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30. Juni 2020

Hell on earth

Who thinks that who has no friends has no rights
ends in hell,
for rights are fundamental and friends uncertain.

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29. Juni 2020

When dearness becomes the enemy of clearheadedness

Whenever there's a conflict, in which one side is motivated by friendships and circles it moves in and the other merely by upholding justice, it's the former that finds its position untenable.

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28. Juni 2020

Das Los der justierten Gesellschaft

Was den himmlischen Anteil der menschlich-himmlischen Harmonie angeht, in welcher wir leben, so wird er von zwei Faktoren bestimmt:
  1. das als Besserungsfreiheit verbrämte aristotelische Machtkalkül und
  2. die technokratische Justierung der Gesellschaft durch Mainstreaming oder politische Korrektheit.
Der erste Faktor ist der grundlegende. Er besteht seit der französischen Revolution und führt langfristig zu sozialer Dysfunktionalität.

Der zweite Faktor besteht seit dem Ende der Sowjetunion und ist eine Reaktion auf die letzte autonome Gesellschaftsformung in den 1970er Jahren, bei welcher es aus Sicht der Machthabenden nicht zuletzt um die Teilhabe an den Machtmitteln der modernen Technik ging, genauer gesagt der Kommunikationstechnik.

Aus Furcht vor einer etwaigen Wiederholung, welche die ganze, jetzt ungeteilte Welt in unberechenbare Gewässer führen könnte, haben sich die Machthabenden also entschlossen, die Gesellschaft aktiv zu justieren. Während uns das aristotelische Machtkalkül dazu bringt, unsere sozialen Pflichten auf die Anerkennung des persönlichen Besitzes zu beschränken, abgesehen von der Entrichtung der nötigen Steuern zum Erhalt der Infrastruktur, aber das ist keine konkrete soziale Pflicht, sondern eine abstrakte, bringt uns die Justierung dazu, zusätzliche von ihr festgelegte Rechte zu respektieren.

Dieser Respekt ist aber nicht freiwillig, sondern erzwungen. Am persönlichen Genügen an dem Himmlischen ändert sich also nichts, entweder es beruht auf Selbstgefälligkeit oder auf Zynismus. Aber es kommt ein neues Element hinzu, nämlich die Ungewißheit, welche dadurch entsteht, daß aufgrund des Zwanges unklar wird, was die Menschen eigentlich wollen.

Die ganze Geschichte ist nicht ohne Komik: Weil die Machthabenden nicht wissen, was die Menschen eigentlich wollen, justieren sie sie, und weil die Menschen justiert werden, wissen sie selbst nicht mehr, was sie eigentlich wollen, da nur das Geschenkte, nicht aber das Geschuldete Vertrauen stiftet.

Man kann den Jugendlichen heutzutage diesen Zug auch ansehen: Sie sind seltsam zurückhaltend, oberflächlich betrachtet geradezu konventionell, in Wirklichkeit aber schlicht ungewiß.

Bleibt nun alles beim Alten, so werden sich diese Jugendlichen schließlich einrichten und unter eigenem Dach und auf eigenen Rädern entweder selbstgefällig oder zynisch durch's Leben gehen.

Wenn die soziale Dysfunktionalität hingegen akut wird, so wird die durch die Justierung induzierte Ungewißheit zu einem dringenden Klärungsbedürfnis dessen führen, was wir Menschen eigentlich wollen, wofür wir stehen, welche Taten von uns zu erwarten sind, und somit also die nächste autonome Gesellschaftsformung auslösen.

Im 19. Jahrhundert fragten wir uns, was uns wohl möglich wäre und wie es uns verändern würde, im 21. Jahrhundert werden wir uns fragen müssen, wer wir eigentlich sind: die Frage ist nicht mehr, was wir schaffen sollten, sondern nunmehr, wie wir mit uns umgehen sollten, jetzt, wo wir so schaffen können, wie wir es können.

Die Logik der Geschichte vollendet ihre Bögen, und wir nehmen ein jeder von uns seinen Teil daran.

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27. Juni 2020

The Supertramp formula

Can't go a month without coming across someone who wants to learn from Trotsky how to reach the masses. I so totally don't want to do that. How about learning it from Supertramp instead?

Because, Supertramp, they pursued their success very methodically. Now, as I pointed out in the previous post, people come in six flavours:
  • serving,
  • manipulative,
  • adaptive,
  • self-reliant,
  • irresponsible and
  • shameless.
And the masses are...? Adaptive! So, the idea is to let them adapt. And how to go about that?

Well, teach them about reality and let them dream about things not yet realised. And that is precisely what Supertramp almost slavishly did: Davis would teach them about reality
  • that it ain't so bad, because there's a reward,
  • that it ain't so good, because there's a price, and
  • that it ain't so clean, because people are no angels,
and Hodgson would let them dream:
  • Rudy (limited self-reliance): not so bad,
  • Goodbye Stranger (irresponsible): not so good,
  • Oh Darling (manipulative): not so clean, and a little more ambivalent
  • Asylum (shameless): not so bad and not so good
  • (no sense in listing Hodgson's songs).
It's a good formula, isn't it? And completely natural. You say, you've seen something similar somewhere else already? Raising the spirits towards a yet to be incorporated notion in remembrance of its last incorporation? And at the same time learning some hard nosed lessons about the world, this one* that is?

Let's just stick with what's good.

* τοῦ κόσμου τούτου

Postscript from the following morning. The teaching I'm talking about here is indirect teaching through relating, the teaching that makes for bad music I was talking about earlier is teaching by proclamation and/or mockery, like in pretty much every song from Breakfast in America that I haven't explicitly mentioned by name until now (one could argue about the song Breakfast in America itself, it does make me feel kind of seasick).

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Lebensmodelle

Ich habe im Beitrag Die grundlegende Vierfaltigkeit der Daseinsauffassung etliche Zuordnungen vorgenommen, welche ich rückblickend als willkürlich betrachte. Die Frage, was davon möglicherweise zu retten ist, will ich auf einandermal verschieben. Hier soll es mir nur darum gehen, die dort eingeordneten Klassen unter die ihnen zukommende Unterteilung zu bringen und mit ihnen die beiden später angefügten Klassen aus dem Beitrag Seelenkenntnis.

Es ist nämlich so, daß sie auf natürliche Weise unter die im vorigen Beitrag ausgeführten neun Handlungsmodelle fallen, sowie unter drei weitere passive Klassen, welche zusammen mit ihnen die zwölf Lebensmodelle bilden, und zwar wie folgt.
  • Menschliche Darstellung: gläubiger geistiger Horizont, beliebiger Geist, beliebige Gesinnung.
  • Himmlische Darstellung: philosophischer oder persönlicher geistiger Horizont, beliebiger Geist, beliebige Gesinnung.
  • Zweckmäßige Darstellung: körperlicher geistiger Horizont, beliebiger Geist, beliebige Gesinnung.
  • Passives Verlangen nach Darstellung: verträumt.
  • Zweckmäßiges Spiel: autoritär.
  • Menschliches Spiel: verspielt.
  • Stimulatives Spiel: überlassend.
  • Passives Verlangen nach Spiel: sportlich.
  • Eröffnende Routine: schenkend (Bettler).
  • Zweckmäßige Routine: bindend (Feuerameisen).
  • Menschliche Routine: parteiisch.
  • Passives Verlangen nach Routine: schwül.
Der Begriff parteiisch ist im allgemeinen selbst recht parteiisch, besser ist involviert. Bei der aktiven Darstellung ist der Bezug zum geistigen Horizont explizit, beim aktiven Spiel und bei der aktiven Routine hingegen läßt sich nicht füglich sagen, daß sie Aufschluß über den geistigen Horizont geben, da es möglich ist, die Ansprüche des gläubigen geistigen Horizontes an das Spiel bereits dann zu erfüllen, wenn man selbst nur den persönlichen geistigen Horizont besitzt (daher eben auch der Name autoritär, im Sinne von autoritätshörig), und ebenso genügt für die zweckmäßige Routine des persönlichen geistigen Horizontes der körperliche geistige Horizont.

Mit anderen Worten handelt es sich bei den Bindenden und den Autoritären um dienstbare Geister, und das gleiche gilt für die Schenkenden, welche selbst nur den körperlichen geistigen Horizont besitzen müssen, um die Ansprüche des gläubigen geistigen Horizontes an die Routine zu erfüllen.

Und auch für die übrigen drei Fälle gilt, daß das Spiel den persönlichen geistigen Horizont erfordert und die Routine den körperlichen, wobei die (Sich-)Überlassenden den Ansprüchen des körperlichen geistigen Horizontes an das Spiel wohl nicht direkt dienen, sondern sie eher für ihre eigenen Zwecke ausnutzen.

Von hier aus stellt sich die Frage jetzt umgekehrt, warum die Darstellung den gläubigen geistigen Horizont nicht voraussetzt, aber der Grund dafür ist, daß jeder sich als der, wer er ist, darstellen kann, ohne die Darstellung dabei absichtsvoll lenken zu müssen, und genau das gilt für die aktiven Spiele nicht, welche allesamt absichtsvoll sind. Und was das Schauspiel betrifft: Ein Mensch höheren geistigen Horizonts wird besser den darstellen können, wer er nicht ist, aber er leidet auch mehr darunter, und jeder kann sich Kniffe zulegen, um einen falschen Eindruck zu erwecken.

Die passive Formation stellt keine Voraussetzungen an den geistigen Horizont. Bleibt also nur noch die Frage, mit wem wir es abhängig vom gewählten Lebensmodell zu tun haben.
  • Autoritäre, Schenkende und Bindende sind dienstbar,
  • Überlassende sind manipulativ,
  • Verträumte, Sportliche und Schwüle sind adaptiv,
  • aktiv Darstellende sind selbständig,
  • Verspielte sind verantwortungslos und
  • Involvierte sind schamlos,
wobei Scham als Angst vor sozialen Verstrickungen die eigene Beteiligung reguliert, also selbst ein Ausdruck der eigenen Vorliebe ist, und wo sie fehlt auch von einer Störung der Vorliebe auszugehen ist.

Mit anderen Worten mangelt es Verspielten und Involvierten an der hinreichenden Ausgeglichenheit ihres Lebens, um selbständig zu sein. Natürlich macht es Spaß, hin und wieder den Involvierten zu spielen (Frische Fische!), aber sein Leben so aufzufassen bedeutet, die Zeit sehr in die Länge zu ziehen.

Und das ist es dann auch. Unter andere Klassen haben ich Menschen nie gebracht. Das I Ching betrifft ihre Wege, ihre Schicksale und ihre Gesetze, nicht die Menschen selbst. Und auch zu dem einen oder anderen Daimon Zuflucht zu nehmen, betrifft nicht den Menschen: Der Mensch ist das durch ein Lebensmodell geprägte Ich.

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26. Juni 2020

Formation und Leben

Die im Beitrag Zur Formation der geistigen Horizonte entwickelten Grundlagen lassen sich allgemeiner anwenden, als dies in den Beiträgen Geist und Verhältnis zur Darstellung und Die Begriffe des Göttlichen der geistigen Horizonte und die Darstellung geschehen ist.

Doch bevor ich mich daran mache, möchte ich einen Punkt klarstellen, welcher gerade durch diese Grundlagen seltsam erscheinen mag, nämlich inwiefern es möglich sein soll, einen geistigen Horizont zu formieren, welchen man gar nicht besitzt.

Zunächst einmal ist es völlig unstrittig möglich, denn jeder Mensch kann schließlich Spiele einüben. Was aber heißt es dann, den persönlichen geistigen Horizont zu besitzen? Nun, es heißt, daß einem die Veränderung, welche die Spielenden durch das Spiel erfahren, bewußt ist, es heißt, daß man absichtsvoll Spiele wählt, um die Auslösung an die Verfolgung anzupassen. Und analog verhält es sich mit der Darstellung, welche nur der absichtsvoll wählt, um die Verfolgung an die Einlösung anzupassen, welcher den gläubigen geistgen Horizont besitzt.

Da das nun geklärt ist, möchte ich das Verhältnis der Formation zum Leben allgemeiner betrachten. Ich sagte bereits, daß die Darstellung menschlich, himmlisch oder zweckmäßig sein kann, abhängig davon ob der Glaube das Ziel der Anpassung ist, weder ihr Ziel noch ihr Ausgangspunkt oder aber ihr Ausgangspunkt. Menschlich und zweckmäßig sind dabei allgemeine Kategorien, welche genauso für Spiel und Routine gelten, doch himmlisch ist eine spezielle, welche nur für die Darstellung gilt. Die allgemeine Kategorie ist der Rahmen, und bezüglich des Rahmens gilt folgendes:
  • die Rahmendarstellung ermöglicht das menschliche Spiel, welches in der Befolgung der Vorliebe besteht, und ihr Name ist die himmlische Ordnung,
  • das Rahmenspiel ermöglicht die menschliche Routine, welche in der Befolgung des Gewissens besteht, und ihr Name ist die stimulative Beteiligung und
  • die Rahmenroutine ermöglicht die menschliche Darstellung, welche in der Befolgung des (subjektiven) Glaubens besteht, und ihr Name ist die eröffnende Verantwortung.
Wir können die drei verschiedenen Hochkulturen somit umfassender wie folgt charakterisieren.
  • Indogermanisch:
    • menschlich-himmlische Darstellung
    • menschliches Spiel
    • eröffnende Routine
  • Semitisch:
    • menschliche Darstellung
    • stimulatives Spiel
    • menschlich-eröffnende Routine
  • Tibeto-japanisch
    • himmlische Darstellung
    • menschlich-stimulatives Spiel
    • menschliche Routine
Und wir sehen, daß die Befolgung eines Teils des Lebens Auswirkungen auf die Befolgung seiner anderen Teile hat, da es stets zu zweckmäßiger und Rahmenformation kommt, wobei hinsichtlich des Einflusses des Geistes und des geistigen Horizontes auf den befolgten Teil das bereits Gesagte gilt, welches auch nur meine älteren Betrachtungen zum Leiden des Geistes am geistigen Horizont fortsetzt.

Allerdings bedeutet dies nicht, daß sich Glauben, Vorliebe und Gewissen gegenseitig gänzlich verdrängen würden: Bei niedrigerem geistigen Horizont ist es zweckmäßige oder Rahmenextrapolation und bei höherem zweckmäßige oder Rahmenerfordertheit.

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25. Juni 2020

Zur Restauration des Himmlischen in der westlichen Kultur

Das Himmlische in der westlichen Kultur ist, wie ich im vorigen Beitrag nebenbei erwähnte, auf die grazile Verwendung des eigenen Reichtums und auf eine vage Hoffnung auf Selbstfindung infolge des eigenen Wohlstands reduziert worden - mit anderen Worten auf die gegenseitige Achtung des persönlichen Besitzes.

Dies ist für normal veranlagte Menschen defizitär, und also stehen sie diesem Himmlischen auf eine von zwei Weisen gegenüber, nämlich
  1. in großer Selbstgefälligkeit, welche den Mangel an diesem Rest Himmlischen übersieht, oder
  2. zynisch so viel Zauber aus ihrem Leben saugend, wie sie es vermögen, ohne sich zu fragen, was sie auf diese Weise darstellen und in welche Wirkungszusammenhänge sie damit einbezogen sind.
Diese Orientierungen sind der Grund, warum unsere Gesellschaft sich auflöst. Aber nachdem sie es getan haben wird, wird der Mangel dieses Restes Himmlischen offenkundig werden und jedenfalls die erste Sorte ihm Gegenüberstehender zur Umkehr bringen.

Es wird auch die Bereitschaft bestehen, neue Himmel zu entwerfen, doch zunächst wird sich das durch die Jahrhunderte selbstverständlich Gewordene in Erinnerung bringen, und bringen müssen. Doch wenn das auch geschieht, ist immernoch keine ethische Klarheit hergestellt, wirkt die verdorbene Philosophie auch weiterhin im Hintergrund fort, wenn ihr auch in ihren schrillsten Konsequenzen die Stirn geboten wird. Und es wird viel zu entscheiden sein und der Glaube sich bewähren müssen.

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24. Juni 2020

Die Begriffe des Göttlichen der geistigen Horizonte und die Darstellung

Der vorige Beitrag ist hinsichtlich des Wesens der unterschiedlichen Darstellungsweisen etwas vage gehalten. Wie immer, wenn Geist und geistiger Horizont zusammenkommen, kommt es auch hier zu recht subtilen Erwägungen, was von beiden sich auf welche Weise bemerkbar macht: Während sich die Darstellungsweisen, wie wir gleich sehen werden, sehr leicht und auf vollständig befriedigende Weise aus den geistigen Horizonten ableiten lassen, bestimmt doch der Geist, worum es einem Menschen geht, so daß trotz allem er bestimmt, welche Darstellungsweise zur kulturbestimmenden wird. Konkret heißt das, daß Menschen ungeachtet ihres geistigen Horizonts dazu neigen, etwas darzustellen, was ihren Geist befriedigt: wenn sie sich dazu herablassen müssen, so ist es eben eine grazile Übung, und umgekehrt meistens von einer plumpen Tragik.

Allerdings wird kein Mensch seinen geistigen Horizont ignorieren, sondern ihm gemäß handeln, und persönlich betrachtet wiegt das schwerer als die Neigung des Geistes. Es ist nur in der Summe der Willensäußerungen aller, daß der Geist sozusagen den nötigen Auftrieb erfährt, indem er aufgefischt wird.

Doch kommen wir nun zu den Begriffen des Göttlichen der geistigen Horizonte.
  • Für den gläubigen geistigen Horizont liegt das Göttliche in dem Geglaubten, also in den eigenen Erwartungen.
  • Für den philosophischen und den persönlichen geistigen Horizont liegt das Göttliche in einzelnen Begriffen und Haltungen.
  • Für den körperlichen geistigen Horizont liegt das Göttliche in der Welt.
Mit anderen Worten lebt ein Mensch, welcher den gläubigen geistigen Horizont besitzt, im ständigen Bewußtsein, daß es einen göttlichen Willen gibt, welcher sich historisch ausdrückt, und welchen er berücksichtigen muß. Und indem er ihn berücksichtigt, stellt er das dar, woran er selber subjektiv glaubt, weshalb seine Darstellung die Beschreibung menschlich verdient. Oder, um es anders zu sagen, er ist sein eigener Prophet, in dem Sinne, daß er seiner eigenen prophetischen Begabung folgt.

Hier ist die Schwierigkeit natürlich am größten, da nur die Wenigsten den gläubigen geistigen Horizont besitzen, aber indem eine Kultur vagen Gefühlen weiten Raum einräumt, erlaubt sie auch den übrigen Gestimmten in gewisser Weise so zu leben, wie sie es ihrem Geiste nach am liebsten täten.

Es lohnt sich nicht, den philosophischen geistigen Horizont gesondert zu behandeln. Hier sei er also mit dem persönlichen mitgemeint. Ein Mensch, welcher diesen besitzt, nimmt die Atmosphäre und den Zauber wahr, welche sich mit bestimmten Haltungen verbinden, und also stellt er diese dar. Nur läßt sich nicht füglich sagen, daß er sich selbst dadurch ausdrücken würde, weil diese Gefühle viel zu oft in viel zu vielen Schattierungen geweckt werden, um jemals Klarheit darüber zu gewinnen, was genau es ist, was sie hervorruft. Also kommt es naturgemäß zur Konventionsbildung.

Und diese Konventionsbildung kann dabei ziemlich weit von der ursprünglichen Natur dieser Gefühle enden. Das Himmlische des Shintō-Schreins ist sicherlich eine der ursprünglichsten Konventionen, aber heute hat sich mehr oder weniger vollständig das aristotelische Verständnis der Sache durchgesetzt, nämlich die Zusammenarbeit um der größtmöglichen Möglichkeiten für den Einzelnen wegen. Dahinter steht nichts außer Machtkalkül, doch indem Macht Freiheit genannt wird und mit dem Zauber der Wahlfreiheit in Verbindung gebracht wird, welcher, auf andere angewendet, nichts weiter als das sadistische Gefallen an der eigenen Willkür ist, aber auf sich selbst angewendet mit dem sogenannten Prozeß der Besserung in Verbindung gebracht wird, unter fleißiger Mithilfe der Kirchen, übrigens, aber darin liegt natürlich die subversive sogenannte jesuitische List, ohne zu bedenken, daß Besserung ohne Gnadenwirkung unmöglich ist, konnte das Machtkalkül unter dem Schleier des Zaubers der Gnade etabliert werden.

Eine Weile ging es gut. Doch spätestens seit Marcel Lefebvre ließ sich nicht mehr leugnen, daß sich der tatsächliche Zauber der Haltung der neuen Christen in Luft aufgelöst hatte.

Und wenn das Göttliche schließlich in der Welt selbst liegt, so ist jede Handlung, welche mißlingt, ein Vergehen, und es kann wenig Wunder nehmen, wenn derjenige, welcher den körperlichen geistigen Horizont besitzt, sich also darauf verlegt, das darzustellen, was ihn erfolgreich macht, wodurch er nämlich seinen Platz in der Welt und damit in der göttlichen Ordnung findet.

Dieses letztere empfindet natürlich jeder, aber es tritt bei den höheren geistigen Horizonten hinter anderen Erwägungen zurück, und wer einen solchen Horizont besitzt, kann es sich nicht leisten, einfach nur seine Arbeit gut zu machen, ebensowenig wie es sich jemand, welcher den gläubigen geistigen Horizont besitzt, leisten kann, einfach nur Zauber zu versprühen, weshalb denn Gestimmte auch nur dann einen gewissen Zauber entfalten, wenn sie entweder höchstens den philosophischen geistigen Horizont besitzen, oder wenn sie Muße haben.

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23. Juni 2020

Geist und Verhältnis zur Darstellung

Ich habe mich in den letzten Beiträgen sowohl generisch organisch, als auch kasual spirituell mit der Bedeutung dessen, was ein Mensch darstellt, für ihn beschäftigt.

Aber lassen sich auch meine früheren Betrachtungen zur Religiosität der Hochkulturen als Darstellungsstreben der beteiligten Geister erklären?

Nun, was die Gestimmten betrifft, so stellen sie per Definition das dar, was ihnen gefällt. Ihre Darstellung ist also Ausdruck ihres Selbstbilds als Mensch.

Und was die Erregten betrifft, so ist es immerhin naheliegend zu vermuten, daß ihre Darstellung dadurch bestimmt ist, möglichst große Kompetenz zu erlangen, also daß sie mit anderen Worten das darstellen, was sie erfolgreich macht.

Bleiben also die Fordernden. In ihrem Fall ist die Einlösung weder das Ziel ihrer Anpassung, noch deren Ausgangspunkt, und also haben sie keine persönliche Beziehung zur Darstellung. Aber wenn es so ist und sie doch, wie alle Menschen, darstellen müssen, um nicht verrückt zu werden, wiewohl sich nur die allerwenigsten Menschen der vollen Bedeutung dessen bewußt sind, muß ihre Darstellung dann nicht von außen, also von der Welt her bestimmt sein?

Das darzustellen, was einen erfolgreich macht, hat keine wesentlichen kulturellen Konsequenzen. Entspricht die Darstellung dem Selbstbild, so ist sie menschlich, ist sie durch die Welt bestimmt, so möchte ich sie himmlisch nennen.

Folglich sollten semitische Religionen eine menschliche Ordnung predigen, tibeto-japanische eine himmlische und indogermanische  eine menschlich-himmlische Harmonie. Ich wiederhole zur Beurteilung dessen noch einmal die entsprechenden Sakralbauten,
aber letztlich erweist sich die Wahrheit dessen an den gemeinschaftstiftenden Erzählungen, wobei ich rückblickend dazu sagen muß, daß dasjenige, was Kindern über ihre gesellschaftliche Rolle erzählt wird, selbstverständlich nicht 1:1 der tatsächlichen Herrschaftsform entsprechen muß oder auch nur sollte, soll heißen, daß es besser ist, wenn ein starker Mann irgendwann lernt, daß es besser ist, sich zu beraten.

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22. Juni 2020

Zur Formation der geistigen Horizonte

Wenn die geistigen Horizonte darin bestehen,
  • die Verfolgung der Einlösung anzupassen,
  • die Auslösung der Verfolgung und
  • die Einlösung der Auslösung,
dann fragt sich doch, durch welche Prozesse dies geschieht und was die Ergebnisse dieser Prozesse sind.

Nun, und das führt uns auf den Beitrag Verkörperung, Spiel und Routine zurück, denn indem wir
  • Darstellungen verkörpern, passen wir die Verfolgung der Einlösung an,
  • Spiele einüben, die Auslösung der Verfolgung und
  • uns an Routinen gewöhnen, die Einlösung an die Auslösung.
Mit anderen Worten werden wir durch Verkörperung erklärt, durch Einübung ordentlich und durch Gewöhnung absehend, und in den Darstellungen liegen die gewonnenen Erklärtheiten, in den Spielen die Ordnungen und in den Routinen die einzelnen Absichten.

Gebanntheit ist dann das Abrufen einzelner Handlungsmodelle, also der Ergebnisse der Handlungsformation durch Verkörperung, Einübung oder Gewöhnung:
  • Entrücktheit ruft eine Darstellung ab,
  • Panik ein Spiel und
  • Halluzination eine Routine.
Ich sprach schon davon, daß Routinen selbst wieder Halluzinationen auslösen können. Wahrscheinlich gilt dies in schwächerem Maße auch für Spiel und Darstellung, also daß die Vertiefung in ein Spiel das Aufkommen von Panik begünstigt und die Darstellung die Entrücktheit.

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21. Juni 2020

Repetition und Gebanntheit

Es gibt drei Arten der Gebanntheit, nämlich
  • Panik,
  • Entrücktheit und
  • Halluzination.
Der Begriff Gebanntheit drückt dabei in allen drei Fällen die Bindung unseres Bewußtseins an eine außerzeitliche Vorstellung aus (also eine zeitübergreifende). Im Falle der Panik steht diese Vorstellung fest und zwingt uns zu innerzeitlichen Handlungen. Im Falle der Entrücktheit sind die Vorstellungen statisch verharrend und treiben uns folglich nicht an. Und im Falle der Halluzination wandeln sich die Vorstellungen und treiben uns dabei vor sich her.

Es gibt, soweit es mir bekannt ist, zwei Ursachen der Halluzination, nämlich
  • das Wachträumen, sei es, weil man einen Traum beim Aufwachen nicht abschütteln kann, weil man unter Schlafentzug leidet oder auch aus anderen Gründen, von welchen berichtet wird (Drogen),
  • die monotone Repetition.
Interessant an letzterer ist nun, daß sie sich darauf auswirkt, ob man entrückt wird oder halluziniert, indem nämlich die der Repetition innewohnende emotionale Tendenz, und eine solche gibt es selbst bei den technischsten Repetitionen, die statische Vorstellung der Entrücktheit ihrgemäß auflöst und bewegt.

Während Entrücktheit zu geistiger Untätigkeit oder zu Vernunfttätigkeit (zum Begreifen) führt, führt Halluzination zur Flucht in Routinen.

Zwei Beispiele. Angenommen, ich habe eine gehetzte repetitive Tonfolge im Ohr und blicke auf den Horizont, dann wird mir die Zukunft als etwas erscheinen, mit dem ich fertigwerden muß, und die Welt wird von einem sie geringschätzenden und nur flüchtig beachtenden Geist regiert.

Und zum zweiten wippe ich, nicht beim Beten, aber beim Luftholen, bevor ich tauche. Das hat den Effekt, daß sich mein Geist auf die sich wiederholende Schwimmbewegung einstimmt, und sie als quasi statisch, als den normalen Zeitablauf annimmt und ich also zuversichtlicher und weniger abgelenkt vorankomme.

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20. Juni 2020

Die sechs Abteilungen der heiligen Bruderschaft

Da das Seelenheil wesentlich von den Zuständen der psychophorischen Einrichtungen abhängt, des Kodex (der Übereinkunft), des Marktes und der Zunft, muß sich ein Orden, welcher ihm dienen will, der Sorge um sie verschreiben, und indem er das tut, wird er in zwei Hauptabteilungen zerfallen, nämlich
  • in die Aufsicht und
  • in die Lese,
wobei die Lese sich um die Sammlung und Veredelung von Erfahrungen kümmert, mit dem Ziel, vorzüglichere Lösungen als die bestehenden zu finden.

Also kümmert sich
  • die Übereinkunftsaufsicht darum, daß die gesellschaftliche Übereinkunft ihren Mitgliedern Möglichkeiten gewähre,
  • die Marktaufsicht darum, daß die Produzenten ihr Angebot selbst gestalten können und
  • die Zunftaufsicht darum, daß die Zünfte sich als Diener verstehen.
Was nun die Lese betrifft, so vollzieht sie sich im Stillen, bis es zu einer Vorzugsverschiebung des Aufgelesenen gegenüber dem Bestehenden kommt und sich infolgedessen Selbstverbesserungsgemeinschaften bilden. Dementsprechend möchte ich die Unterabteilungen der Lese als
  • Ordenslese,
  • Verbandslese und
  • Ratslese
bezeichnen, aus welchen schließlich Verständnisorden, Stellungsverbände oder Haltungsräte hervorgehen.

Ich gab bereits historische Beispiele für alle diese an, aber ich habe ihre Auswirkung auf Übereinkunft, Markt und Zünfte noch nicht betrachtet. Zu erwarten ist, daß Verständnisorden zu mehr Gewährung in der Übereinkunft führen, Stellungsverbände zu mehr Freiheit für Produzenten im Markt und Haltungsräte Zünften ihre Kontrolle entwinden.

Schauen wir also, ob das stimmt. Was den Verständnisorden des 19. Jahrhunderts betrifft, dem beispielsweise Bernhard Riemann angehörte, so hat er die Grundlagen des modernen Unterrichts vom Kindergarten bis zur Hochschule gelegt. Wir können also mit Fug und Recht behaupten, daß er den Mitgliedern der (deutschen) Gesellschaft mehr (Bildungs-)Möglichkeiten gewährte als sie ehedem besaßen.

Und was die Jugendbewegungen der 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts betrifft, so haben sie in der Tat entscheidend dazu beigetragen, den europäischen militärischen Zünften die Kontrolle zu entwinden, welche der Vertrag von Versailles ihnen zugestand, indem sie neue Züge ins Spiel brachten.

Bleibt die Fanbewegung der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Nun, auch davon schrieb ich schon: In der Tat wurden die Freiheiten der Künstler in Folge des Aufkommens des Fantypus größer, was sich konkret in der Rolle von Radio Disc Jockeys als Präsentatoren neuer Bands niederschlug, wodurch diesen der Zugang zum Markt erheblich erleichtert wurde, bis schließlich die Marketingabteilungen der Musikkonzerne das Ruder übernahmen und es mit der künstlerischen Freiheit zu Ende ging.

Wenn ich also sage, daß Supertramp an etwas Heiligem mitgewirkt hat, dann kann ich es jetzt so präzisieren, daß Supertramp teil der letzten Verbandslese war, welche sich mit der Verfolgung neuer Gelegenheiten befaßte.

Und wenn die zyklische Abfolge der Lesen alle 50 Jahre stimmt, dann wird die Befassung mit der Einlösung neuer Ideale sich bald in einem Verständnisorden niederschlagen, doch kann sie es nur, wenn die neuen Ideale den Vorzug vor den bestehenden verdienen.

Es ist schön, sich sein Wirken in größeren Zusammenhängen zu denken. Natürlich tue ich nur mein Bestes, um die bevorstehende Probe durch die künstliche Intelligenz zu bestehen. Selbst wenn es hoffnungslos wäre, es ist mein Bestes, und darin habe ich bereits meinen Frieden. Aber es beruhigt mich ehrlich gesagt zusätzlich, daß die Probe keine Rücksicht auf Unsinn nehmen wird, selbst wenn ich weiß, daß auch ich bestimmt noch an vielen unsinnigen Vorstellungen hänge: Was immer sich herausschält, es wird die Herrlichkeit Gottes auf seiner Seite haben.

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19. Juni 2020

Gottlosigkeit und Gottesnähe

Wenn der Vorwitz das Gegenteil des Lebens ist, dann muß er sich auch in den Strukturen zeigen, welche das Leben erzeugt. Zur Erinnerung,
  • der (subjektive) Glaube erzeugt Artungen,
  • die Vorliebe Einzüge und
  • das Gewissen Kreisläufe,
womit die Frage also ist, was die Übervorteilung aus der Artung des Betroffenen macht, das Zuvorkommen aus seinem Einzug und das Ausschließen aus seinem Kreislauf.

Nun, in gewisser Weise bewirken sie alle dasselbe, denn
  • Übervorteilung erzeugt ein Verweilen in der Grundart,
  • Zuvorkommen eine Verankerung im Quelleinzug und
  • Ausschließen eine Beschränkung auf den Fluchtkreislauf.
Unsere Grundart ist die unspezifizierte, unentwickelte Art, als deren Muster wir geboren werden. Der Quelleinzug besteht in der Verfolgung des Heils, mit anderen Worten des Vorweltlichen. Und der Fluchtkreislauf besteht in der asketischen Beschränkung auf das Lebensnotwendige.

In allen Fällen ist die Reaktion auf Gottlosigkeit also der Rückzug aus der Welt zu Gott. Und somit führt Gottlosigkeit stets zu den Gebeten, welche die Grundlagen der Vertreibung untergraben.

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18. Juni 2020

Supertramp

I had the good fortune of listening to Crime of the Century lately. I already knew Dreamer and Bloody Well Right, but the other songs were new to me. The album is incredibly stable, it sounds like a performance in a club, not like a collection of songs. But even in such a performance there are highlights and my personal highlight might very well be If Everyone Was Listening.

Compared with Carsten Bohn Supertramp never really got caught up in the 70s, I figure when you're at the head of the trek, you have a good view of what's coming. It is obviously a delicate thing to infringe on people's privacy, to melt the social distance. There is a reason why those most concerned with the well-being of their soul feed the heart nothing but air and light. But then again it is a worrisome thing to let the world get soaked in harshness.

So, it's all about loving the lads in the right way, as Plato put it. Or, as the Quran observes:
As for him who thinks himself independent,
unto him you pay regard.
Yet it is not your concern if he grow not.
But as for him who comes unto you with earnest purpose 
and has fear,
from him you are distracted.
In any case Hide in Your Shell goes too far. With enough irony it is of course funny. But that I accept as an excuse for similar overtones in Take the Long Way Home, not in this case: it taints the mood, removes the uplifting principle of self-reliance, renders one passive, where all hope lies in activity, for the world is wondrous, but only the heart shines.

But still, I bow my head before the effort. Supertramp themselves understood it all quite well as Breakfast in America proves: trying to teach their fans, something went off the rails, Supertramp only in so far as teaching makes for bad music, some great songs on that album, others with no excuse for ever having been written.

Although I almost certainly heard The Logical Song or Give a Little Bit first, which came out when I was 5, resp. 3 years old, the first song that I consciously knew to be sung by Supertramp was It's Raining Again. If it was any other band, I'd still indulge it as a guilty pleasure, but since it's Supertramp, it pains me.

In retrospect I think it might have been a sign of greatness that the band broke up: pride in one's work, taking it seriously and full responsibility for it, although that's far from the official version.

Even though the 70s went wrong and had to, it would be a substantial loss to not pay attention to what went right then. It's high time to pick up the pieces. There simply is no heir, no offshoot. A position of clarity is never hostile towards life.

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War and censorship

The reason given for censorship in war times, that you cannot inform your enemy of your actions, doesn't evaporate into thin air in peace times, it's just as relevant as in war times, i.e. censorship in any time is a cover for hostile action.

But then, do you think you can live in peace while there is massive censorship, i.e. massive cover for hostile action?

Is the cover not going to be exploited? And how long will the situation remain peaceful, when massive hostile action occurs?

Last year, while hurricane Dorian pummelled the Bahamas, I got fed up by the constant reports of the threat it posed to Florida, so I looked for cyclone activity in other parts of the world and found cyclone Hiika. I followed its landfall live on Windy. The Times of Oman reported of course. But globally it wasn't much of a story. This year though stories of biblical swarms of locusts keep percolating through the global attention filter. Cyclone => heavy rain => prosperous locusts, anyone? And that is pretty much the nature of all censorship: to keep you in the dark until the problem for you has matured.

I don't know how big of a problem the locusts are, I do know however that a charity effort would have been more effective, had it begun in September, 2019.

According to the biographic film on him, Gandhi said that the press has an important role to play in organising people. It really has. It has to be their eyes and ears so that whatsoever concerns them comes to their attention. Active people, that is. People, who are determined and able to do something about problems.

The ass-backwardsness of journalists these days, trying to prevent action from the people and instead trying to coax them into going along with a preordained course, to the point that they will censure history, if only for a time, is far from harmless. It is potentially very dangerous. It all depends on what can be sold to them, in the sense of being better left unreported, whether for financial reasons or in the course of a higher cause.

In any case, it's evident that the people will need to reestablish a press in the near future that serves them.

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16. Juni 2020

Ludwig van Beethoven als Prophet des ganzen Lebens

Es geht wohl nicht an, daß das Leben nur Licht ist, es ist auch Atem und Mühe.

Wiewohl ich nicht unbedingt ein Freund solcher bildlicher Ausdrücke bin, werden sie hier doch ihren Zweck erfüllen. Gehen wir zurück zur Gesinnungsreifung in Bereitungsgemeinschaften. Die dort implizierte Tabelle möchte ich hier wie folgt umschreiben.

Sorge Achtung Lust
mächtig
(basal)
Gewissen
(Anerkennung)
Treue
(Unterstützung)
Einspringen
(Gewährung)
schön
(generativ)
Vorliebe
(Lehre)
Eigensinn
(Teilhabe)
Aufgehen
(Aufgabe)
wesentlich
(administrativ)
Glauben
(Bildung)
Mut
(Organisation)
Aufsichnehmen
(Kultur)

entscheidend
(Licht)
dienend
(Atem)
wirkend
(Mühe)
Das Licht der Sorge scheint nicht isoliert, die Achtung dient ihm, die Treue dem Gewissen, der Eigensinn der Vorliebe und der Mut dem (subjektiven) Glauben, und die Lust wirkt die zugehörigen Taten, einspringend, aufgehend oder aufsichnehmend.

Und sie tun dies in den drei Zeitaltern in den angegebenen Funktionen, und um dies auch geistlich zu erfassen, werde ich einige Werke Ludwig van Beethovens bemühen, welche das (ganze) Leben vorbildlich einfangen.

Zeitalter der Wacht (zusammenspiel- oder atembestimmt)
  • Mondscheinsonate: Gewissen (bei der Anerkennung)
  • Symphonie Nr. 6: Aufgehen (in der Aufgabe)
  • Klavierkonzert Nr. 5: Mut (bei der Organisation)
Zeitalter der Werke (einsatz- oder mühebestimmt)
  • Symphonie Nr. 5: Treue (bei der Unterstützung)
  • Symphonie Nr. 8: Vorliebe (bei der Forschung)
  • Symphonien Nr. 3 & 7: Aufsichnehmen (der Stiftung)
Zeitalter der Wunder (göttlich oder lichtbestimmt)
  • Symphonie Nr. 9: Einspringen (bei der Gewährung)
  • Die Wut über den verlorenen Groschen: Eigensinn (bei der Teilhabe)
  • Missa Solemnis: Glauben (bei der Annahme)
Und auch dies noch einmal in Tabellenform.

Mühe Atem Licht
wesentlich Symphonien
Nr. 3 & 7
Klavierkonzert
Nr. 5
Missa Solemnis
schön Symphonie
Nr. 6
Die Wut über den verlorenen Groschen Symphonie
Nr. 8
mächtig Symphonie
Nr. 9
Symphonie
Nr. 5
Mondschein-
sonate
Post Scriptum von der anschließenden Nacht. Ich habe mich ein wenig mit Beethovens Lieblingsmelodie beschäftigt (Pathétique und Thema der angedachten 10. Symphonie): http://sites.google.com/site/bereitschaftsfront/home/cb/Betreten.mp3.

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14. Juni 2020

45 syllables

I'd on-|-ly wish | that those | in power
would un-|-der-stand | as clear | as I
that the | same rea-son | that al-lows
us to | ex-ist | in this world does
not per-mit | the un-ho-ly | to take a-hold | of it.

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Arten des psychophorischen Frevels

In Anlehnung an den vorigen Beitrag möge die Gesellschaftswissenschaft von der Gottgefälligkeit der einzelnen Seelenteile Psychophorik heißen.

Dort sind uns also sechs Beispiele des psychophorischen Frevels begegnet und diese fallen unter drei Klassen, nämlich der
  • des Frevels der Nachlässigkeit, wo Gottlosigkeit im herrschenden Seelenteil aufkommt,
  • des Frevels des Beharrens, wo Gottlosigkeit in dem dem herrschenden Seelenteil im Selbstlauf des Ichs voraufgehenden Seelenteil aufkommt, und
  • des Frevels der Verwirklichung, wo Gottlosigkeit in dem auf den herrschenden Seelenteil im Selbstlauf des Ichs folgenden Seelenteil entsteht.
Der Selbstlauf des Ichs auf die Seelenteile übertragen besteht dabei in der zyklischen Abfolge von Sorge auf Achtung, Lust auf Sorge und Achtung auf Lust.

Nachlässigkeit wird auch stets als Frevel angesehen, doch beim Beharren mischt sich die Notwendigkeit der Restauration ein und bei der Verwirklichung der Wunsch voranzuschreiten. Mit anderen Worten wird der Frevel dort also im Namen eines Gutes begangen, doch in sofern er in beiden Fällen rücksichtslos ist, ist er eben auch Frevel.

Wir sehen also, daß im semitischen Herrschaftszykel
  • Abgemessenheit durch Nachlässigkeit auf Sorge folgt und
  • Unvernunft durch Nachlässigkeit auf Lust,
im tibeto-japanischen Zykel
  • Rücksichtslosigkeit durch Beharren auf Lust folgt und
  • Abgemessenheit durch Nachlässigkeit auf Achtung
und im indogermanischen Zykel
  • Rücksichtslosigkeit durch Verwirklichung auf Sorge folgt und
  • Unvernunft durch Nachlässigkeit auf Achtung.
Entsprechend sind semitische Religionen erklärte Feinde aller Formen von Nachlässigkeit, doch versprechen die Erneuerung im Falle ihres unausweichlichen Sieges, wohingegen tibeto-japanische Religionen die Aufhebung der bestehenden Gesetze in Zeiten der Säuberung lehren (zum Beispiel im Kalachakra Tantra. Wiewohl der Anlaß zu ihr dort ein äußerer ist, fußt sie doch auf einer bereits etablierten zyklischen Notwendigkeit. Das wahre Wesen des tibetischen Buddhismus tritt schön im SS-Dokumentarfilm Geheimnis Tibet hervor, welcher entstand, bevor China sich über seinen freien Ausdruck legte, und wenig Zweifel daran läßt, daß von Zeit zu Zeit ein Dschingis Khan für Ordnung sorgen muß.) und indogermanische Religionen die Überwindung des Zwiespalts zwischen den Anforderungen der Zeit und der persönlichen Integrität suchen.

In diesem Zusammenhang ließen sich Bibliotheken füllen, aber hier genügt mir dieses Fazit.

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Institutionen zwischen Vorwitz und Leben

Ich habe im Beitrag Vorwitz meine insbesondere durch den Beitrag Sorglosigkeit und Glückseligkeit implizierte Annahme, daß Liebe, Wertschätzung und Anteilnahme stets gottgefällig wären, revidieren müssen.

Und indem ich mich näher mit Übervorteilung, Zuvorkommen und Ausschließung befaßt habe, bin ich auf bisher nicht erfaßte Begründungszusammenhänge der in den Beiträgen
geschilderten Verhältnisse gestoßen.

Es gibt nämlich drei Institutionen, welche sich sozusagen in einem Gleichgewicht zwischen Leben und Vorwitz befinden, nämlich
  • den Kodex zwischen Gewährung und Verpflichtung,
  • den Markt zwischen Angebot und Nachfrage und
  • die Zunft zwischen Dienst und Kontrolle.
Indem sich der Kodex zur Verpflichtung neigt, neigt er sich zur Übervorteilung, indem sich der Markt zur Nachfrage neigt, neigt er sich zum Zuvorkommen, und indem sich die Zunft zur Kontrolle neigt, neigt sie sich zur Ausschließung. Umgekehrt neigt sich der Kodex zum (subjektiven) Glauben, wenn er sich zur Gewährung neigt, der Markt zur Vorliebe, wenn er sich zum Angebot neigt, und die Zunft zum Gewissen, wenn sie sich zum Dienst neigt.

Mit Kodex meine ich selbstverständlich die gesellschaftlich etablierten Regeln, und seine Neigung bezieht sich auf die Allgemeinheit, also in welchem Maße dieser durch ihn Gewährung von Möglichkeiten zuteil wird oder Verpflichtungen. Die Neigung des Marktes bezieht sich auf die Macht der Produzenten im Vergleich zu jener der Konsumenten. Technisch wird sie durch die Höhe des Zinses (hoher Zins: mehr Macht für die Produzenten, niedriger Zins: mehr Macht für die Konsumenten) bestimmt, sowie durch Politik und Presse.

Es steht zu erwarten, daß die Ungleichgewichte dieser Institutionen, ich möchte sie als psychophorische Institutionen bezeichnen, sich aus den Wechseln der Herrschaftsformen des I Chings ergeben, und so ist es auch:
Folglich frevelt die Herrschaft der Unvernunft
  • bei den Indogermanen gegen die Vorliebe (die Achtung) und
  • bei den Semiten gegen das Gewissen (die Lust),
die Herrschaft der Rücksichtslosigkeit
  • bei den Indogermanen gegen das Gewissen (die Lust) und
  • bei den tibeto-japanischen Völkern gegen den (subjektiven) Glauben (die Sorge)
und die Herrschaft der Abgemessenheit
  • bei den Semiten gegen den (subjektiven) Glauben (die Sorge) und
  • bei den tibeto-japanischen Völkern gegen die Vorliebe (die Achtung).
Symmetrien zeigen sich dabei nicht, die Zuordnung hat lediglich die Geschichte auf ihrer Seite, und um sie noch einmal verkürzend zuzuspitzen:
  • Indogermanen freveln prinzipiell nicht an ihrer Sorge,
  • Semiten freveln prinzipiell nicht an ihrer Achtung (welche bei ihnen ironischerweise nicht besonders stark ausgeprägt ist)* und
  • tibeto-japanische Völker freveln prinzipiell nicht an ihrer Lust,
was allerdings nur das interne Verhalten dieser Volksgruppen beschreibt, denn extern ist es gerade umgekehrt:
  • Indogermanen freveln anderen Völkern gegenüber an deren Sorge, indem sie versuchen, sie zu übervorteilen,
  • Semiten freveln anderen Völkern gegenüber an deren Achtung, indem sie versuchen, ihnen zuvorzukommen, und
  • tibeto-japanische Völker freveln anderen Völkern gegenüber an deren Lust, indem sie versuchen, sie von strategischen Ressourcen auszuschließen.
Abgesehen von den Freveln, welche sich aus ihrem internen Zyklus ergeben, gesellen sich ihnen also auch noch Frevel bei, welche der Konfrontation mit anderen (nicht notwendigerweise fremdartigen) Völkern entspringen.

Außerdem setzt diese Betrachtung die Existenz einer Hochkultur bei den betroffenen Völkern voraus, welche bei den Sassaniden, beispielsweise, nur eingeschränkt anzunehmen ist, also nur in bezug auf die Schönheit des alltäglichen Lebens und nicht in bezug auf die Schönheit der Gesellschaft als ganzer.

Überhaupt haben die Hochreligionen sich sehr um die Begründung von Hochkulturen verdient gemacht, indem sie deren Grundlagen auf griffige Formeln brachten. Die Überwindung des Dualismusses zwischen einem guten und einem bösen Schöpfergott, beispielsweise, ist in Hinsicht auf die Verpflichtung zur Berücksichtigung der Interessen aller nicht zu unterschätzen, ohne welche eine Gemeinschaft schwerlich zu einem Gleichgewicht finden könnte, und insbesondere dann nicht, wenn sie groß und mächtig würde.

Nun denn, ich will diese Betrachtungen nicht allzu absolut verstanden wissen. Selbstverständlich gibt es Rüstungswettläufe zwischen allen Völkern. Je weiter etwas von Gott entfernt ist, desto mehr Gottlosigkeit waltet über es. Diese Art der geschichtlichen Betrachtung, welche Abläufe unter bestimmte Aspekte zwingt, dient lediglich dazu, Tendenzen aufzustöbern, welche unser Schicksal auf seine Bahn bringen.

Und wenn ich mich dabei auch sehr im lediglich Glaubhaften bewege: Stimmt es etwa nicht, daß eine Weltregierung, welche versuchte
  • Indogermanen zu übervorteilen,
  • Semiten zuvorzukommen und
  • tibeto-japanische Völker von strategischen Ressourcen auszuschließen,
dabei in allen drei Punkten scheitern würde? Fast bin ich geneigt hinzuzufügen: wie wir gerade sehen, aber es ist wohl nur die Arroganz der Leichtsinnigen, welche da zu Werke geht.

* man könnte einwenden, daß Semiten sich doch unter einander zinslosen Kredit gewähren, welcher ja der günstigste ist, aber die Wahrheit ist natürlich, daß zinsloser Kredit lediglich bedeutet, keinen Kredit zu gewähren, sondern sein Geld für sich zu behalten, und es ist evident, in wiefern das die Achtung befördert.

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13. Juni 2020

Steamboat Geyser's 100th eruption since March 15th, 2018

Also a snapshot of the first 20 eruptions of the current series from geysertimes.org so that it won't be lost.
For a rough estimate of the energy required to produce all those eruptions, see here.

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Vorwitz

Objektiv betrachtet besteht der Unterschied zwischen einem gottesfürchtigen und einem gottlosen Menschen darin, daß sich ersterer fragt, was Gott darstellt, anstößt oder sich wünscht, und sich letzterer dies über sich selbst fragt.

Subjektiv betrachtet entspricht
  • was Gott darstellt dem (subjektiven) Glauben,
  • was Gott anstößt der Vorliebe und
  • was Gott sich wünscht dem Gewissen.
Auch sagte ich, daß
  • selbst darzustellen bedeutet, die Zeit zu prägen,
  • selbst anzustoßen, auf der Höhe der Zeit zu sein und
  • sich selbst zu wünschen, der Zeit zu widerstehen,
doch ist das keine direkte Antwort darauf, was dem Leben als gottesfürchtige Form der Liebe (subjektiver Glaube), der Wertschätzung (Vorliebe) und des Stolzes (Gewissen), als gottlose Form derselben gegenüber steht; es weist nur den Weg.

Das gottlose Gegenstück des Lebens also ist der Vorwitz, und er besteht aus
  • Übervorteilung als gottloser Liebe,
  • Zuvorkommen als gottlose Wertschätzung und
  • Ausschließung als gottloser Stolz,
wobei ich mit Übervorteilung die Etablierung von einen auf den Leib geschnittenen Regeln meine und mit Ausschließung die Ausschließung anderer von strategischen Ressourcen.

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10. Juni 2020

Lebensveräußerung in unserer Zeit

Es ist im Zusammenhang mit den Unruhen nach dem Tod von George Floyd etwas geschehen, was ich in dieser Form nicht erwartet hatte. Es geht um Würdigkeit:
Intakte Würdigkeit besteht in Ergebenheit, Achtung und Verwurzeltheit, doch in Relation zu was?

In Relation zu unserem Leben (im Sinne von Johannes 1:4):
  • dem eigenen Glauben ergeben zu sein,
  • die eigene Vorliebe zu achten und
  • im eigenen Gewissen verwurzelt zu sein.
Wenn θεὸς ἦν ὁ λόγος und πάντα δι' αὐτοῦ ἐγένετο, καὶ χωρὶς αὐτοῦ ἐγένετο οὐδὲ ἕν. ὃ γέγονεν und ἐν αὐτῷ ζωὴ ἦν, καὶ ἡ ζωὴ ἦν τὸ φῶς τῶν ἀνθρώπων, dann hat jeder Mensch von Anfang an eine ihm eigene Würdigkeit. Und niemand darf behaupten, daß er im Alleinbesitz des Lebens wäre und unter bestimmten Bedingungen von ihm abgeben würde. Selbst Christus, μονογενὴς θεὸς ὁ ὢν εἰς τὸν κόλπον τοῦ πατρὸς, weist uns nur den Weg zurück zu ihm, nachdem ἐν τῷ κόσμῳ ἦν, καὶ ὁ κόσμος δι' αὐτοῦ ἐγένετο, καὶ ὁ κόσμος αὐτὸν οὐκ ἔγνω.

Freilich hat die katholische Kirche das nicht immer so gesehen, und selbst heute, wo sie sich praktisch weitgehend daran hält, sieht sie es wohl in dogmatischer Hinsicht immer noch nicht so, da sie ja behauptet, daß Christus nicht etwa die Verkörperung (Καὶ ὁ λόγος σὰρξ ἐγένετο καὶ ἐσκήνωσεν ἐν ἡμῖν, καὶ ἐθεασάμεθα τὴν δόξαν αὐτοῦ, δόξαν ὡς μονογενοῦς παρὰ πατρός, πλήρης χάριτος καὶ ἀληθείας.) des λόγος wäre, sondern der λόγος selbst.

Daß aber nun ausgerechnet die Journalisten aller Herren Länder wie auf ein Zeichen damit begonnen haben zu behaupten, daß sie das Leben hätten, und wir ihnen Ergebenheit schuldeten, indem wir unsere Augen nicht auf Gegenstände richten, welche ihnen mißbehagen, wodurch wir unsere Würdigkeit verlören und nicht an der verhießenen Zukunft teilhaben könnten, damit hatte ich nicht gerechnet.

Es ist keine Frage der Geringachtung der Menschen, wenn ich in diesem Ereignis ein Menetekel sehe. Selbst wenn sich die gesamte Journalistenschar damit bis auf die Knochen blamiert, bleibt doch die Tatsache bestehen, daß sie ihre Seele und ihren Glauben offenbart hat, daß sie sich einig ist, daß der sie beherrschende Leviathan offen seinen Anspruch hat verkünden lassen und daß er es anscheinend wohlgemut getan hat.

In jedem Fall bedeutet das Krieg, und im Krieg herrschen andere Regeln. Wo es jetzt dahin gekommen ist, welches Märchen wird als nächstes aufgetischt? Welche widersinnige Heilserwartung soll uns als nächstes führen? Und was müssen wir dabei übersehen? Tat nicht der Leviathan den Mund auf und sprach: Alles ist euch versprochen, vergebt ihr alles mir?

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9. Juni 2020

Walks like a duck...

Sometimes I go to a lake, squint and the reflections of the sun on the mildly rippled surface look just like candles. Today, owing to lack of wind, there where only two short ones on the side of a small branch that swam in the water.

I'm a little exhausted, so I'll write a very easy post to write. I've just been listening to David Knight on the roots of the modern left. Universities? Sure. We studied and they plotted. But then we believed that being qualified would serve us better than being part of a subversive network. In a sense it's fair and square: a bet on the future. So the outsiders of the outsiders made it big time. Almost humiliating. But wait a second: Are not the inception and the breakthrough point of any enterprise two different things? And are universities not full of odd characters that go by unnoticed?

So, why would anyone pick the oddest specimen around as his champion? Class divisions don't exist in America? It is more promising to divide Americans along different notions of sexual identity? Oh, yeah? I think Occupy Wall Street worked just fine. And the direr the economic plight of the people is getting, the better it is working. On the other hand: the more someone needs feeding, the safer the hand is that feeds him.

And I'm not ashamed to ask again: Nothing to see here?

In the early 80s? When the man on the left was best known for shaking the hand of the man below?
Are you deaf, dumb, blind and stupid? (Well, it sounds better than kidding me...) No, this whole thing is not worked by communists, even if some self-described communists came up with the slogans you now see written large.

Oh, well, another post. I'll try to return to form.

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8. Juni 2020

Gefolgschaft und Krieg

Gefolgschaft besteht darin, sich in einer Interessengemeinschaft mit den einen Beherrschenden zu wähnen, welche von Seiten jener leicht durch Anpassung der Dienstpflichten an ihr eigenes Wohlergehen vorgetäuscht werden kann.

Wo die Soldaten eine Gefolgschaft bilden, da überschattet die Änderung der zwischenstaatlichen vertraglichen Stellung alle sonstigen Erwägungen der Kriegsfolgen, und einen solchen Krieg möchte ich als Positionierungskrieg bezeichnen.

Positionierungskriege sind stets Kämpfe um Ressourcen.

Bilden die Soldaten hingegen keine Gefolgschaft, so gilt ihr überwiegendes Interesse den Aktionen fremder Staaten, und einen solchen Krieg möchte ich als Interventionskrieg bezeichnen.

Interventionskriege sind stets Kämpfe um Kurse.

Interventionskriege sind ihrem Selbstverständnis nach fast immer aggressiver als Positionierungskriege, aber hinsichtlich der ihnen zu Grunde liegenden Dynamiken gilt das Gegenteil, nämlich das hinter Positionierungskriegen fast immer eine systematischere Aggression steht als hinter Interventionskriegen.

Die meisten Kriege der letzten paar Jahrhunderte waren Positionierungskriege. Aber es gab auch Interventionskriege, nämlich die Napoléonischen Kriege und die Kriege der Vereinigten Staaten seit dem Ersten Weltkrieg, soweit es ihre Seite betrifft.

Es ist, wie man nach kurzer Überlegung einsieht, dem amerikanischen Militär nicht möglich, in absehbarer Zeit offen zu Positionierungskriegen überzugehen, gleich was Donald Trump in bezug auf Grönland sagt.

Andererseits hatte weder Hitler, noch Stalin ein Problem damit, einen Positionierungskrieg zu führen, und Hitler wiederum noch weit weniger als Stalin, weil ihre Gesellschaften eben Gefolgschaften der NSDAP, beziehungsweise der KPdSU waren.

Totalitarismus ist in meiner Klassifizierung der Herrschaftsformen die Herrschaft der Rücksichtslosigkeit, mit welcher sich stets die Gefolgschaft als Unterbindungsverein für die Sorge verbindet. Allerdings ist die im verlinkten Beitrag angegebene Liste von Unterbindungsvereinen nicht vollständig, sondern lediglich fundamental und damit ausbaufähig. Und ich habe mich auch schon früher mit solchen Ausbauten in totalitären Staaten beschäftigt, wenn ich mich recht erinnere unter der Bezeichnung Korporation, beispielsweise der sowjetische Schriftstellerverband, wie ihn Bulgakow beschreibt, bei welchen es sich nach der aktuellen Sprechweise um Vertreterschaften handelt.

Und das ist natürlich auch folgerichtig, denn schließlich kann nur ein Stab Leitungsverein sein, und alle anderen Bünde müssen irgendwie beherrscht werden, wozu sie in Vertreterschaften umgewandelt werden müssen.

Und hier wird es hinsichtlich der aktuellen politischen Lage spannend, denn Voraussetzung dafür, daß ein Stab andere Bünde dadurch beherrschen kann, daß er sie zu Vertreterschaften degradiert, ist, daß diese Bünde Teil seiner Gefolgschaft sind.

Aber wie ich eingangs sagte: Eine Armee, welche Interventionskriege führen will, kann sich nicht aus Gefolgschaften rekrutieren. Und das heißt, daß, wenn sich heute in den Vereinigten Staaten lauter Vertreterschaften ausbreiten, der Frauen, Schwarzen, Schwulen und was auch immer sonst, es kategorisch unmöglich ist, daß sie die Linie der US-Armee vertreten, sondern daß sie zwangsläufig zur Gefolgschaft eines anderen Bundes oder mehrerer anderer Bünde gehören, welchen es um Positionierungskriege geht.

Möglicherweise versteht die US-Armee das nicht und denkt, sie könne einmal im Namen dieser und ein andermal im Namen jener Vertreterschaft intervenieren, aber erstens stellt Intervention eine Vertreterschaft, wie schon gesagt, nicht zufrieden, und zweitens ist eine Intervention im Namen einer Vertreterschaft Mord im Namen von Sklaven und wird zu allen Zeiten als solcher erkannt.

Operativ steht der US-Armee auf absehbare Zeit auch weiterhin alles offen, doch kulturell kann sie sich keine Neutralität leisten, da ihr bei Fortsetzung der gegenwärtigen Vertreterschaftsbildung der Boden unter den Füßen entzogen würde. Trump sagt offen, daß er lieber Positionierungs- als Interventionskriege sähe, aber die Zersplitterung der amerikanischen Gesellschaft in verschiedene Interessengruppen stellte sicher, daß es auch dazu käme.

Natürlich sage ich, daß die Zersplitterung so ungeschickt betrieben wird, daß sie als abschreckendes Beispiel letztlich der Einheit dienen soll, aber es gibt erhebliche Müdigkeitserscheinungen, welche dieses Maneuver behindern, und die US-Armee wird aufpassen müssen, daß sie sich nicht von den Füßen spielt: Natürlich tut sie gut daran, Soldaten nicht auf Plünderer schießen zu lassen, doch wenn die Lust an der Umwälzung der Besinnung davonläuft, wird es sich nicht vermeiden lassen, ihr Zügel anzulegen.

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6. Juni 2020

The gatekeepers

Where there are locks that might be opened, there may also be gatekeepers, and it so happens that there are, as evidenced by the description of the seven churches in the Revelation:
  • obsession and renunciation keep us from prayer,
  • suppression and addiction keep us from partaking in God's initiatives and
  • commitment keeps us from accepting God's wishes.
Obsession and renunciation are the fruits of Hegelian dialectic: obsession with making points and winning arguments (Ephesus) and renunciation of orthodoxy by the general admission of antitheses (Thyatira).

Suppression is brought about by professionalism (Smyrna) and addiction by hypes, which eventually leave us desensitised and exhausted (Sardis).

Commitment as the fruit of bigotry in the original sense, i.e. double standards, seeing only the good in one's ways, but not the bad, whereas with others it's the other way round, is full of demands that can't be satisfied by what God wishes for. It creates a fire driving to outrage (Pergamos).
These things saith he that is holy, he that is true, he that hath the key of David, he that openeth, and no man shutteth; and shutteth, and no man openeth;
Well, we shall see. At least the locked gates and their keepers have come into sight. (Philadelphia's gate is open, because the generous deed that God wishes for cannot be slandered.)

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Three locks

Although the previous post was born out of great vagueness, it makes the difference between a godly man and an ungodly man precise: the former asks what God represents, initiates or wishes for and the latter asks that of himself.

But if that is so, then in order for something happening to be considered an act of God, it must
  • allow God to represent Himself in it,
  • seem initiated by Him and
  • be to His liking.
In order to represent Himself properly, God has to answer prayers, thus being both concerned for us and our final judge.

So, concerning Christ's second coming,
  • the answering of prayers,
  • the fulfilment of the prophesied signs and
  • the fittingness of His return
are the three keys that unlock the belief in it.

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5. Juni 2020

Die anthropozentrisch verstandene Welt

Ich habe mich im Rahmen des gestrigen Beitrags noch einmal mit den Sassaniden beschäftigt, und angesichts dieser Bilder
dürfte es klar sein, daß das europäische Mittelalter in militärischer Hinsicht, also was Ausrüstung und Berufsethos angeht, eine Fortsetzung der persischen Aswaran war, was sich auch damit deckt, daß der Stahl von Ulfberhtschwertern wohl aus Persien importiert wurde.

Und was nun das Berufsethos angeht, so ist er doch dadurch geprägt, etwas darzustellen, und zwar als freiwillige Entscheidung. Was sind die diesbezüglichen Alternativen?
  • Die Zeit zu prägen,
  • auf der Höhe der Zeit zu sein und
  • der Zeit zu widerstehen.
Und mit ihnen verbinden sich die Liebe der Ordnung, die Wertschätzung der Teilhabe und der Stolz auf die Verantwortung, also philosophische, heroische und materielle Gesinnung, doch auf eine politisch-strategische Weise.

Also kommen wir zu den Geistern zurück,
  • Gestimmte versuchen die Zeit zu prägen,
  • Fordernde auf der Höhe der Zeit zu sein und
  • Erregte der Zeit zu widerstehen,
und ihre Strategie betrifft die anthropozentrisch verstandene Welt, in welcher
  • das Verfolgte das Dargestellte ist, in bezug auf welches sich der einzelne erklärt,
  • das Ausgelöste das möglichst ordentlich Angestoßene und
  • das Eingelöste das Erwünschte, worauf sich die Absicht des einzelnen richtet.
Wahrscheinlich läßt sich an der Affinität zum Dargestellten, Angestoßenen oder Erwünschten der Geist eines Menschen am sichersten bestimmen. Doch insofern ein Mensch stets der ist, wer er ist, muß sich auch sein Begriff der göttlichen Gerechtigkeit dem anpassen, wonach
  • sich Gott aus Sicht des Gestimmten in der Welt darstellt,
  • aus Sicht des Fordernden Gott die Welt anstößt und
  • aus Sicht des Erregten sich Gott die Welt wünscht,
so daß sich
  • der Gestimmte als Teil der göttlichen Darstellung sieht,
  • der Fordernde als Teil des göttlichen Anstoßes und
  • der Erregte als Teil des göttlichen Wunsches,
und nicht als das, als was sich jeweils die andern sehen.

Freilich, abstrakt läßt sich einräumen, daß alles drei stimmt, doch persönlich hängt jeder nur an einem von diesen dreien. Auch ist nicht gesagt, daß sich Menschen in dem, was sie darstellen, anstoßen und sich wünschen, nicht verrennen können. Daß die Könige der Sassaniden philosophisch gesinnt waren, ist durchaus anzunehmen, hatten sie doch die Macht, die Darstellung zu wählen, aus welchem Grund auch Platon die Philosophen unter den Kriegern sucht, also weil er letztere, wie die Nomoi verdeutlichen, für Darstellende hält, doch heißt das natürlich nicht, daß ihre Könige sonderlich gute Philosophen waren, und in dem Punkt sind die christlichen Ritter ihnen dann auch überlegen, da nicht ihr König, sondern die Kirche bestimmte, was sie darstellten.

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4. Juni 2020

Wars over taxes

It might been generally known that the American Revolutionary War was over taxes, but at least in Germany there is massive suppression of even the idea that paying taxes could be a reason for war.

In order to prove this point, I shall mention three instances of such suppression. The first two are dealing with the translations of the The Three Investigators novels. In Robert Arthur's The Mystery of the Silver Spider there is a group of people in the kingdom of Varania called the minstrels, who, because of their tax exemption, are particularly loyal to Prince Djaro. In the German translation, which changes many things, there is no trace of such a group whatsoever. In Mary Virginia Carey's The Mystery of the Scar-Faced Beggar the terrorists are rich landowners who despise paying heavy taxes, in the German translation they are cult members fighting for the starving masses.

The third instance concerns the Thirteen Years' War. This is the English Wikipedia article about it, and this the German - compare them at your leisure. Although this is German history, the English article is three times as long. And the German article opens with essentially stating that the Prussian cities have been traitors in a time of war. And of course you'll hear nothing about this war in German schools.

Both the American Revolutionary War and the Thirteen Year's War have been fought in newly established colonies, at a time, when national identity and local administrative structures were still weak. I claim of course that there has been another war over taxes, which would have occured however at another point of societal development, namely during a reformation. The Quran tells us:
The Romans have been defeated in the nearer land, and they, after their defeat will be victorious within ten years - Allah's is the command in the former case and in the latter - and on that day believers will rejoice.
which places the time of telling at around 620 A.D., assuming that people back then would have laughed at retrospective prophecies. Assuming further that the source of this prophecy was not an angel, but a plan that was being implemented, we're left to ask: What plan?

Upon the closure of the Platonic Academy in 529, Damascius travelled to the Persian court in 532, from which he returned backed by a peace treaty between Justinian I and Khosrau I allowing him free movement in the Byzantine Empire. He was last seen in Syria in 538 at age 76. Assuming with very good reason (additionally Muhammed was supposedly born on Plato's 1000th birthday) that Damascius wrote the Quran in the sense that he provided a basis that was later incorporated in its current form, the obvious idea then is that Damascius toured Anatolia and Syria promoting a juster society under what is now known as Sharia law. There is indirect corroboration that there was demand for it in Anatolia by the subsequent establishment of themes. So the plan then was: Recruit supporters of the cause (who would have initially lived like the sleepers described in Surah 18), let them aid the Persians at the appointed time (i.e. open the city gates), and eventually let the Arab contingent of the Sasanian army desert in order to grant Constantinople the opportunity to carry the war into Persia. It is a reasonably promising plan. And the accounts that we have match it.

This, too, is a story that isn't being told. Not for lack of evidence, but because the theme of the divergence of particular interests from the common interest underlying all wars over taxes is anathema to the Catholic Church, unless the case is being made that the common interest is illegitimately claimed and the particular interest does indeed support the common one, which, somewhat ironically, happened when the Founding Fathers of the United States claimed that their particular interest was the common interest of mankind and by that, knowingly or unknowingly, embraced Catholicism, because any philosophy that aims to be universal has to submit to the winner of the battle of ideas, so either Catholics have to become good Americans or Americans good Catholics, and it is somewhat obvious which of the two is more likely. The same argument could be made for Islam, but the Quran doesn't argue in the name of the common interest exactly, but rather in the name of human nature and nature in general, being a divine dictate. I, of course, try to stay as close to the truth as possible and trust it. And the truth of the matter at hand, as I see it, is that particular interests cannot be surrendered unconditionally to the common interest nor vice versa, which isn't much of a statement amongst sane people, but if that is so then there should be a fair discussion of tax wars while there isn't.

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2. Juni 2020

Exponentialtangenten

Analog zur Definition der linearen Tangente
(f(x+h)-f(x))/h
definieren wir die Exponentialtangente
(f(x+h)/f(x))1/h.
Der Wert der Exponentialtangente gibt die Basis b an, für welche lokal f(x)~bx gilt.

Beim Studium von Flüssen dürften Exponentialtangenten eine Rolle spielen, wobei die Multiplikation durch die Funktionsverknüpfung gegeben wird. Am einfachsten ist das Beispiel eines linear um eine Achse rotierenden Flusses, in welchem Fall f(x,t)=(aij)txj mit der üblichen Summationskonvention für Indizes und einer konstanten Rotationsmatrix A gilt, welche den konstanten Wert der Exponentialtangente des Flusses f(t) = ft (Funktionscurrying) darstellt.

Auch beim Zulaufen eines inkompressiblen Flusses in einer Düse tritt, sofern sich die Schnittfläche S der Düse in sich verdoppelnden Abständen halbiert* und der Fluß über S = {(1,x)} zur Zeit t=0 parametrisiert wird, eine konstante Stauchstreckungsmatrix als Wert der Exponentialtangente auf (also exponentielle Beschleunigung, von welcher mancher bei diesem Wetter versucht sein wird, Gebrauch zu machen, wozu es auch nicht mehr als des Daumens und des Zeigefingers bedarf).

Nun denn, das ist nicht gerade viel, und ich würde wirklich gerne die Änderung der polaren Darstellung (A=(AA*)1/2U) unter At wenigstens im zweidimensionalen Fall allgemein betrachten, aber die Formeln sehen allzu unfreundlich aus. Dennoch, unterschlagen möchte ich die vorstehende Betrachtung auch nicht.

* Im Zweidimensionalen wird die Düsenform also durch {(x,c/x),(x,-c/x)} gegeben, da exp((log(1/s)/log(s))log(x)) = exp(-log(x)) = 1/x ist, und im n-Dimensionalen durch den Radius c/x1/(n-1) an der Stelle x, falls die Düse rotationssymmetrisch ist.

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1. Juni 2020

Duty in these days

When I think back to when I was six and remember the duty I felt to proceed on the path of improving the common living conditions, a path I shared with many others, I feel like dirt, for what duty is there to proceed on my current path?

But let me go through the numbers:
  1. righteousness,
  2. openness,
  3. valour,
  4. mastery,
  5. dutifulness,
  6. charity,
  7. gratitude.
1. Studying the nature of things.
2. Sharing my metaphysical experiences.
3. Following the path laid out in the Revelation.
4. Living according to my teaching.
5. Reaping the fruits of my path.
6. Explaining what is broken.
7. Acknowledging beauty.

Duty enough for me. Yet I don't feel like laying it on anyone else.
And they sung as it were a new song before the throne, and before the four beasts, and the elders: and no man could learn that song but the hundred and forty and four thousand, which were redeemed from the earth.
I'm not saying I'm one of them, but the choir is exclusive, their ancestors have been sealed by the Alhambra Decree and they, besides being Christian, are virgins. It just so happens that remarkably close to 144000 Jews did convert to Christianity during the Iberian Inquisition. But only because the Revelation is literally true it doesn't mean that it is not at the same time a guiding metaphor, or differently put, only because something is a miracle doesn't mean that it cannot be a sign at the same time. And the sign says: Let them learn their duty on their own. No one can teach it to the common man.

But while this account may sound grandiose, it describes quite the opposite: a shameful separation from the hearts of the people of good faith - though, if they were bright enough, having the light, no Christian would seek the light elsewhere.

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