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9. Juni 2009

Von der dreifaltigen Einheit unseres Bewußtseins

Ich greife hier die unterschiedlichen Gesinnungen (Herrschen, Meistern, Kennen) auf und verdeutliche im folgenden das Prinzipium ihrer Homogenität.

Wenn man sich die Frage stellt, auf welche Weisen Dinge in unserem Bewußtsein verbunden sind, es zu definieren, so führt die Antwort auf gerade jene Gesinnungen, denn zum ersten sind es unsere Sinne und unsere Nerven selbst, deren Verbindung unser Bewußtsein definiert (entspricht dem Herrschen), zum zweiten sind es die Verhaltensregeln, welche wir uns auferlegt haben (entspricht dem Meistern) und zum dritten sind es die Begriffe, durch welche wir den Zustand der Welt festlegen (entspricht dem Kennen).

Unsere Erfahrungen habe ich natürlich deshalb oben außen vor gelassen, weil ich an jener Definition unseres Bewußtseins interessiert bin, welche überindividuell und a priori möglich ist. Diese Verbindungen erfahren ihre Entwicklungsschritte aber allesamt zu Lebzeiten, welche ebenfalls allesamt an nachfolgende Generationen vererbt werden, wobei sie allerdings dort erst sicher sind.

Diese Worte heißen natürlich nicht, daß sich ein Sinnesorgan erst zu Lebzeiten entwickeln würde, sie heißen aber schon, daß ein vorhandenes Sinnesorgan, welches in vorigen Generationen in der Form nicht vorhanden war, oder vorhanden war, aber nicht genutzt wurde, erst erschlossen werden muß.

All diese Dinge also zu verbinden strebt derjenige an, dessen Abschlußpunkt des Bewußtseins die Einheit seines Bewußtseins ist. Er tut dies um in sich zu ruhen, sich zu beweisen oder ihre Aussicht zu besitzen. Am Ende münden die drei Wege aber ins selbe Ziel, wie stets.

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