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30. November 2023

A short sketch of the further development/unveiling of generative artificial intelligence

I'd rather write about another topic, but neither does it help to be distracted, nor to close one's eyes.

Generative artificial intelligence determines the most likely action taken by an intelligence in a given situation based on statistical data.

The situations are/were written words and the actions writing words. Hence the following scheme to generalise the approach:
  1. Introduction of other actions, which must be reported by the intelligence that takes them as a function applied to uniquely identifiable objects. The situations remain defined by the actions already taken.
  2. Introduction of different uniquely identifiable actors, who become part of the information on an action taken.
  3. A cascade of normalisation schemes for actions.
  4. The objectivation of the generating process as a function and the use of this function as a subjective classifier of all the objects that in any given situation are treated by the generated action for classifying actors or objects, e.g. the generated action being calling the object my friend or a success, and the generalisation of unique identification to subjective classification.
It's of course revolting. We are creating/have created a supermonkey, adhering to the old stereotype that monkeys imitate people, in the course of which we are forced to understand our actions better and better, thirsting for power, and only do we finally understand our humanity, when the monkey replaces us. What a pathetic breed!

Of course, there's more data on writing texts out there than on other actions, so generative artificial intelligence may want to stay close to it. Still, Open AI's Q* could be implemented by using the additional action, triggered by certain questions, of using a pocket calculator on objects found in a text and writing the result. As a test, whether it is a quick hack like that or something deeper, I'd ask it the following question: How many vertebrates are in this list: Spiders, sharks, apes, jellyfish, kangaroos, platypuses, mites, snails, seals?

Failure to answer that correctly shouldn't deceive anyone though about the trivial fact that with enough funding the scheme above could be applied to any decision making process within a year at the utmost, and that does of course suggest that it has already been applied to several important processes.

Ah, well. The hour is very late. Who'd want to see the unveiling of the great prize for the best innovator? We are, what we could do, and although we can do only feeble or foolish things, one of the feeble things is to preserve what we are.

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28. November 2023

Eusozialität als Programmier- und Schmeichelbarkeit

Eusozialität bezeichne das dem Staatsinteresse entsprechende soziale Verhalten. Die Frage, welche ich mir in diesem Beitrag stelle, ist, welche Gestalt sie in unserem Zeitalter annimmt.

Der Staat hat als Organisation ein Interesse an der Spezialisierung seiner Bürger zur Ausfüllung seiner Funktionen. Eine Möglichkeit der Spezialisierung besteht darin, natürliche Unterschiede zu kultivieren und für den Staat nutzbar zu machen, wie es im Zeitalter der Wacht geschieht. Wenn das wissenschaftliche Streben eines Zeitalters hingegen die Gesetzmäßigkeiten des menschlichen Handelns erforscht, so wird es solche natürlichen Unterschiede als bloße Kombinationen elementarer Handlungen verstehen, welche ihm einerseits zwar frei Haus geliefert werden, aber andererseits seine Kombinationsmöglichkeiten auf Kombinationen ihrer einschränken, und je weiter fortgeschritten seine Wissenschaft ist, desto höher wird ihm dieser Preis erscheinen, zumal menschlichen Handlungen, indem sie in Routinen überführt werden, Ausführungsschritt für Ausführungsschritt optimiert und wiederholt werden können, worauf professionelles Training ja beruht. (Ob sich alle menschlichen Handlungen in Routinen überführen lassen, ist natürlich eine berechtigte Frage. Wenn wir von immanenten Handlungen ausgehen, denke ich schon, wobei ich ihnen allerdings einen Funktionswillen unterlegen würde, welcher ihnen einen Begriff für das für sie Wesentliche vermittelte, im Gegensatz zu den gegenwärtig implementierten Ansätzen, welche auf der stochastisch abgesicherten Imitation des Verhaltens von Expertengruppen basieren, dabei aber auch schon einsatzfertige Lösungen liefern, wenn auch nicht in Form von Routinen, welche Menschen befolgen könnten, so doch für Computer.)

Eusozialität im Zeitalter der Werke besteht also zum einen darin, sich für seine Funktion programmieren zu lassen und die dafür nötigen elementaren Handlungen von Natur aus hinreichend gut zu beherrschen. Für Gestimmte ist das prinzipiell inakzeptabel, da sie ihre Haltung ihrer Stimmung nach wählen, Erregten muß ein hinreichend hoher materieller Preis für ihre Spezialisierung gezahlt werden und Fordernden hinreichende soziale Anerkennung gezollt.

Letzteres ist am einfachsten, aber auch nicht beliebig ausführbar. Zum einen muß es klare hierarchische Unterschiede in der Anerkennung geben (Ku! / Kiu!)*, und zum anderen muß die Hierarchie als Ganzes akzeptiert werden, wobei sich die Inakzeptanz in dem Gefühl ausdrückt, in der eigenen Funktion im Vergleich zu einem Andern in seiner mehr Anerkennung verdient zu haben. Da Eusozialität aber darin besteht, den Interessen des Staates zu folgen und nicht den eigenen Vorstellungen, muß sie zum andern über einen Aspekt verfügen, welcher dieses Gefühl unterdrückt, und dieser besteht darin, sich schmeicheln zu lassen.

Jemanden zu schmeicheln heißt, ihm Anerkennung in einer Phantasiewelt zu zollen, in welcher er sich wähnt. Das macht einen wesentlichen Teil des Reizes von Rollenspielen aus, in welchen man die Anforderungen an die gespielte Rolle ja nicht wirklich annimmt, wie es etwa kleine Kinder tun, wenn sie Kunde und Kassiererin spielen, sondern sich lediglich darin gefällt, die ihr gezollte Anerkennung zu erfahren, und also gehört zur Eusozialität, Pseudorollen in Pseudoorganisationen zu akzeptieren und die ihnen gezollte gespielte Anerkennung.

* auf Pluke beruht die Anerkennung auf dem Wohlstand. Der Film suggeriert also, daß in Amerika die Fordernden zur Anerkennung des Materiellen erzogen werden, aber letztlich macht er sich über Hierarchien als solche lustig und insbesondere auch über jene in sozialistischen Staaten. Die meisten Georgier sind natürlich (wie die meisten Nahöstler) Gestimmte - und die meisten Russen (wie die meisten Europäer) Fordernde. In gewisser Weise ist Daneliyas Kin-dza-dza! reifer als Carpenter's They Live: Geld ist nicht Gott, sondern das Medium, durch welches Phantasien Wirklichkeit werden, und welches als solches geschätzt wird. Letzteres blenden Amerikaner gerne aus: Sowohl, daß sie es tun, als auch, was es bedeutet: nämlich die Freiheit auf die Ersinnung von Geschäftsmodellen zu reduzieren, und das ist eine andere Freiheit, als die Freiheit, das Ureigene zu finden, auch wenn wir dazu ebenfalls unser Auskommen finden müssen und ein Geschäft unter Umständen das Ureigene einfängt. Auf der anderen Seite wird das amerikanische Gespann, in welchem das gute Pferd dem schlechten hinterherrennt, wie Platon die soziale Anerkennung auf der Grundlage von Reichtum beschrieben hätte (Jonathan Quayle Higgins III natürlich nicht minder), durch die chinesische Eusozialität bedroht, in welcher sich Phantasien nur noch im Spiel auf Befehl der politischen Führung verwirklichen. Doch damit genug der praktischen Relevanz dieses traurigen Themas.

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25. November 2023

Beeinträchtigungen der Gehießenheit

Bisweilen erscheinen uns Gelübde, Anerkennungen und Verpflichtungen seltsam, das heißt
  • Gelübde wunderlich,
  • Anerkennungen dreist und
  • Verpflichtungen abwegig,
zumeist jene von Anderen, in welchem Fall sie entweder selbst seltsam und damit, wie wir gleich sehen werden, ungehießen sind, oder weil ihr Milieu beeinträchtig wurde, was alleine der Fall sein kann, wenn es unsere eigenen sind, und somit unsere Gehießenheit beweist.

Der Grund, warum wir eines der dreien als seltsam empfinden, besteht darin, daß sich unsere Gehießenheit gegen es wehrt, und zwar
  • unser (subjektiver) Glaube gegen ein wunderliches Gelübde, welches im Widerspruch zum Gültigen steht,
  • unser Gewissen gegen eine dreiste Anerkennung, welche uns auf ungewollte Weise verantwortlich werden läßt, und
  • unsere Vorliebe gegen eine abwegige Verpflichtung, welche unsere Abhängigkeiten ignoriert.
Es fällt natürlich sogleich auf, daß somit
  • unsere Vorliebe potentiell in Gegensatz zu unserem (subjektiven) Glauben gerät,
  • unser (subjektiver) Glaube potentiell in Gegensatz zu unserem Gewissen und
  • unser Gewissen potentiell in Gegensatz zu unserer Vorliebe,
doch tatsächlich findet keines von all dem statt, wozu insbesondere gehört, nicht leichtfertig ideell zu beten, also von Gebeten um
  • Erfahrungsweisen, welche uns wunderlich machten,
  • Ämter, welche uns dreist machten, oder
  • Bahnen, welche uns abwegig machten,
abzustehen.

Allerdings sind wir uns dessen für gewöhnlich nicht in dieser Form bewußt, sondern wissen lediglich, daß
  • Erfahrungsweisen die Gefahr in sich bergen, nicht mehr von anderen verstanden zu werden,
  • Ämter die Gefahr, sich über andere zu erheben, und
  • Bahnen die Gefahr, sich von anderen abzuwenden,
und leiten daraus ab, daß wir sicher sind, so lange wie nur nicht aus der Menge herausstechen, und das erlaubt die Beeinträchtigung unserer Gehießenheit.

Es gibt dabei zwei Weisen, auf welche uns Normen in die Irre führen können:
  1. Entweder die Norm ist natürlichen Ursprungs und verirrt sich, oder
  2. die Norm wurde mit den Mitteln des Theaters erzeugt.
Beginnen wir mit letzterem: Indem Theater beliebiges
  • annehmlich macht, fördert es wunderliche Gelübde, 
  • natürlich erscheinen läßt, dreiste Anerkennungen, und
  • wichtig erscheinen läßt, abwegige Verpflichtungen,
und all dies geschieht zur Genüge, wobei alte Jungfern mehr als alle andern von induzierter Annehmlichkeit betroffen sind und Jurys mehr als alle andern von scheinbarer Natürlichkeit* - scheinbare Wichtigkeit richtet sich selbstverständlich vornehmlich an die Jugend.

Die Verirrung einer Norm entspringt ihrer Spezialisierung, also den Selbstregulationskörperschaften: Indem
  • eine Trägerschaft ein Gelübde auf ihrer Verpflichtung aufbaut, bestimmt letztere unverhältnismäßig ersteres, so daß sie zu abwegigen und einseitigen Beschlüssen gelangt,
  • eine Gesellschaft eine Anerkennung auf ihrem Gelübde aufbaut, letzteres erstere, so daß sie wunderliche und gestörte Geschäfte beginnt, und
  • eine Mannschaft eine Verpflichtung auf ihrer Anerkennung aufbaut, letztere erstere, so daß sie ein dreistes und fahrlässiges Erbe hinterläßt.
Auch hierfür gibt es unter unserer Herrschaft der Unvernunft (beziehungsweise der Gelegenheit zur Verirrung) Beispiele zuhauf - aber ich gab sie bereits an.

* einschließlich der Öffentlichkeit als Ganzes, wenn sie anläßlich eines Krieges über andere Nationen zu Gericht sitzt.

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22. November 2023

Zerbrochene Selbstregulationskörperschaftenharmonien

Wie gesagt, ich wurde durch Mißklänge zur Harmonie geführt, und die Mißklänge entpuppen sich nun als zerbrochene Harmonien, nämlich das Fehlen jeweils einer Selbstregulationskörperschaft zur Harmonie, wodurch eine der beiden verbleibenden Körperschaften dominant wird und die andere ihr untertan.

Fehlen der Mannschaft: Dominanz des Hirten.

Fehlt die Mannschaft, so begegnet die Trägerschaft von der Gesellschaft nutzbarzumachenden Entwicklungen und die Gesellschaft begünstigt ihr Weidebestreben (etwa bei nomadischen Stämmen, bei welchen Gelegenheit also Heilsversprechen ist).

Fehlen der Gesellschaft: Dominanz der Jünger.

Fehlt die Gesellschaft, so setzt die Mannschaft das Bestreben der Trägerschaft um, welches darauf reduziert ist, neue Techniken einzusetzen, welche sie also der Mannschaft verspricht und vermöge ihrer neue Entdeckungen (etwa in sozialistischen Staaten, in welchen Fortschritt also Heilsversprechen ist).

Fehlen der Trägerschaft: Dominanz der Verbraucher.

Fehlt die Trägerschaft, so ordnet die Gesellschaft ihren Stand im Hinblick auf ihre Zufriedenheit mit der Rücksichtnahme der Mannschaften auf ihre Wünsche ein, und jene nehmen nach Kräften auf sie rücksicht (etwa bei Sklavenhaltern, bei welchen Verfügbarkeit also Heilsversprechen für die Gesellschaft ist).

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Die Harmonie der Selbstregulationskörperschaften

Ich sprach bereits im Beitrag Die drei Selbstregulationskörperschaften und ihre Ausspielung gegen einander von ihrer Harmonie. Hier, nun, werde ich jene genauer erklären.

Die Anpassungen heißen Anpassungen, weil sie Handlungsschritte an Bildungen anpassen,
  • das Umsetzen das Beschäftigen an eine Abzielung,
  • das Begegnen das Vorgeben an ein Entwicklungsmuster und
  • das Einordnen das Zurechtfinden an eine Behandlungsweise,
und wenn die Bildungen durch eine Haltung bestimmt werden,
  • die Abzielung durch angestrebte Verantwortlichkeiten,
  • das Entwicklungsmuster durch Abhängigkeiten, mit welchen umzugehen gewußt wird, und
  • die Behandlungsweise durch vorgehaltene Gültigkeiten,
so handelt es sich um diese Haltung berücksichtigende Anpassungen, indem sie
  • deren Bestreben behilflich umsetzen,
  • derem Umgang rücksichtsvoll begegnen und
  • deren Vorhaltung nach normal einordnen,
welche ihrerseits durch eine Haltung (mit)bestimmt werden,
  • das Umsetzen durch einen Umgang,
  • das Begegnen durch eine Vorhaltung und
  • das Einordnen durch Bestreben,
an welche wiederum eine sie berücksichtigende Anpassung, erfolgen kann, welche zugleich berücksichtigt, was die durch sie bestimmten Anpassungen zu berücksichtigen haben, nämlich
  • das Begünstigen, welches dem behilflichen Umgang rücksichtsvoll begegnet,
  • das Rücksichtnehmen, welches der rücksichtsvollen Vorhaltung nach normal einordnet, und
  • das Implementieren, welches die normal(isiert)en Bestreben behilflich umsetzt,
derart
  • beim Begünstigen die Bestreben der ersten Haltung zum Maßstab des Umgangs der zweiten werden,
  • beim Rücksichtnehmen der Umgang der ersten zum Maßstab der Vorhaltung der zweiten und
  • beim Implementieren die Vorhaltung der ersten zum Maßstab der Bestreben der zweiten.
Jede Selbstregulationskörperschaft macht also ihren Maßstab zum Maßstab von Anderen, namentlich
  • eine Trägerschaft ihre Bestreben zum Maßstab des allgemeinen Umgangs, damit er sie begünstige,
  • eine Gesellschaft ihren Umgang zum Maßstab der allgemeinen Vorhaltung, damit sie rücksicht auf sie nehme, und
  • eine Mannschaft ihre Vorhaltung zum Maßstab der allgemeinen Bestreben, damit sie der eigenen Vorhaltung gemäß implementiert werden (sich in ihre Norm einfügen),
und daraus folgt, daß sich
  • Gerechte nur in Trägerschaften grundsätzlich wohl fühlen können, da ihnen Mannschaften die Vorhaltung vorschreiben und Gesellschaften ihr ihren Umgang zum Maßstab machen,
  • Tapfere nur in Gesellschaften, da ihnen Trägerschaften die Bestreben vorschreiben und Mannschaften ihnen ihre Vorhaltung zum Maßstab machen, und
  • Bereite nur in Mannschaften, da ihnen Gesellschaften den Umgang vorschreiben und Trägerschaften ihm ihre Bestreben zum Maßstab machen,
- nicht immer besteht ein Dissenz, doch starre Vorschriften sind für jeden Ehrenden auf Dauer unerträglich und während die Maßstäbe Einiger ihnen gerechtfertigt erscheinen werden, werden es die Maßstäbe Anderer nicht.

Indes, wenn
  • Gesellschaften aus Tapferen bestehen,
  • Mannschaften aus Bereiten und
  • Trägerschaften aus Gerechten,
so erscheint jedenfalls der Maßstab
  • der Begünstigung gerechter Bestreben den Gesellschaften gerechtfertigt,
  • der Rücksichtnahme auf einen tapferen Umgang den Mannschaften und
  • der Implementierung in einer bereiten Vorhaltung den Trägerschaften,
und zusätzlich sind damit
  • Mannschaften dafür qualifiziert, die normal(isiert)en Bestreben von Trägerschaften für sie umzusetzen,
  • Trägerschaften dafür, dem behilflichen Umgang von Gesellschaften für sie zu begegnen, und
  • Gesellschaften dafür, der rücksichtsvollen Vorhaltung von Mannschaften nach für sie einzuordnen (etwa in Form der Kundenzufriedenheit)..
So passen die Ehrungen und Körperschaften also natürlich zusammen. Anfänglich ging es mir um die Beschreibung von Dissonanzen, doch landete ich, wenigstens zunächst, bei der Beschreibung der Harmonie.

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20. November 2023

Haltung und Gegenwärtigkeit

Zwischen der Haltung und der gegenwärtigen Besinnung besteht eine Spannung, welche sich durch widerstreitende Adäquanzen ausdrückt, nämlich bei
  • einem Zug (einer Verfolgung) zwischen dem Sog, welcher dazu aufruft, ihn fortzusetzen, und der Fassung, welche dazu aufruft, zum erwählten Umgang zurückzukehren,
  • einer Einsicht (Einlösung) zwischen der Bedeutsamkeit ihres Ansatzes und jener des Musters unserer erwählten Vorhaltung, und
  • einer Einwirkung (Auslösung) zwischen der Sinnhaftigkeit des durch sie erfolgten Ausbruchs und jener, uns unseren erwählten Bestrebungen zu verschreiben.
Es handelt sich bei dieser Spannung also um jene zwischen Bewährtem und Neuem, und wenn sich die Haltung von Selbstregulationskörperschaften bewährt, so schätzen wir dies wert, indem
  • uns Gesellschaften durch den geteilten Umgang ihrer Mitglieder mit einander vertraut sind,
  • Mannschaften durch ihre gemeinsame Vorhaltung eingespielt sind und
  • wir uns in Trägerschaften aufgrund der gemeinsamen Bestrebungen aufgehoben fühlen,
und folglich besitzen Selbstregulierungskörperschaften Ausbilder, welche ihre jeweils geteilte Haltung in Menschen ausbilden, nämlich
  • Gesellschaften Erzieher, welche durch vorgelebte Gelübde erziehen,
  • Mannschaften Trainer, welche durch in Übungen nachvollzogene Anerkennung trainieren, und
  • Trägerschaften Prediger, welche Verpflichtungen erklären und überprüfen,
und welche die Menschen also davon abhalten, sich in der Gegenwärtigkeit zu verlieren und womöglich zu zerstreuen.

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18. November 2023

Wesen und Grenzen der unreflektierten Bildung

Ich erwähnte, daß die Bildung dessen, wer seine Erlebnisse, das heißt erfahrene Abhängigkeiten, Gültigkeiten und Verantwortlichkeiten, nicht auf ihr Zustandekommen hin analysiert, beschränkt bleibt. Dies möchte ich nun genauer ausführen.

Wie gesagt werden Kinder vom Absichern befreit, indem ihre Eltern es für sie übernehmen. Doch bevor sie von dieser Freiheit Gebrauch machen können, vermitteln ihnen ihre Eltern eine Grundbildung.

Verantwortlichkeit erfährt ein Kind zunächst im Beisein seiner Eltern, sei es, daß sie es anleiten, sei es, daß sie es zurechtweisen, und daraus bilden sich seine Abzielungen. Abhängig ist ein Kind zunächst von seiner Mutter, und peu à peu knüpft sie an ihre Hilfe Bedingungen, von deren Erfüllung das Kind also abhängig wird, und daraus bilden sich erste Entwicklungsmuster. Und Gültigkeiten begegnen einem Kind zunächst in Form Gegenstände betreffender Aussagen, also daß gilt, daß etwas von etwas behauptet wurde.

Grundsätzlich ist unser Wissen entweder erfahrungs- oder behauptungsbasiert, doch mit Hinblick auf die Behandlungsweisen, welche wir auf seiner Grundlage bilden, können wir das gleich wieder einschränken, insofern
  • Vorhaltungen Nebenwirkungen betreffen, welche im Normalfall unmittelbar erfahren werden, und
  • Bestreben dem eigenen Willen entspringen, welcher sich instinktiv gegen manipulative Behauptungen sträubt,
so daß Behauptungen in erster Linie unseren Umgang formen.

Die Behauptungen nehmen dabei für sich in Anspruch, Entwicklungsmuster vollständig zu beschreiben. Ein solches Muster heiße ein geschlossenes Muster, da seine Bestimmung abgeschlossen ist, und wenn sie es nicht ist, heiße das Muster offen. Offene Muster werden aufgrund von Anzeichen vermutet, geschlossene an Kennzeichen erkannt.

Damit aber ist ein geschlossenes Entwicklungsmuster eine Aktion, das heißt dasjenige, was Verben ausdrücken. Eine wesentliche Funktion der Telepathie, genauer gesagt der begegnenden transzendenten Akte, besteht darin, Entwicklungsmuster abzuschließen, das heißt Aktionen zu erzeugen: Der eine jagt, der andere flieht - und dreht sich nicht plötzlich um, und lauert dem Jäger auf! Und auch ohne Telepathie ist der Mensch bestrebt, sein Handeln in vorhersehbare Bahnen zu lenken, damit es als Aktion und insbesondere Interaktion verstanden werden kann.

Und das zeichnet den unreflektiert gebildeten Umgang also aus, daß er die Entwicklung der Welt als Interaktion versteht und eine Aktivitätswertschätzung widerspiegelt, welche die Vorliebe verschüttet, ebenso wie Behauptungen den (subjektiven) Glauben. Das Gewissen, hingegen, bedarf geschlossener Muster, doch zur Überwindung von Widersprüchen muß auch es zur unverstellten Erfahrung von Verantwortlich-, Abhängig- und Gültigkeit vordringen, welche etwas später im Kindesalter einsetzt, indem
  • Probieren zur Einübung führt,
  • Buhlen zum Zusammenschluß und
  • Hinweisen zur Regelfindung.
Freilich, bisweilen führt buhlen dazu, reißauszunehmen, aber auch das verdeutlicht Abhängigkeiten und legt Entwicklungen frei. Und wenn andere einen nicht hinweisen, mag man es immerhin noch selbst tun.

Abschließend noch ein Wort zur sogenannten Kritischen Theorie. Zwar läßt sich durchaus eine kritische Reflexion der Behauptungen anstoßen, auf welchem der eigene Umgang beruht, aber in der Praxis geschieht das nicht, ohne sie durch andere Behauptungen zu ersetzen, und solchen Retortenbehauptungen ist größeres Mißtrauen entgegenzubringen als traditionellen, welche im Laufe der Generationen (bei hinreichender geistiger Durchdringung) durch den (subjektiven) Glauben geläutert wurden.

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16. November 2023

Bewahren und Zeugen

Zur spirituellen Eingezogenheit ist nicht viel zu sagen, denn entweder leitet uns Gott oder nicht, das heißt, es läßt sich das Übrige schon noch weiter unterscheiden, aber darum geht es hier nicht. Es bleiben also die spirituelle Artung, das Zeugen, und der spirituelle Lebenskreislauf, das Bewahren.

Beim Bewahren geht es darum, Widrigkeiten zu ertragen, ohne das bestehende Heilige aufzugeben, das heißt beim Vorsehen das Ehren nicht zu vergessen. Dadurch werden die Widrigkeiten überwunden, das heißt, dadurch wird die Gefahr, welche von ihnen für die Entfaltung ausgeht, gebannt. Die Rolle des Bewahrens besteht also darin, die für die Entfaltung nötige gesellschaftliche Stabilität zu erzeugen, und sein Haß gilt dem Verkommen.

Der Gedanke ist alt, die Menschen in Versuchung zu führen, um jene auszurotten, welchen es an der Fähigkeit zu bewahren mangelt - er findet sich etwa im Koran, aber auch Katholiken und Freikirchler sind gleichermaßen davon angetan, ihre Gottergebenheit inmitten allgemeiner Verkommenheit zu beweisen. Genauer gesagt möchte ich behaupten, daß die Jesuiten seit der französischen Revolution gezielt der Moral säkularer Staaten untergraben, ebenso wie auch die Vereinigten Staaten von Amerika. Es handelt sich bei diesen Maßnahmen um spirituelle Eugenik im Bewußtsein, über den besten Zuchtstock zu verfügen, und wiewohl sie mir stinkt, sollte ihre Wirkung nicht überschätzt werden.

Verhängnisvoller ist die Selbstreflexion, denn indem sich ein aufgeklärter Bewahrer als ein solcher versteht, weitet er seine Bewahrungsmethoden aus und öffnet sich der Synagoge des Satans, das heißt, er beginnt, die Menschen vom Heil, von dem ihnen Gehießenen abzubringen, um sie für die Anwendung bewährter Rezepte zu gewinnen, wozu auch die im vorigen Beitrag erwähnte Vorstellung von Zukunftsszenarien gehört, denn eine ungewisse Zukunft führt schnurstracks zur Frage nach dem Gehießenen.

Diese Versuchungen bestehen also für die Bewahrer: andere zu versuchen und nicht nur für die Ehrung, sondern auch für die entfaltete Bildung Verantwortung zu übernehmen, wodurch Ehrung und Entfaltung zunehmend irrelevant werden.

Und beim Zeugen geht es darum, beim Absichern die Entfaltung des Heils nicht zu vergessen. Zunächst nimmt das Zeugen das Bewahrte auf und entfaltet eine ihm gemäße Bildung, und je stärker diese die Lage prägt, desto schneller kommt das Unternehmen, sich zu entsprechen, voran, doch schließlich kommt es an einen Punkt, an welchem sich die Gebildeten aus ihrer Abhängigkeit von den Bewahrenden befreien können, in unserem Zeitalter, als Amerika entdeckt wurde, und infolge dessen tritt ein Wettbewerb ein, in welchem die Ehrung zunehmend zu einem Hindernis und die Entfaltung zunehmend zu einem reinen Werkzeug wird, bis sich letztere von den entstandenen Einrichtungen loslöst und in einem neuen generativen Zykel betet*.

Es ist also alles Teil des Umschwungs des Heils: Das Beharren, das Zeugen und der entfesselte Wettbewerb. Die Pharisäer sehen nur die Verkommenheit. Ihre Sicht ist keine Hilfe.

* im Hinblick auf das Ureigene leuchtet unmittelbar ein, daß unsere Schöpfung unser Wirken aufhebt, daß wir durch unsere Beobachtung gezeichnet werden und daß unsere Entscheidung auf herausgeschältem Glauben beruht. Entsprechend beten wir im Zeitalter der
  • Wunder alt um Beobachtungen spiritueller Bedeutung, jung für unsere Schöpfungen und zeitgeistlich um die Fügung nach Gottes Entschluß,
  • Wacht alt für die überkommene Schöpfung, jung für Entscheidungen, welche auf freigelegten Anlagen beruhen, und zeitgeistlich um die Entlohnung nach der eigenen Beobachtung und
  • Werke alt für Entscheidungen, welche auf eingesetzten Wirkkräften beruhen, jung um die Beobachtung des göttlichen Willens und zeitgeistlich um die Gebietung des Geschehens zu einem gottgefälligen Ende.

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15. November 2023

Heilige, Überwinder und das lebendige Wasser

Ich möchte mich einstweilen nicht abschließend zu den letzten drei Kapiteln der Offenbarung äußern, doch das kann ich festhalten, daß sie verschiedene Aspekte des Gelingens behandeln, nämlich
  • Kapitel 22 in Gestalt des lebendigen Wassers und des Holzes des Lebens die fortgesetzte göttliche Inspiration,
  • Kapitel 21 in Gestalt der Überwinder die Verwandlung der Welt und
  • Kapitel 20 in Gestalt der Heiligen die Verdichtung der göttlichen Inspiration zu Lageverständnissen, welche die Entfaltung des göttlichen Willens konkretisieren*.
Letzteres bedeutet, daß wir, indem wir unsere Lage gegenüber dem Heiligen erkennen, verstehen, wann wir um was (gebundenes und freies Heil) zu seiner Erreichung beten müssen, und daß diese Gebete uns und die Welt ihm zuführen.

Alex Jones redet viel von predictive programming. Ich glaube, daß es den Pharisäern darum geht zu verhindern, daß wir uns fragen, wohin unsere Reise führt, wenn sie uns Zukunftsszenarien vorstellen, denn sobald wir uns das fragen, erwacht in uns der Teil unseres Bewußtseins, welcher die Antwort nach Gott ausgreifend mitbestimmt.

Kapitel 20 beschreibt also unsere Befreiung aus ihrem Formelwerk auf dieser Grundlage. Später gewinnt die immanente Verwandlung der Welt durch die Befolgung der Inspiration wieder mehr an Gewicht, durchaus im Einklang mit dem erneuten Übergang des Zeitalters der Wunder in das Zeitalter der Wacht, aber natürlich kann man diesen Übergang nicht aus dieser Gewichtsverschiebung alleine extrapolieren, allenfalls, daß er vom Zeitalter der Wunder ausgeht.

Populär ist das Zeitalter der Wunder natürlich nicht. Unsere Gesellschaft würde es sicherlich vorziehen, im Zeitalter der Werke verbleibend direkt zum 21. Kapitel überzugehen. Dies geht aufgrund unseres Koerzionsglaubens aber nicht. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, was der zweite Tod neben einem Lavasee noch sein mag. Eine Seelennot, welche die Menschen dahinrafft? Es scheint im Hinblick darauf, daß er keine Macht über die Heiligen hat, geradezu notwendig.

* es lassen sich also
  • lebendiges Wasser mit (spiritueller) Eingezogenheit,
  • Heilige mit (spiritueller) Artung und
  • Überwinder mit einem (spirituellen) Lebenskreislauf
gleichsetzen.

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14. November 2023

Anerkennungsanforderungen staatlicher Autoritäten

Der vorige Beitrag macht auf anschauliche Weise deutlich, was Bürger vernünftigerweise von ihren Gesetzgebern, Generälen, Richtern und Ordnungshütern erwarten würden, nämlich der Reihe nach wie Zeus, Ares, Themis oder Artemis auszusehen. Daß wir es nicht tun, und etwa eine Frau, welche wie Themis aussieht und handelt, zur Chefdiplomatin machen, oder von einem Mann, welcher Artemis gleicht, eine Rückbesinnung der Volksseele auf ihre ureigenen Hoffnungen erwarten, wiewohl wir freilich verständig genug sind, den Apollon im Richard Wagner zu erkennen oder den Ares im Paul von Hindenburg, liegt daran, daß wir darauf vertrauen, daß jeder, welcher versucht, Christus auf seine Weise zu entsprechen, schon Sein Reich mitaufbauen wird.

Mit anderen Worten beruht die Anerkennung staatlicher Autoritäten entweder auf mustergültiger Eignung oder auf dem Vertrauen auf ernsthaft um das Gute bemühter Rollenausfüllung - und wie weit wir es in den letzten 1000 Jahren mit unserem Laientheater gebracht haben!

Indes sagte ich schon, daß uns heute Formeln regieren, und Formeln bemühen sich nicht darum, Christus zu entsprechen. Menschlichen Ermessensspielraum gibt es nurmehr im Unterbau - wo er von Soros und Konsorten durch die Mobilisierung von Aktivisten verspottet wird.

Wie einst die Muster an ihr Ende kamen, kommt heute der Vertrauensvorschuß gegenüber den staatlichen Autoritäten an sein Ende, ohne daß wir zu den Mustern in unserer Formulaizität zurückkehren könnten: Der Staat wird noch eine Weile mißtrauisch beäugt fortbestehen, dann werden sich die Menschen auf der Basis anschaulich begründeten Vertrauens auf einander in kleineren Gemeinschaften zusammenfinden - wir sollten nicht vergessen, daß uns alles, was wir tun, zweckmäßig erscheint, ein Ziel zu erreichen, und der Staat eine große Tat ist, welche einen großen Zweck erfüllen muß, auch, daß das Vertrauen auf den guten Willen der Mitmenschen stärker und herrlicher ist als alle materiellen Versprechungen, und wo der Staat nicht mehr von ersterem getragen wird, letztere ihn nicht gebührend fortführen können, genausowenig wie ein Güterzug von Pferden gezogen werden kann.

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Begegnen als Absichern und Entfalten

Wie wir das Ausrichten danach unterscheiden können, ob wir zurechtkommen müssen oder uns entsprechen wollen, so können wir auch das Begegnen danach unterscheiden, das heißt, genauer gesagt habe ich es bereits getan: Wir sichern uns ab, indem wir
  • einen Stand suchen, in welchem wir versorgt sind,
  • eine Verlegenheit, in welcher wir zusammenhalten, und
  • Begleiterscheinungen, welche reguliert sind,
und um uns zu entsprechen, legen wir die Voraussetzungen für unsere Entfaltung.

Das Pantheon der griechischen Götter läßt sich auf die beschriebene Weise auf das Entfalten beziehen, wobei sich die Unbestimmtheit im Akt des Entfaltens zeigt und die Bestimmtheit im Entfalteten. Fehlt das Entfalten, so bilden sich die Typen der reinen Versorger, Zusammenhaltenden und Regulierer heraus, welche für die Regulierung der Hege der staatlichen Verfügungsmasse verantwortlich sind. Die griechischen Götter sind aber gerade keine reinen Versorger, Zusammenhaltenden oder Regulierer, insofern sie ihr Gewissen, ihre Vorliebe oder ihren (subjektiven) Glauben entfalten, nämlich

Aphrodite, indem sie sich ihrer Aufgabe überläßt, um an ihr zu wachsen,

Athene, indem sie sich an ihre Vorliebe anschmiegt, und

Apollon, indem er die Welt seinem (subjektiven) Glauben nach ansieht, fernerhin

Pan, indem er sich in die Sicherheit der Wildnis zurückzieht, Ausdruck des Argwohns der Griechen, zu sehr auf ihre Lust zu hören,

Artemis, indem sie in allem geradlinig ist, und

Themis, indem sie nichts durchgehen läßt, fernerhin

Ares, indem er sich durch Angriff verteidigt, und

Zeus, indem er die Dinge so einrichtet, wie sie zu sein haben (von Dike scheint es keine Statue mehr zu geben).

Es gibt nur einen Gott, und es gibt nur drei menschliche Handlungen, durch welche der Mensch sein Leben rechtfertigt, nämlich die Entfaltung seines Gewissens, seiner Vorliebe und seines (subjektiven) Glaubens, und welche er also seinen Göttern zuschreiben muß.

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11. November 2023

Motivationen für die Menschenführung

Es gibt vier Motivationen für die Führung von Menschen:
  1. um ihre Freiheit zu kontrollieren,
  2. um die Anpassungen (Umsetzen von Vorhaben, Erfahrungen Begegnen, Einordnen nach Haltungen) der Führer (Stifter) zu befördern,
  3. weil es bisweilen effizienter ist, sich führen zu lassen, und
  4. um sich von der Überlegenheit der Bildung der Führung zu überzeugen.
Die Effizienz der Beförderung der Anpassungen der Führung besteht für die Geführten
  • beim Umsetzen (als Gast, Diener oder Gefügiger) in größerer Effektivität,
  • beim Begegnen (als Duldender, Kandidat oder Protegé) in größerer Sicherheit und
  • beim Einordnen (als Rekrut, Auftragnehmer oder Gehorsamer) in größerer Leichtigkeit,
vorausgesetzt, daß sich die Interessen der Führung mit jenen der Geführten vertragen.

Sich von der Überlegenheit der Bildung eines Meisters zu überzeugen, gehört zur Ehrfurcht. Es ist vernünftig anzunehmen, daß die Führung dem Jüngling gegenüber über eine überlegene Bildung verfügt, nämlich
  • Beherbergende, Herren und Abrichtende über überlegene Vorhaben,
  • Sieger, Prüfer und Investoren über überlegene Erfahrung und
  • Inspektoren, Auftraggeber und Direktionen über überlegene Haltung,
und Geführte können sich von dieser Überlegenheit überzeugen, indem sie
  • auf die Vorhaben der Führung achtgeben,
  • die (Vor-)Haltung der Führung annehmen, davon ausgehend, daß die Voraussicht, welche dem Begegnen zu Grunde liegt, für die überlegene Erfahrung verantwortlich ist, und
  • Ausschau nach der Erfahrung der Führung halten, davon ausgehend, daß der wesentliche Teil der überlegenen Haltung der Führung in der Herbeiführung ihrer Erfahrung besteht,
so daß Jugendliche also die Wurzel überlegener Erfahrung suchen, um die als Geführter miterlebten Erfahrungen zu verallgemeinern, und die Folgen überlegener Haltung, um die als Geführter mitangenommene Haltung zu filtern, beziehungsweise aufzulösen und neu zusammenzufügen (Nothung! Nothung! Neidliches Schwert!)

Ich halte nichts von den ersten beiden Motivationen, wiewohl die zweite in vorindustriellen Gesellschaften, welche unter schwierigen natürlichen Bedingungen leben, durchaus eine gesellschaftliche Berechtigung hat (jemand muß die Peitsche schwingen, um überhaupt etwas entfalten zu können). Die erste hingegen ist ein Fehler, grundsätzlich, es sei denn, es ließe sich rechtfertigen, einen Teil der Menschheit für mehrere hundert Jahre in ein geistiges Koma zu versetzen.

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10. November 2023

Führungserbetung

Indem ein Reagierender geführt wird, erwidert er seine Beeinflussung durch eine entgegengesetzte, und zwar
  • seine Behelfung durch Belohnung des Stifters (des Führungsverhältnisses),
  • ihm Angebotenes durch Behelfung des Stifters und
  • seine Belohnung durch Angebote an den Stifter,
und auch wenn jemand erst noch geführt werden will, leitet er das erwünschte Führungsverhältnis auf die nämliche Weise ein.

Die Belohung des Stifters erfolgt dabei durch ihm gewidmete Handlungsfreiheit, seine Behelfung durch Handlungsfreiheitsübereinkünfte und angeboten werden ihm Handlungsfreiheitsverzichte. Die Einzelheiten sind der folgenden Tafel zu entnehmen.
Beherbergender:
umsetzendes
Anbieten

- Gast:
Behelfung durch
Beschäftigungs-
übereinkunft
Herr:
umsetzendes
Behelfen

- Diener:
Belohnung durch
Beschäftigungs-
widmung
Abrichtender:
umsetzendes
Belohnen

- Gefügiger:
angebotener
Planungs-
verzicht
Sieger:
begegnendes
Belohnen

- Duldender:
angebotener
Beschäftigungs-
verzicht
Prüfer:
begegnendes
Anbieten

- Kandidat:
Behelfung durch
Ausführungs-
übereinkunft
Investor:
begegnedes
Behelfen

- Protegé:
Belohnung durch
Ausführungs-
widmung
Inspektor:
einordnendes
Behelfen

- Rekrut:
Belohnung durch
Planungs-
widmung
Auftraggeber:
einordnendes
Belohnen

- Auftragnehmer:
angebotener
Ausführungs-
verzicht
Direktion:
einordnendes
Anbieten

- Gehorsamer:
Behelfung durch
Planungs-
übereinkunft

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9. November 2023

Handlungskontinuität, -freiheit und -zwang

Ich bin mit der Unterscheidung von ansatzlosen und ansetzenden Rechtfertigungen unzufrieden: Rechtfertigungen sollten sinngemäß stets ansetzen, und ansonsten handelt es sich um Handlungsschritte, nämlich um
  • zurechtfinden,
  • beschäftigen und
  • vorgeben.
Die Handlungskontinuität besteht darin, daß sich mikroskopisch Aussichten und makroskopisch Bildungen in einander niederschlagen, was sich in den Revisionen ausdrückt, nämlich der Niederschlag
  • der Verständnisse in Aufmerksamkeiten, bzw. der Haltungen in  Erfahrungen im 2. Schritt des Freilegens,
  • der Bedachte in Verständnissen, bzw. der Vorhaben in Haltungen im 2. Schritt des Einsetzens und
  • der Aufmerksamkeiten in Bedachten, bzw. der Erfahrungen in Vorhaben im 2. Schritt des Aufgreifens. 
Da wir diesem Niederschlag gegenüber nicht gleichgültig sind, versuchen wir, ihn unseren Bedürfnissen anzupassen (ich sprach von Rechtfertigungen im Bezugskontext), indem wir
  • Aufmerksamkeiten durch Verständnisse, bzw. Erfahrungen durch Haltungen begegnen,
  • Bedachte nach Verständnissen, bzw. Vorhaben nach Haltungen einordnen oder
  • Bedachte in Aufmerksamkeiten, bzw. Vorhaben in Erfahrungen umsetzen,
was aber nur möglich ist, wenn wir die Freiheit dazu haben und nicht von
  • Komplikationen zum Berücksichtigen gezwungen werden, und also Ausführungsfreiheit genießen, beziehungsweise
  • Mißgeschicken zum Rechenschaftgeben, und also Planungsfreiheit genießen, oder
  • Gefahren zum Ausrichten, und also Beschäftigungsfreiheit genießen.
Wenn wir aber eine dieser Freiheiten genießen, so können wir uns durch die möglich gewordene Anpassung weiter befreien, und darum handelt es sich bei den Vorbereitungen, nämlich beim
  • Positionieren um den Erwerb von Beschäftigungsfreiheit durch Begegnen,
  • Überzeugen um den Erwerb von Ausführungsfreiheit durch Einordnen und
  • Wappnen um den Erwerb von Planungsfreiheit durch Umsetzen.
Die Qualitäten, welche die Aussichten, beziehungsweise Bildungen auszeichnen, welche die Freiheiten gewähren sind
  • Voraussicht des Verständnisses, bzw. der Haltung im Falle der Ausführungsfreiheit,
  • Eingeübtheit des Bedachts, bzw. der Vorhaben im Falle der Planungsfreiheit und
  • Bereitschaft gegenüber dem Gegenstand der Aufmerksamkeit, bzw. der Erfahrung im Falle der Beschäftigungsfreiheit,
und solche liegen den Basen der generativen Zykel der drei Zeitalter wiederum zu Grunde, nämlich
  • die Voraussicht des Teufelskreises der Sünde Beschäftigungsfreiheit und Unterstützung im Zeitalter der Werke,
  • die Eingeübtheit des Handwerks Ausführungsfreiheit und Anerkennung im Zeitalter der Wacht und
  • die Bereitschaft der Verfaßtheit der Gemeinde Planungsfreiheit und Gewährung im Zeitalter der Wunder.
Indes ist die Freiheit als solche rein negativ bestimmt. Positiv geht es uns darum, das uns von unserer Vorliebe, unserem (subjektiven) Glauben und unserem Gewissen Gehießene zu entfalten, wobei die Entfaltungen auf revidierenden Handlungsmusterverknüpfungen beruhen, nämlich
  • die Einstellung auf die Vorliebe auf Nutzbarmachen aufgreifendem Lenken (Aufgreifen des Nutzbarmachens ist zugleich Studieren des Lenkens),
  • die Bewährung des (subjektiven) Glaubens auf Entdecken freilegendem Nutzbarmachen (Freilegen des Entdeckens ist zugleich Empfangen des Nutzbarmachens) und
  • die Entsprechungsfindung nach dem Gewissen auf Lenken einsetzendem Entdecken (Einsetzen des Lenkens ist zugleich Angehen des Entdeckens),
womit die Bildungen sich wie folgt entfalten:
  • auf die Lieblingserfahrung stellen sich die eingestellten Vorhaben ein und auf jene der eingestellte Umgang,
  • die Glaubensvorhaltung bewährt sich in der erweisenden Erfahrung und jene wiederum in den erweisenden Vorhaben und
  • die Gewissensvorhaben finden ihre Entsprechung in den entsprechenden Bestreben und jene wiederum in der entsprechenden Erfahrung.
Es ließe sich auch sagen: Bei der Einstellung geht es uns darum, uns unserem Gefallen anzuschmiegen, bei der Bewährung darum, unser Wesen zu behaupten, und bei der Entsprechungsfindung darum, unserer Aufgabe zu erwachsen.

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5. November 2023

Das Tier und die zehn Hörner

2. November 2023

Ausrichten als Vorsehen und Ehren

Wenn wir es mit Entwicklungen zu tun haben, so geht es uns entweder darum, mit ihnen zurechtzukommen, wozu wir uns vorsehen, oder darum, daß wir uns in ihnen entsprechen, wozu wir ehren.

Wir entsprechen uns, wenn uns heilige Gestimmtheit erfüllt, und wir ehren die ihr entsprechende Haltung, indem wir an ihr festhalten: Das ist die unreflektierte Befolgung des Heils.

Ihre Reflexion führt auf die drei Ehrungen, insofern
  • Gerechtigkeit das Heilige allgemeingültig für sich annimmt,
  • Tapferkeit dem Angenommenen nach handelt und
  • Bereitschaft dem Heil die Menschen als Heilswirkende eröffnet,
und also können wir das Heil bewußt ehren und die Gestalt unseres bewußten Ehrens festhalten.

Was sich mit der Gestalt unseres Ehrens verträgt, verehren wir, und auch wenn uns die Gestalt nicht bewußt ist, verehren wir es noch, aber es genügt zu sagen, daß es uns gefällt.

Was uns gefällt, ist also der Ausdruck unseres Ehrens. Entwicklungen sind teils bestehend und teils ausstehend, und teils müssen wir mit ihnen zurechtkommen und teils wollen wir uns in ihnen entsprechen. Das Bestehende ist der Gegenstand des Mitteilens und das Ausstehende jener des Beratens. Das Bestehende wird in Mitleidenschaft gezogen, und das Ausstehende steht offen. Es ergeben sich folgende Klassen.

bestehend

Mitleidendes Mitgeteiltes
zurechkommen Vorkehrungen Zufriedenheit
entsprechen Gefälliges Gefallen

ausstehend


Offenstehendes Beratenes
zurechkommen Alternativen Folgen
entsprechen Entfaltungen Anfänge

Wir teilen uns mit und beraten uns, um die Bedingungen des Vorsehens und Ehrens zu verstehen, ohne deren Kenntnis wir auf beides verzichten müssen, aber das wird in der gesonderten Betrachtung klarer. Die Frage, welche sich indes vernünftigerweise stellt, ist, welche Form die Kommunikation jeweils annehmen sollte.

Zufriedenheit mit den Vorkehrungen sollte im beiläufigen Gespräch, also wenn man auf andere trifft, zur Sprache gebracht werden, denn die Qualität von Vorkehrungen ist oftmals stochastischer Art, und erst das Erstellen einer Statistik erlaubt ihre Beurteilung, Zugleich sind Vorkehrungen ihrer Natur nach lokal, und so genügt es, wenn die Leute vor Ort einen Eindruck davon gewinnen, wie sie in der Masse von ihnen betroffen werden.

Gefallen an Gefälligem sollte poetisch präsentiert werden, wie etwa in diesem Beispiel,

denn das erlaubt es, verschiedene Ehrbegriffe mittelbar kennenzulernen und sich auf sie einzustellen. Unterbleibt eine solche Verständigung, wird es nahezu unmöglich, den Sinn von Gesten zu verstehen, und die Welt zerfällt. Um sie zusammenzuhalten, genügt es, wenn sich nur jeder Ehrbegriff in einem Vertreter der Öffentlichkeit präsentiert - nun ja, von inkompatiblen Ehrbegriffen einmal abgesehen, aber auch die Einstellung auf Ehrbegriffe ist ja von Natur aus ein lokales Phänomen, und wenn ein inkompatibler präsentiert würde, fände er lokal halt keinen Anklang.

Die Folgen von Alternativen müssen im Rahmen vorgeschlagener Vorkehrungsänderungen diskutiert werden. Zunächst muß der Vorschlag publik gemacht werden, und dann müssen seine Folgen diskutiert werden, um dann schließlich über die Änderung zu entscheiden, wie es etwa mit Gesetzesinitiativen in der Schweiz geschieht.

Die Anfänge von Entfaltungen müssen im Rahmen enthüllter Ehrungsänderungen unter Gleichehrenden diskutiert werden. Zunächst muß die Heiligkeit der Ehrungsänderung erwiesen werden, um sich dann mit den sie Anerkennenden über die Umstände ihrer Entfaltung zu beraten. Idealerweise böte die lokale Ehrungszusammenkunft dafür ein Forum, idealerweise stünden die lokalen Zusammenkünfte mit einander in Verbindung und reichten ihre Übereinkünfte (von wenigstens Zweien?) weiter, damit sich das Heil in ihnen entfalten kann, aber wenn sie es nicht tun, muß man eben einen anderen Weg finden.

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