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30. März 2021

Von der Ersetzung des Glaubens durch die Planung im Laufe des Glaubenszykels

Der Lebensfreude der Geister läßt sich unter geeigneten Umständen ein gesellschaftliches Ziel geben, nämlich gerade unter jenen, welche Hochkulturen ermöglichen, und wenn das Zeitalter paßt, läßt sich dieses Ziel auch effektiv verfolgen.

Ein Ziel effektiv zu verfolgen bedeutet, sich ihm durch die Erreichung von Teilzielen, zweckmäßigen Stationen auf dem Weg zum Endziel, zu nähern. Und wenn das Ziel ein gesellschaftliches ist, so handelt es sich bei den Stationen um Normen, welchen die Lebensumstände (einschließlich der Gesellschaftsmitglieder selbst) entsprechen.

Je normierter die Lebensumstände sind, desto planvoller wird die Verfolgung des gesellschaftlichen Zieles, und die planvolle Verfolgung kommt schneller voran als die planlose. Also setzen sich Normen und Planung durch. Genauer gesagt lassen sich die freiwillig angenommenen gesellschaftlichen Ziele der Menschen stets auch physikalisch als Steigerung der Effizienz bei der Ausbeutung von Energieressourcen interpretieren, und damit ist der Mechanismus der Durchsetzung gegeben.

Greift der Mensch nicht nach gesellschaftlichen Zielen, so muß er sich auch mühen, seine Effizienz bei der Ausbeutung von Energieressourcen zu steigern, doch kommt er dann dabei nur so schnell voran, wie die jeweils nächste Generation auch ohne Plan effizienter wird.

Doch damit genug der allgemeinen, Theodore John Kaczynski-mäßigen Erwägung. Was ist denn die Alternative zu Normen und Planung? Nun, es ist der Instinkt, oder um das genauer zu fassen, es ist daran zu glauben, daß wir durch Erwartung, Aufgerufenheit und Heiligkeit angeleitet werden. Schreiten die Normen voran, so muß diese Anleitung also zurückweichen, und die Normen schreiten im Glaubenszykel voran.

Haben die drei Phasen des Glaubenszykels also etwas mit diesen drei verschiedenen Anleitungen zu tun? Die Antwort lautet: Ja, das haben sie.

In der dogmatischen Phase des Glaubenszykels wird der Kernglaube herausgearbeitet. Dazu müssen sich die Gemeindemitglieder ihres (subjektiven) Glaubens bewußt werden, welcher sich in ihrer Erwartung spiegelt. Also müssen sie daran glauben, durch ihre Erwartung angeleitet zu werden. Und davon haben wir auch historische Zeugnisse in den Heiligengeschichten des ersten Jahrtausends nach Christus. Aber so lange die Gemeindemitglieder ihrer Erwartung folgen, können sie keine sozialen Rahmen entwerfen, denn gemeinschaftlich läßt sich das Leben erst bewältigen, wenn der (objektive) Glaube das zum weiteren Fortschritt Nötige erfaßt und sich die Lebensumstände entsprechend gestalten lassen. Selbstverständlich muß sich die Gemeinde diesbezüglich einig sein, und ist sie es, so ist der gemeinsame (objektive) Glaube ihr Dogma und ursprünglicher Kernglaube und zugleich die Norm, welche die Erwartung verdrängt.

In der gemeinschaftlichen Phase des Glaubenszykels werden soziale Rahmen entworfen, allerdings als Idealgestalten, so daß es den einzelnen Gemeindemitgliedern obliegt, sie glaubensgemäß auszufüllen, wozu sie sich von ihrer Aufgerufenheit anleiten lassen müssen. Also muß die einzelne Person zurückstehen. Wenn die Umgangsregeln verbindlich, das heißt zur gesetzlichen Norm (Rechte und Pflichten), werden, beginnt die nächste Phase des Glaubenszykels.

In der persönlichen Phase des Glaubenszykels gestalten wir unser eigenes Leben so, wie wir es für recht halten, wozu wir uns vom Heiligen anleiten lassen. Schließlich aber erkennen wir noch jedes Mal, daß die physikalisch begünstigte Planung unheilige Züge annimmt. Wenn dies geschieht, besteht der geistlose Impuls darin, sich gegen die freiwillige Annahme des gesellschaftlichen Zieles zu wenden und das dem sich herausgebildet habenden System Dienliche der Gemeinde als heilige Norm vorzuschreiben.

Der Instinkt zieht sich im Laufe des Glaubenszykels also auf seine höheren Formen zurück:
  • erst wird die Erwartung aufgegeben,
  • dann die Aufgerufenheit und
  • schließlich das Heilige selbst.
Wir erleben zur Zeit ein ungeheu'res Geschrei, welches sich an Gottes Stelle zu setzen gedenkt nachdem das Sein und der Lebenskreis bereits abgehalftert wurden, aber mein Herz wendet sich wieder dem Sein zu, dem Leben, welches uns die Welt schenkt.

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28. März 2021

Geist, Lebensfreude und Kurskorrektur

Den Seinen gibt's der Herr im (Halb-)Schlaf.
Es ist schon beachtlich, wie ich in Träumen zur Verbindung meiner Gedanken getrieben werde.

Im Beitrag Staatskonformes Erleben, also, beschrieb ich, wie die politischen Umstände das staatlich geregelte Leben, geregelte Vorliebe, geregelter (subjektiver) Glaube und geregeltes Gewissen, auf den Plan rufen können, und heute Nacht plagte mich der Gedanke, daß dieses Auf den Plan Rufen viel grundsätzlicher ist als dort beschrieben.

Die Definition der Geister ist, daß
Und in gewisser Weise können die politischen Umstände just auf diese Anpassungen drängen. Um das aber zu verstehen, müssen wir die Lebensfreude der Kurskorrektur, welche im wesentlichen durch das gebundene Heil, also durch Vorliebe, (subjektiven) Glauben und Gewissen, determiniert wird, gegenüberstellen.

Die Lebensfreude der
  • Erregten besteht im Wagemut bei der Flucht,
  • Fordernden in der Überblickung bei der Aufmerksamkeit und
  • Gestimmten in der Berufenheit beim Verständnis.
Die Flucht ist die Wahrnehmung der Anspannung, wie sie von der Anschauung geliefert wird, bei Bedingtheit durch das Sein, und die Erwartung antizipiert das dabei Werdende, wohingegen der Wagemut die Gewohntheit (Sicherheit) der Anspannung evaluiert.

Die Aufmerksamkeit ist die Wahrnehmung der Erfassung (Situation), wie sie vom Verstand geliefert wird, bei Bedingtheit durch die Stellung, und die Adäquanz antizipiert die Hinreichendheit der Stellung für die Erreichung der Absicht, wohingegen die Überblickung die Vertrautheit (Sicherheit) der Erfassung evaluiert (im Gegensatz zu der unter die vorstehende Adäquanz fallende Sicherheit, welche sich auf das weitere, zeitlich folgende bezieht).

Das Verständnis ist die Wahrnehmung der Auffassung (Situation), wie sie von der Vernunft geliefert und durch die Haltung bedingt wird, bei Nebenbedingtheit durch die Zustandserfassung (des Verstandes), und die Stimmung antizipiert die Zuträglichkeit der Haltung für die Verwirklichung des Guten, wohingegen die Berufenheit die Einsichtigkeit (Sicherheit) der Auffassung evaluiert.

Offensichtlich ist auch die Wahrnehmung der Erfassung nebenbedingt, nämlich durch die anschauliche Anspannung, und die Stellung ist Anspannung, ebenso wie die Zustandserfassung Erfassung ist, so daß sich der Verstand auf die Anschauung stützt und die Vernunft auf den Verstand, zu welchem auch die Haltung, wenn auch nicht ihr Verständnis, gehört, insofern die zu ihr nötigen Assoziationen vom Verstand vollzogen werden. Und um der Einbettungspolymorphie zu genügen sei weiterhin erwähnt, daß Auffassung Erfassung ist und Erfassung Anspannung.

Diese Lebensfreude, also, führt die Geister zu den genannten Anpassungen, aber dazu gibt es eine Alternative in Form der Kurskorrektur. Um das vollständig zu erkennen, betrachten wir die Geister noch etwas genauer.
  • Erregte begründen künstliche Artungen (Künste), indem sie der Absicht-Tat-Reflexion gemäß nachsetzen,
  • Fordernde begründen künstliche Kreisläufe (Kulturen), indem sie sich der Haltungs-Stellungs-Reflexion gemäß gesitten, und
  • Gestimmte begründen künstliche Eingezogenheiten (Verwaltungen), indem sie sich der Stimmungs-Haltungs-Reflexion gemäß widmen.
Da
  • der (subjektive) Glaube zu natürlicher Artung führt, ist die Freude am Wagemut also eine Alternative zu ihm,
  • das Gewissen zu natürlichen Kreisläufen, ist es die Freude an der Überblickung, und
  • die Vorliebe zu natürlichen Eingezogenheiten, ist es die Freude am Verständnis.
Aber es gilt auch umgekehrt.
  • Je lieber die Ordnung, desto erwarteter ihr Sein. Also leitet uns der (subjektive) Glaube zur absichtsgemäßen Tat. (Well my way of life is simple, 'cause I just do what I please, and whenever I've got problems, I just call upon Aries.)
  • Je stolzer die Verantwortung, desto adäquater die Stellung auf ihrer Basis. Also leitet uns das Gewissen zur haltungsgemäßen Stellung.
  • Je werter die Beteiligung, desto besser gestimmt die Haltung in ihr. Also leitet uns die Vorliebe zur stimmungsgemäßen Haltung.
  Doch ist es so, daß
  • Erregte nicht nur darunter leiden, eine Absicht nicht erreichen zu können, sondern sich umgekehrt so sehr in ihrer Erreichung gefallen, daß sie sie nicht dem (subjektiven) Glauben überlassen mögen, mithin erwirkungsstolz sind,
  • Fordernde nicht nur darunter leiden, zu etwas angehalten zu sein, was sie nicht erfüllen können, sondern sich umgekehrt so sehr in der Erfüllung gefallen, daß sie sie nicht dem Gewissen überlassen mögen, mithin haltungsstolz sind, und
  • Gestimmte nicht nur unter ihrer Stimmung leiden, sondern sie umgekehrt so sehr genießen, daß sie sie nicht der Vorliebe überlassen mögen, mithin stimmungsstolz sind.
Mein Geist könnte wirklich nicht offensichtlicher sein. Liebend gerne fliehe ich vor'm Nachsetzen zum (subjektiven) Glauben, liebend gerne von der Gesittung zum Gewissen, aber mich auf das zu verlegen, was mir liegt, und mir damit die Möglichkeit zu nehmen, mich dem zu widmen, was meine Stimmung am meisten hebt, ist mir gründlich verhaßt. Seltsame Zeit, in welcher wir leben: Die Fordernden bringt ihr Haltungsstolz dazu, der Vernichtung zu dienen, die Gestimmten treibt ihr Stimmungsstolz ins wirtschaftliche Aus und die Erregten lassen ihren Erwirkungsstolz am Rest der Menschheit aus. Wahrscheinlich kommt es bei solchen Rahmenbedingungen sogar zu Zwangskonversionen, doch wie ich im eingangs verlinkten Beitrag schon ausführte, ist die Standardreaktion auf die gegenwärtige Lage eine andere. Übrigens, was ich dort nicht sagte, es gibt moderne Beispiele für alle drei Fälle, des Kampfes
  • der Vorliebe oder Stimmung gegen Knochenarbeit (Schweiz, Schweden),
  • des Gewissens oder der Adäquanz gegen Aufruhr (Frankreich, Rußland) und
  • des (subjektiven) Glaubens oder der Erwartung gegen Verschätzung (Deutschland),
und in staatlichen Händen ist nur der erste Kampf keine totale Katastrophe, ja, er sogar ersprießlich.

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26. März 2021

Partielles transzendentes Erleben

Erwartung, Adäquanz und Stimmung zeichnen das eigene Erleben vor dem Miterleben aus, und während Erwartung unqualifiziert transzendent ist, besitzen Adäquanz und Stimmung transzendente Anteile, nämlich Aufgerufenheit und Heiligkeit. Der vorige Beitrag zeigt, wie Erwartung zu heiliger Gestimmtheit und diese zu Aufgerufenheit führt, und wenn wir also danach fragen, inwiefern das transzendente Erleben eingeschränkt sein könnte, kommen wir natürlicherweise darauf zu untersuchen, welche Varianten es gibt, mit der eigenen Haltung umzugehen.

Der Normalfall besteht darin, die eigene Haltung von der eigenen Stimmung diktieren zu lassen: reflektiert im Falle des gläubigen geistigen Horizonts, begeistert im Falle des philosophischen und persönlichen und unbewußt im Falle des körperlichen. Davon gibt es zwei Abweichungen, nämlich die Versteinerung und die Verstocktheit.

Bei der Versteinerung wird die Idealität der Haltung geleugnet, was zu einem Wegfall der heiligen Gestimmtheit führt und den Zweck der Haltung auf ihre Bekömmlichkeit reduziert. Dabei wird das Ideale auf weltliche Einrichtungen beschränkt, was zu einer Abart der Depression, eben nämlich der Versteinerung, führt. Der von ihr Betroffene empfindet keine Empathie den Regungen des Lebens, sondern lediglich dem Leiden der menschlichen Natur an ihren Lebensumständen gegenüber.

Bei der Verstocktheit steht die eigene Haltung im Rang des Heiligen, wird also stets nur affirmiert und nie kritisiert. Dies führt zu fortgesetzter Aufgerufenheit, um der eigenen Haltung keine Schande zu machen. Tiere leben so, Kinder auch.

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25. März 2021

Kurskorrektur durch transzendente Antizipation

Die transzendenten Formen der Stimmung und der Adäquanz helfen uns dabei, unseren Kurs zu korrigieren. Genauer gesagt
  • reibt sich die Heiligkeit an der Erwartung und
  • die Adäquanz in Form der Aufgerufenheit am unversöhnlichen Teil der Haltung,
wobei
  • die Erwartung uns über den Weg der heiligen Stimmung verdeutlicht, inwiefern unsere Haltung dem Heiligen, insbesondere unserer Vorliebe, unserem (subjektiven) Glauben oder unserem Gewissen, gerecht wird, was entweder zu Berufenheit führt oder zur selbstkritischen Verfolgung des Heils (und damit immer auch zu Unversöhnlichkeit), und
  • die Unversöhnlichkeit uns über den Weg der Aufgerufenheit verdeutlicht, wie inadäquat unsere Stellung ist, sei es hinsichtlich unserer Aufmerksamkeit, unseres Verständnisses oder unserer Flucht.
Transzendente Antizipation formt uns also und leitet uns auf unserem Weg.

Post Scriptum vom folgenden Tag. Unsere Haltung dient uns dazu, uns der Welt anzupassen, aber in manchen Fällen sind wir zur Anpassung nicht bereit, nämlich wenn wir bestimmten Verhältnissen unversöhnlich gegenüberstehen und uns also nur negativ zu ihnen halten (Das tue ich nicht.) Der Unterschied zwischen Angehaltenheit und Aufgerufenheit ist also der, daß wir dazu angehalten sind, unserer Haltung zu entsprechen, aber dazu aufgerufen, jene Verhältnisse zu vermeiden, welchen wir unsere Anpassung verweigern, und dies ist die Weise, auf welche wir das Heilige verteidigen.

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24. März 2021

Hauptparabolische Primzahlbasen

Definition. p prim heiße eine hauptparabolische Primzahlbasis, wenn x2+x+p über {0,1,...,p-2} nur Primzahlen annimmt.

Behauptung. Es gibt genau sechs verschiedene hauptparabolische Primzahlbasen, nämlich 2, 3, 5, 11, 17, 41.

Entscheidungsverfahren. Man überprüfe zunächst, daß dies hauptparabolische Primzahlbasen sind, dann, daß es bis 2*3*5=30 keine weiteren gibt. Das voranstehende Produkt heißt Primfakultät, in diesem Falle von 5. Man betrachte nun immer wieder die Vielfachen der gerade behandelten Primfakultät und addiere jene hauptparabolischen Primzahlbasen(kandidaten) zu ihr, welche nicht in ihr auftreten. Anfänglich sind nur die hauptparabolischen Primzahlbasen selbst Kandidaten, später nehmen wir jene Primzahlen hinzu, welche nur deshalb keine hauptparabolischen Primzahlbasen sind, weil die fraglichen Werte von x2+x+p nur solche Primfaktoren besitzen, welche nicht in der als nächste behandelten Primfakultät auftreten. Im ersten Schritt erhalten wir also folgende Kandidaten: 101, 137, 167. Wenn wir mit einer Primfakultät fertig sind, behandeln wir die nächste, wobei ein anfänglicher Kandidat am Ende ihrer Behandlung nur dann Kandidat bleibt, wenn er die voranstehende Bedingung weiterhin erfüllt. Wenn uns die Kandidaten ausgehen, haben wir die Behauptung bewiesen, sobald wir die Primfakultät von 41
2*3*5*7*11*13*17*19*23*29*31*37*41 = 304.250.263.527.210
erreicht haben. Allzu viele Schritte sind es nicht bis dahin, da wir ja nur die Vielfachen der jeweils vorangegangenen Primfakultäten betrachten, aber die Primfaktorermittlung gestaltet sich aufwendig (ich schätze, daß es bis dahin einer Tabelle der ersten 100 Milliarden Primzahlen bedarf - jedenfalls haben 100 bis 210 gereicht, 1000 bis 2310, 10000 bis 30030 und 100000 bis 510510). Es würde mich aber nicht wundern, wenn uns die Kandidaten nicht ausgehen, doch sehr wohl wundern, wenn dies zu mehr als einer geringfügigen Erhöhung der zu behandelnden Primfakultäten führen sollte.

(Dummerhaftige) Anwendung. 40 Primzahlen lassen sich an einer Parabel ablesen:
 41,  43,  47,  53,  61,  71,  83,  97, 113, 131,
151, 173, 197, 223, 251, 281, 313, 347, 383, 421,
461, 503, 547, 593, 641, 691, 743, 797, 853, 911,
971,1033,1097,1163,1231,1301,1373,1447,1523,1601.

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Drilling, pumping, anyone?

Something odd is happening at Norris Junction, Tuesdays, from 7:19 am to 8:24 am MDT.
And from the borehole there:
Unless it's a coincidence that that thickening of the line fell into that time interval, they're doing something underground.

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23. März 2021

Aberrant monisms

I conclude my little series on monism with an analysis of its aberrations. For that I shall restrict myself to actual examples and leave hypothetical ones unconsidered.

Aberrant forms of monism come about by denying the holy either by substituting something else for it or by restricting its relevance to the liberation of the soul.

The former happens in socialism. Our mood reflects the logical consistency, adaptedness and holiness of our comportment, but of these three socialism only accepts the two immanent variants, yet the authority of its verdict remains undiminished, i.e. comportment has to agree with it and so have facing and action.

Thus socialists learn that their comportment is sanctioned by their fellow men in rituals where they are stripped of their individual dignity by being attacked for being who they are (attack therapy in Philip Kindred Dick's terms), only to realise that they can be whatever they like as long as their fellow men tolerate it

Of course, the sanctioned comportment thus has rather worldly roots and hence the established order tends to be more or less oppressive, which necessitates periodical cleansings in order to maintain socialism's purity. As of the time of this writing such a cleansing is taking place among New York democrats (for the history of the practice see for instance Doctor Zhivago).

Thus, although socialism denies transcendence altogether, it is structurally monistic. An example of the second type of the denial of the holy is given by Arthur Schopenhauer. It might be tempting to talk about Buddhism in this context, but there is no Buddhism, only Buddhist teachers, and before I consider some Tibetan monk who lived several hundred years ago, I rather consider Schopenhauer.

Schopenhauer doesn't deny transcendence at all. His will is the transcendent entity of existence in my parlance. And I have no doubt that he would have accepted my transcendent entity of the circle of the living as well. Actually, in some areas he accepted more than I do, e.g. Versuch über das Geistersehen und was damit zusammenhängt. But he did not accept a divine intelligence. Thus, according to Schopenhauer, the holy can only be negatively defined, as that which rejects existence. In so doing it frees reason from the clutches of the will and the liberated soul becomes able to see the world objectively, and in particular to create works of art.

Instead of saying that procreation preserves the good of life, he says it preserves the good of having the chance to gain enough insight to give up one's will to live. The good is resignation and the holy leads to it by elevating our understanding of the evilness of existence. Actually, Schopenhauer thus arrives at rather conventional opinions, instead of the better ruling the worse in a soul it is insight into the bad that conquers it.

And having understood that, one might accuse Schopenhauer even of sophistry, because such a substitution will always be possible. If I wanted I could rewrite my understanding of the holy so as to fit into Schopenhauer's mould, but it would lead to absurd contortions: the world developing so that it finally can crown its development by rejecting it. Granted, the intellect has that tendency: When it has solved a problem, it forgets it - who remembers mathematical proofs? But I'm quite certain that sustaining our development isn't about allowing our eventual resignation and that it's more than just rejecting one bad thing after another.

But purely logically Schopenhauer's end goal might be just as well as any other. Only that Schopenhauer has his reasons for taking this stance and they are not logical at all, but psychological. There are two things that Schopenhauer seeks to avoid:
  1. beauty's connection with procreation,
  2. apologetics.
In the former case Schopenhauer is burdened by a sense of shame that by talking about the beautiful one might hope to gain some procreational advantage (Schopenhauer was rather ugly and apparently one of his maids had become interested in premonitions and such. Schopenhauer himself, if I remember correctly, later dreamt of her in an Indian setting).

The latter point, although connected with the former, shouldn't be confused with it: That life brings forth beautiful things cannot excuse its hardships. Schopenhauer knows of course that everything can be justified by taking the classical approach: The gods ordained it!, but he doesn't like it one bit, he even complains about Saxons' weather related contemporary stoicism that stiffens the heart. He has an instinctive understanding that it would be dangerous to assume that mindset, that it is better not to disturb the gentle souls, even that those souls are weaving something. But he also knows that in spite of everything, he can't furnish a more nuanced apology for the divine order than the one size fits all answer given by the ancients. So he rather denies God.

I have always taken the view that you should willingly receive what you have ordered and that life is overall fair in this regard. But who would order the insight that there is no other thing worth ordering? Schopenhauer, by refusing to apologise, simply opts out of man's development, or rather, would have had, if he couldn't at least have apologised for his philosophy (which happens to be of value for other reasons than the one given by him, namely primarily as an introduction for Europeans into monism).

Postscript from the following day. Characterising the effects of the aberrations one might say that one is intrusive and the other evasive.

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Thomas

Jesus saith unto him, Thomas, because thou hast seen me, thou hast believed: blessed are they that have not seen, and yet have believed.
is a direct allusion to those who like to say
Seeing is believing.
so why would the Portuguese have called the Hindus Thomas Christians?

It's the kind of question that modern historical science cannot give the answer to, because Vasco da Gama didn't actually write it down. Yet to any thinking man it's clear that Hinduism's focus on performing miracles is the reason.

Considering this Christ speaks the historic truth, for Europe has been blessed more than India. But why is blind faith better?

Like everything, I think it boils down to efficiency: For one it's easier to study at a university than to acquire the favour to perform miracles and for another it's easier to form a hierarchical organisation based on voting than on recognition of grace.

But there is one catch of course, namely that you have to believe. If you do not believe without seeing, then it is better to see.

I know from personal experience that monism sharpens one's sense of one's transcendent connection and that that in turn raises one's expectation of the effectiveness of prayer, which in turn makes it more likely that a prayer will be heard, and from there on out the seeing part begins.

It is said that Christ will not find belief on his return. It is also said that in those days even the maids will prophesise. Seeing is believing might be the link there.

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22. März 2021

Monism and dualisms

Monism is the belief that all transcendent entities (God, circle of the living, existence) are connected in such a way that God has given man access to him through man's notion of the holy so that man can consciously take his place in the order of existence by acting upon that notion. Likewise access to the circle of the living is granted to all life forms so that they can sentiently join life's movements as is ordained for them in the order of existence. And lastly everything exists in the tension of existence, and sometimes men and other life forms become aware of it, again in agreement with the order of existence.

Two forms of dualism arise by restricting God's influence on the other two transcendent entities. If you consider God to be connected with the circle of the living, but not with existence, you get gnosticism, that is the idea that men are essentially too good for this world and should hence turn inward in anticipation of the bliss that is awaiting them once they're freed from the bonds of existence.

And if you consider God to be separate from the other two entities, man's existence is grounded in himself, and hence the divine guidance becomes a ticket to some other place, but then again, you may get yourself a ticket to yet a third place, that is if you don't consider yourself an extension of God, God takes on an exterior existence and so does his opposite, the devil.

I always felt that the idea that man creates a garden around himself by his work in the midst of wilderness already captures the essence of monism.

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21. März 2021

Zu unserer Verbundenheit mit den transzendenten Einheiten durch Erwartung, Adäquanz und Stimmung

Wie ich im Beitrag Zur Antizipation des persönlichen Anteils am Eigenlauf der Welt schrieb, sind wir durch Erwartung, Adäquanz und Stimmung mit den transzendenten Einheiten verbunden, und zwar
  • durch die Erwartung mit dem Sein,
  • durch die Adäquanz mit dem Lebenskreis und
  • durch die Stimmung mit Gott,
doch heißt das nicht, daß Adäquanz und Stimmung stets Ausdrücke transzendenter Verbundenheit sind - lediglich für die Erwartung gilt der unbedingte Zusammenhang.

Wenn wir uns fragen, welche Formen der Adäquanz es wohl geben könnte, hilft es, die Struktur der Stellung heranzuziehen. Der entscheidende Faktor dort ist die Inbezugsetzung, denn sie erlaubt die Klassifikation der Bezüge. Selbstverständlich wird jede Klassifikation durch ihre Anwendung rechtfertigt, aber da liegt der Ansatz. Die Anwendungspraxis also erweist, daß wir es mit drei Formen der Adäquanz zu tun haben, welche sich wie folgt auf unterschiedliche Bezüge der Stellung verteilen:
  • im Bezug auf die Haltung sind wir zu einer Stellung angehalten (präskriptiver Bezug),
  • im Bezug auf die Erinnerung scheint uns eine Stellung sicher (deskriptiver Bezug) und
  • im unbewußten Bezug auf den Lebenskreis sind wir zu einer Stellung aufgerufen (transzendenter Bezug).
Da die Haltung die Stellung regelt, muß sich diese Unterteilung der Adäquanz der Stellung auf die Stimmung übertragen, und in der Tat gibt es die nämlichen drei Formen der Stimmung:
  • die Stimmigkeit (Widersprüchlichkeit) spiegelt den präskriptiven Aspekt der Stimmung wider,
  • die Einbezogenheit (Vernachlässigung) ihren deskriptiven Aspekt und
  • die Heiligkeit (Frevelhaftigkeit) ihren transzendenten Aspekt.
Diese Gegenüberstellung legt auch nahe, daß Gottes Aufgabe darin besteht, den Lebenskreis zu ordnen, beziehungsweise, daß das Heilige darin besteht, daß Leben zu fördern. So habe ich das Heil natürlich auch definiert, in Anlehnung an Ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος, καὶ ὁ λόγος ἦν πρὸς τὸν θεόν, καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος. und ἐν αὐτῷ ζωὴ ἦν, καὶ ἡ ζωὴ ἦν τὸ φῶς τῶν ἀνθρώπων. Wahrscheinlich lehnen sich auch die deutsche und die englische Sprache daran an, insofern
  • heil: intakt,
  • holy: whole,
auf ὅτι ἐκ τοῦ πληρώματος αὐτοῦ ἡμεῖς πάντες ἐλάβομεν, καὶ χάριν ἀντὶ χάριτος. anzuspielen scheinen. Indes macht der Begriff des Heilens im Deutschen das Lebensfördernde des Heiligen in jedem Falle explizit.

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18. März 2021

Staatskonformes Erleben

Je erfolgreicher ein Staat als Staat ist, desto besser gelingt es ihm, das Erleben seiner Bürger zu orchestrieren, das Erleben seiner Funktionseliten an seine eigenen Interessen zu binden und den Rest der Bevölkerung miterleben zu lassen.

Der generative Zykel des Zeitalters der Werke gibt die Aufgabe vor, neue Technologien zu entwickeln und die Gesetze so einzurichten, daß die modernisierte Gesellschaft solidarisch bleibt. Wer erlebt, folgt seinem Leben, seiner Vorliebe, seinem (subjektiven) Glauben und seinem Gewissen, wer miterlebt, tut es nicht. Betrachten wir also, wessen Leben wie der dem Staat vom Zeitalter der Werke diktierten Aufgabe nutzt.

Die Vorliebe geht in Modellinnovationen (Prototypenentwicklung) und Investitionsabkommen ein. In unserem System ist die Forschungsperipherie für erstere zuständig (in einem weitgehend ungeordneten Prozeß) und für letztere liegt die Zuständigkeit bei der Produktion und Politik (in einem informellen, doch durchaus geordneten Prozeß).

Der (subjektive) Glaube geht in die Forschungspriorisierung ein. In unserem System erfolgt dieselbe durch das Militär, die Produktion und die Forschung selbst.

Das Gewissen geht in die Sozialpolitik ein. In unserem System liegt dieselbe in den Händen der Politik.

Mit anderen Worten ist es
  • der Forschung verstattet, im Rahmen ihrer Vorliebe und ihres (subjektiven) Glaubens zu erleben,
  • ebenso wie der Produktion,
  • dem Militär verstattet, es im Rahmen seines (subjektiven) Glaubens zu tun, und
  • der Politik, im Rahmen ihrer Vorliebe und ihres Gewissen zu erleben,
und ansonsten wird idealerweise miterlebt.

Sonderlich ideal finde ich es freilich nicht, und Miterleben züchtet auch Disassoziation, Chaos und Unverantwortlichkeit (also das Gegenteil von Beteiligung, Ordnung und Verantwortung), aber so lange der Staat dabei nicht auseinanderfällt, läuft er so eingestellt auf Höchsttouren.

Was passiert, wenn er droht auseinanderzufallen, hängt davon ab, in welchem Lebensbereich er es droht:
  • Modellinnovationen und Investitionsabkommen kämpfen gegen Knochenarbeit,
  • Forschungspriorisierung kämpft gegen Verschätzung und
  • Sozialpolitik gegen Aufruhr,
so daß
  • drohende Knochenarbeit Forschungsperipherie, Produktion und Politik auf den Plan ruft,
  • drohende Verschätzung Militär, Produktion und Forschung und
  • drohender Aufruhr die Politik.
Es ist offensichtlich, in welcher Ecke des Dreiecks die gegenwärtige Unverantwortlichkeit an ihre Grenzen stoßen wird: Für die Knochenarbeit sind wir zu fortgeschritten und für den Aufruhr zu satt, doch unsere Einschätzung wird fortwährend schlechter.

Ein Mensch läßt übrigens nur deshalb von seinem Leben und wendet sich dem Miterleben zu, weil er sich selbst für unbedeutend hält, aber zur Verbesserung der Lage taugt diese Einsicht nicht, denn moderne Staaten lassen außerhalb der von ihnen erlaubten Bereiche auch in den Vermögendsten nicht einmal die Illusion zu, bedeutend zu sein; und praktisch sind sie es nur, wenn sie ihre eigene Weise der Kriegsführung entwickeln.

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17. März 2021

Erleben und Miterleben




Wenn man jemanden mag, mag man auch, wen er mag. Mag ich Wagner und er Schopenhauer, so mag ich auch Schopenhauer, und wenn Schopenhauer Platon mag, so mag ich auch Platon. Umgekehrt ist es natürlich nicht immer so, Schopenhauer, beispielsweise, hat Wagner nicht gemocht. Aber da ich Supertramp mag und Supertramp Spooky Tooth mag, mag ich selbstverständlich auch Spooky Tooth.

Es gibt zwei Arten von Erleben, nämlich Erleben und Miterleben. Von der ersten Art gibt es wiederum zwei Unterarten, nämlich Vergegenwärtigen und Durchleben. Vergegenwärtigen bedeutet, sich eine Handlung zur Erwägung ihrer Ausführung vorzustellen, wozu es in den Sprachen der Menschen den Konjunktiv gibt.

Vom Miterleben gibt es hingegen drei Unterarten, nämlich Träumen, Einfühlen und Phantasieren. Ganz grundlos bin ich nicht auf Spooky Tooth gekommen. Beim Phantasieren stellen wir uns auf bestimmte Anhaltspunkte hin Erlebnisse vor, und beim Einfühlen versuchen wir, die Erlebnisse von anderen mitzuempfinden - ich möchte nicht behaupten, daß es ganz dasselbe ist. Dennoch, die Grenzen verwischen bisweilen, ein Buch erfordert Phantasie, in Musik fühlen wir uns ein, aber wenn es ein Film ist, so ist es nicht ganz klar.

Was Erleben von Miterleben trennt ist das emotionale Spektrum, denn drei Gefühle sind vom Miterleben ausgeschlossen, nämlich Erwartung, Adäquanz (Verallgemeinerung der Sicherheit) und Stimmung (Unterart der Wertschätzung), und zwar deshalb, weil sie unsere dynamische Bedingtheit evaluieren,
  • die Erwartung das Sein,
  • die Adäquanz unsere Stellung und
  • die Stimmung unsere Haltung,
und damit stets auf unser eigenes Leben zurückkommen. Allerdings ist es möglich, daß mehrere Menschen zeitweilig dieselbe Haltung annehmen und ihr gegenüber dieselbe Stimmung empfinden, ebenso wie sie auch dasselbe erwarten mögen oder sich auf dieselbe Weise stellen und dieselbe Adäquanz empfinden, doch ist gleiches Erleben noch kein Miterleben.

Freilich hätten wir auch sagen können, daß beim Erleben das Zeitliche in seinem natürlichen Zusammenhang steht, während es beim Miterleben zersplittert ist: Wohl kann ich über den Bau eines Anderen Stolz empfinden, aber was weiß ich schon von der Verwirklichung des Guten, welche ihn erwirkt hat? Was von der Situation und dem Aufwand des Architekten? Doch wenn wir dies präzisieren wollten, würden wir zu dem Begriff des von uns Ausgelösten zurückfinden, und dieser wäre erstens nur beim Durchleben gegeben, und zweitens geht insbesondere die Liebe zur Zustandserfassung der eigentlichen Verwirklichung lange voraus, so daß wir ihr Erleben nicht füglich vom Miterleben scheiden könnten.

Doch indem wir fragen, was einer vom Sein, seiner Stellung oder seiner Haltung weiß, wissen wir sofort, ob er erlebt oder miterlebt, denn wenn er miterlebt, weiß er nichts von ihnen, und das Sein verkennend atrophiert sein eigenes, sein Erleben.

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16. März 2021

Affirmationen des Zeitlichen

Alles, was sich in der punktförmigen Zeit über das Zeitliche sagen läßt, ist, daß es ist, und die Erwartung affirmiert sein Sein.

In der linearen Zeit wird aus dem einen Punkt Situation, Aufwand und Erwirkung, wobei der Aufwand die eigenen Stellung ist, und das Zeitliche ist die Erreichung der Absicht, welche das Vertrauen affirmiert, und zwar
  • die Zuträglichkeit der Situation als Gunst,
  • die Hinreichendheit des Aufwands als Adäquanz (Sicherheit) und
  • den Erfolg der Erwirkung als Eifer.
Ich hatte Vertrauen ursprünglich nur auf Gunst und Sicherheit bezogen, aber wir vertrauen durchaus auch dem Fortschritt unserer Bemühen im Eifer des Pferdes, welches sich dem Stalle naht. Auch hatte ich im verlinkten Beitrag behauptet, daß sich die Sicherheit auf angenommene Gesetzmäßigkeiten (uneigentliche Erwartungen) bezöge. Das ist ein verzeihlicher Irrtum, denn unsere Stimmung bewertet solche Gesetzmäßigkeiten nur insgesamt und nicht im einzelnen, und indem wir uns eine spezielle Gesetzmäßigkeit vergegenwärtigen, stellen wir uns ihr gemäß, und auf diese Stellung bezieht sich die Sicherheit (Adäquanz), so daß sie indirekt auch Aufschluß über die Gesetzmäßigkeit gibt.

Und auch in der netzförmigen Zeit wird der eine Punkt zu Situation, Aufwand und Erwirkung, doch der Aufwand hier ist eine Zustandserfassung, weshalb die Zeit auch netzförmig ist: An eine Situation knüpft sich nur eine Stellung, aber viele mögliche Zustandserfassungen knüpfen sich an sie, welche sich nicht gegenseitig ausschließen, sondern ergänzen. Das Zeitliche in der netzförmigen Zeit ist die Verwirklichung des Guten, welche die Begeisterung affirmiert, und zwar
  • die Zuträglichkeit der Situation als Wertschätzung,
  • die Hinreichendheit des Aufwands als Liebe und
  • den Erfolg der Erwirkung als Anteilnahme, als Glück im Fortschreiten und als Stolz im Rückblick.

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15. März 2021

Annahme des Göttlichen und Aufgehen in den Bestürztheiten

Die im vorigen Beitrag erwähnten Aneignungen sind sehr technisch gehalten, so daß das psychologisch Wesentliche der Aneignung wohl gar nicht zum Vorschein kommt, nämlich durch die Annahme des Göttlichen in der ihm entsprechenden Bestürztheit aufzugehen, denn indem wir
  • die Angelegtheit annehmen, uns auf sie einlassen, gehen wir in der Beklommenheit auf und entwickeln den zur Erfindung nötigen Geist,
  • die Abgestimmtheit annehmen, uns in ihr wiederfinden (etwa durch die Identifikation mit dem Verhaltensmuster eines Gottes), gehen wir in der Betretenheit auf und entwickeln den zur Ausnutzung nötigen Geist, und
  • die Aufgegebenheit annehmen, ihr gemäß glauben, gehen wir in der Besessenheit auf und entwickeln den zur Abhängigmachung nötigen Geist.
Ich beschäftigte mich zuletzt mit den unterschiedlichen geistigen Horizonten und den Weisen ihrer Kontrolle. Der gläubige geistige Horizont läßt sich nicht kontrollieren, der philosophische wird jedenfalls zur Zeit nicht kontrolliert, der persönliche wird kulturell kontrolliert und der körperliche (vornehmlich) ökonomisch (wiewohl es ebenfalls auf ihn zugeschnittene kulturelle Elemente der Kontrolle gibt). Mit der ökonomischen Kontrolle möchte ich mich zur Zeit nicht beschäftigen, bleibt also nur die von aller Welt so genannte kulturelle: die Beeinflussung des persönlichen geistigen Horizonts durch Erklärungsmuster.

Worum es dieser geht ist, die bestehenden Verhältnisse zu erhalten. Aus diesem Grund hindert sie die Beschäftigung mit dem Göttlichen, das heißt genauer gesagt den Versuch seiner Klärung, und treibt die Gesellschaft dazu an, sich auf die propagierte Erklärung des Göttlichen einzulassen, was zunehmend den Charakter von Menschenexperimenten* annimmt.

Allerdings kommt ihr der popkulturelle Zykel dabei in die Quere.


Dieser läßt sich nämlich auch so fassen: In der popkulturellen
  • Auslösung (Do your part!) holen wir mit dem Göttlichen auf oder setzen es der Welt vor, gleich ob es sich um Technologieverwendung, Rollenausfüllung oder Kurshaltung handelt,
  • Verfolgung (Come along!) nehmen wir das Göttliche wie beschrieben an, lassen uns also ein, finden uns wieder oder glauben,
  • Einlösung (Come around!) klären wir das Göttliche, sowohl die Angelegtheit, als auch die Abgestimmtheit und die Aufgegebenheit,
und zur Zeit befinden wir uns in der popkulturellen Einlösung. Der popkulturelle Zykel folgt keinem Plan, weshalb auch stets alle Formen des Göttlichen jedenfalls bis zu einem gewissen Grad aufgegriffen werden, sondern läuft den generativen Kräften der Zeit hinterher. Aber es trifft sich gut, daß die Technologie, welche das Ende unseres Zeitalters herbeiführt (Rechenmaschinen), sich im Schatten des letzten popkulturellen kombinierten Einlassens, Wiederfindens und Glaubens in der modernen Welt entwickelt hat, denn so besteht heute das notwendige gesellschaftliche Interesse an der nötigen Klärung des Göttlichen am Anfang eines neuen Zeitalters.

* Medizin ist volkswirtschaftlich gesehen nie ein Wachstumsfaktor, denn sie wächst ja nur mit dem Verlust der Gesundheit der Bevölkerung, welcher sich negativ auf die Volkswirtschaft auswirkt. Und militärisch gesehen ist sie ein Luxus - jedenfalls hat Dschingis Khan ihrer nicht bedurft. Doch scheint sie dennoch geeignet, in Manchen Hoffnungen hervorzurufen. Ich betrachte Jesaja 65:20 als erfüllt:
Es sollen nicht mehr dasein Kinder, die nur etliche Tage leben, oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen; sondern die Knaben sollen hundert Jahre alt sterben und die Sünder hundert Jahre alt verflucht werden.
aber Haarspalter mögen da noch wichtige zu erreichende Lebensjahrzehnte sehen, welche wir eben bisher noch nicht erreicht haben. Freilich, hätten wir diese Zustände jetzt schon erreicht, dann müßte der Messias ja auch schon gekommen sein, was einigen prinzipiell nicht in den Kram paßt, doch wenn der Weg zu ihnen über die genetische Manipulation des Menschen führen soll, als krönende Leistung der Wissenschaft und ihres materiellen Determinismusses, möchte ich doch zu bedenken geben, daß alles, was der Wissenschaft zu Grunde liegt, Logik, das Verständnis von Raum und Zeit, und auch die Auffassung ihres Nutzens in unseren Genen kodiert wäre, so daß wir wohl gar Wesen erschaffen möchten, deren affirmierter Lebenssinn mit unserem gänzlich inkompatibel wäre, so daß er uns als eine Reihe von Unfällen erschiene und unserer ihnen.

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14. März 2021

Verkörperungen des Göttlichen

Wie der vorige Beitrag zeigt, erscheint uns das Göttliche als
  • Aufgegebenheit,
  • Angelegtheit und
  • Abgestimmtheit,
und zwar sowohl allgemein, als auch persönlich, wie aus der folgenden Unterteilung der generativen Zykel der Zeitalter ersichtlich wird:

persönlich aufgegeben persönlich angelegtpersönlich abgestimmt
allgemein
angelegt
Unterstützung Lehre Kultur
allgemein
abgestimmt
Anerkennung Aufgabe Partnerschaft
allgemein
aufgegeben
Gewährung Teilhabe Bildung
Und wenn uns das Göttliche allgemein erscheint, so stehen wir vor dem Unternehmen seiner Verkörperung, welches sich in drei Phasen gliedern läßt, nämlich
  1. Würdigkeit (Auffassung des Göttlichen),
  2. Aneignung (Entgegnung des Aufgefaßten durch Haltungsänderung),
  3. Gewachsenheit (Umsetzung der entgegnenden Haltung).
Oftmals ist es dabei ratsam, die Aneignung als Unterphase der Würdigkeit zu betrachten; etwa bei den sieben Feuern des Gerichts, was letztlich daran liegt, daß diese drei Phasen den Phasen der generativen Zykel nicht exakt entsprechen, sondern lediglich die Gewachsenheit mit der persönlichen Abgestimmtheit übereinstimmt.

Und weil dies so ist, möchte ich zur größeren Klarheit auch noch folgende Tafel angeben.

Würdigkeit AneignungGewachsenheit
allgemein
angelegt
naturgesetzliche
Untersuchung*
Erfindung Technologie-
verwendung
allgemein
abgestimmt
eigenschaftliche
Untersuchung
Ausnutzung Rollen-
ausfüllung
allgemein
aufgegeben
Erfordernis-
untersuchung
Abhängig-
machung**
Kurs-
haltung
* Bestimmung des Grundes, aus welchem heraus etwas so ist, wie es ist.
** Akzeptanz der Voraussetzungen der eigenen Existenz.

Man vergleiche sie mit den sieben Geistern Gottes:
  • die Gerechtigkeit verehrt die allgemeine Angelegtheit,
  • das Entgegenkommen die allgemeine Aufgegebenheit,
  • die Tapferkeit die allgemeine Abgestimmtheit,
  • die Meisterschaft beruht darauf, der Angelegtheit gewachsen zu sein,
  • die Treue darauf, der Aufgegebenheit gewachsen zu sein, und
  • die Barmherzigkeit darauf, der Abgestimmtheit gewachsen zu sein.
Allerdings gibt es zwei verschiedene Weisen, auf welche wir Gewachsenheit erlangen, nämlich die ideelle und die praktische. Die ideelle besteht darin, eine allgemeine Göttlichkeit wie beschrieben zu verkörpern. Die praktische hingegen beruht darauf, daß wir es im Laufe einer solchen Verkörperung mit unserer eigenen Aufgegebenheit, Angelegtheit und Abgestimmtheit zu tun haben, und sich daraus automatisch Gewachsenheiten ergeben. Insbesondere gilt mit Blick auf das Fortleben der alten Gebete, daß
  • der sich in der Verwendung Behauptende der Abgestimmtheit unterschiedlicher von ihm verwendeter Technologien auf einander gewachsen ist,
  • der sich in der Rolle Behauptende den Aufgegebenheiten unterschiedlicher ihm bekannter Aufträge und
  • der sich im Kurs Behauptende der Angelegtheit unterschiedlicher von ihm bezeugter Möglichkeiten der Erfahrung im Menschen.
Ein Mensch besitzt also neben seiner ideellen Gewachsenheit noch praktische Gewachsenheiten, aber wenn sich ideelle und praktische Gewachsenheit auf dieselbe Form des Göttlichen beziehen, dann stimmen sie überein, denn das persönlich Göttliche wird dem allgemeinen untergeordnet:
  • aus der Lehre ergibt sich die Technologieverwendung,
  • aus der Partnerschaft die Rollenausfüllung und
  • aus der Gewährung die Kurshaltung.

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13. März 2021

Reifung

Die abschließende Bemerkung des vorigen Beitrags verdient es, ausführlicher betrachtet zu werden.

Im Zeitalter
  • der Wacht erscheint die göttliche Einrichtung der Lust als Abgestimmtheit,
  • der Werke erscheint sie der Sorge als Angelegtheit und
  • der Wunder erscheint sie der Achtung als Aufgegebenheit,
was sich auch gut mit der ursprünglichen Definition der Bestürztheiten deckt, der Trost
  • der Betretenheit ist die Abgestimmtheit,
  • der Beklommenheit die Angelegtheit und
  • der Besessenheit die Aufgegebenheit.
Entsprechend gibt die linke Seite der sieben Feuer des Gerichts Aufschluß über das Lebensgefühl der sich würdig Erweisenden:
  • unter der Betretenheit über das derjenigen, welche Anerkennung und Aufgabe durchlaufen,
  • unter der Beklommenheit über das derjenigen, bei welchen es Unterstützung und Lehre sind, und
  • unter der Besessenheit über das derjenigen, bei welchen es Gewährung und Teilhabe sind.
Wird die göttliche Einrichtung einmal auf eine der genannten drei Weisen verstanden, so ergibt sich daraus jeweils ein zugehöriges Bemühen um das Göttliche:
  • die Abgestimmtheit der Welt führt zur Anpassung an sie (Verbesserung der Flucht während der Aufgabe),
  • die Angelegtheit des Reichs Gottes führt zu seiner Entwicklung (Verbesserung des Verständnisses während der Lehre) und
  • die Aufgegebenheit des Lebens zum Heil führt zu dessen Zielbestimmung (Verbesserung der Aufmerksamkeit während der Teilhabe).
Und dieses hält an, bis wir uns als würdig betrachten und uns als gewachsen erweisen müssen:
  • ist die Flucht adäquat, so vertrauen wir Gott in unserer Rollenbehauptung (Anhaltung) während der partnerschaftlichen Verwaltung,
  • ist es das Verständnis, so vertrauen wir Gott in unserer Verwendungsbehauptung (Ermächtigung) während der kulturellen Verwaltung und
  • ist es die Aufmerksamkeit, so vertrauen wir Gott in unserer Kursbehauptung (Glauben) während der Bildungsverwaltung.
Im Falle der Rollen- und Kursbehauptung ist die Notwendigkeit, Gott im Sinne des vorigen Beitrags zu vertrauen, offensichtlich, im Falle der Verwendungsbehauptung ist sie es nicht und wurde auch von mir erst vor kurzem erkannt: Sie besteht darin, daß wir unser bestes tun müssen, um die solidarische Basis unter den sich wandelnden technologischen Gegebenheiten zu erhalten

Freilich, ich betrachte dies zum jetzigen Zeitpunkt als nicht mehr weiter möglich, weshalb ich etwas chaotisch von der Entwicklung zu Zielbestimmung und Kursbehauptung übergewechselt bin, aber geordnet kann die Reifung während der Wechsel der Zeitalter auch nicht verlaufen.

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12. März 2021

Gottesbild und Erwartung

Auf dem Wege des etwas ziellos umherschweifenden vorletzten Beitrags bin ich unter anderem auf die zentrale Bedeutung unseres Gottesbildes innerhalb unseres (subjektiven) Glaubens gestoßen. Daß Gott allwissend, allmächtig und allgütig ist, nehmen wir nicht einfach so an, sondern weil Gott
  • das Wissen braucht, unsere Gebete zu kennen und zu beantworten,
  • die Macht braucht, sie zu beantworten und
  • die Güte braucht, sie in einem bestimmten Rahmen beantworten zu wollen.
So weit steht es fest, aber so weit bleibt es zugleich auch noch vage, denn von welchem Rahmen reden wir? Der minimale Rahmen besteht darin anzunehmen, daß Gott alles so vortrefflich eingerichtet hat, daß es zur Beantwortung unserer Gebete nur unserer Aufklärung darüber bedarf. Gottes Macht kann sich dann also auf unsere Anleitung durch Seine Inspiration beschränken.

Indes mag es uns ersichtlich werden, daß eine solche Beschränkung von Gottes Macht unsere Gebete nicht zu beantworten vermag (etwa weil in dieser Einrichtung der Mensch durch Maschinen ersetzt werden wird). Es stellt sich dann aber weiterhin die Frage, ob Gottes Güte derart ist, unsere Gebete in einem weiteren Rahmen zu beantworten. Mein (subjektiver) Glaube hat sich lediglich zu der Erwartung vorgewagt, daß Er uns in dieser Lage jedenfalls nicht sehenden Auges in den eigenen Untergang zwingen wird, also daß Er kein Sadist ist und uns, also mir, wenigstens den Gnadenschuß geben würde. Und entsprechend habe ich gebetet, mich entweder zu töten oder unter Beweis zu stellen, daß der Rahmen weiter ist, was Er dann auch vor gut 16 Jahren getan hat und vor knapp 16 Jahren noch einmal.

Aber damit erschöpfen sich die möglichen Rahmen auch schon, denn der weitere ist bereits der maximale. Gottes Macht ist in ihm unbeschränkt, aber die Art und Weise, wie Er unsere Gebete beantwortet, bestimmt Er, und wir müssen stets auf unsere Erwartung achten, um sie als solche zu erkennen, statt sie zu verkennen.

Der minimale Rahmen entspricht der so genannten Phase der Würdigkeit und der maximale jener der Gewachsenheit, welche den drei Siebenfaltigkeiten zu Grunde liegen.

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11. März 2021

Causes of Death: Virus vs. Man

Last year, on Adolf Hitler's 131st birthday, I discussed the shape of daily deaths curves caused by transmittable diseases. My statement then, that if it was precisely the derivative of the logistic function there would be no immunisation, while strictly speaking true, was also extremely impractical, since it's never going to be that anyway.

However, it's going to look somewhat like that if a virus or a bacterium or any other self-replicating cause of death has its way.

On the other hand, if man is the cause of death, e.g. death by old age, car accidents, death squads or camps, the number of daily deaths is determined by man's capacity to cause death and that capacity usually doesn't change much in the short term, hence we get more or less constant daily deaths, e.g. the number of people born 75 years ago, a certain percentage of distracted drivers, the daily capacity of crematories.

It is possible that virus and man join forces in such a way as to cause roughly constant daily deaths, that is, as I've discussed in the previous post on the subject, if the virus is allowed to spread in one area, then carried to another, allowed to spread there, then carried to another, allowed to spread there and so on without ever allowing it to spread elsewhere, but this is of course also practically absurd (unless it was a genocidal program and the virus easily containable).

Hence, as it is to be expected, the daily deaths curves of the countries I looked at for the previous post on the subject, i.e. Sweden's, Germany's, India's, the Netherlands', Spain's (similar to the Netherlands'), all showed waves somewhat akin to the derivative of the logistic function.

If, on the other hand, daily deaths would reach a plateau on which they remained for three months, say, every thinking man looking at that data would consider it fishy. Hence this could only happen if all men who should be bothered by such data are either unthinking or in a small enough minority to trust each other to help the common good along, wherein ever that consisted (presumably in defending the Catholic faith against heresies, considering the Catholic faith's tendency to create those precise circumstances, i.e. those required for allowing this kind of charade).

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10. März 2021

Zur Änderung unserer dynamischen Bedingtheit

Unsere Dynamik besteht darin, daß wir in den drei Zeitformen voranschreiten, und bedingt werden wir dabei gerade durch dasjenige, was wir evaluieren,
  • in der punktförmigen Zeit durch das erwartete Sein,
  • in der linearen durch die mehr oder minder adäquate Stellung und
  • in der netzförmigen durch die uns stimmende Haltung.
So gefaßt sind sowohl Begrifflichkeit als auch (objektiver) Glaube Teil der Haltung; letzterer als Fixierung die Erwartung des Seins betreffender Einsichten. Und was das Sein betrifft, so mag es bisweilen auch als gewordene Drangsal verstanden werden, doch vertrete ich ja sowieso den Standpunkt, daß die Zukunft bereits feststeht, andernfalls Gott auch nicht allwissend wäre, und daß die transzendente Einheit des Seins (der Wirklichkeit) also tatsächlich sowohl räumlich, als auch zeitlich als Punkt angesehen werden kann, über welchen uns unsere Erwartung Aufschluß gibt, jedoch wohl nur solchen, welcher uns in unserer gegenwärtigen Drangsal betrifft.

Damit steht das Sein als dynamische Bedingtheit aber fest und kann nicht geändert werden. Allerdings heißt zu glauben nichts anderes, als unserer Erwartung unsere Aufmerksamkeit zu schenken, und damit ist es eine Frage unserer Stellung, so daß es sich also wenigstens ändern ließe, ob einer glaubt oder nicht.

Hinsichtlich der Beschreibung dessen, was unsere Stellung und Haltung zu ändern geeignet wäre, möchte ich zunächst einmal darauf verweisen, daß die Stellung als ein Streben in der linearen Zeit an Umstände angepaßt ist und ein Ziel besitzt und die Haltung als die begriffliche Fixierung eines solchen Strebens ebenso. Gleichzeitig spiegelt sich in unserer Haltung aber auch der Fortschritt ihrer Vervollkommnung in der netzförmigen Zeit wider, weshalb sich unsere Stimmung auch nur dazu bequemt, sie zu evaluieren. Wir können die Änderungen also in
  • Anpassungen und
  • Zieländerungen
unterscheiden. Als Antwort darauf, was die Änderung herbeiführt, möchte ich Gefühle (Symptome der Verbundenheit) annehmen. Dann gilt folgendes:
  • Zieländerungen der Haltung können durch die Gefühle der Sorge (Vergessenheit, Wertschätzung, Liebe, Anteilnahme, Einsicht) ausgelöst werden, und nur durch diese; bei der Einsicht ist das Ziel stets, sie heranzuziehen, sie also, salopp gesagt, nicht zu vergessen.
  • Anpassungen der Haltung können durch alle Gefühle ausgelöst werden.
  • Zieländerungen der Stellung können durch die Gefühle der Achtung auf den Zusammenhang und die Verträglichkeit (Ärger, Schrecken, Gunst, Eifer, Neugierde) ausgelöst werden, und nur durch diese; Angst mag die Tat ändern, aber nicht die Stellung, jedenfalls nicht direkt, erst durch eine Haltungs-Stellungs-Reflexion wird deutlich, daß wir schlecht vorbereitet sind und uns wappnen sollten, mit anderen Worten ergibt sich die Stellungsänderung dann als Folge einer Haltungsänderung (ein Beispiel, wo die Reflexion entgegen ihrer natürlichen Ausrichtung nicht den Umgang an die Haltung anpaßt, sondern, normalerweise notgedrungen, die Haltung ändert).
  • Anpassungen der Stellung können durch alle Gefühle der Lust ausgelöst werden, sowie durch die vorstehenden der Achtung, welche ihr Ziel zu ändern vermögen.
Und wenn wir im speziellen fragen, welche Gefühle uns dazu bringen könnten zu glauben, so erhalten wir
  • durch Anpassung an Not: Vergessenheit, Schrecken, Leid, Erschöpfung, Übelkeit,
  • durch ausschließende Zielvorgabe: schlechte Stimmung, Ungunst, Einsicht,
  • durch einschließende Zielvorgabe: Liebe, Einsicht, Neugierde.
Ich kenne alle drei Fälle. Die einschließende Zielvorgabe betrifft das gesellschaftliche Voranschreiten im Glaubenszykel (insbesondere durch dessen persönliche Zurücksetzung) und die ausschließende die gesellschaftliche Zurücksetzung (insbesondere durch dessen persönlichen Fortschritt). Die Anpassung an die Not betrifft den Vorrang des Glaubens als solchen, die Gottgewolltheit des Seins, Gottes Allmacht und -güte.

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Stellung

Bevor wir uns besinnen, stellen wir uns zur Besinnung, und dies erlaubt es uns, unsere Wahrnehmungen in drei Klassen zu unterteilen, welche den drei Besinnungen voraufgehen,
  • die Aufmerksamkeit der Verfolgung,
  • das Verständnis der Einlösung und
  • die Flucht der Auslösung.
Aufgrund unserer Stellung nehmen Aufmerksamkeit, Verständnis und Flucht verschiedene Formen an, welche aller Wahrscheinlichkeit nach Rückschlüsse auf die Funktionsweise unseres Gehirns erlauben.

Unsere auf einen Gegenstand gerichtete Aufmerksamkeit wird auf zwei Weisen modifiziert:
  1. durch seine Inbezugsetzung zu anderen erfaßten Gegenständen und
  2. durch seine potentielle Auffassung,
und wenn wir dies daraufhin ansehen, wodurch es standardmäßig bestimmt wird, so erhalten wir das, was ich unsere Orientierung genannt habe:
  1. setzen wir begegnende Gegenstände standardmäßig in Bezug auf unseren (objektiven) Glauben, genauer gesagt aber unsere (eigentliche) Erwartung, über welche uns unser (objektiver) Glaube Aufschluß gibt, und
  2. fassen wir gemäß unserer Haltung und Begrifflichkeit auf.
Und mit unserem Verständnis verhält es sich nicht anders. Unser sich in einem Begriff ausdrückendes Verständnis (Platons εἶδος) wird ebenfalls auf zwei Weisen modifiziert:
  1. durch seine Inbezugsetzung zu einem erfaßten Gegenstand, in welchem Falle es sich um einen relativen Begriff wie größer oder weiter handelt, und
  2. durch seine Auffassung als formal definierter und benannter Begriff,
und auch diese werden durch unsere Orientierung standardmäßig bestimmt:
  1. setzen wir Begriffe standardmäßig in Bezug auf unsere Haltung und unseren (objektiven) Glauben, insbesondere den relativen Begriff der Entsprechung, und
  2. wird unsere Auffassung von unserer Begrifflichkeit bestimmt.
Meine ursprüngliche Definition der Stellung war auf die Modifikation unserer Aufmerksamkeit durch die Berücksichtigung unserer Erwartung beschränkt, zuletzt (hier und hier) habe ich den Begriff aber im hiesigen Sinne verwendet. Die Aufarbeitung dessen, was dazwischen liegt, sei auf den Zeitpunkt verschoben, zu welchem sie nötig wird.

Und auch unsere Flucht zu einer Anspannung wird analog modifiziert, nämlich
  1. durch ihre Inbezugsetzung zu erfaßten Einströmungen und
  2. durch ihre Auffassung als einströmungsförmige Absicht.
Einströmungen nenne ich unsere Sinne, durch welche wir sich kontinuierlich ändernde Qualitäten wahrnehmen. Für unsere Stellung von Bedeutung ist aber nur unser Tastsinn, welcher hingegen kein monolithischer Sinn ist, sondern aus vielen Tastsinnen, welche alle unabhängig von einander einströmen, zusammengesetzt, denn
  1. bestimmt unsere Gewöhnung standardmäßig, welche Einströmungen unseres Getasts wir bei der Anspannung berücksichtigen, und
  2. bestimmt unsere Gewöhnung ebenfalls standardmäßig, durch welche Einströmungen unseres Getasts unsere Absichten präzisiert werden.
Desweiteren bestimmt sie auch, wie nahe wir durch die Anspannung unserer Muskeln der Absicht kommen, denn die Abstimmung von Vorstellung, Anspannung und Tastsinn will insgesamt gelernt sein.

Adäquanz bezieht sich also auf die richtige Form der Aufmerksamkeit, des Verständnisses und der Flucht, und die Haltungs-Stellungs-Reflexion sucht nach Wegen, auf welchen die Haltung nicht zu inadäquaten Stellungen führt, auf welchen sie also standardmäßig gute Stellungen bestimmt, was praktisch gesehen darauf hinausläuft, sich auf der Sitte entsprechende Abläufe zu beschränken.

Post Scriptum vom selben Tag.
Statt von Stellung kann man auch von Gefaßtheit sprechen, und zwei der drei Gefaßtheiten sind spezialisierte Adäquanzgefühle. Genauer gesagt bescheinigt
  • Überblickung adäquate Aufmerksamkeit,
  • Berufenheit adäquates Verständnis und
  • Wagemut adäquate Flucht;
Eingeholtheit, hingegen, bescheinigt inadäquate Aufmerksamkeit.

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8. März 2021

Instinkt und Diszipliniertheit

Diszipliniertheit beruht stets auf Selbstkenntnis, und zwar jener der geistigen Horizonte, also des Zusammenhangs zwischen
  • Absicht und Tat,
  • Haltung und Stellung,
  • (Begrifflichkeit und Stellung) oder
  • Stimmung und Haltung (einschließlich Begrifflichkeit).
Indem wir diese Zusammenhänge reflektieren, erkennen wir Gesetzmäßigkeiten, welchen wir bewußt Rechnung zu tragen beginnen, und genau darin besteht unsere Diszipliniertheit.

Wird der Zusammenhang hingegen nicht erkannt, so leiten uns unsere Instinkte,
  • die Erwartung die Tat,
  • die Adäquanz die Stellung und
  • die Stimmung die Haltung.
Allerdings wird der Zusammenhang zwischen Absicht und Tat im Normalfall noch stets erkannt, nur bei den transzendenten Akten wird er es nicht, und so kommt es zu folgender Situation.
Geistiger
Horizont
Anerkennung Eingebunden-
heit
Verlegtheit
gläubig erwartungs-
gemäß
Stimmungs-
Haltungs-
Reflexion
Haltungs-
Stellungs-
Reflexion
persönlich/
philosophisch
- stimmungs-
gemäß
Haltungs-
Stellungs-
Reflexion
körperlich - - adäquanz-
gemäß
Die geistigen Horizonte färben dabei auf niedrigere ab,
  • der gläubige Horizont vermittelt Zuversicht,
  • der philosophische Erklärungsmuster und
  • der persönliche Handhabungen.
Beispiele für die Abfärbung von Zuversicht sehen wir heutzutage kaum, aber es gibt zwei sehr verbreitete Abfärbungen von Erklärungsmustern und Handhabungen, nämlich das pseudopsychologische Erklärungsmuster und die pseudoprofessionelle Handhabung; beide sind verderblicher Art, die Pseudopsychologie führt zu Verstörtheit, Minderung des Einfühlungs- und Austauschsvermögens, und die Pseudoprofessionalität zu Zuständigkeitseinschränkung und Isolierung. Dies muß aber natürlich nicht so sein, die Abfärbung mag durchaus auch von aufrichtender Art sein, nur fallen mir dafür keine zeitgenössischen Beispiele ein: Was heute an Erklärungsmustern und Handhabungen abfärbt, ist alles giftig.

Wenn Gott dies zurechtbringen soll, so wird er sich wohl an die Instinkte halten müssen. Ein Adäquanzkorrektiv ist stets ein Gefühl jäher Inadäquanz, ein Schock. Und ein Stimmungskorrektiv führt als ein Gefühl des Unwohlseins in der eigenen Haut stets zu einem Gefühl der Zerknirschtheit, womöglich im Kontrast zu einer besseren Haltung, welche aber auch als solche erwiesen sein müßte. Ein Erwartungskorrektiv ist natürlich nichts weiter als ein Wunder, doch korrigierbar ist stets nur der dem Instinkt Gehorchende.

Post Scriptum vom übernächsten Tag. Stimmungs-Haltungs-Reflexion besteht darin, schlechte Stimmungen dadurch zu vermeiden, nur solche Haltungen (im weiteren Sinne) anzunehmen, welche der eigenen Erwartung (dem eigenen Glauben) gemäß sind, und entsprechend zu verfolgen, denn wenn sie ihr (ihm) nicht gemäß sind, kann das Heil weder eingelöst, noch verwirklicht werden. (Bedingtheit des Guten durch die Gesetze der Welt.) Zur Haltungs-Stellungs-Reflexion siehe den folgenden Beitrag, und Absicht-Tat-Reflexion besteht darin, sich vorher zu überlegen, was man will, und entsprechend zu planen, was aber nur im immanenten Rahmen möglich ist, weshalb wir eben unserer Erwartung gemäß beten. (Unabsehbarkeit des Transzendenten.)

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7. März 2021

Vom Fortleben des alten Gebets

Im Zeitalter
  • der Wacht wird das Gebet um das Amt erneuert,
  • der Werke das Gebet um die Gnade und
  • der Wunder das Gebet um die Bahn,
und also ist das alte Gebet im Zeitalter
  • der Wacht das Gebet um die Bahn,
  • der Werke das Gebet um das Amt und
  • der Wunder das Gebet um die Gnade,
welches im folgenden Zeitalter aber durch den entsprechenden materiellen Akt ersetzt wird, im Zeitalter
  • der Werke durch die Verwandlung der Welt durch das Heil,
  • der Wunder durch die Ordnung der Welt durch die Seele und
  • der Wacht durch die Übertragung des eigenen Sinnes auf die Welt.
Diese Ersetzung ist allerdings nicht vollständig und kann es auch nicht sein, ohne daß sich daraus mannigfache Widersprüche ergeben würden. Es gibt also ein Fortleben des alten Gebets in dem Zeitalter, welches auf jenes seines Alters folgt.

Betrachten wir zunächst die im Beitrag Die sieben Feuer des Gerichts erwähnten Gebete:
  • Enthebung,
  • Auslieferung und
  • Unterordnung.
Es handelt sich bei ihnen um drei Gebete um verschiedene Gnaden, nämlich bei
Insbesondere können wir also auch im Zeitalter der Wacht um die Gnade der Erfahrung beten, ja, müssen es sogar, denn im Gebet um die Erfahrung des göttlichen Sinnes besteht seine Basis, die Anerkennung, und auch für die anderen beiden Zeitalter gilt entsprechendes, nur nicht so direkt.

Im Zeitalter der Werke können wir, aufbauend auf der Erfahrung des Heils, für unsere Verwandlung durch das Heil beten, sofern es die Unterstützung betrifft, und im Zeitalter der Wunder, aufbauend auf der Erfahrung von Gottes Hilfe, für unsere Ordnung durch unsere Seele (das Entstehen von (objektivem) Glauben, Verbindlichkeit), sofern es die Gewährung betrifft.

Und mit dieser Segnung von Anerkennung, Unterstützung und Gewährung als Basis des entsprechenden Zeitalters geht auch die Öffnung der Türen einher:
  • partnerschaftliche Treue (Sardes) zur Beförderung der Anerkennung durch die Generationen,
  • kulturelle Barmherzigkeit (Philadelphia) zur Beförderung der Unterstützung und
  • gebildete Meisterschaft (Thyatira) zur Beförderung der Gewährung.

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Disziplinen der Erneuerung der Seele

Das Erneuerungsstreben der Seelenteile, aus welchem sich unter anderem die Herrschaftszyklen des I Chings ergeben, und welches sich direkt im Voranschreiten und der Zurücksetzung der Kernordnungen unter den Bedingungen der Nebenordnungen zeigt,
  • der Ermächtigung,
  • der Anhaltung und
  • des Glaubens,
und exemplarisch im Gegensatz zwischen Natur und Kultur, also zwischen
  • Mensch und Maschinerie,
  • Kongenialität und Arrangement und
  • Vorschwebendem und Erwiesenem,
läßt sich auf das Hin- und Herpendeln der Seelenteile zwischen Potentialität und Aktualität zurückführen,
  • der Lust zwischen Schlichtheit und Verlegtheit,
  • der Achtung zwischen Zurückgezogenheit und Eingebundenheit und
  • der Sorge zwischen Einfalt und Anerkennung,
wobei
  • die Aneignung zu- und abnimmt, beziehungsweise
  • die Zuneigung oder
  • die Verbindlichkeit.
Von einer Disziplin der Erneuerung spreche ich dabei dann, wenn der Übergang durch die Umstände erzwungen wird, und wenn dies der Fall ist, sucht der Betroffene im entsprechenden Geist Zuflucht:
  • im Frosch zur Zunahme der Aneignung,
  • in der Unke zur Abnahme der Aneignung,
  • in der Spinne zur Zunahme der Zuneigung,
  • im Raben zur Abnahme der Zuneigung,
  • im Wolf zur Zunahme der Verbindlichkeit und
  • im Bären zur Abnahme der Verbindlichkeit.

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4. März 2021

Religionstheoretische Betrachtungen zu den unterschiedlichen verfolgten Zufriedenheiten

Der vorige Beitrag hat uns auf zwei verschiedene Klassen von Solidargemeinschaften geführt, nämlich
  • stabile, welche keiner Absicherung bedürfen, und
  • gezügelte, welche abgesichert werden und abgesichert werden müssen.
Stabil
  • direkte Kampfesgenossen: hellbraun,
  • konventionelle Leidensgenossen: grün und
  • vernünftige Unternehmensgenossen: rot.
Gezügelt
  • alle anderen
Wie man sieht, ist die islamische Welt bis auf Marokko, Libanon, Pakistan, Bangladesch und Malaysia stabil und besitzt Vertreter aller stabilen Solidargemeinschaften, wohingegen die christliche Welt bis auf England, Dänemark, Italien, (Groß-)Serbien, Bulgarien, Georgien und Griechenland gezügelt ist und Vertreter aller gezügelten Solidargemeinschaften besitzt.

Dies ist nicht zufällig so, sondern der Koran verbietet die Zügelung mit dem Hinweis darauf, daß Gott alles seinem Willen nach eingerichtet hat, und daß, was fällt, also fallen soll. Umgekehrt hat sich insbesondere die katholische Kirche dadurch hervorgetan, unterschiedlichen Völkern unterschiedliche Identitäten zu geben. Ich selbst stehe manchen Zügelungen kritischer gegenüber als anderen: Lokale und grundsätzlich gehaltene Vorkehrungen und persönliche Aufsicht scheinen mir unproblematisch zu sein, aber
  • normierte Verpflichtungen (rosarot),
  • Bande (dunkelbraun) und
  • Tabuisierung (gelb)
betrachte ich mit Argwohn.

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Schwächen und Absicherungen der Solidargemeinschaften unterschiedlicher verfolgter Zufriedenheiten

Die in den letzten beiden Beiträgen betrachteten verfolgten Zufriedenheiten begründen Solidargemeinschaften, deren Mitglieder
  • bei freier Verfolgung als direkt empfunden werden,
  • bei sittlicher als konventionell und
  • bei politischer als vernünftig.
Dabei sind sie einander Genossen,
  • Evaluierer Leidensgenossen,
  • Adoptierer Unternehmensgenossen und
  • Anreger Kampfesgenossen
- ich verweise auf den vorigen Beitrag, um zu klären, was dies farblich bedeutet.

Als solche sind sie der Verletzung und Leugnung ihrer Würde ausgesetzt,
  • die direkten durch Aufhetzung, falsche Schuld, Eigenbrötelei und Egotismus,
  • die konventionellen durch Reinreiten, falsche Freiheit, Misanthropie und Mißtrauen und
  • die vernünftigen durch Irreleitung, Perversion, Konformismus und Zucht,
aber der Schaden, welcher daraus erwächst, hängt von den Schwächen der speziellen Solidargemeinschaften ab. Auf diese Angriffe hin angesehen sind nämlich
  • direkte Leidensgenossen partikulär,
  • konventionelle (nahezu) immun,
  • vernünftige weitreichend in ihren Beschlüssen,
  • direkte Unternehmensgenossen isoliert,
  • konventioenlle vor unabsehbaren Abläufen stehend,
  • vernünftige (nahezu) immun,
  • direkte Kampfesgenossen im Kampf (nahezu) immun,
  • konventionelle Kampfesgenossen im Kampf vor undurchschaubaren Loyalitäten stehend und
  • vernünftige Kampfesgenossen im Kampf zum Frevel neigend.
Sind sie (nahezu) immun, so müssen sie sich nicht weiter absichern,
  • konventionelle Leidensgenossen nicht, weil die Sitte sie in einem Korsett hält, welches ihre sozialen Beziehungen schützt,
  • vernünftige Unternehmensgenossen nicht, weil Unternehmungen Ansprüche an die Vernunft stellen, welche sie vor Verderbung bewahren, und
  • direkte Kampfesgenossen nicht, weil die Anschauung des Kampfes die Willkürlichkeit der Lust unterdrückt,
andernfalls aber ist es ratsam, nämlich
  • der Partikularität durch lokale Vorkehrungen vorzubeugen und sich auf sie zu beschränken,
  • dem Weitreichenden durch grundsätzlich gehaltene,
  • der Isoliertheit durch persönliche Aufsicht,
  • der Unabsehbarkeit durch normierte Verpflichtungen,
  • der Undurchschaubarkeit durch Bande abzuhelfen und
  • der Frevelhaftigkeit durch Tabuisierung.

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3. März 2021

Zum Zusammenspiel von Nationen unterschiedlicher verfolgter Zufriedenheit

Die verfolgte Zufriedenheit der Nationen beruht auf dominanten Persönlichkeitsstrukturen, nämlich darauf, von welcher Planungsstufe aus die ihnen Angehörigen ihre Unternehmen vornehmlich betrachten, also ob sie vornehmlich
  • umsetzen (Weltvertrauen),
  • entgegnen (Fertigkeitsvertrauen) oder
  • verkörpern (Gesetzvertrauen),
und wenn
  • sie umsetzen, so sind sie Ausführende,
  • sie entgegnen, so Bestellende, und
  • sie verkörpern, so Etablierende.
Diesen Persönlichkeitsstrukturen entsprechen gesellschaftliche Rollen, zu welchen sie sich eignen,
  • die Ausführenden zum Diener,
  • die Bestellenden zum Wirt und
  • die Etablierenden zum Souveränen,
und wenn wir nun verschiedene Nationen daraufhin ansehen, wie sie einander beeinflussen, so müssen wir uns zunächst darüber klar werden, wodurch sich Diener, Wirte und Souveräne in ihren Beziehungen zu ihrem internationalen Umfeld hervortun. Damit, nun, verhält es sich aber so:
  • Diener evaluieren Errungenschaften,
  • Wirte adoptieren sie und
  • Souveräne regen andere zu ihnen an.
Unter Adoption verstehe ich dabei die Aufnahme und anschließende selbständige Weiterentwicklung von etwas. Dies spezifizierend können wir die Karte der verfolgten Zufriedenheiten der Nationen


auch wie folgt beschriften:
  • Anregung eines Ehrbegriffs (einer Identität): gelb,
  • Anregung einer Gesittetheit: dunkelbraun,
  • Anregung einer Selbständigkeit: hellbraun,
  • Adoption von Strategien: rot,
  • Adoption von Technologien: rosarot,
  • Adoption von Gewerben: rosa,
  • Evaluation von Gesetzen (Institutionen): dunkelgrün,
  • Evaluation von Gepflogenheiten: grün und
  • Evaluation von Ausstattungen: hellgrün,
wobei
  • die politische Aregung im Ehrbegriff besteht,
  • die sittliche in der Gesittetheit,
  • die freie in der Selbständigkeit,
  • die politische Adoption in der Strategie,
  • die sittliche in der Technologie,
  • die freie im Gewerbe,
  • die politische Evaluation in den Gesetzen,
  • die sittliche in den Gepflogenheiten und
  • die freie in der Ausstattung,
und soweit ich es sehen kann, passen diese Zuschreibungen auch.

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