Bereitschaftsarchiv

Zur Front

5. November 2024

Die gehießenen Berichtigungen der Organisationsformen

Es ist ratsam, die letzten drei Beiträge zusammenzufassen.

Das I Ching lehrt
  • von der Vorliebe Gehießene, sich nicht zurückzuhalten und sich gegen Könnensknoten zusammenzuschließen, wenn sie von ihnen gestört werden, im Zeitalter der
    • Wacht in Form der Partnerschaft gegen die Aufgabenerfüllenden und
    • Werke auf der Basis der Unterstützung gegen die Kulturgestaltenden,
  • vom (subjektiven) Glauben Gehießene, sich nicht zurückzuhalten und Reformen von Zugangsknoten voranzutreiben, wenn sie von ihnen mitgerissen werden, im Zeitalter der
    • Wunder die Bildungsgestaltenden die Teilhabenden betreffende und
    • Wacht die Anerkennenden die Partnerschaft betreffende, und
  • vom Gewissen Gehießene, sich nicht zurückzuhalten und das Wissen von Wissensknoten anzuwenden, wenn sie Gesetzmäßigkeiten ausgesetzt sind, im Zeitalter der
    • Wunder die Gewährenden jenes der Bildungsgestaltenden und
    • Werke die Kulturgestaltenden jenes der Lehrenden,
wobei die Basis eines Zeitalters als gleichbleibend richtig entworfen angenommen ist, in unserem etwa die christliche Brüderlichkeit der Unterstützung, die Berichtigung als von Gereiften vorgenommen und ich die Lehre des I Chings einsehe.

Das Problem heute entspringt der Störung durch die Kulturgestaltenden, welcher der Zusammenschluß auf der Basis der Unterstützung nicht Herr wird, wodurch wir alle mitgerissen werden. Indes, diese Mitgerissenheit provoziert eine Berichtigung des Zugangsknotens und jene vermag es wohlmöglich dann auch, den Könnensknoten zu berichtigen.

Labels: , , , , , , , , , , ,

Weiterführen

Nach dem etablierten Muster.

- -
- -
---
- -
---
- -

Abgrund unter dem Donner.

Gewachsene Leere der eigenen Lust.
Tadellos.
Die Zuversicht ist zuhause bei der Positionierung durch die Vorhaben der Bande.

Gewachsene Fülle der eigenen Achtung.
Man tötet drei Füchse im Feld und erhält einen gelben Pfeil. Beständigkeit führt zu günstigem Geschick.
Die gehießene Aufgerufenheit regt sich bei der eigenen Umsetzung der Vorhaben der Bande. (Böser diesbezüglicher Witz in Terry Gilliam's The Adventures of Baron Munchausen, bei welchem es Sting, das heißt Gordon Summer, präventiv an den Kragen geht.)

Gewachsene Leere der eigenen Sorge.
Wenn ein Mann eine Last auf seinem Rücken trägt und dennoch in einer Kutsche fährt, ermuntert er damit Räuber, sich zu nähern. Beständigkeit führt zu Demütigung.
Die Bedeutsamkeit trügt bei der Einsetzung der Vorhaben der Bande.

Gewachsene Fülle der umgebenden Lust.
Befreie dich von deinem großen Zeh. Dann kommt der Gefährte, und ihm kannst du vertrauen.
Segen der gegnerischen Einstellung, und dem damit einhergehenden Könnensverzicht, zu den Vorhaben der Bande.

Gewachsene Leere der umgebenden Achtung.
Wenn der überlegene Mann sich nur befreien kann, führt es zu günstigem Geschick. Also beweist er unterlegenen Männern, daß er ernsthaft ist.
Ungnade der Positionierung durch die Vorhaben der Bande.

Gewachsene Leere der umgebenden Sorge.
Der Fürst schießt einen Falken auf einer hohen Mauer. Er tötet ihn. Alles dient dazu weiterzuführen.
Günstiges Los der Beendigung des Umsetzens der Vorhaben der Bande.

Labels: , , , , , , , , ,

Zügeln

Nach dem etablierten Muster.

- -
---
- -
---
- -
- -

Berg unter dem Abgrund.

Gewachsene Leere der eigenen Lust.
Zu gehen führt zu Hinderungen. Zu kommen begegnet Lob.
Die Zuversicht lehrt beim Aufgreifen der Entwicklung der Partei.

Gewachsene Leere der eigenen Achtung.
Des Königs Diener ist mit Hinderungen noch und noch überhäuft, aber es ist nicht seine Schuld.
Die Aufgerufenheit nimmt die spätere Überzeugung angesichts der Entwicklung der Partei vorweg.

Gewachsene Fülle der eigenen Sorge.
Zu gehen führt zu Hinderungen. Also kommt er zurück.
Die gehießene Bedeutsamkeit wird angesichts der Begegnung der Entwicklung der Partei verschüttet.

Gewachsene Leere der umgebenden Lust.
Zu gehen führt zu Hinderungen. Zu kommen führt zur Verbindung.
Segen der Begegnung der Entwicklung der Partei: Die Leute wissen, wo man steht.

Gewachsene Fülle der umgebenden Achtung.
Inmitten der größten Hinderungen kommen Freunde.
Gnade des Nutzbarmachens der Entwicklung der Partei: Man ist mit seinen Anliegen nicht alleine.

Gewachsene Leere der umgebenden Sorge.
Zu gehen führt zu Hinderungen. Zu kommen führt zu großem günstigen Geschick. Es führt einen weiter, den großen Mann zu sehen.
Forderndes Los der Überzeugung angesichts der Entwicklung der Partei.

Labels: , , , , , , , , ,

Austragen

Der vorige Beitrag führt auf die Frage, wie sich der durch Vorliebe, (subjektiven) Glauben oder Gewissen Gehießene Wissens-, Zugangs- oder Könnensknoten gegenüber verhalten sollte, und wenn wir annehmen, daß die Zeilen des unteren Trigramms eines Hexagramms des I Chings das Geheiß bezeichnen und jene des oberen den Wissensknoten, unter dessen Einfluß der Gehießene kommt, derart er Entwicklungen von Zugangsknoten, Haltungen von Wissensknoten und Vorhaben von Könnensknoten übernimmt, indem sie ihn überzeugen, beziehungsweise wappnen oder positionieren, so daß er gehießen ist, sie zu zügeln, beziehungsweise auszutragen oder weiterzuführen, so lassen sich geeignete Hexgramme als Antworten auf diese Frage verstehen, wobei theoretisch alle Hexagramme der Verschreibung in Betracht kommen, bei welchen das obere Trigramm die jener des unteren Trigramms im Rechtfertigungszykel vorangehende Zeile enthält, ich es aber zunächst bei den drei elementaren Fällen
  • (subjektiver) Glaube vis-à-vis Partei,
  • Gewissen vis-à-vis Rat und
  • Vorliebe vis-à-vis Bande
belassen möchte, wobei ich nunmehr mit dem zweiten beginne. Die ersten drei Zeilen unterscheiden sich dabei von den letzten drei dadurch, daß die Organisationsform sich zunächst nicht explizit an den Gehießenen wendet, das heißt sich zunächst nicht ihm im besonderen gegenüber eingliedert.

---
- -
- -
- -
- -
---

Donner unter dem Berg.

Gewachsene Fülle der eigenen Lust.
Du läßt deine magische Schildkröte los und siehst mich mit heruntergezogenen Mundwinkeln an. Mißgeschick.
Die gehießene Zuversicht verblaßt angesichts der Ermessung nach der Haltung des Rats.

Gewachsene Leere der eigenen Achtung.
Er wendet sich zum Gipfel für Nahrung. Abweichung vom Weg, um Ernährung vom Hügel zu suchen. Dies fortgesetzt zu tun führt zu Mißgeschick.
Die Aufgerufenheit verirrt bei der Freilegung nach der Haltung des Rats.

Gewachsene Leere der eigenen Sorge.
Er wendet sich von der Ernährung ab. Beständigkeit führt zu Mißgeschick. Handle zehn Jahre lang nicht so. Nichts, das dazu dienen würde, weiterzuführen.
Die Bedeutsamkeit wähnt bei der Wappnung durch die Haltung des Rats.

Gewachsene Leere der umgebenden Lust.
Sich zum Gipfel zu wenden für die Bereitstellung von Nahrung führt zu günstigem Geschick.
Segen der Wappnung durch die Haltung des Rats.

Gewachsene Leere der umgebenden Achtung.
Er verläßt seinen Weg. Beständig zu bleiben führt zu günstigem Geschick. Man sollte das große Wasser nicht überqueren.
Gnade des Ermessens nach der Haltung des Rats.

Gewachsene Fülle der umgebenden Sorge.
Die Quelle der Nahrung. Sich der Gefahr bewußt zu sein, führt zu günstigem Geschick. Es führt einen weiter, das große Wasser zu überqueren.
Günstiges Los des Entdeckens nach der Haltung des Rats.

Labels: , , , , , , , , ,

4. November 2024

Besitzbasierte Eingliederung

Wenn wir, wie im vorigen Beitrag, von Entwicklungen sprechen, welche uns mitreißen, sollte uns der Ursprung ungewollter Gemeinschaften klar sein, welcher im Haben und den Organisationsformen des Erwerbs im besonderen liegt.

Ein Verhießenheitsgefäß wählen wir, weil wir sein wollen,
  • einen Schwarm, weil wir durch ihn erfahren wollen, wie es uns unsere Vorliebe heißt,
  • eine selbstentsprechende Art, weil wir uns ihr gemäß halten wollen, wie es uns unser (subjektiver) Glaube heißt, und
  • eine Tradition, weil wir in ihr vorhaben wollen, wie es uns unser Gewissen heißt.
Die Organisationsformen wählen wir hingegen, weil wir haben wollen,
  • einen Rat, weil wir Wissen begehren,
  • eine Schule, weil wir Wissen und Zugang begehren,
  • eine Partei, weil wir Zugang begehren,
  • eine Clique, weil wir Zugang und Können begehren,
  • eine Bande, weil wir Können begehren,
  • einen Stab, weil wir Können und Wissen begehren, und
  • einen Staat, weil wir alle drei begehren.
Der Witz ist nun, daß, abgesehen von einem autarken Staat, welcher alles verfügbare Wissen, alle verfügbaren Zugänge und alles verfügbare Können in sich vereint, die übrigen Organisationsformen eben nur über einen Teil der Güter verfügen, und in dieser Hinsicht möchte ich sie als Knoten bezeichnen, nämlich
  • einen Rat als Wissensknoten,
  • eine Schule als Wissens- und Zugangsknoten,
  • eine Partei als Zugangsknoten,
  • eine Clique als Zugangs- und Könnensknoten,
  • eine Bande als Könnensknoten,
  • einen Stab als Wissens- und Könnensknoten und
  • einen Staat als Wissens-, Zugangs- und Könnensknoten,
und diese Knoten gliedern sich, genau wie die Bürger in einen Staat, in das Gesamtgeflecht der Güter ein, das heißt
  • Wissensknoten bringen sich ein, indem sie ihr Wissen Vorhaben zur Verfügung stellen,
  • Zugangsknoten vertrauen sich an (lassen sich ein), indem sie ihre Zugänge Haltungen zur Verfügung stellen, und
  • Könnensknoten finden sich ein. indem sie ihr Können Entwicklungen zur Verfügung stellen,
welches sich also ungewollt ergibt.

Und wenn wir uns durch es gefesselt sehen, brauchen wir eine gemeinschaftliche Haltung, um die Verknüpfung seiner Knoten ihr gemäß vorzunehmen.

Labels: , , , , , , , ,

3. November 2024

Die Dialektik der Bildungsübernahme

Es gibt drei Oberklassen der Bildungsübernahme,
  • die Aneignung des Bewährten,
  • das kongeniale Zutrauen und
  • das provozierte Zutrauen,
wobei bei letzterem die Umstände die Vertrauenswürdigkeit der Bildung demonstrieren.

Ich biete Haltungshilfen an, sowohl im persönlichen Bereich, als auch im politischen, und diese mögen sich durchaus bewähren, als Selbsthilfe im persönlichen Bereich und als Denkmuster im politischen, letzteres natürlich nur unter Politikern oder unter Bürgern, welche die Entscheidungen der Politiker handzuhaben versuchen. Ich habe sogar eine Einsicht zu vermelden, welche sich, ob nun mit oder ohne mein Zutun, verbreitet hat, nämlich daß wir darin Halt finden, unsere Haltung bestimmen zu können, wie es Rod Blagejovich jüngst Tucker Carlson berichtete (Korollar des Umstands, daß unsere Stimmung unsere Haltung bewertet, was, wenn vergessen, zu Depression führt). Und wer weiß, vielleicht verbreitet sich auch noch die eine oder andere persönliche Haltungshilfe. Damit sich meine politischen Haltungshilfen auf diese Weise verbreiten könnten, müßten sie wie gesagt erfolgreich von Politikern oder mit ihnen befaßten Bürgern übernommen werden, so daß sie schließlich keine mehr missen wollten. Unmöglich ist das vielleicht nicht, aber auch nicht viel erfolgversprechender als Platons in Dionysios I gesetzte Hoffnungen.

Auch kongeniales Zutrauen gibt es, und ich habe es auch schon erlebt, beispielsweise interessierte sich ein Student an der RWTH Aachen für meine Diplomarbeit, von welcher er auf mir unbegreifliche Weise gehört hatte, insbesondere für W. L. Paschke's Verallgemeinerung orthogonaler Basen für Moduln über von Neumann-Algebren, welche es mir erst erlaubte, die etwas zu hoch gesteckten Ziele meines Diplomvaters wenigstens teilweise zu erreichen. Aber auch hier darf man nicht allzu viel erwarten. (Meine Chancen waren übrigens sauschlecht. Wie ich Paschke's Doktorarbeit gefunden habe, ist mir heute noch ein Rätsel.)

Bleiben also die Lagen, welche die Verbreitung von Bildungen durch ihre demonstrative Deutlichkeit provozieren. Diese sind natürlich die Bestürztheiten, aber ich denke, daß ich sie mittlerweile etwas deutlicher fassen kann, nämlich als
  • gestörte Stände, welche unstimmige Bestreben und also Betretenheit nach sich ziehen, welche uns dazu bringen, uns dem die Lage Klärenden zu unterwerfen und in gemeinschaftlicher Positionierung und Kameradschaft Schutz zu suchen, wie es das Zeitalter der Wacht kennzeichnet,
  • mitreißende Verlegenheiten, welche heillosen Umgang und also Besessenheit nach sich ziehen, welche uns dazu bringen, uns der Klärung der Lage auszuliefern und in gemeinschaftlicher Überzeugung und Geistesverwandtschaft Schutz zu suchen, wie es das Zeitalter der Wunder kennzeichnet, und
  • uns ihnen aussetzende Gesetzmäßigkeiten, welche ungeheure Vorhaltung und also Beklommenheit nach sich ziehen, welche uns dazu bringen, uns zu dem die Lage Erklärenden zu entheben und in gemeinschaftlicher Wappnung und Herrschaftlichkeit Schutz zu suchen, wie es das Zeitalter der Werke auszeichnet,
und in der Tat hat unser Zeitalter der Werke in den den Elementen ausgesetzten Regionen Europas Fahrt aufgenommen, indem sich die ihnen Ausgesetzten auf das antike Wissen stürzten, um sich gegen sie zu wappnen. Die Lage zu Beginn des Zeitalters der Wacht besprach ich schon erschöpfend, und die heutige Lage mag sich sehr wohl zu einer uns mitreißenden Entwicklung, welche wir nicht zu steuern vermögen, zuspitzen, so daß wir zusehends nach Gleichgesinnten Ausschau halten werden, mit welchen zusammen wir uns auf einen anderen Weg machen können. Schade ist bei all dem nur, daß erst das Leiden das fernerhin anstehende vermeidenswert erscheinen läßt. Es wäre so gesehen klug, auf die Zartbeseelten zu hören, aber in ihre Rolle zu schlüpfen ist seit geraumer Zeit, ich würde sagen 35 Jahren, Hans Rosenthal verhalf Nicole ja noch zum Durchbruch, zu einem Spiel der Rauhesten geworden. (Ich würde schon sagen, daß ich zartbeseelt bin, aber ich bin auch mißtrauisch und schweigsam, nun ja, von Natur aus, anders läßt sich mein Verhalten in den ersten 30 Jahren meines Lebens nicht erklären: Ändern kann man sowieso nichts, höchstens sich aus dem Staub machen.)

Labels: , , , , , , , , , , ,

Die Herrschaften der Fundamentlegung als ungewollte Bewährtheit

Ich möchte die bildungsaffine Ehrung der Ehrbarkeiten im folgenden die geschichtliche nennen und die rudimentäre die zeitlose.

Die zeitlose Ehrung läßt sich dann auch so beschreiben, daß
  • der Glanz (die Exzellenz) der eigenen Verlegenheit sie anerkennende Wertschätzung findet (geehrt wird),
  • die Wahrheit der Gesetzmäßigkeiten Liebe ihrer Schönheit (gerecht ist) und
  • die Macht des eigenen Standes Anteilnahme an ihrer Herrschaft (befolgt wird),
und genau das zeichnet die Herrschaften der Verschreibung aus, also daß
  • der Glanz der Herrschenden während der Herrschaft der Achtung anerkannt und wertgeschätzt,
  • die Wahrheit der Herrschenden während der Herrschaft der Sorge als schön geliebt und
  • an der Herrschaft der Macht der Herrschenden während der Herrschaft der Lust anteilgenommen wird.
Viel schwieriger ist es hingegen zu sagen, was die Herrschaften der Fundamentlegung auszeichnet, doch der vorige Beitrag weist den Weg, nämlich daß die Lagen nicht direkt zeitlos geehrt werden, sondern lediglich vermittels jener, durch welche sie sich bewähren, so daß
  • der Glanz der Herrschenden während der Herrschaft der Rücksichtslosigkeit weder anerkannt, noch wertgeschätzt wird, sondern lediglich die Basis der Schönheit ihrer Wahrheit darstellt, etwa jener des ritterlichen Ideals,
  • die Wahrheit der Herrschenden während der Herrschaft der Unvernunft weder schön ist, noch geliebt wird, sondern lediglich die Basis der Herrschaft ihrer Macht darstellt, etwa jene der kostengünstigen Produktion, und
  • die Macht der formal Herrschenden während der Herrschaft der Abgemessenheit weder im eigentlichen Sinne herrscht, noch daß an ihr anteilgenommen wird, sondern lediglich die Basis für die Anerkennung ihres Glanzes darstellt, da sie nur ausführen, was die Pharisäer sanktionieren.
Es stellt sich aber heraus, daß es nicht genügt, wenn sich die Lagen lediglich bewähren, so daß sich der Mangel an direkter zeitloser Ehrung schließlich bemerkbar macht und die Herrschaft der Fundamentlegung in die ihr entsprechende Herrschaft der Verschreibung übergeht.

Das heißt hingegen nicht, daß es während der Herrschaft einer Fundamentlegung nur Probleme mit dem Mangel an zeitloser Ehrung dessen, wessen Fundament gelegt wird, gäbe, also heute etwa der Sorge, sondern heute etwa durchaus auch der Achtung, wie man daran sieht, daß sich die Bedingungen des Glanzes unter dem Primat der Macht von der Anerkennung entkoppeln, was bei Menschen, deren ganzes Denken ein einziges Streben nach Glanz darstellt, präferablerweise anerkanntem, aber zur Not auch anmaßendem, letztlich zu totaler Verblendung führt, da in diesem Fall, im Gegensatz zum Rittertum, die Anmaßung nicht durch die Liebe zum gefährdeten Ideal gedämpft wird.

Allgemein gesprochen stellt der Mechanismus der Bewährung stets eine Bedingung für die richtige Lage dar, welche ironischerweise durch rein zweckmäßiges Denken verwässert wird, da es ja drei Lagen, namentlich die Verlegenheit, die Gesetzmäßigkeiten und den Stand, gibt und die Unterdrückung der zeitlosen Ehrung einer im Namen ihrer Bewährung durch die folgende zugleich auch die Unterdrückung der Bewährung der vorangehenden durch erstere mit sich bringt.

Und also erzwingt die reine Bewährung
  • durch Schönheit die zeitlose Ehrung der Verbundenheit in Form der Anerkanntheit,
  • durch Herrschaft die zeitlose Ehrung der Rechtschaffenheit in Form der Schönheit und
  • durch Anerkanntheit die zeitlose Ehrung des Friedens in Form der Herrschaft,
und ein wesentlicher Bestandteil der Ehrung der Rechtschaffenheit in Form der Schönheit besteht in der begrifflichen Klärung nach dem Muster der platonischen Dialektik.

Labels: , , , , , , , , , , ,

Folgende Beiträge Zur Front Vorherige Beiträge