge jener an der Ordenbarkeit der Umstände.

Der Grund, warum sich größere Schwärme bilden, obwohl die Vorlieben ihrer Mitglieder mit zunehmender Größe immer weniger übereinstimmen und der erzielte Grad an Übereinstimmung also immer unbefriedigender wird, ist, daß sie um so mächtiger werden, je größer sie sind, und damit zusammenhängend fähig, die Lebensumstände zu ordnen.

Jedoch unterscheiden sich die politischen Erscheinungen abhängig vom Motiv: Die Machtgier zieht verläßlicher zur Größe, wenn sie zieht, doch zugleich zieht sie unzuverlässiger, nämlich nur bei Erfolgen. Bleiben diese aus, zerplatzt der aufgeblasene Schwarm, wohingegen sich Schwärme, welche danach trachten, ihre Umstände zu ordnen, langsamer, aber zugleich auch bleibender entwickeln, bedingt durch ein Verständnis, nach welchem Frieden mehr bedeutet als Sieg.

Jedoch gibt es auch diesbezüglich wieder einen Unterschied, nämlich ob das vertiefte Verständnis lediglich die Ursachen zukünftiger Niederlagen miteinbezieht, oder ob es dem Streben der Sorge gemäß, Frieden als Erfüllung des Gehießenen betrachtet.

Ersteres zieht wiederum verläßlicher in Richtung Größe, doch zugleich nicht minder überhaupt, was zu größeren Schwärmen führt, deren Mitglieder einen geringeren Grad an Übereinstimmung ihrer Vorlieben tolerieren, was sich unmittelbar in elementareren Entwicklungsansprüchen an den Schwarm zeigt.

Gleichzeitig begrenzt ersteres aber auch die Lebensdauer von Schwärmen, ob es letzteres nun überwiegt oder nicht, denn wie jede Organisation ist ein Schwarm dem funktionalen Zykel unterworfen und gerät also schließlich an den Punkt, an welchem die Ordnung des Bisherigen die Bewältigung des Dazukommenden verhindert, und sobald dies erkennbar wird, zerfällt der Schwarm.

Damit ein machtgieriger Schwarm platzt, muß er versagen, und damit ein ordenswilliger Schwarm, dessen Ordnung überlastet wird, und der also bereits versagt, eine bessere Ordnung finden kann, muß er die Vorzüge und Nachteile möglicher Ordnungen frei erörtern, womit die politischen Zustände und Übergänge, welche auf dem Interesse der übrigen Seelenteile an Schwärmen beruhen, im Groben beschrieben sind.

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5. Februar 2025

Untertanen

Es gibt durchaus Menschen, welche sich derart mit ihrem kulturelles Untertanentum identifizieren, daß es ihr Weltbild und ihre Ethik bestimmt, nämlich
  • sich Durchschlagende, welche ihre Unterstellung unter eine Erlebniskultur derart verinnerlicht haben, daß sie das Leben als Parcours betrachten und sich ihm zu verweigern als kardinale Sünde,
  • Schauspieler, welche ihre Unterstellung unter eine Repräsemtationskultur derart verinnerlicht haben, daß sie das Leben als Theaterstück betrachten und es nicht mitzuspielen als kardinale Sünde, und
  • Arbeiter, welche ihre Unterstellung unter eine Willenskultur derart verinnerlicht haben, daß sie das Leben als Arbeit betrachten und sich vor ihr zu drücken als kardinale Sünde.
Von diesen ist selbstverständlich keine Hilfe bei der Verfolgung des Gehießenen zu erwarten, wenn es der Regierungslinie zuwider läuft.

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4. Februar 2025

Steamboat Geyser's 175th eruption in the current series...

...on my 51st birthday (7:56 CET), but actually more than 12 hours before the hour I was born, and 1734 = 51*34 hours after the previous eruption.

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3. Februar 2025

Politische Freiheit als Selbstentsprechung der Art

Auch wenn ich das Meiste schon gesagt habe, möchte ich es noch einmal argumentativ zusammenfassen und auch noch eine Kleinigkeit anfügen.

Die Wurzel unserer höheren Motivation ist die Liebe im weiteren Sinne, und die selbstentsprechende Art gibt ihr in ihrer gemeinsamen Haltung Ausdruck. Damit sie sich aber erhalten und entwickeln kann, bedarf es der Koordination der nach der gemeinsamen Haltung zu ermessenden Vorhaben, der dynamischen zur Erziehung und der statischen zur Einrichtung, durch persönliches Ehren der ersteren und Einsetzen der letzteren zum Zwecke der Verbreitung schöner.

Eine Regierung, welche sich als herrschend versteht, muß diese Wurzel also kontrollieren und eine Liebe predigen, nach welcher sie sich rechtfertigen kann. Welche es ist, hängt dabei vom kulturellen Hebel ab:
  • Erlebniskulturen predigen die individuelle Freiheit,
  • Repräsentationskulturen die prozedurale Korrektheit und
  • Willenskulturen die individuelle Patentheit (auch Professionalität, die Fertigkeit, sich nichts für dumm (sprich zu teuer) verkaufen zu lassen).
Dann wird sie aber unabhängig davon, was sie predigt, die Gesellschaft in gegensätzliche Interessengruppen spalten müssen, um zu verhindern, daß die Sorgenträger im Namen des gepredigten Glaubens den Kurs bestimmen anstelle ihrer selbst (->DIVIDEETIMPERA). Außerdem wird sie gesetzlose, primitive Territorialinteressen mit der Verwaltung randständiger Gewerbe betrauen, um zu verhindern, daß letztere zu explosionsartigen gesellschaftlichen Umwälzungen führen (gilt sowohl für Erfindungen, als auch für Drogen).

Und indem sie das tut, hindert sie die Art an ihrer sittlichen Neueinrichtung, welche von zentraler Bedeutung ist. Auch die übrigen Formen ihrer Neueinrichtung hindert sie, etwa die Bildung von Schulen im altgriechischen Sinn, jedoch durch zu spezielle Maßnahmen, als daß ich einen Überblick über sie geben könnte.

Bleibt also nur die Erziehung, und hier muß ich etwas klarstellen, nämlich daß das in Geist und Staat Gesagte nicht gänzlich präzise ist, was die Unternehmungslustigen, Träumerischen und Kühnen betrifft, denn ob ihnen die Bahn gebrochen wird, oder ob sie sich in dynamischer Koordination hinsichtlich ihrer Erfahrung, Haltung oder Vorhaben bilden lassen, hängt davon ab, wer sie erzieht. Werden sie frei erzogen, ist es letzteres, werden sie beherrscht, ersteres.

Allerdings ist es im Einzelfall äußerst schwierig zu sagen, ob ein Lehrer einem Schüler auf seinem eigenen Weg unter die Arme greift, oder ob er ihn auf einen vorbestimmten Weg schickt, da letzteres oftmals zur Erreichung von ersterem geschieht. Und deshalb macht es auch keinen Unterschied hinsichtlich der sozialen Interessen. Indes wird der Unterschied durchaus zum Ausdruck gebracht: ein enfant sage, welches sich unter die Arme greifen läßt, ist etwas anderes als ein Streber, was aber wie gesagt nicht in der Natur des Kindes begründet liegt, sondern in der Natur der es Erziehenden.

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2. Februar 2025

Die Elemente der Glaubenshütung

Wie gesagt benutzt die glaubenshütende Instanz, ob nun Staat oder Papst, die Gebundenheitskonflikte zu ihrem Zweck, und ich möchte mit Blick auf die letzten beiden Beiträge diesbezüglich noch einmal ins Detail gehen.

Traditionen eröffnen koordinierend, Schwärme versetzen und Arten richten ein, und wenn dies unterbleibt
  • stagnieren Traditionen,
  • werden Schwärme taub und
  • verfallen Arten.
Indem Gesetzlose in dem Sinne für Innovationen zuständig sind, daß Erfindungen anfänglich in einer rechtlichen Grauzone vermarktet werden, wird das gesellschaftsverfassungsänderte Potential der Technologie durch die inhärente Stagnation gesetzloser Traditionen, welche weit weniger neue Entwicklungen eröffnen als altruistische, gestutzt, was dazu führt, daß neue Traditionen zunächst wie die alten verwendet werden. Die ersten Autos etwa hatten die Form von selbstfahrenden Kutschen.

Und indem Interessenvertreter und Gläubige (in Form der Aufbrechenden) die einzigen Schwärme bilden, ist die Gesellschaft ohne Eingreifen der Glaubenshüter gesamtgesellschaftlichen Belangen gegenüber taub und sittlich dem Verfall preisgegeben, welcher also unaufhaltsam voranschreitet und den von ihm nicht betroffenen Teil, also die Gläubigen, zu Kurskorrrekturen in immer stürmischerer See nötigt.

In dem Maße, in welchem Staaten nicht von unterschiedlichen Interessen zerrissen waren, vermochten sie dem Antlitz der häßlicheren Seite des fortschrittsadministrierenden Januskopfes entgehen, aber das wird zunehmend zu einem Phänomen der Vergangenheit.

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1. Februar 2025

Handlungsstrategieverzahnungen

Die Handlungsstrategien überlappen sich wie folgt:
  • das Freilegen des Entdeckens mag zugleich das Umgehen des Nutzbarmachens sein,
  • das Einsetzen des Einstellens zugleich das Angehen des Entdeckens und
  • das Aufgreifen des Nutzbarmachens zugleich das Studieren des Einstellens,
und wenn eine Strategie also eine andere vorbereitet,
  • das Entdecken die Nutzbarmachung positioniert,
  • das Einstellen das Entdecken überzeugt und
  • das Nutzbarmachen das Einstellen wappnet,
erweist sich
  • die freigelegte Erfahrung als aufgriffswürdig, womit sie eröffnet wurde,
  • die aufbauende Haltung als aussetzungswürdig, womit sie versetzt, und
  • das aufgreifende Vorhaben als einsetzungswürdig, so daß sich die Lage durch es verbessert und es sie also einrichtet,
und entsprechend nennen wir die verzahnten Handlungsstrategien also Eröffnung, Versetzung und Einrichtung, und wie die Einrichtung die Lage für die Einstellung verbessert, so verbessert die Eröffnung die Bildung(en) für die Nutzbarmachung und die Versetzung die Ansätze für die Entdeckung, und in der Tat nimmt mit besseren
  • Entwicklungsmustern, Behandlungsweisen und Abzielungen die Nutzbarmachbarkeit zu (ohne Technologie wäre die arabische Wüste weit weniger wert),
  • Verbindungen, Belangen und Zielen die Entdeckbarkeit (Not macht erfinderisch) und
  • Verlegenheiten, Gesetzesmodellierungen und Ständen die Einstellbarkeit (Ordnung macht effizient).
Ein Beispiel für verzahnte Handlungsstrategien wird im vorigen Beitrag gegeben, denn durch die Koordination
  • der Erfahrung eröffnet sich die Tradition sich selbst ausstattend ihre Bildung,
  • der Haltung versetzt sich der Schwarm sich selbst verfassend in seinen Ansatz und
  • der Vorhaben richtet die Art ihre Haltung ehrend ihre Lage ein,
wobei der Unterschied zwischen freier Revision und freier Revision der Revisionen der Handlungsstrategien vom Wunsch der Gehießenheitsgefäße nach Anpassung an ihre jeweilige gemeinsame Bildung neutralisiert wird.

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