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30. Mai 2018

Ange-La!

(think: Kali Ma!)

I created this back in January 2016. I didn't publish it then. Neither did I delete it.

I didn't delete it, because it was simply too good. I didn't publish it, because I felt it was just a little too contrived. There is the issue of overbearing pinning. But when I look at it now, it doesn't bother me anymore. It is essentially correct. And since we're not yet through with this kind of eliciting of public responses (the frogs shall still leave the mouths, Rev 16:13), it is really quite in order to publish it now with some distance, but still ahead of the time, when it will become truly pertinent.

So, here it is, in its full gory glory.

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29. Mai 2018

Aufgewendete Jugend

Jung zu sein heißt, an den Aufbruch zu glauben.
Und wer also nicht zu altern scheint,
der war zu Anfang schon nicht jung.

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Soziale Begleiterscheinungen der Zurücksetzungen des Organisations- und des Glaubenszykels

Ich erlaube mir, den funktionalen Zykel hier als Organisationszykel zu bezeichnen, auch wenn derartige Begriffsvariierungen, von einer Ersetzung möchte ich in diesem Fall nicht sprechen, nach 2022 Beiträgen ein gewisses Ärgernis darstellen.

Der Mensch sucht nach Anschluß in Organisations- und Glaubensfragen. In seiner Jugend bildet er zunächst seine eigenen Fähigkeiten aus, und nachdem er das getan hat, beginnt er nach Mitmenschen Ausschau zu halten, denen eine wesentliche gesellschaftliche Funktion zukommt, um ihre Organisiertheit zu studieren. Parallel dazu sucht er bereits von Kindesbeinen an nach einer Anleitung in Glaubensfragen.

Der Typus des postjugendlichen Funktionssuchenden hat sich im Lauf der letzten 40 Jahre in erschreckender Weise verändert. Am klarsten sieht man dies aufgrund gewisser überschreibender Phänomene, wenn man amerikanische Postjugendliche aus den 1970er Jahren mit tschechischen Postjugendlichen aus den 2000er Jahren vergleicht. Es begegnet einem bei ersteren eine mannigfaltige, diverse Fasziniertheit und bei letzteren eine völlige Gleichgültigkeit der Hinwendung aufgrund mangelnder Prägung.

Dieser letztere Zustand ist die Grundlage gesellschaftlicher Reorganisation, aber er ist es in rein passiver Hinsicht. Die Leere, welche uns hier begegnet, will gefüllt werden, enthält aber selbst nicht den geringsten Funken, welcher eine Neuerung anstoßen könnte. Mit anderen Worten schreitet der Prozeß der fortwährenden Reorganisation aufgrund eines außerhalb des Sozialen liegenden Feuers voran. Und was wir seit einiger Zeit beobachten können ist, daß dieses Außerhalb keine neuen Funktionen und Organisationen mehr gebiert, und der leere postjugendliche Typus sich als naturgemäßer säkulärer Standard durchsetzt, welcher freilich, wie bereits angedeutet, von zu politischen Zwecken mißbrauchter Pseudodialektik platonischer Definition, auch Neurolinguistische Programmierung genannt, überschrieben wird.

Wahrlich, um dies hier schlicht einzuwerfen, man erkennt den Künstler an seinem Werk: So wie ein Picasso ein Picasso ist, so gleichen sich South Park, ISIS, ukrainischer Nationalismus, Gendergedöns und all die anderen wunderbaren Erscheinungen einer Welt, in welcher Engel als üppige Mädchen im Mangastil gedacht werden, und welche uns in Form von Werbeanzeigen für Computerspiele auf Schritt und Tritt auf unserem Weg durch's Internet begleitet.

Freilich, dies ist das Soros'sche Antifeuer, entzündet, um die letzten Reste entflammbaren Materials einzuäschern, und nicht um Organisationen aufzuziehen. Sei's d'rum, davon habe ich schon gehandelt. (Nein, South Park fügt sich lediglich als inspirierender Zynismus ein, weiter nichts.)

Anders ausgedrückt: Da stehen sie, öd und leer, bis daß sie abgeholt werden. Ein Frevel der Verwüstung fürwahr, wenn nicht gleich der.

Und deshalb muß unser Interesse der anderen Suche gelten, dem Anschluß in Glaubensfragen.

Damit verhält es sich aber konkret aufgrund der hohen Alphabetisierungsrate so:
Erst dann werden Christen wieder Menschen nachfolgen, wenn es Menschen unter ihnen gibt, deren geistliche Autorität jener der Evangelisten nicht nachzustehen scheint.
Nur eine logische Schlußfolgerung: Warum jemandem glauben, wenn es eine glaubwürdigere Schrift gibt? Ich bezweifle, daß Katholiken es anders sehen, zumal der einzige Bischof, welcher in jungen Jahren an die Evangelisten heranreichte, wenn ich dies völlig eindrucksfixiert so sagen darf, dieser ist:
Und sonst? Wenn wir nicht gleich fordern, es zu einem Bischof der katholischen Kirche gebracht zu haben? Da fällt mir auch nur noch er hier ein:
Nun denn, da liegt also die Latte. Ich glaube aber, daß sie genommen werden wird. Was da tost und lärmt ist der Unsinn, das Unhaltbare. Mögen wir auch körperlichen Schaden nehmen, die geistliche Leere zieht ihre Diener ihr nach, und der Begriff des Heiligen waltet erneut und erklärt sich jenen, welche ihn suchen, und richtet sie auf, auf daß sie der Größe der Aufgabe, der Auslieferung an Gott in der Frage ihres Überlebens, gemeinschaftlich gewachsen sein werden, und dabei denke ich nur zu einem kleinen Teil an mich, denn worauf ich konkret beschränkt bin, das sehe ich wohl. Nichtsdestotrotz, wer der fragt, dem wird gegeben werden, die Bruderschaft wird entstehen und sie wird sich sogar bewähren. Und dann erst wird sich die Gesellschaft reorganisieren und der Frevel der Verwüstung vergeh'n.

Post Scriptum vom 12. Juni 2018. Es scheint, daß Robert de Niro meine Ansichten bezüglich South Park's prägendem Einfluß auf die Epoche teilt.

Hello, Mr. Garrison!

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26. Mai 2018

Martial Law

Strangely, I've recently pondered, whether Tommy Robinson's activism is in Britain's best interest - strangely, because of what Zerohedge is reporting about him today.

My reasoning dealt with the importance of fulfilling contracts for a country whose primary power lies in historically established ties. While there are obvious deficits in the way British institutions are being run, deficits that need to be evened out and can not, without an adjustment of the public mindset, which itself cannot occur without an arousal of passion, Britain may very well be forced to control the timing and range of the process.

But for a British judge to consider such arguments means for him to rely on martial law. The same is true of a proposed law also reported by Zerohedge today.

Now, Zerohedge is in the business of spinning current events, but whatever the precise reasons for Tommy Robinson's incarceration were, and having heard him on the Alex Jones Show I can image a few, to forbid the press to report the verdict leaves little alternative but to assume that the judge was indeed framing the problem in his mind in terms of martial law.

It's not for Mr. Lennon's protection, the prison he's been send to has already been publicised - an unlikely cover given that prisons aren't really private. No, at least it's about the public peace and at most it's about the national interest. And given the Streisand effect... how likely is the former end of the spectrum?

But can you control social processes, when you're not prepared to control other social processes as well? Or differently put: Can you raise the national interest in one area to the highest priority without raising it in other areas to the highest priority as well? After all, there is only one martial law and not many critical laws. Or yet differently put: You either hope that all goes well or you take control. Sure, even when you take control you still hope for many things, but you'll not stand idly by when a hope isn't materialising, the justification for this kind of management being martial law.

Some would argue that because of clauses governing the declaration of martial law it is really just one law that is followed all of the time. But this is not correct: Either the administration lets its subjects do however they please, as long as they stay within the established rules, not to be confused with the administered law, or it does not.

Tommy Robinson might have broken those rules, but the British press?

Israel is of course in a state of war for some time already, so that is really just spin, but China's more recent so called social credit system is rather obviously enacting martial law as well. Yes, you may say that established rules are being broken there, but part of the established rules are established punishments, and for the government to say that from now on the punishment will be whatever is necessary is martial law in and of itself.

I dare say that these things are sufficiently elementary so that no government accidentally sends out the wrong message, like: Wait, no, we didn't want to declare martial law, that was a mistake.

The message is well calculated and cannot immediately be reversed. China cannot back down at least for the next ten years, unless a hot war breaks out and is won or lost sooner.

Of course the Lennon trial cannot really be compared with China's social credit system, but the press has gotten the message, nay, more than that, the order and I don't see any chance for immediate reversal there as well. The press may fight this, in its many ways, but No word about it! is now part of the game. And realistically, this will also last for ten years, unless a hot war breaks out and is won or lost sooner.

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22. Mai 2018

Eindrücke von Anderen

Ich behaupte, daß der Eindruck, welchen wir von anderen Menschen besitzen, unser Gefallen daran widerspiegelt, wie der Geist, welcher sie erfüllt, uns in unserer eigenen Lage erfüllte.

Mit anderen Worten wird unser Eindruck solcher Menschen am schlechtesten sein, welche in unseren Schuhen unseren Zielen am wenigsten dienen können, was darauf hinausläuft, daß wir naturgemäß Abstand zu allem halten, was uns, wenn wir uns mit ihm gemeinmachten, an der Verfolgung unserer Ziele hinderte.

Die Gründe dafür können freilich von unterschiedlicher Art sein. Ich werde zwei Beispiele meiner spontanen Abscheu angeben, ohne vielleicht zu sagen, wem sie gelten - das kann sich dann ja jeder selber überlegen.

Das erste Gefühl meiner Abscheu gleicht einem Sog, in welchen zugleich Säuerlichkeit gemischt ist, also eine saure Leere, welche mich anspringt, wenn mir Menschen aus einem bestimmten Kulturkreis begegnen, was bereits das Resultat längerer Überlegungen ist, also daß es sich um einen geistigen Einfluß handelt, und nicht etwa um ihre Natur.

Genauer gesagt handelt es um ein anderes Zeitalter, in welchem diese Menschen leben, nämlich das Zeitalter der Wacht. Entsprechend sehen sie die Welt durch die Augen der Betretenheit, und wenn ihnen ihre eigene Macht unzureichend erscheint, neigen sie also zum Trotz, welcher mir in Form allgemeiner Boshaftigkeit als eines der klarsten seelischen Übel, welche einen Menschen befallen können, vor Augen steht.

Indes trifft es dies noch nicht ganz, denn wenn ich mir etwa die alten Griechen vorstelle, so kann ich ihrer Ausgestaltung des Zeitalters der Wacht doch einen gewissen Charme abgewinnen, wiewohl die konkrete Begegnung mit einem Frühgriechen, welcher vom Zeitalter der Werke noch völlig unbeleckt wäre, als welches freilich vom antiken Griechenland seinen Ausgang nahm, auch höchst befremdlich sein dürfte, wenn denn die Möglichkeit dazu bestünde, mein Gefühl da aber wohl eher bitter wäre.

Der Grund dafür besteht darin, daß ein solcher Grieche sich einer bestimmten menschlichen Ausgestaltung in Form des von ihm verehrten Gottes unterworfen hätte, mit anderen Worten also seinen Herren und seinen Glauben selbst gewählt hätte, und jedenfalls in dem Sinne ein selbstbewußtes Individuum wäre, wohingegen die saure Leere die Unterwerfung unter die jeweils größte Macht widerspiegelt, welche im nämlichen Kulturkreis der Standard ist.

Würde ich mich der jeweils größten Macht unterwerfen, würde ich meinen Zielen nicht nur nicht dienen, sondern sie sogar zersetzen. Saure Leere trifft es also schon recht gut.

Freilich, die betroffenen Menschen verlieren nach einer gewissen Zeit der Trennung von ihrem eigenen Kulturkreis ihre Auffassung vom vorherrschenden Zeitalter, aber bis dahin irrlichtern sie durch die Geschichte.

Das zweite Gefühl meiner Abscheu gleicht einer um den Hals geworfenen Schlinge. Es beschreibt einen Geist, welcher vorprescht, ohne nach der Auswirkung auf die eigene Position zu fragen, beziehungsweise dies nur in einem so eng umrissenen Rahmen tut, daß es so scheint, als täte er es überhaupt nicht, was seine Wurzel letztlich in mangelnder persönlicher Verantwortung hat.

Dies kann kulturell bedingt sein, etwa als Merkmal der Unterschicht, welche doch eher geführt wird, als selbst ihren Kurs zu bestimmen, aber es gibt auch die charakterlich bedingte Variante, bei welcher es nicht an Verantwortung mangelt, sondern am Verständnis für das Ausmaß der eigenen Verantwortung. Freilich stellen sich da aufgrund der Ungewöhnlichkeit des Phänomens im Laufe der Zeit unterschiedliche Eindrücke ein. Am einsichtsvollsten erscheint mir der, hinter einer Glasscheibe gefangen zu sein, die Welt zwar zu sehen, aber keine Genüge zu finden.

Ich kenne das Ausmaß meiner Verantwortung hingegen recht gut, unter anderem gibt es auch den Grad der Präzisierung meiner Beiträge vor und macht also, daß ich mich der Generationenfolge unterwerfe. Dazu gehört sowohl, unbeirrt voranzuschreiten, als auch, es gut sein zu lassen, wenn es reicht, und beides ließe eine Schlinge um den Hals nicht zu.

Aber dieses zweite Gefühl betrifft die Vergangenheit. Wenn ich heute an die Unterschicht denke, so sehe ich keine Frage des Kurses mehr. Mein Eindruck ist der eines eingepferchten Tiers, alle Bewegung ist engstens begrenzt. Und dieser Geist stört mich nicht. Alle sind an die Aufgabe gebunden, wodurch sie selbst als zu berücksichtigende Faktoren wegfallen, und jene, welche die Aufgabe verstehen, sind durch diesen Vorzug verpflichtet, sie anzugehen.

Unser Schicksal ist beschlossen. Ich habe nicht den geringsten Zweifel. Alles steht unter seiner Forderung und Gewähr gleich wie im Schatten eines Felsens.

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20. Mai 2018

Die Erweiterung der Kontextualisierung der einordnend-partizipativen Klassifikation

Es gibt zwei Weisen, auf welche die Direktheit des Kontextes der einordnend-partizipativen Klassifikation der Gegenstände verletzt werden kann, nämlich
  1. durch das in fremdes Belieben Stellen der Absicht einer Entfesselung,
  2. durch die Wiederholung der Hinwirkung.
Ersteres ist wahrscheinlich so abstrakt formuliert nicht besonders erhellend. Betrachten wir also die konkreten Klassen. Wir bezeichnen das in fremdes Belieben Stellen auch als Überlassen.
  • überlassenes probieren: Proben entnehmen,
  • überlassenes zwingen: rüsten,
  • überlassenes evozieren: notieren.
Desweiteren erhalten wir
  • nicht abschließendes hinwirken: benutzen,
  • überlassenes benutzen: ausnutzen,
  • überlassenes abschließendes hinwirken: vorbereiten,
mit anderen Worten schließt sich an die Benutzung eines Geschehens, welches üblicherweise aus der Benutzung eines Werkzeuges herrührt, ein weiteres Geschehen an, auf welches wir also indirekt hinwirken, das heißt nicht bloß durch die Anstrengung unseres Körpers.

Beziehen wir auf die nämliche Weise ein Geschehen ein, auf welches wir nicht selbst hinzuwirken brauchen, beziehungsweise es auch gar nicht können, so benutzen wir dieses Geschehen nicht, sondern nutzen es aus, in welchem Falle die Absicht der Entfesselung ebenfalls in fremdes Belieben, nämlich das der ausgenutzten Kräfte, gestellt wird.

Und wo ich gerade von Falle spreche, selbstverständlich ist auch eine Falle ein Beispiel von Überlassung, genauer gesagt Rüstung, wobei es bei ihr ihrem potentiellen Opfer überlassen wird, sich von ihr zwingen zu lassen.

Bücher wiederum, und auch dieser Blog, überlassen es ihren Lesern, die in ihnen enthaltenen Vorstellungen zu evozieren.

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17. Mai 2018

Being an inspector

Why is it, that my heart rejoices, when I see a pupil blossom into the best shape he could possibly be, keeping his master's words in his heart, waiting to apply them, or when a homemaker blossoms into the best shape she could possibly be, turning an estate into a bastion of beauty and independence, but when I then think about what it means for an inspector to blossom into the best shape he could possibly be, I'm struck by a sudden feeling of incongruence that makes me burst out with laughter?

For make no mistake, it is most fortunate for the world, when an inspector blossoms into the best shape, he could possibly be.

Yet...

I think it is, because I'm born of shame. If there was no shame, where there is pride, I would not be.

Those other growths fill you with pride, my growth leads to an ever clearer sense of shame.

I am the yew in the garden: You have to suck the flesh from the berries to find them sweet, naively chewed, you'll find them to the utmost bitter.

Now, when the harvest comes, those who bear treasures can bring them into the edifice of my observations and digesting them they won't be harmed, which I know and knowing too the torment that bad teachings cause, I do feel proud of that. I haven't produced weapons to the order of anybody's vanity. I've written about duties, hopes and limitations.

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16. Mai 2018

For the better us


Not sure, whether I agree. In any case the issue isn't being perceived from the right angle, because it has nothing to do with winning or losing. The question is whether you want to know where you stand in life, what life means to you in comparison to what life has to offer to you.

So, in purified form, the sentiment should be stated as follows:

Better to know the joy of your heart,
even if you never taste it,
than to angrily look the other way.

A man doesn't have to hurry to get to that point. But ultimately a man must understand that

anger => bloody-mindedness and looking the other way => anger,

for that alone allows a man to develop any kindness towards himself and others, although that may remain his secret.

Postscript from the following day. The above process of (re)gaining kindness is an example of the transition from Trotzigkeit, through Hilflosigkeit, Ehrfurcht and Unterwerfung to Zärtlichkeit as described in Tafel der heranleitenden Stimmungen, where the object of the Ehrfurcht and the Unterwerfung is man's better nature, i.e. to accept one's dependence and in particular the dependence of one's own happiness on people's (including oneself's) seriousness about being the best person one can be.

It is a process stressed in Christianity, and for good reason, but at the same time I think that a man must first try to find ways that change the situation, before surrendering to people's freedom to be either assholes or saints or anything in between. And of course in my case this surrender occurs no sooner than society's own precarious dependence on the same thing, that is to say, no sooner do I look at what happiness would mean to me, than when its absence will do society in, for I really hate to be begging those, who fill the streets, for anything and least of all for their seriousness about being the best person they can be.

And while my happiness does depend on all of them, that is only indirectly so, for there are only three grown people, including myself, in whose steadfastness my heart rejoices. From any position of objectiveness this is superior reason for mocking me. I honestly don't care. If life gives you lemons, make lemonade. I calmly dismiss any suggestion that I failed to heed the call in my 44 years of life.

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Yellowstone Lake too

I noticed that the seismograph at Auburn Fish Hatchery shows mining activity, see here. It's not as regular and also not restricted to work days, but the activity at Yellowstone Lake (the B208 monitor: set center day to April 28, 2018) seems to be industrial in nature too. Could a natural pattern have a frequency of once every 24 hours?

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Vor und nach 1260 Tagen

1260 Tage nach dem Tag meiner Geburt war der 18. Juli. Was ist am 18. Juli passiert?

Nicht viel interessantes, aber dies ist dann doch bemerkenswert:
  • 18. Juli 64. Kaiser Nero läßt Rom niederbrennen.
  • 18. Juli 1925. Adolf Hitler veröffentlicht Mein Kampf.
Vorsätzlich?

1260 Tage vorher war der 23. August. Da scheint aber nichts weiter passiert zu sein, vielleicht ein paar Todesfälle:
  • 23. August 30 v. Chr. Caesarion wird im Alter von 17 Jahren hingerichtet. 
  • 23. August 406. Radagaisus, König der Goten, wird hingerichtet.
  • 23. August 634. Abu Bakr stirbt im Alter von ca. 61 Jahren. 
  • 23. August 818. Ali al-Ridha, 8. Imam, stirbt im Alter von 52 Jahren.
  • 23. August 1305. William Wallace wird im Alter von ca. 35 Jahren hingerichtet.
  • 23. August 1335. Heilwige Bloemaert stirbt im Alter von ca. 70 Jahren.
  • 23. August 1387. Olaf II Haakonsson stirbt im Alter von 16 Jahren.
Am Tag dazwischen, dem 4. Februar, scheint dies festhaltenswert:
  • 4. Februar 1555. John Rogers wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
  • 4. Februar 1703. 46 der 47 Ronin begehen Seppuku.
Auch gibt es diese beachtliche Liste von Erdbeben an diesem Tag:
  • 4. Februar 1169. Sizilien, mehrere Zehntausend Opfer.
  • 4. Februar 1797. Ecuador, bis zu 40 000 Opfer.
  • 4. Februar 1975. Haicheng, 2000 Opfer.
  • 4. Februar 1976. Guatemala und Honduras, mehr als 22 000 Opfer.
  • 4. Februar 1998. Afghanistan, mehr als 2000 Opfer,
drei davon zu meinen Lebzeiten, an meinem 1., 2. und 24. Geburtstag.

Man könnte diese drei Tage also wie folgt deuten:
  • 23. August. Tag des Wagemuts,
  • 4. Februar. Tag der Treue,
  • 18. Juli. Tag des Überdrusses.
Übrigens, just als ich den vorigen Beitrag veröffentlichte, begann vor dem offenen Fenster eine Nachtigall zu singen.

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15. Mai 2018

Offenbarung, 14: Das Gericht

Und ich sah das Lamm stehen auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben an ihre Stirn. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel wie eines großen Wassers und wie eine Stimme eines großen Donners; und die Stimme, die ich hörte, war wie von Harfenspielern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie sangen ein neues Lied vor dem Stuhl und vor den vier Tieren und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen denn die hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde. Diese sind's, die mit Weibern nicht befleckt sind, denn sie sind Jungfrauen- und folgen dem Lamme nach, wo es hingeht. Diese sind erkauft aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm; und in ihrem Munde ist kein Falsch gefunden; denn sie sind unsträflich vor dem Stuhl Gottes.

Und ich sah einen Engel fliegen mitten durch den Himmel, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf Erden wohnen, und allen Heiden und Geschlechtern und Sprachen und Völkern, und sprach mit großer Stimme: Fürchtet Gott und gebet ihm die Ehre; denn die Zeit seines Gerichts ist gekommen! Und betet an den, der gemacht hat Himmel und Erde und Meer und Wasserbrunnen. Und ein anderer Engel folgte nach, der sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große Stadt; denn sie hat mit dem Wein der Hurerei getränkt alle Heiden. Und der dritte Engel folgte diesem nach und sprach mit großer Stimme: So jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt sein Malzeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird vom Wein des Zorns Gottes trinken, der lauter eingeschenkt ist in seines Zornes Kelch, und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm; und der Rauch ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier haben angebetet und sein Bild, und so jemand hat das Malzeichen seines Namens angenommen. Hierzu existiert die Geduld der Heiligen; die halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesum. Und ich hörte eine Stimme vom Himmel zu mir sagen: Schreibe: Selig sind die Toten, die in dem HERRN sterben von nun an. Ja, der Geist spricht, daß sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach.

Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke. Und auf der Wolke saß einer, der gleich war eines Menschen Sohn; der hatte eine goldene Krone auf seinem Haupt und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel und schrie mit großer Stimme zu dem, der auf der Wolke saß: Schlag an mit deiner Sichel und ernte; denn die Zeit zu ernten ist gekommen, denn die Ernte der Erde ist dürr geworden! Und der auf der Wolke saß, schlug mit seiner Sichel an die Erde, und die Erde ward geerntet. Und ein anderer Engel ging aus dem Tempel, der hatte eine scharfe Hippe. Und ein anderer Engel ging aus vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief mit großem Geschrei zu dem, der die scharfe Hippe hatte, und sprach: Schlag an mit deiner scharfen Hippe und schneide die Trauben vom Weinstock der Erde; denn seine Beeren sind reif! Und der Engel schlug an mit seiner Hippe an die Erde und schnitt die Trauben der Erde und warf sie in die große Kelter des Zorns Gottes. Und die Kelter ward draußen vor der Stadt getreten; und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde durch tausend sechshundert Feld Wegs.
Deutung.
  1. Absatz. Beschreibung der Ausgangssituation.
  2. Absatz. Geschichtliche und sinnmäßige Einordnung.
  3. Absatz. Notwendigkeit des Gerichts.
Die Jungfräulichkeit ist ein indirekter Hinweis auf einen bestehenden Konflikt, an welchem sich die Hundervierundvierzigtausend nicht beteiligen, weil beide Seiten ungerecht sind. Zeifellos sind Männer, welche in einer solchen Situation nicht kämpfen wollen, nicht gerade begehrt.

Christi Wirken fällt in die Zeit nach dem Zeugnis der beiden Zeugen und der Zerstörung New Yorks. Das Werk aller Heiligen mußte die Zustände hervorbringen, welche Gott schließlich richtet.

Es liegt in der Natur der Dinge, daß der Geist in festgefügten Organisationen schließlich erstarrt, so daß sich die Menschen zunehmend zu Feinden jener entwickeln, welche Gott vertrauen. Vergleiche auch den vorigen Beitrag, sowie diesen.

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Krieg und Frieden

Der Mensch greift zum Krieg, um sich der Feinde zu entledigen, welche ihm die Rahmenbedingungen seiner Zukunft streitig machen.

Das Geschäft des Friedens ist die Ausfüllung dieses Rahmens, das Geschäft des Krieges seine Verteidigung.

Und weil letzteres allen Gruppenmitgliedern gleichermaßen nützt, ist der Krieg eine Zeit unpersönlicher Verbindungen, und insbesondere auch der Polygamie.

Mehr ließe sich von Krieg und Frieden sagen, aber dies ist für das Verständnis des nächsten Beitrags nötig.

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All things

13. Mai 2018

Die Kontextualisierung der einordnend-partizipativen Klassifizierung der Gegenstände

Aufbauend auf den Beiträgen Die Arten der Behandlung des WahrnehmbarenSeelenräume und -rollen und Parallele Einordnung möchte ich die einordnend-partizipative Klassifizierung der Gegenstände wie folgt verfeinern.

Die Verfeinerungen der Erfahrungen geschah im zuletzt aufgeführten Beitrag durch die Zulassung paralleler Erfahrungen. Die intellektuellen Prozesse, welche die Rahmenbedingungen einbeziehen, können wir so gut wie nicht steuern, also nur indirekt dadurch, daß wir auf Alkoholkonsum verzichten und dergleichen mehr. Es bleiben also die Schöpfungen, welche wir bewußt zu einander oder zu den Erfahrungen in Bezug setzen können, und die dabei entstehenden Fälle führen zu einer natürlichen Verfeinerung der Klassifizierung der Schöpfungen.

Besinnungen.
  • vom Verhältnis ausgehend: entsprechen,
  • vom Muster ausgehend: erkennen,
  • von der Pflicht ausgehend: beseelen,
wobei letzteres darin besteht einzusehen, daß eine Pflicht tatsächlich eine solche ist, also daß sie dem eigenen Willen entspricht oder äquivalent dazu Teil der eigenen Heiligkeit ist. Einen Unterschied zwischen dem Physischen und dem Phantastischen gibt es hier nicht, weil die Wirklichkeit der logischen Erfassung egal ist.

Ausmalungen.
  • vom Bild ausgehend: interpretieren,
  • von der Wechselwirkung ausgehend: deuten,
  • von der Berücksichtigung der Eigenart ausgehend: absehen,
wobei es auch hier keinen Unterschied zwischen dem Physischen und dem Phantastischen gibt.

Mutschöpfungen.
  • auf Beweis beruhend: gewiß,
  • auf Geschehen beruhend: ermächtigt,
  • auf Befehl beruhend: beseelt,
  • auf Aufführung beruhend: fokussiert,
wobei letzteres bedeutet, eine klare Vorstellung seiner Ziele zu haben.

Entfesselungen.
  • zum Beweis führend: probieren,
  • zum Geschehen führend: hinwirken,
  • zum Befehl führend: zwingen,
  • zur Auffürung führend: evozieren.
Hinwirkungen.

Unter Berücksichtigung
  • der Wechselwirkung: behandeln,
  • der Wechselwirkung und des Bildes: angleichen,
  • der Wechselwirkung und der Eigenart: umgehen,
  • der Wechselwirkung und der Assoziationen: sich hinreißen lassen,
  • des Befehls: ausleben,
  • der Aufführung: nachempfinden,
  • des Befehls und der Aufführung: verwirklichen.
Die Betrachtung von Beweis, Geschehen, Befehl und Aufführung als Bild, Wechselwirkung, Aufruf zur Berücksichtigung der Eigenart und assoziierten Vorstellungen bei der parallelen Einordnung beruht auf der Gegebenheit eines physischen Gegenstandes, also eines inneren* oder äußeren Gebildes. Weitere Kombinationen müssen nicht betrachtet werden, Angleichungen ohne Berücksichtigung der Eigenart gibt es nicht, die Berücksichtigung des Bildes oder der Eigenart schließt die Berücksichtigung der Assoziationen aus und ein Beweis braucht ein Bezugsobjekt wie ein Geschehen oder einen Befehl, um zu einer Hinwirkung zu führen, und im Falle eines allgemeinen Befehls sind etwaige mit ihm zusammenhängende Beweise unerheblich. Nachempfinden bedeutet dabei, ohne klaren Auftrag dazu seiner Phantasie (künstlerischen) Ausdruck zu verleihen, also etwa etwas zu malen oder zu komponieren, weil einem einfach danach, das heißt nach dem Vorgang selbst, als welcher unreflektiert bleibt, ist.

* Die Untersuchung der Dynamik innerer Gebilde gehört zur Physik. Die Logik beschäftigt sich einzig mit einzelnen Geisteszuständen. Wer Geisteszustände mit einander vergleichen möchte, muß sie vorher modellieren. Die Logik ist unmittelbar eingesehene Wahrheit, mit anderen Worten nichts weiter als die Verzeichnung dessen, was in unserem Geist oder auch unserer Wahrnehmung liegt.

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12. Mai 2018

Again for the record

§MVD c. Aufhetzung.

Die propagandistische Wiederholung von Wesensgegensätzen zwischen Menschengruppen mit dem Ziel der Bestimmung des Selbstbilds wenigstens einer dieser, wie es sich am Umgang mit möglichen Abweichlern ablesen läßt, also an deren Ausschluß oder Verfemung.
Soll doch niemand sagen, daß er von den Ereignissen überrannt wird.

Außer natürlich er ist planlos und tut zu viel, wo es nicht Not tut, und zu wenig, wo es Not tut, wie es das Kennzeichen aller Planlosen ist.

Zur fraglichen Sache äußerte ich mich ja schon vor dem Vorkommnis, wenn auch nicht ein Jahr (beziehungsweise sechs Jahre), sondern nur eine Woche vorher.

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11. Mai 2018

Parallele Einordnung

Ich habe im Beitrag Seelenräume und -rollen die Räume, in welche wir Gegenstände einordnen, und die Rollen, welche sie im Wirken unserer Seele spielen, klassifiziert.

Hier nun möchte ich auf die parallele Einordnung erfahrener Gegenstände eingehen, die parallele Einordnung sonstiger Gegenstände können wir dann später nach Klärung ihres Vorliegens aus jener der erfahrenen und den Rollen der Schöpfung und Rahmenbedingung ableiten.

Insofern Gegenstände parallel in verschiedene Räume eingeordnet werden, und dies mag bei erfahrenen Gegenständen stets der Fall sein, ist es geboten, von den Aspekten eines Gegenstands zu sprechen.

Der logische Aspekt eines erfahrenen Gegenstandes besteht in unserem Bild von ihm, also seiner begrifflichen Erfassung.

Sein physischer Aspekt hingegen besteht in seiner Wechselwirkung mit seiner Umgebung. Wenn ich zum Beispiel mein Auto betrachte, so enthält sein logischer Aspekt durchaus nicht, daß in Bälde Rehhaare an ihm kleben werden, sein physischer hingegen möglicherweise schon.

Der ethische Aspekt eines erfahrenen Gegenstandes besteht im Aufruf zur Berücksichtigung seiner Eigenart. Ein Beispiel wäre durch die Wackeligkeit eines Barhockers gegeben, welche ihn im Falle einer Schlägerei ungeeignet erscheinen ließe (moralischer Imperativ: Nimm nicht mich!), aber das beste Beispiel wird durch Geräusche gegeben, als welche wir uns noch stets genötigt sehen, nach ihrer Eigenart zu beurteilen (moralischer Imperativ: Finde heraus, was gerade passiert ist!)

Der phantastische Aspekt eines erfahrenen Gegenstands besteht in den assoziierten Vorstellungen zu ihm, wobei diese, um uns hier nicht begrifflich zu verstricken, notwendigerweise imaginiert geschichtlich sein müssen, dies aber durchaus innere Gebilde beinhaltet, siehe Die unterschiedlichen Erscheinungsweisen einer Sache in den Formen der Zeit. Außerdem bleibt die raum-zeitliche Einordnung dabei unter einer gewissen Klasse von Transformationen der Raum-Zeit äquivalent, doch dies genauer zu untersuchen ist hier nicht der Ort (also ob vorgestellte Bäume beispielsweise in einer bestimmten Entfernung zu uns stehen müssen und dergleichen mehr).

Das eminenteste Beispiel des phantastischen Aspektes ist die Sprache als phantastischer Aspekt des Gesprochenen. Und dies hängt ganz allgemein mit Werbung zusammen. Eltern werben ihren Kindern gegenüber für ihre Sprache. Und auch jede andere Werbung zielt in gewisser Weise darauf, eine Sprache zu bewerben, eine Sprache, in welcher BMW beispielsweise sportlich und erfolgreich bedeutet.

Man kann argumentieren, daß mathematische Formeln in diesem Sinne nicht Sprache sind, sondern vielmehr Besinnungsbefehle, welche auf dem ethischen Aspekt der verwendeten Zeichen beruhen, wobei die Zeichen primär Beweise für eine angezeigte Besinnung darstellen und sekundär, bei vorliegendem Wunsch, die Formel zu verstehen, Befehle zu ihrer Nachvollziehung. Aber auch die andere Sicht ist möglich. Wenn man Witze darüber reißen wollte, könnte man von reiner und angewandter Mathematik sprechen, ernsthaft wird man davon sprechen müssen, daß der phantastische Aspekt mathematischer Formeln im allgemeinen ungewiß ist.

Freilich, wenn vor einer Gleichung ein wäre steht, wie bei Widerspruchsbeweisen üblich, so beruht die Bedeutung dieser Gleichung auf ihrem phantastischen Aspekt, wobei die assoziierte Vorstellung ein Beziehungsgeflecht innerer Gebilde ist, in welchem die Gleichung gilt, ein Geflecht, welches wir dann später als inkonsistent erkennen, wobei uns das Verständnis des Imaginären überhaupt erst ermöglicht zu verstehen, daß etwas widersprüchlich sein kann, denn wenn etwas nicht imaginär ist, dann ist es wahrhaftig und kann nimmermehr als falsch erfunden werden, was, nebenbei bemerkt, der Grund ist, warum die Philosophie, das etappenweise Herantasten an die Wahrheit, überhaupt möglich ist, und ebenfalls der Grund, warum hypothetisierende Philosophen scheitern.

Natürlich hat bereits Arthur Schopenhauer diese Inkongruenz zwischen Mathematik und Philosophie erkannt, aber sie ist nur eine lokale Inkongruenz, grundsätzlicher betrachtet hat Platon schon Recht, wenn er die Bedeutung der mathematischen Ausbildung für den zur Philosophie befähigten Geist hervorhebt, und zwar gerade deswegen, weil phantastische Elemente in der Mathematik zwar eine größere Rolle spielen als in der Philosophie, als welche in fortgesetzter Kontemplation besteht, aber zugleich eine weit geringere als in der natürlichen Sprache, als welche in allen ferner liegenden Dingen doch bloß reine Imaginationen austauscht.

Aber fassen wir zusammen: Wenn wir die Gesamtheit aller Gegenstände klassifizieren wollen, so müssen wir in unserem Schema Raum für parallele Einordnungen machen, indem wir ihre Erfahrung als
  • Beweis,
  • Geschehen,
  • Befehl oder
  • Aufführung
als
  • Bild,
  • Wechselwirkung,
  • Aufruf zur Berücksichtigung der Eigenart und
  • assoziierte Vorstellungen
möglicherweise nur eines Gegenstandes verstehen.

Nur so läßt sich zum Beispiel Schrott verstehen, wie im obigen Beispiel vom mit einem Reh kollidierenden Auto beschrieben, also als Abweichung der Wechselwirkung vom Bild. Oder der Begriff Signal, als Kombination von Bild, Aufruf zur Berücksichtigung der Eigenart und assoziierten Vorstellungen, wobei es zur Eigenart des Signals gehört, unter welchen Umständen es üblicherweise auftritt, einschließlich seiner üblichen Folgen.

Letzteres ist selbstverständlich manchmal recht widersprüchlich. Als ich beispielsweise noch ein Junge war, lebte ich gleich nebenan zur örtlichen Luftschutzsirene, und üblicherweise, das heißt genauer gesagt immer, ertönte diese Punkt Zwölf mittags. Dennoch gingen mir jedes Mal bei dem ohrenbetäubenden Geheul noch andere Dinge durch den Kopf, als daß ich jetzt wohl besser nach Hause gehen und was essen sollte. Und der hauptsächliche Grund dafür bestand, wenn ich es recht bedenke, darin, daß es doch nicht ganz normal sein kann, so einen Krach zu machen, sondern etwas besonderes heißen muß, und mit Ausnahme dieser Sirene ja auch sonst immer hieß.

(Hmm, ja, in der Sezession im Netz wurde jüngst darüber nachgedacht, wie man in Deutschland ähnliche Konditionierungserfolge erzielen könnte, wie sie die Muslime durch ihr fünfmaliges Beten am Tag erzielen. Natürlich fällt da keinem was ein. Ich hätt's ja zur Sprache gebracht, aber für die Eitelkeit muß man, vielleicht auch günstigerweise, seit geraumer Zeit zahlen.)

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9. Mai 2018

Der 73. Jahrestag der Kapitulation

Ich nahm wirklich sehr peripher nur, aber doch den Geist der Feier des Sieges über den manifestierten Nationalsozialismus am heutigen Tage wahr.

So gegen halb Eins lokaler Sommerzeit lief das Volk zusammen. Zuvor schon begegnete mir eine Frau von vielleicht 78 Jahren mit großer Rußlandfahne. Ich dachte mir nichts weiter. Als nächstes eine Gruppe behinderter Kinder, Down-Syndrom, in Uniformen der Roten Armee, auch eine Krankenschwester in schwarzer Lederjacke dabei, wohl nicht behindert, um die 12 Jahre.

Da dachte ich zunächst an einen schlechten Scherz, überlegte dann aber, welcher Tag heute wohl sein mochte. Nun denn, selbstverständlich an einem solchen Tag nur das Beste für jene, welche den Rest des Jahres wenig Freude haben.

Ich setzte mich in die Sonne und sah hin und wieder zum Strom auf der anderen Seite des Wassers hinüber. Die meisten wohl so zwischen 50 und 70. Auch an jedem anderen Tag wirkt die Stadt und ihre Bewohner wie Spielzeug. Nicht unangenehm. Mir gibt's ein Gefühl von Freiheit. Nichts Ernstes hier. Doch an diesem Tag schwingt etwas Wehmut mit: Der kleinere Wahn hat gesiegt, aber hält das den Wahn auf?

Die Russen selbst fühlen sich unwohl: Zu viel Wasser ist den Bach hinuntergelaufen, was ist der Sieg heute noch wert? Und die Innenansicht der Sowjetunion ist eine Art Ringelpietz mit Anfassen: Monstrositäten erfordern keine Monster. Aber Monster gibt es auch.

Ich denke daran, was Ernst bedeutete. Festigkeit. So bleibt es eine Melange, angeführt von der Sorge um die eigene Haut.

Immerhin, ihre Haut, buckeln mögen sie, aber ihre Farbe ändern sie nicht mit wechselndem Hintergrund, wie vorläufig all ihre Gewißheiten auch sein mögen.

Spuren von diesem, Spuren von jenem, Achtung des Dienstes hier, Kumpelhaftigkeit da, drüben sozialistische Normentreue, hauptsächlich bei den Damen, und ein paar Raufbolde. Das alles fürchtet sich vor dem modernen Menschen - und zu Recht.

Was ich als Deutscher als Ausweidung erlebe, ist selbstverständlich zugleich auch Auskleidung: Die Natur weicht und die Parolen halten Einzug. Die Normentreuen mögen sich sagen, daß es damit doch zum Besten bestellt sei, aber glauben tun's auch sie nicht

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Seelenräume und -rollen

Unter einem Raum ist eine Menge, deren Elementen etwas zugeordnet wird, zu verstehen. Die zugeordneten Qualitäten werden durch den Raum eingeordnet, in der Sprache der Mathematik: die Bilder einer Abbildung werden durch ihre Urbilder eingeordnet. Wir werden das gleich besser verstehen.

Das Sein ist die grundlegendste Qualität, und sie wird dadurch, daß sie den seienden elementaren Eindrücken zugeordnet wird (den nicht-seienden elemtentaren Eindrücken hingegen ihr Nicht-Sein), im Raum des Geistes eingeordnet, in der Sprache der Mathematik: wir betrachten die charakteristischen Funktionen über der Menge aller möglichen elementaren Eindrücke.

Auf diese Weise entsteht eine neue Qualität, nämlich Geisteszustände. Diese können wir wiederum Raum-Zeit-Koordinaten zuordnen, wodurch sie in die Raum-Zeit eingeordnet werden, welche wir auch als den Raum der Geschichte bezeichnen.

Die so entstehende Qualität ist eine Geschichte. Und indem wir diese dem Raum {1,2} zuordnen, wird sie in diesen Raum eingeordnet. Dieser Raum aber ist der Raum des jeweils Anderen.

Und die so zu guter letzt entstehende Qualität ist eine Geschichtsänderung, welche den Formungen der Lust korrespondiert.

Ebenso korrespondieren Geschichten der Erfahrung der Achtung und Geisteszustände den Begreifungen der Sorge. Wir erhalten also, daß
  • der Geist der Raum der Sorge,
  • die Geschichte (die Raum-Zeit) der Raum der Achtung und
  • das Paar des jeweils Anderen der Raum der Lust
ist.

Auch werden dies zu Tieren und Pflanzen sagen:
  • Das Sein der Tiere ist uneingeordnet und
  • die Geisteszustände der Pflanzen sind uneingeordnet
so, daß
  • der Geisteszustand der Tiere keine als solche erkannten Verhältnisse zwischen verschiedenen Eindrücken enthält und
  • die Geschichtsänderungen der Pflanzen keine geschichtlichen Verhältnisse zwischen verschiedenen Eindrücken enthält.
Was dies für das Tier bedeutet ist gerade, daß es kein Mensch ist, also sich nicht in einem Zustandsraum handelnd wähnt, für die Pflanze bedeutet es, daß sie weder warten, noch sich distanzieren kann, ohne auf sich ändernde Umgebungsvariablen Bezug zu nehmen.

Zuletzt ist noch festzuhalten, daß die Qualitäten Sein, Geschichten und Geschichtsänderungen gerade die Dreifaltigkeit des Ichs ausmachen, also
  • das Sein der Wahrnehmung entspricht,
  • Geschichten dem Tun entsprechen und
  • Geschichtsänderungen dem Willen entsprechen.
Also zu den Rollen. Unter einer Rolle verstehe ich schlicht eine bestimmte Weise, in einen Prozeß einzugehen. Die Prozesse, für welche wir uns hier interessieren, sind die Prozesse der Seelenteile.

Was die Lust angeht, so bringt sie aus Gefallen an ihr eine bestimmte Form hervor. Nichts geht in diesen Prozeß ein, außer dem Prozeß als Ganzem selbst. Dieser Prozeß aber ist eine Schöpfung, und die nach den Qualitäten des erweiterten Ichs (Sein, reale oder imaginäre Geschichten und Geschichtsänderungen, also logisch, physisch, phantastisch und ethisch) klassifizierten Schöpfungen habe ich bereits in der einordnend-partizipativen Klassifizierung des Wahrnehmbaren als
  • logische Schöpfung: Besinnung,
  • physische Schöpfung: Entfesselung,
  • ethische Schöpfung: Mutschöpfung,
  • phantastische Schöpfung: Ausmalung
angegeben. Wie gesagt, für die Lust selbst wird man diese kaum Rollen nennen können, aber sobald das betrachtete Bewußtsein die Lust übersteigt, gründet es sich auf sie, und damit spielt die Schöpfung in seinen höheren Prozessen eine Rolle.

Betrachten wir also die Achtung. Die Achtung beachtet und entschließt sich. Letzteres führt zu Formungsprozessen der Lust, fällt also unter einen der bereits behandelten vier Fälle (Besinnung, Entfesselung, Mutschöpfung oder Ausmalung). Was die Achtung aber beachtet sind Zeichen und auch diese haben wir bereits in der einordnend-partizipativen Klassifizierung klassifiziert:
  • logisches Zeichen: Beweis,
  • physisches Zeichen: Geschehen,
  • ethisches Zeichen: Befehl (im Sinne des moralischen Imperativs),
  • phantastisches Zeichen: Aufführung.
Bleibt die Sorge. Die Sorge berücksichtigt Rahmenbedingungen und kommt zu Schlüssen, welche Zeichen für die Achtung sind.

Die Rahmenbedingungen habe ich noch nicht klassifiziert. Es sind die folgenden:
  • logische Rahmenbedingung: Information,
  • physische Rahmenbedingung: Muster,
  • ethische Rahmenbedingung: Pflicht,
  • phantastische Rahmenbedingung: Rahmen des Möglichen.
Der erste Fall ist der interessanteste. Sobald zwei Eindrücke in unserem Geist liegen, versucht die Sorge, die vorhandenen Informationen in Beziehung zu einander zu setzen, also möglicherweise zwischen beiden bestehende Verhältnisse aufzuspüren. Dies geschieht mehr oder weniger von alleine, gegebenenfalls als Ergebnis einer Besinnung, so daß wir neben diesen beiden Eindrücken alsbald den Eindruck des bestehenden Verhältnisses verspüren.

Ich hatte bisher nur das Vorhandensein eines Eindrucks gefordert, welcher bereits von einem Begriff begleitet werden kann. Verhältnisse würden sich demnach erst beim Betrachten eines Eindrucks vor dem Hintergrund eines anderen ergeben. Das kann man so stehen lassen, es ist subjektiv gesehen nicht falsch, technisch gesehen aber schon. Denn es ist so, daß auch dann, wenn wir meinen, uns nur auf einen Eindruck zu beziehen, tatsächlich immer zwei Eindrücke da sind, etwa, wenn der Eindruck ein Ort im Raum ist, der Ursprung des Raums, der Ort, an welchem man selbst sich befindet, oder wenn der Eindruck eine rote Fläche ist, die Fläche als solche und die eingeordnete Farbe.

Das genannte verspürte Verhältnis ist ein Beweis für die Achtung, daß es etwas zu klären gibt, also unter bereits benannte Begriffe zu bringen. Daß mir dies meistens gelingt, muß ich zugleich als Wunder und meine größte Stärke betrachten.

Die Muster sind üblicherweise bewegte Glieder, welche jedwede physische Theorie zu erklären hat. Es können aber auch Wellenberge sein oder dergleichen mehr. Die Erklärung selbst erfolgt durch ein Modell, welches der Achtung eine Aufführung ist. Sie sehen vielleicht schon, daß auch, wenn ich die Rahmenbedingungen noch nicht klassifiziert hatte, ich ihre Beschreibungen sehr wohl bereits klassifiziert hatte, aber dies werde ich logischerweise erst am Ende festhalten können.

Pflichten zu berücksichtigen bedeutet, Befehle an die Achtung bezüglich des Bekenntnisses zu einer Haltung weiterzuleiten.

Und den Rahmen des Möglichen einer Aufführung zu berücksichtigen, sie lebendig werden zu lassen, wie man sagt, bedeutet, sich die Möglichkeiten auszumalen, welche er einem bietet, wobei jene der Achtung trivialerweise wiederum Aufführungen sind.

Wir erhalten also nebenbei, daß
  • Informationen durch Verhältnisse,
  • Muster durch Modelle,
  • Pflichten durch Haltungen und
  • Rahmen des Möglichen durch Möglichkeiten
beschrieben werden, wie in der einordnend-partizipativen Klassifierung des Wahrnehmbaren behauptet, wobei mit Mustern und Rahmen des Möglichen freilich nur die oben bestimmten Gegenstände bezeichnet sind.

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3. Mai 2018

Grillen

Nicht nur der autoritäre Mensch reift heran, wie im Beitrag Die grundlegende Vierfaltigkeit der Daseinsauffassung beschrieben, sondern auch der sich der Lust, Achtung oder Sorge verschrieben habende, also auch die Erregten, Fordernden und Gestimmten, nur daß sie anfangs nicht verspielt sind, sondern grillenhaft.

Die Tatsache, daß der Begriff der Grille im Laufe der letzten 200 Jahre fast vollständig aus dem öffentlichen Bewußtsein verschwunden ist, wohlgemerkt der Begriff, nicht bloß das Wort, verdeutlicht wie kaum eine andere Tatsache die Zerstörung, um nicht zu sagen Ausrottung, von Individualismus, Liberalität und Bürgerlichkeit in Deutschland.

Klonovsky ging ja jüngst durch ein Museum, wie er uns am 1. Mai wissen ließ, und beschreibt also seine Begeisterung für die Werke der niederländischen Maler. Aber ich frage mich ernsthaft, ob Klonovsky auch nur einmal in seinem Leben an die Auftraggeber dieser Werke gedacht hat, an das gesellschaftliche Klima, in welchem sich reiche Bürger Maler bestellten, um ihrer Frivolität die Jahrhunderte überdauernden Ausdruck zu verleihen.

Der Komponist braucht den Hof, an dem er wirkt, wenn er nicht ständig wie Beethoven oder Wagner die große Trommel rühren will, um sein Publikum in die Konzerthäuser zu locken. Der Maler hingegen kann seine Arbeit für einen Kunden verrichten.

Aber nur weil er es kann, bedeutet es noch lange nicht, daß auch jemand seine Dienste will. Alles, was an Kunstgütern auf uns gekommen ist, verdankt sein Bestehen den Aufwendungen derer, welche es zu ihrer Zeit schätzten, einer großen Großzügigkeit gegenüber dem Schönen.

Narren alle, welche der Welt gaben, weil sie wähnten, frei und verantwortungstragend unter den Augen des Allmächtigen zu leben.

Doch damit genug der Abwatschung des Rädchens im besten Getriebe aller Zeiten - wo der Mensch sich über die gottgegebenen Zuständigkeiten anderer stellt, da wächst kein Gras mehr. Wahrlich, es ist die Bescheidenheit des eigenen Strebens nach dem Guten, welche ihm Größe verleiht: Der Raum, den du als Oberer nicht betrittst, steht Untergebenen tausendfach frei.

In der Grille also zeigt sich der sich regende Schaffenstrieb des sich verschrieben Habenden, welcher schnurstracks vor allem Verantwortungsvollen Reißaus nimmt, und sich auf eben dieselbe, also eine an sich gute, aber einstweilen völlig unnötige Sache verlegt.

Es ist mehr als zweifelhaft, ob es Menschen gibt, welche an ihren Grillen wachsen, denn die vollkommenste Stümperhaftigkeit zeigt sich noch jedes Mal: Wir beginnen den Bau einer Kathedrale, ohne daß wir irgendwelche Steine hätten, und so rollen die aufgelesenen Kiesel stets von neuem über einander.

Mit anderen Worten lehrt uns die Grille lediglich, was uns fehlt, welche Qualitäten die Dinge, welche wir handhaben, gewinnen müssen, damit wir aus ihnen einmal etwas uns'rem Triebe nach bilden können.

Die Vergeblichkeit des grillenhaften Bemühens wird dabei auf die Dauer selbst für den jungen Menschen zu einer Qual, so daß er in bestimmten Abständen zu Ritualen der einfachsten Ordnung Zuflucht nimmt, sein Zimmer aufräumt, oder wie ich es gerne tat, sich die passendsten Begriffe für eine handvoll Dinge zurechtlegt.

Indes, in der Grille zeigt sich zugleich auch große Initiative, und manches Problem verlangt Initiative. Im mich verschrieben habenden Alter halte ich mich vorzugsweise an das Gebotene. Vor drei Tagen ging ich am Strand spazieren, und sprang sozusagen über einen Priel, welcher zwischen zwei Sandhalbinseln lag, vielleicht vier Zentimeter tief und zwei Meter breit, und als ich es tat, zerrissen die Wolken über mir über einer Länge von ein paar Kilometern.

Die jüngst begonnene Klassifikation aller Dinge kostete mich große Überwindung, wohl wissend, daß so ein Katalog sehr wohl geboten, aber nicht ohne überbordende Initiative zu bewerkstelligen ist. Nicht, daß ich vergessen hätte, in welchem Geist ein solches Werk zu beginnen ist. Ja, noch nicht einmal, daß ich bewußt sein Scheitern gefürchtet hätte, welches sich dieses Mal glücklicherweise nicht einstellte: mittlerweile habe ich einmal die Begriffe Armee, Polizei, Vertrag und Gesetz gegen diese Klassifikation gehalten, und es scheint hinreichend klar, wie sie zu verfeinern ist, um ihnen Genüge zu leisten. Nein, es ist schlicht die Angst, welche in allen Dingen steckt, welche die Natur uns drängt, hinter uns zu lassen, welcher ich lieber nicht wieder begegnet wäre.

Ich denke schon, daß noch so mancher seine Grillen hat, aber niemand redet mehr so freimütig über sie wie vor 200 Jahren. Und was mehr ist: Niemand nimmt sie mehr als interessanten Gegenstand in anderen wahr. Ich weiß schon, wen ich zeihe, wenn ich euch zeihe.

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2. Mai 2018

Ein frommer Wunsch

Mag der Stolz meine Werke begleiten,
aber nicht meine Sinne verkleistern.

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The German Winner

Seid unbesorgt, meine lieben Landsleute, ich schreibe diesen Beitrag für euch, und doch gibt es gute Gründe, ihn auf englisch zu verfassen.
The German success at production has always been a concerted effort of all members of the state, the excellence of the education, the discipline and measuredness of both workers and employers, the high standards of energy and transport ways provision and a domestic market, whose purchasing power has been protected by a social security system that seeks its equals.

[enter heartfelt expression of acclaim of your liking]

Since the German Winner owes all of his success to the greasing of the state machine [again, heartfelt expression of acclaim here please], it is only natural that the people at its head would feel tremendous pride in their achievements and would not have it that they'd be exposed to criticism from the dregs in the gutter of failed approaches. [heartfelt expression of acclaim]
Well, and this is where it ends, isn't it? The German Winner has always been at the mercy of those, who grant him access to foreign markets. The German Winner once knew that and understood the need to find leverage for possible negotiations trying to exploit his Achilles' heel, and in doing so he was all too aware of his real position in the international pecking order, but he figured that his fate wasn't exactly cruel.

These days our greats are not troubled by such internal humblings, these days they have found trustworthy allies, who have elevated them from their valley of shame. Although, speaking of shame, what a shame that their benevolent suggestions don't always turn out to be as beneficial as the right outlook on life would have it.

It's a tough one, isn't it? I wonder whether this nut will ever crack.

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The Armageddon Snare

When Obama and Sarkozy started the Syrian War in 2011, they changed the nature of Iran's responsibility for Lebanese Shiites from a supplier of weapons to a provider of supply routes, that is changed Iran's involvement in the region from a merchant to a combatant.

Assad's inability to control Syria is the snare that keeps Iran's foot fixed in place.

Israel could hack the foot off, but unless Israel occupied Lebanon and Syria, the foot would grow back into the snare or at least try to do so under ever rising pressure.

Foreign powers could simultaneously withdraw from Syria, but claims and animosities have hardened.

Not wanting to speculate about what goes on in the dark, it would appear that Western Europe and certain circles in the United States are most opposed to a withdrawal, followed by Turkey, that is in making sure that Revelation 16:12-16 comes to pass.

Revelation 16:12 is of course the withdrawal, but you can only withdraw, if you haven't already withdrawn, and if the withdrawal would occur too soon, it would not be followed by a full-scale war over Israel.

That is not to say that I think that the actors in Western Europe, the United States and Turkey are pious enough to do what they do, so that the words of the holy prophet are being fulfilled, but just that notwithstanding the real motives they are being fulfilled.

I hold that any action that would invalidate the Revelation will be thwarted. And at the same time I hold that it is my Christian duty to lay out the designs of the devil as clear as I can.

I could not have described the snare, before Obama and Sarkozy had laid it. And when it dawned on me what it meant, it was too late to undo it. Also, in 2011 I hadn't yet grasped, where we are at in the Revelation.

Nevertheless, I do believe that even at this hour a clear understanding of the lay of the land is not without value for those who rely on God.

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1. Mai 2018

Die Arten der Behandlung des Wahrnehmbaren

Wie der vorige Beitrag hinreichend klar gemacht haben sollte, wird das Wahrnehmbare
  • von der Anschauung geformt,
  • vom Verstand erfahren und
  • von der Vernunft begriffen.
Erfahren bedeutet hierbei, und auch natürlichsprachlich, in den Zusammenhang des Wirklichen gesetzt.

Über der einordnend-kombinatorischen Klassifizierung der Erfahrungen, ergibt sich somit die einordnend-partizipative Klassifizierung des Wahrnehmbaren wie folgt:
  • logisch-formend: Besinnung,
  • logisch-erfahren: (Existenz- oder Eigenschafts-)Beweis,
  • logisch-begriffen: Verhältnis,
  • physisch-formend: Entfesselung,
  • physisch-erfahren: Geschehen,
  • physisch-begriffen: Modell,
  • ethisch-formend: Mutschöpfung,
  • ethisch-erfahren: Befehl (auch moralischer Imperativ),
  • ethisch-begriffen: Haltung,
  • phantastisch-formend: Ausmalung,
  • phantastisch-erfahren: Aufführung,
  • phantastisch-begriffen: Möglichkeit,
wobei stets
  • Anstrengungen formen,
  • innere oder äußere Gebilde erfahren werden und
  • Begriffe begreifen.
Auch diese Betrachtung dient der Klassifizierung aller Dinge, aber daneben legt sie auch wichtige Rahmenbedingungen für die Modellierung des menschlichen Geistes fest.

Post Scriptum vom selben Tag. Die Beziehung zwischen den beiden genannten Klassifikationen ist natürlich, da die kombinatorischen Aspekte den ja erfahrenen Gebilden auf natürliche Weise angemessen sind, wobei der ontische Aspekt von der kombinatorischen Eigenart der Gebilde abstrahiert.

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Die unterschiedlichen Erscheinungsweisen einer Sache in den Formen der Zeit

Ich beziehe mich wiederum auf die Zeitbegriffe der drei Seelenteile.

Der Zeitbegriff der Sorge: die sich verästelnde begriffliche Erfassung.

Dasjenige, was sich bei sich weiter verästelnder begrifflicher Erfassung ändert, ist der Fall des betrachteten Begriffs.

Der Zeitbegriff der Achtung: das linear vergehende Leben.

Dasjenige, was sich beim linearen Vergehen des Lebens ändert, ist der Zustand des betrachteten Gebildes.

Der Zeitbegriff der Lust: die punktförmig pulsierende Formung.

Dasjenige, was sich beim punktförmigen Pulsieren der Formung ändert, sind die Chancen der betrachteten Anstrengung*.

Die unterschiedlichen Erscheinungsweisen
  • eines Begriffs sind seine Fälle,
  • eines Gebildes sind seine Zustände und
  • einer Anstrengung sind ihre Chancen,
und Begriff, Gebilde und Anstrengung sind die drei zeitlichen Gegenstände.

* Jede Formung entspringt einer Anstrengung und jede Anstrengung mündet in eine Formung, und die Lust formt unser Bewußtsein unablässig. Allerdings ist es durchaus so, daß dabei Formungen andere Formungen vorbereiten, und deshalb können wir davon sprechen, daß die Chancen einer bestimmten Anstrengung auf der Grundlage einer vorbereitenden Formung eher gut oder eher schlecht sind, also beispielsweise einen Salto nach vorangegangener Konzentration korrekt auszuführen.

Post Scriptum vom selben Tag. Ein paar Worte zum Abgleich mit dem eingangs referenzierten Beitrag.

Die Frage hier ist nicht, wodurch die Zeit jeweils voranschreitet, sondern wessen Änderung wir in der Zeit jeweils verfolgen, das heißt, wem mit dem Vergehen der Zeit jeweils unterschiedliche Eindrücke zugewiesen werden oder, logisch äquivalent dazu, was die vorhandenen natürlichen Funktionen der Zeit in die Menge der Eindrücke sind.

Im Rahmen der begrifflichen Auffassung werden einem untersuchten Begriff seine nach einander betrachteten Entsprechungen als dessen Fälle zugewiesen. Der Witz ist, daß dies automatisch geschieht.

Im Rahmen des Durchlebens werden inneren und äußeren Gebilden ihre nach einander betrachteten Erfassungen als deren Zustände zugewiesen, und zwar wiederum automatisch. Es ist dabei möglich, sich selbst als ein inneres Gebilde, das heißt als eine von den eigenen Entscheidungen betroffene Datenstruktur, zu betrachten, in welchem Fall die jeweils gefällte Entscheidung in den eigenen Zustand mit eingeht, und zwar als das, wofür wir gerade verantwortlich sind. Es ist aber nicht so, daß das jeweils zu Entscheidende aufgrund dieser Stellung automatisch an anderes zu Entscheidendes gereiht wird. Vielmehr wird das zu Entscheidende, sofern es nicht anderweitig, sich selbst reflektierend aufgefangen wird, umgehend wieder vergessen. Mit anderen Worten sind die inneren und äußeren Gebilde Orientierungshilfen auf dem Weg zu einer gesegneten Zukunft und genauso sekundär wie Orientierungshilfen auf einer Wanderung.

Auch die anderen beiden zeitlichen Objekte sind Orientierungshilfen, die Begriffe und die Anstrengungen, zugleich aber die jeweiligen primären Motoren der Zeit.

Schließlich werden im Rahmen der sinnesmäßigen Durchdringung unseres Körpers Anstrengungen nach Intensität und Ausmaß von einander unterschieden, also als unterschiedliche Anstrengungen erkannt, welche gerade nicht auf einander bezogen werden. Aber jeder so unterschiedenen Anstrengung werden ihre Chancen aus der gerade waltenden Anstrengung heraus automatisch zugewiesen. Deshalb ist die Form dieser Zeit punktförmig, weil alle Anstrengungen potentiell in jedem Augenblick vorhanden sind, also jeder Augenblick in diesem Sinne jedem anderen gleicht, und es keine Beziehungen gibt, welche die Menge der Augenblicke ordnen würde. Zwar unterscheiden sich die Chancen der potentiellen Anstrengungen der waltenden Anstrengung nach, aber zu einer Anordnung der Augenblicke taugt dies nicht, wiewohl es wohl kurze Zeitabschnitte bei einsetzender Müdigkeit gibt, deren Anordnung sich am Chancenverlauf jeder beliebigen potentiellen Anstrengung ablesen läßt.

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