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28. Mai 2016

Zur Beeinflussung der Öffentlichkeit

Wie schon von Dornrös'chen her bekannt, ist es viel leichter, den Lauf der Dinge abzulenken, als ihn gänzlich neu zu gestalten, was letzten Endes darauf beruht, daß seine Ablenkung immernoch darunter fällt, sich seinem Schicksal zu stellen, während letzteres auf dessen Aufhebung abzielt.

Es stellt sich also nur noch die Frage, in welche Richtung die Ablenkung erfolgt, direkt auf das Ziel zu oder über Bande.

Der Mensch als Einzelner oder Teil der Gesellschaft reguliert sein Verhalten dergestalt, daß er sich Versäumnisse oder Ausschweifungen eingesteht und den Umfang der in Frage stehenden Handlung entsprechend abändert. Liegt nun ein diesbezüglicher Dissenz vor, dergestalt eine Seite ein Versäumnis oder eine Ausschweifung wahrnimmt und die andere nicht, kann die erste freilich bewußt das wahrgenommene Übel zu verschärfen suchen, um das Eingeständnis der zweiten zu erzwingen, aber selbst im Falle des Erfolges, welcher in Fragen der Einsicht stets ungewiß ist, stellt sich die Frage, was durch eine solche zeitliche Konzentration des Übels schon gewonnen ist.

Die triviale Antwort auf diese Frage lautet Zeit, und manchmal ist die Synchronisation der Einsicht mit anderen Ereignissen auch zwingend nötig, aber dies betrifft nur die taktische Ebene und nicht die strategische.

Kann eine Strategie des Bandenspiels Sinn ergeben, ein Untergraben dessen, was man zu fördern sucht?

Ich denke nicht, denn aus dem selben Grund, aus welchem ein Maneuver nur gelingt, wenn es zügig genug durchgezogen wird, erhöht sich mit jeder zusätzlichen Stunde die Wahrscheinlichkeit für den in Not Geratenen, dieselbe zu bestehen: Es bringt Menschen also gar nichts, in eine Krise hineingestoßen zu werden, und das heißt, daß eine derartige Strategie stets feindlich ist.

Der Verkürzung der Tage, von welcher die Bibel spricht, betrifft nicht die Herbeiführung der Herrschaft des Antichristen, sondern die Beseitigung seiner Herrschaft, und die Helden in dieser Angelegenheit sind jene, welche die Menschen für den zügigen Umsturz zurüsten.

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25. Mai 2016

Angst in Zeiten des Chaos'

Die Mannschaft eines großen Schiffes hält sich an andere Regeln
als zwei Männer in einem Ruderboot,
aber sie weiß warum sie es tut,
und sie führt keinen Krieg gegen Männer in Ruderbooten.

Es gehört zur Pathologie der gegenwärtigen Lage, daß sich der Nutzen, welcher sich daraus ergibt, den sozialen Erwartungen zu entsprechen, kaum abschätzen läßt, so als ob, um im vorigen Bild zu bleiben, die Mannschaft des großen Schiffes nicht verstünde, welchen Einfluß ihr Verhalten auf das Fortkommen des Schiffes, und durch es auf ihr persönliches Wohlergehen hätte.

Dieser Umstand, welcher womöglich im Rahmen der Agenda 21, oder auch einer anderen, bewußt herbeigeführt wurde, erzeugt Angst, da der Mensch auf die Fähigkeit verzichten muß, seine Handlungen auf sein Wohl hin zu wählen, und also vor der Frage steht, ob er es mit blindem Gehorsam oder ineffizienter Abkoppelung versuchen sollte.

Ist das Ruder des Schiffs, auf welchem er sich befindet, bereits gebrochen, oder spielt Neptun nur für eine kurze Zeit mit ihm?

Es wäre in der Tat das Gebot der Stunde, genau diese Frage zu klären, aber dem entgegen steht die uferlose Permissivität, welche das eigene Geschick in die Hände der entferntesten Akteure legt, beispielsweise das von Volkswirtschaften, welche auf Niedriglohnarbeit angewiesen sind, in die Hände von Staaten, welche Niedriglohnarbeit durch Steuergelder subventionieren, sei es im Rahmen von Gefängnisarbeit oder durch das vormalige Hartz-IV-Aufstocken oder auch durch die Verbilligung der eigenen Währung.

Das Ruder, welche diese Dinge steuert, ist der internationale Dialog, das internationale Kräftemessen, und es zeigt seine Wirkungen üblicherweise erst nach Ablauf einer Generation, bis zu welchem Zeitpunkt das eigene Schicksal im Ungefähren verbleibt. Hätte die EU, beispielsweise, sozial verbindliche Regeln, so wäre Gerhard Schröder für die Wiedereinführung des Arbeitslagerprogramms der SS, nur mit landesweitem Lager, von der EU abgestraft worden - aber das wurde er nicht. Stattdessen schlitterten die von niedriger entlohnter Arbeit abhängigeren südeuropäischen Volkswirtschaften in die Krise. Ähnliches gilt für China weltweit.

Und die Mannschaften der unterschiedlichen Schiffe sehen zu und freuen sich über oder hadern mit ihrem Geschick - und haben Angst, verständlicherweise.

Und diese Angst lähmt sie, wenn es darum geht, ihr Geschick selbst zu bestimmen, und macht sie bei der Verteidigung des bestehenden Systems aggressiv, vermessen und ungerecht.

Doch dies geschieht allseitig, alle Mannschaften beginnen damit, sich über die Interessen der anderen in der Hoffnung hinwegzusetzen, Neptun dadurch gnädiger zu stimmen.

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22. Mai 2016

Persönlicher und überpersönlicher Geist in Tieren und Menschen

Gestern war ein schöner Tag im Zoo. Ich konnte ein paar Tieren in die Augen schauen.

Beschreibung.
  • Tiger: ängstlich aufmerksam, waghalsig.
  • Krokodil: ängstlich abwartend, erleichtert.
  • Kamel: anspruchsvoll prüfend, stolz zutraulich.
Einordnung.
  • Tiger: versatile Angst, punktuelle Kühnheit.
  • Krokodil: träge Angst, universelle Kühnheit.
  • Kamel: gezügelte Neugier, gebundene Kühnheit.
Seltsam ist es schon, im sanften Licht des Spätnachmittags schienen alle verträumt, fast konnte man glauben, daß sie alle warten.

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19. Mai 2016

Die unendliche Geschichte

Klonovsky kann nicht zwischen den Zeilen lesen:

Ils
Die Deutschen lassen
travaillent
sich zu leicht versklaven.
trop.

Aber stimmt das?

Von welcher Art Sklaverei reden wir hier im Kontext der unendlichen Geschichte?

Von feilgebotenen Träumen, in welchen das Feilbieten unabdingbar ist, Träume, welche die Menschen sich in einer Schlange anstellen lassen.

Sind die Deutschen ihnen schlimmer hörig als andere Völker?

Vielleicht schlimmer hörig als manche Völker, aber man müßte schon nach ihnen suchen, um einen hinreichend deutlichen Kontrast zu finden.

Was sind unsere Träume?

Die konkreten Verbindungen unseres Wesens mit unseren Taten, wirklich gewordene Menschlichkeit. Fantasien ist die Welt, und sie stürbe, wenn wir sie verfügenden Unterwerfungsschemen überließen, denn der Reichtum, aus welchem die Welt erwächst, liegt in uns selbst, und aus uns muß sie also erwachsen, auch wenn sie zu Anfang nur ein Sandkorn wäre.

Ich habe zu meinem Sandkorn gefunden, konkret, andere verbeißen sich in jene Phrasen, welche sie für sich gewinnen konnten, im Todeskampf mit der Welt, welche sie zu gestalten gedenken.

Die Sache hat auch eine christliche Seite. Die Allwissenheit der Kindlichen Kaiserin verweist auf die Offenbarung und suggeriert dadurch, daß wir in unser vorhergesehenes Ende gehen, um in ihm zum Wahren zu finden.

Ich finde, Michael Ende hat sich unnötig über die Verfilmung seines Buches aufgeregt. Sicher, Bastians Wünsche, welche er sich zum Schluß erfüllt, sind ganz und gar die falschen, aber nur ein Hornochse würde Endes Botschaft darum mißverstehen, zu deutlich ist der Film schlicht ans Ende seiner Laufzeit gekommen.

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17. Mai 2016

Apple-Blossom

To invite | blackness | makes blackness | the host,
so be | alert | when blackness | you oppose,
from layers | of shadows | in time | it grows,
the light | sa-ves | the open rose.

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13. Mai 2016

Zum Verlust der Initiative

Seltsam ist, daß man, wenn man den Film Eins, Zwei, Drei sieht, mit Ausnahme von zwei, drei Volkspolizisten nicht erkennen kann, welcher Schauspieler ein Amerikaner ist, und welcher ein Deutscher, wohingegen die Deutschen bereits im Film Octopussy auf den ersten Blick als solche erkennbar sind.

Gert Fröbe fällt in Goldfinger nicht auf, Curd Jürgens in Der Spion, der mich liebte vielleicht auch noch nicht, doch das ist schon diskutabel, jedenfalls strahlt er in der Rolle eine gewisse kontinental europäische Ruhe aus, das heißt, eigentlich eine schwedische, was jedes Mal die Klasse eines Schauspielers beweist, wenn er es schafft, das Typische einer anderen Nation hervorzurufen, wie zuletzt Anthony Hopkins in Kidnapping Mr. Heineken, wo er mich schwer beeindruckte, aber im Englischen Patienten ist es nur noch Jürgen Prochnow, der nicht eindeutig und auf den ersten Blick erkennbar sein Deutsch-Sein preisgibt - ich hätte auch Deutschtum schreiben können, denn wo es sich so verhält, muß es ein Deutschtum geben, welches sich also ausdrückt.

Freilich mag der deutschsprachige Raum auch weiterhin hin und wieder einen Schauspieler hervorbringen, welcher dieses nämliche Deutschtum nicht aus allen Poren ausschwitzt, aber das ist ja gerade das bemerkenswerte an Eins, Zwei, Drei, daß sogar Lilo Pulver, welche sich ausschließlich darum bemüht, berlinerisch zu erscheinen, nicht wirklich fremd neben James Cagney wirkt, und Horst Buchholz könnte Pamela Tiffin's Bruder sein.

Ja, Poren, ausschwitzen... aber, nein, völlig falsche Fährte, das Deutschtum der neuen Deutschen hat nichts mit Schuld zu tun, es ist eine gewisse Gesichtslosigkeit, ein Mangel an Lebenserfahrung gepaart mit einer beinahe religiösen Achtung der Konformität, der schüchterne Blick eines Schuljungen, welcher darauf hinarbeitet, die Weihen der Verantwortung zu erhalten, oder auch der Hochmut eines Jugendlichen, welcher sich sicher ist, sie demnächst zu empfangen, oder auch die Verbitterung eines Mittvierzigers darüber, leer ausgegangen zu sein: Das ist das neue Deutschtum, und es zeigt sich überall, wohin es geht.

Habe ich da gerade in der Aufzählung einen Fall vergessen?

Freilich, und den allermerkwürdigsten dazu: Die zugleich giftige und gönnerhafte Selbstversicherung des Mittvierzigers, der es geschafft hat - aber die Sorte findet sich nicht vor der Kamera.

Es besteht wohl kein Grund zu spotten, aus Emotionen geborene soziale Hemmnisse gibt es auch andernorts, in Deutschland regiert eben die Angst und treibt zur Wappnung, nur daß die Deutschen dabei der Maschinerie in die Arme laufen.

Wehe, wehe! Der Mensch hat so wenig Zutrauen auf seine Mitmenschen, daß er sich sein Leben diktieren läßt, anstatt es mit ihnen zusammen zu gestalten. Ist das wirklich artgerechte Haltung?

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11. Mai 2016

Rechte

Die Bestimmung hat ein Recht darauf, glücklich zu werden,
und die Gunst auch.

Die Bestimmung verlangt die Ergebenheit der Gunst
und die Gunst die Strebsamkeit der Bestimmung,
denn in diesen liegt das Wesen des jeweils Fehlenden.

Gottes Bindungskraft beruht darauf,
daß er beide zu geben
und damit zugleich auch anzunehmen weiß.

Willfährigkeit ist ein Frevel an der Bestimmung
und Gleichgültigkeit ein Frevel an der Gunst.

Es sind Schatten der Müdigkeit -
Ich warte.

Ich warte und schau',
wie sich der Umbruch vollzieht.

Aus Zwielicht wird Nacht
und aus Nacht wieder Zwielicht -
und sieh!, Gunst bedeutet wieder was:

All meine Müh', das Gift abzustreifen -
Und es ist eine and're Welt!

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10. Mai 2016

Zur Austrocknung der Kriminalität

Kriminalität ist per Definitionem das Geschäft des Machterwerbs außerhalb des Rechts, doch wenn wir uns der Frage der Austrocknung der Kriminalität widmen, muß uns nur der Fall der Auftragskriminalität interessieren, in welchem wir uns nicht mit der Hinderung des Handlangers, sondern nur mit der Aufhebung der Motive des Auftraggebers zu beschäftigen haben.

Alle austrocknenswerte Auftragskriminalität entspringt einem von zwei Verhältnissen.
  1. Gegensatz ihrer rechtlichen Ordnung zum Bedarf einer Gruppe
  2. Gegensatz der rechtlichen Ordnung einer zweiten Gruppe zum Bedarf der ersten
Das erste Verhältnis beschreibt ein Legitimitätsproblem der betroffenen rechtlichen Ordnung und das zweite Verhältnis beschreibt Fremdrechtsmißachtung.

Fremdrechtsmißachtung läßt sich entweder durch Abschreckung oder durch Rechtsabgleich verhindern, wobei letzterer bei unterschiedlichen Bedürfnissen aber zwangsläufig zu Legitimitätsproblemen der betroffenen rechtlichen Ordnung(en) führt. Üblicherweise werden sich die rechtlichen Ordnungen in manchen Bereichen abgleichen lassen und in anderen nicht. Die also verbleibende Fremdrechtsmißachtung kann nur durch militärische Mittel gemindert werden.

Kommen wir nun zu den Legitimitätsproblemen einer rechtlichen Ordnung.

Nach dem vorigen ist hierbei der Widerwille, sich an die eigene rechtliche Ordnung zu halten, weit verbreitet. Der Ursprung dessen liegt dabei entweder
  • in der Ineffizienz des Rechts oder
  • in der Inkongruenz des Rechts.
Ineffizienz bedeutet, daß die Durchsetzung des Rechts bezweifelt wird, und Inkongruenz, daß das Recht als solches nicht anerkannt wird. Im ersten Fall liegt eine prinzipielle Anerkennung des Rechts vor, aber die Pflichten, welche das Recht auferlegt, werden dennoch nicht anerkannt, weil sie als unwirksam eingestuft werden.

Austrockung der Krimininalität in diesem Bereich bedeutet also, Ineffizienz und Inkongruenz des Rechts so weit, wie es ratsam ist, zu beschränken.

Beispiele der Inkongruenz sind durch Prohibition und das Betäubungsmittelgesetz gegeben, ein Beispiel der Ineffizienz durch Steuerflucht auf der internationalen Ebene, also genauer gesagt durch das Fehlen von Strafzöllen für Steueroasen, so daß zwischen den Regierungen kein Vertrauen in dieser Frage bestehen kann, auch wenn sie die grundsätzliche Unethischkeit ihres Handelns einsehen. Das Problem in dieser speziellen Frage besteht selbstverständlich darin, daß die Erhebung von Steuern im freien Ermessen einer Regierung steht und sich in ihrer Bemessung grundsätzlich weder Moral noch Unmoral widerspiegelt, es sei denn, die Bemessung gilt nicht dem eigenen Volk, sondern einem andern, in welchem Fall es sich um Fluchthilfe aus vertraglichen Bestimmungen handelt.

Wie man es aber auch wendet, in der Behandlung des Handels, der Entscheidung zwischen Protektionismus und Freihandel, liegt der Schlüssel zum Umgang mit diesem Problem.

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9. Mai 2016

In Ansicht meines Sohnes

Die Männer meiner Blutslinie haben alle dieses gemein, daß sie im persönlichen Umgang so oft Grund zum Ärgernis geben, daß man es nur mit ihnen aushält, wenn man darauf sieht, was sie eigentlich wollen, andernfalls ihre Marottengebundenheit und Engstirnigkeit schlicht unerträglich sind.

Früher war das ein gar nicht mal so schlechter Schutz vor Lebenspartnern, welche nicht dazu in der Lage sind, einen Schritt zurück zu tun und die Lage als Ganzes zu betrachten, heute laufen sie allerdings Gefahr, als Autisten oder Aspergerkandidaten berücksichtigt zu werden.

Eine Gefahr, freilich, der ihre schier unerschöpfliche Kraft zur Verstimmung gewachsen sein sollte.

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Der zweite Tag des bekleidenden Monds

Was meint mein Herz
im Zwielicht des Frühfrühlings?

Fahlzungs Sichel folgt der Sonne
durch den fließend dunkler werdenden Abendhimmel -
wolkenlos ist er, wie ein Stück Glas.

Die Mieren sind milchernen Tränen gleich über das alte Gras
und zwischen sich windendes, sternförmig ausstrahlendes Kraut gestreut,
bald wird sie das neue Gras, dessen Schwertspitzen schon blinken, ersticken.

Bald wird es überall wuchern,
Zecken auf Tritt und Schritt lauern
und das Geschwirr der Mücken die Luft erfüllen.

Doch noch ist es ruhig und eben,
noch wirkt die Schneelast nach,
und jedes Pflänzlein,
das sich schon regt,
hat für kurze Zeit die Bühne für sich,
eingerahmt von sprießendem Birkenlaub.

Der Blick schweift über das Land,
den Wildwuchs und den Streifen,
welchen die gärtnernde Hand ordnete -

schlimm hat er wieder unter Verbiß gelitten,
aber der Schaden wird heilen oder ausgeglichen werden
und der nächste Winter die Sprößlinge besser beschützt finden -

und plötzlich steht vor mir die künftige Kontur,
in der lauen, seltsam schmerzerfüllten Luft,
und der Schönheit Fülle drückt mich fast nieder,
und das Haus, zu welchem ich einkehre,
erscheint mir als ein Ding
unbegreiflicher, kalter Größe.

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8. Mai 2016

Minarettverbot

Noch aus dem Mittelalter stammt die Idee, den Unfrieden dadurch zu mindern, daß die Sakralbauten der unterschiedlichen Gemeinden der Stellung jener am Orte entsprechen müßten.

Freilich wird die Zentralen der Banken und Konzerne sobald kein Minarett übertreffen, aber das sollte uns nicht davon abbringen, darauf zu achten, was sich in ihren Schatten vollzieht.

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7. Mai 2016

Die Wahl

Diesseits der Utopie vom auswechselbaren Mitmenschen stellt sich die Wahl zur Absicherung der eigenen Lage zwischen Zugeneigtheit und Gleichgesonnenheit.

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2. Mai 2016

Hoffnungen

Lange Zeit habe ich gehofft, daß der göttliche Lauf der Dinge das Üble zersetzt, jetzt hoffe ich gar, daß er das Gedeihliche heraufspült.

Was hoffen die Menschen sonst so?

Daß ihre Anschläge erfolgreich sind? Daß sie ihre Ruhe haben? Daß sie Anleitung finden oder Verstärkung? Oder ein Stück Land, einen Acker, welcher ihre Früchte trägt, einen Streifen, in welchem ihr Wort etwas gilt?

Das ist es doch.

Wie Edel ist ein Entzücken?

Gerade so edel, wie schüchtern es ist, gerade so edel, wie es der Beobachtung den Vortritt läßt, gerade so edel, wie es sich selbst nicht sucht, sondern das Gedeihliche, das Heilige in der Welt.

Es ist schwer, Gottes Entgegnung abzuwarten, denn Er entgegnet erst, wenn alles zum Besten der Entgegnung bestellt ist, aber Er ist im Besitz aller Autorität und nur Seine Entgegnung ist eine Übergabe - was Menschen unter einander treiben ist Theater, unter Bedingungen verliehenes Nachgeben, das den Schatz der Gemeinschaft nur umwirkt, ohne ihn weiterzuentwickeln.

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Iwo!

Iwo, wahrscheinlich von ничего (rus, [Es ist] nichts).

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