Es ist an der Zeit, die
analytischen und synthetischen Wahrnehmungen weiter zu konkretisieren.
Erstere fungieren als Aussichten im
Besinnungszykel, welchen ich also auch als
analytischen Zykel bezeichnen werde,
-
die Aufmerksamkeit erlaubt das Erwachen,
- die kategorische oder anschauliche Vertrautheit die Reflexion, beziehungsweise Ausmalung,
- das Verständnis die Einlösung und
- der Bedacht die Auslöung,
und letztere fungieren als Rückschauen auf ihn, indem
- die Verantwortlichkeit die Auslösung festhält,
- die Abhängigkeit die Verfolgung, also das Erwachen gefolgt von der Reflexion, und
- die Gültigkeit die Einlösung,
wobei sie indes zugleich durch den
Rechtfertigungszykel bestimmt werden, welchen ich also auch als
ideellen Zykel bezeichne, und ihn bestimmen, indem
- die Verantwortlichkeit die Rechenschaft, den Abgleich der Lage mit dem Anspruch, einbezieht und die Geeignetheit des Anspruchs bestimmt,
- die Abhängigkeit die Ausrichtung, den Abgleich der Tat mit der Lage, einbezieht* und die Güte der Lage bestimmt,
- die Gültigkeit die Berücksichtigung, den Abgleich des Anspruchs mit der Tat, einbezieht und den Realitätsbezug der Tat bestimmt.
Um hier einen geradezu plotinschen Platonismus nicht zu scheuen seien
Realität,
Geeignetheit und
Güte als
Ideen bezeichnet und
Lage,
Tat und
Anspruch als ihre
Vorstellungen (oder, wenn die Kennzeichnung des Kontexts es erfordert, als ihre
Emanationen), wobei
- Lagen Vorstellungen der Realität sind,
- Taten Vorstellungen der Geeignetheit und
- Ansprüche Vorstellungen der Güte.
Im Gegensatz zur von Wikipedia vorgestellten
Emanationsphilosophie betrachte ich die Emanation aber nicht als Mittel der Hierarchiebildung, sondern als das der
Kontextentfaltung des sich auf das eigene Ich zurückgezogen habenden Geists, wobei Realität, Geeignetheit und Güte die
Kontexte sind, zwischen welchen er im ideellen Zykel der Rechenschaft, Ausrichtung und Berücksichtigung navigiert, oder, um noch zwei weitere Begriffe in diese Betrachtung einzubringen, die
Dimensionen des
Samsaras. Das Problem der Universalienfrage ist, daß das
wirklich Seiende Bewußtsein und nicht Wahrgenommenes ist, denn wenn es Bewußtsein ist, ist es ja so, daß das, was ist, keinerlei Eigenschaften besitzt, welche eines seiner Art von einem anderen seiner Art unterscheiden würden, denn nur weil eines seiner Art etwas anderes wahrnimmt als ein anderes seiner Art, heißt das doch nicht, daß ein Unterschied in den wahrnehmenden Bewußtsein** selbst bestünde. Es gibt also nur eine
Substanz, den Geist, dessen Wesen wir nicht erfassen, und von daher erübrigt sich die Frage, in welchem ontologischen Verhältnis Allgemeines und Spezielles zu einander stehen.
Übrigens, was
Schrödingers Katze zum Ausdruck bringt, ist, daß die Realität tatsächlich nur eine Dimension ist, in welcher sich Beobachtungen entfalten, und welche vor dieser Entfaltung keinen Zustand besitzt, wenn man die Sache vom irrigen Standpunkt aus betrachtet, daß das Wahrgenommene
wirklich ist, was die Quantenmechanik dadurch auflöst, daß sie behauptet, Wahrscheinlichkeitsverteilungen
seien wirklich, Wahrscheinlichkeitsverteilungen, welche sich aus wiederholter gleichartiger Beobachtung ergeben, und also was widerspiegeln? Ich möchte meinen, die Beobachtung. Beobachten aber tut der Geist. [Auch wenn Carpenter's
Prince of Darkness dies alles nicht klar und richtig erfaßt, ist er doch auf der absolut richtigen Spur.]
Das Leben, welches uns den Weg heißt, unsere Vorliebe, unser (subjektiver) Glaube und unser Gewissen, bestehen vor den Emanationen:
-
der (subjektive) Glaube ahnt die Realität vor der vorgestellten Lage,
- das Gewissen die Geeignetheit vor der vorgestellten Tat und
- die Vorliebe die Güte vor dem vorgestellten Anspruch,
und die ideellen transzendenten Akte fordern diesen Vorrang ein,
-
das Gebet um die Gnade das Recht des (subjektiven) Glaubens auf die Realität (in artgerechten Lagen leben zu dürfen),
- das Gebet um das Amt das Recht des Gewissens auf die Geeignetheit (sich auf artgerechte Taten stützen zu dürfen) und
- das Gebet um die Bahn das Recht der Vorliebe auf die Güte (artgerechte Ansprüche an sich stellen zu dürfen),
und indem wir uns aus dem ideellen Zykel lösen und uns des analytischen Zykels bewußt werden, nehmen wir das dafür
nötige Bewußtsein an, nämlich das der Bedeutsamkeit der Einlösung, der Sinnhaftigkeit der Auslösung und der Aufgerufenheit zur Verfolgung.
* Ich habe diese Einbeziehung bisher nicht beachtet, sie liegt aber oftmals vor, da wir nunmal davon abhängig sind, auf bestimmte Lagen auf bestimmte Weisen zu reagieren, nämlich wenn wir in Prozesse hineingezogen werden, was ich freilich wie der Teufel das Weihwasser meide: Ich ziehe ein Leben als Baum dem Leben als Tier eindeutig vor.
** Auch der Plural an dieser Stelle ist durch nichts begründet, sondern rein hypothetischer, argumentativer Art.
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