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29. April 2019

Conducting curses

For I testify unto every man that heareth the words of the prophecy of this book, If any man shall add unto these things, God shall add unto him the plagues that are written in this book: And if any man shall take away from the words of the book of this prophecy, God shall take away his part out of the book of life, and out of the holy city, and from the things which are written in this book.
There is no objective reason to believe that this curse is not about adding or subtracting words (or even notions, but that possibly only through translation) from the Book of Revelation, but about adding or subtracting chapters from the book that John was shown, which is our history, but subjectively I recognise the curse.

Read those words quoted above and tell me that this is not a man saying:
If you claim my name and betray what I've shown you as holy by foregoing it in pursuit of emptied contrivances I shall damn you through the evils that you try to escape and if you mean to do without me, the emptiness of the world shall be revealed unto you.
It is every man's right to curse like that and I have done it sufficiently long ago to have gathered sufficient evidence as to its effectiveness. And the Revelation is, among other things, the same.

It is a curse of parting. A curse of reaching out in love towards those, who are likely to be smothered by the vanity of their elders. A curse full of sadness over those, who could not be reached.

However, apart from that the Revelation reveals and is thus, as a curse, of an uncommonly concretely menacing nature. Surely we cannot be meant to consider something damnable simply because it was ruled out by a history book of our time? The joke though is that it is, on its own merits, whenever we care to take a look.

Still, it is only the project that is cursed and its pursuers, not the ones who got caught up in the crosshairs. If it was all less concrete, it could simply be called the test of time. Like it is it's a call to collect ourselves every time we took a fall. We're not supposed to understand in advance, at least not for the most part, though we should be watchful near the harvest. And we cannot infer that the concrete form of the slow process of sorting things out that controls history was wished into existence by the curse in question.

The revelation of that form is a guiding glimpse of the battle awaiting the saved and the damned on the basis of Christ's teaching. The outer shape of the inner seed. A product of the rearrangement of heaven and earth.

And lest I forget, the understanding of the seals as catastrophes and the trumpets as transgressions and the vials as punishments is still orthodox and the conducting curse of Christianity respects those natures, neither seeing innocence nor responsibility themselves as evils, nor ignoring the limitations imposed on our choices, but only addressing the concrete desires and failings of men.

Sometimes it's just as well to talk about one's most private thoughts to the most general audience. But that should not damage my thinking, so I have to translate conducting curse into German: Geleitfluch.

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ἐνουσία und ἐξουσία

ουσία ist das Sein, ἐνουσία ist das Insein und ἐξουσία das Aussein, doch was ist damit gemeint?

ἐνθουσια ist das Ingottsein. ἐνουσία muß also einen geistigen Zustand beschreiben, welcher sich durch Erfülltheit und Unreflektiertheit auszeichnet. Am neutralsten drückt dies im Deutschen Befaßtheit aus, im Englischen wohl occupiedness.

Aber was ergibt sich aus dem Sein? Nun, nach längerer Überlegung bin ich zu dem Schluß gekommen, daß ἐξουσία am genauesten durch Verfassung ins Deutsche zu übersetzen ist, beziehungsweise als condition ins Englische, und zwar im Sinne von Er ist nicht in der Verfassung..., bzw. He's in no condition..., denn was sich aus dem Sein unseres Geistes ergibt ist unsere Verfassung, und wenn wir befaßt sind, so erzeugen wir etwas Verfaßtes: das Fassen ist uns gegeben (Vorsilbe be-), um etwas in etwas faßbares zu überführen (Vorsilbe ver-) - Verfassung durch Befassung.

Insbesondere versetzt uns aber die Befassung mit einem Begriff in die Verfassung, auf ihn Bezug zu nehmen, und genau das meint Johannes mit den Worten:
ὅσοι δὲ ἔλαβον αὐτόν, ἔδωκεν αὐτοῖς ἐξουσίαν τέκνα θεοῦ γενέσθαι, τοῖς πιστεύουσιν εἰς τὸ ὄνομα αὐτοῦ.

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26. April 2019

Und noch mehr Rückschau

Ich habe meine Tasse Tee getrunken. Erst durch den Elbtunnel, dann über Fischbek und Neu Wulmstorf nach Bremervörde und dann durch den Wesertunnel. Was für eine Kutschtour! Aber auch: Was für eine schöne Strecke! Ich habe sogar das Teufelsmoor zu meiner Rechten bemerkt. Es schon seltsam: Die Stader Geest ist eine perfekte Kopie der holsteiner Geest, aber ich war jetzt erst zum dritten Mal in meinem Leben dort. Wohl stand ich des öfteren bei Haseldorf und habe über die Elbe gekuckt, aber hinüberkommen ist eine andere Sache.

Ich kann mich natürlich nicht beklagen. Wo ich sitze ist es genauso schön, wie sonst irgendwo. Und wieder dieses Gefühl für die Menschen, welche stoisch das beste aus dem machen, was sie haben und sehnsüchtig nach dem Horizont sehen: den Gemeinschaftsplanern bleiben sie auf immer fremd, sie müssen ihr Schicksal schon selbst ergreifen.

Und was das angeht: Erinnern müßten sie sich. Erinnern an die Zeit, in welcher es noch etwas zu gewinnen und zu gestalten gab. Zu leichthin akzeptieren sie die Obrigkeit und deren Ordnung. Auch ist es keineswegs so, daß alle Menschen ihre Lebensphilosophie teilten. Und nur man selbst kann den eigenen Zielen Ausdruck geben. Und was ist diesbezüglich in den letzten 120 Jahren schon geschehen?

Gut nur, daß Backstein ziemlich lange währt.

Nun, die Sentimentalität erlaube ich mir, ausgezogen bin ich selbst, doch von Beginn an wider die Fettschicht, welche an allem klebt, also ich noch auf meine Anerkennung warte.

Ich habe sogar damit begonnen, wieder Dragon Wars zu spielen. So viel Zeit wie ich dachte, kann man damit gar nicht verschwenden.

Und in anscheinender Erfüllung meiner Worte, daß Steamboat Geyser langsam Allzeit-Hochs erreicht, ist Steamboat Geyser zum zweiten Mal dreiundvierzigmal in 365 Tagen ausgebrochen und zum 45. Mal seit den Iden des März 2018.

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24. April 2019

Träumen, Leiden, Arbeit, Ruh'.

Dienst und Ideal lassen sich nicht von einander trennen. Die dienstbare Seele, der mägdliche Geist, sucht nach der Möglichkeit, der Verkörperung von Idealen zu dienen. Findet er um sich herum dergleichen nicht, so überlegt er sich, woran das liegen mag.

Daß letztlich die Herrschaft der Unvernunft dafür verantwortlich zu machen ist, und im besonderen der Niedrigzins, welcher Gewinne nivelliert und alles auf die Aussicht auf Profit hin anschaut, vorausgesetzt, dies sei kein Ideal: die größtmögliche Konsumbegeisterung, und als ich die Worte schrieb, dachte ich noch nicht einmal Gier, ist der heranwachsenden dienstbaren Seele selbstverständlich nicht klar.

Ihre Gesellschaftsanalyse geht von den Nächsten aus, und die Nächsten sind schlicht wenig kompetent. Es müßte sich doch etwas bewerkstelligen lassen, wenn man nur wüßte, wie die Dinge funktionieren. Und so studiert sie und findet, daß jene, welche kompetent genug sind, den Stand des Wissens zu verschieben, keineswegs selbst über den Zugewinn verfügen: Sie sind genauso abhängig wie alle andern und bestrebt, einander zu zwingen, um sich über ihre Abhängigkeit hinwegzutrösten.

Doch immerhin läßt sich das Urteil lernen, welches ihnen ihre Kompetenz gibt, und so ist wenigstens der Ausblick frei und nicht vermittelt. Zurück zum Nächsten, Kleinsten, sich selbst, später dann zu Gott und Welt, und frei siehst du und eines Sinnes mit den Alten, welche frei wurden.

Doch dann?

Mager scheint der Lohn der Lehre, lehren kannst du nicht. Und wer nicht selber dienstbar ist, was kümmert ihn die Einsicht? Solang die Unvernunft noch herrscht, ist niemand souverän, die Welt zu prägen. Nur wenn sie fällt, will alles wissen, wie das ward.

Und so heißt's darauf warten. Eine heiße Kanne Tee und einen klaren Blick, mehr bleibt nun nicht.

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23. April 2019

Von Ostern bis Himmelfahrt

Aus der Nähe ein Karussell,
von fern eine Tretmühle.
Ein jeder zieht ein Los
und sieht was er bis zum Herbst tut.

Preconception besitzt keine genaue Entsprechung im Deutschen, man spricht lediglich von Vorstellungen in einem engeren Sinn: Das sind so seine Vorstellungen.

Nun, die letzten beiden Tage wölbte sich die Welt wie eine Glocke über mir, jede Gruppe frisch austreibender Bäume fragt auf ihre Weise, was ich zu tun gedenke, welches Los ich zu ergreifen suche, geradezu schwindelerregend zieht der Reigen der Präkonzeptionen vorbei, am Horizont selbst noch stehen Bilder, welche aus Epen entsprungen zu sein scheinen.

Nichts davon ist, nicht mehr als ein irrer Spiegel ist die Welt, und jeder Blick gleicht einer Frage an micht selbst. Wer hat mich nur in dieses Panoptikum meiner Innenwelt geworfen?

Doch so war es stets. Jedes Jahr verbrennt das Osterfeuer die Versprechen, und der Sommer breitet seinen Laden aus. Es hat mich stets verzweifeln lassen, wie die Hitze das Zarte verschlingt. Doch soweit ist es noch nicht, noch liegt das Angebot aus, Fantasien, Bereicherungen der Seele um Geschmäcke, und was wirklich ist, das ist das Brummen der verzauberten Rührsamkeit, welches über allem anhebt.

Sieh! Du täuschst mich nicht.

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21. April 2019

Selbsterbauung

ὁ λαλῶν γλώσσῃ ἑαυτὸν οἰκοδομεῖ 

Wer mit der Zunge spricht erbaut sich selbst.
Es gibt drei Weisen, sich zu bereiten, den heiligen Geist zu empfangen, und zu allen ist die Zunge nütze.
  1. Gott zu bitten, einen zu Seiner Warte zu tragen.
  2. Gott zu bitten, einem die Herrlichkeit Seiner Werke zu enthüllen.
  3. Gott zu bitten, einen in der eigenen Not zu leiten.
Wir stimmen uns auf diese Weisen ein, und zwar
  1. die Offenbarung Seiner Verkörperung zu empfangen,
  2. Sein Werk zu verstehen und
  3. unseren Weg zu erkennen.
Dies sind die Kanäle der Prophezeiung, welche durch Lobpreisung geöffnet werden: Wir geben unseren Glauben, unsere Augen und unser Tun in Seine Hände.

Sein Werk zu verstehen ist herrlich, es taucht uns in Schönheit. Unseren Weg zu erkennen ist mühsam: Wir dursten, aber wenn wir erkennen, finden wir Wasser. Die Offenbarung Seiner Verkörperung zu empfangen ist hingegen schrecklich, denn es erschrickt uns, wenn unser Glaube auf diese Weise verrückt wird. Wir hielten unseren Glauben für unser eigen. Wenn nun ein anderer Geist sich durch ihn ausdrückt, uns durch ihn instruiert, so fürchten wir um unsere Seele:
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie ein Toter; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte 
Vergleiche auch Mein erstes Offenbarungserlebnis?

Ich schreibe dies ehrlich gesagt, weil ich das Gerede, welches den zweiten und dritten Kanal der Prophezeiung geringschätzt, für sehr töricht halte. Wer mag sich schon dem ersten Kanal ausliefern? Gut für uns, wenn es einmal einer gemacht hat, aber für den Betroffenen ist es eine schreckliche Prüfung.

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Preconception and belief

A preconception is a notion of how things ought to be and a belief is a notion of how things are.
The foxes have holes, and the birds of the air have nests; but the Son of man hath not where to lay his head.
When we are born into this world, we have the preconception that there ought to be a place in it for us. But we may believe that that is not so. When I was 3 years old I first came to that belief, but I fought against it until I was 12.

Every time though that a preconception is sliding, it is replaced by a positive belief in its stead, the mechanism for which I explained in the previous post: we are promised what we believe in, if we honour the holy. So each time we find that we do not believe in what ought to be so, a belief rises in us on what the holy has in store for the lack.

When I was 3, I believed thus in the promise of God's guidance, and when I was 12, I thus believed in higher education.

It has happened twice more. When I was 24, I had to let go of the preconception that a special connection implies a special relation. Instead I believed that time would judge the matter, whose judgment would be proven right. And part of that belief is a wall of destruction awaiting anyone who dares to interfere in this matter with time. This was unleashed in Utøya and last Monday in Paris. The point of contention is whether my Lord has the power to save or not.

It is a little ironic that this seems to come to a head in the form of a Yellowstone eruption, beyond which point I won't have any doubt anymore.

The last time it happened a few days ago, when I let go of the preconception that one who travels has something to share on his return. Instead I believe that it is my prerogative to stand in the storm at a place of my liking.

So, a man finds no guarantees in preconceptions, like that of the lost son or of a soul mate, all that is uncertain and not promised to him, he is not promised a place in this world, but he is promised that what he discovers as holy will shape the world, if he pledges himself to it and thus believes.

We do not lay our heads, for from our heads our abodes arise.

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19. April 2019

Geheimnis des Glaubens

Drei Dinge hat uns Christus versprochen, wenn wir Ihm vertrauen:
  1. daß unsere Augen taugen, das Heil zu erkennen,
  2. daß unsere Hände taugen, die Hindernisse auf dem Weg zu ihm wegzuräumen und
  3. daß unser Glaube geschehe, wenn wir lernen Ihm gleich das Heilige zu ehren.
Mein Glaube ist gleich einem Schild, welchen ich in den Sturm halte. Wären welche hinter ihm versammelt, so wäre mir versprochen, sie durch den Sturm zu geleiten.

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Es ist ein wahres Opfer!

Es sind die Tränen, die zählen.
Es gibt keine Ehren, welche Freudentränen aufwögen,
keinen Trost, welcher nicht von der Not befreite.

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18. April 2019

Marienverehrung und Isebelfurcht

Der Grund dafür, daß Maria im Matthäus- und Lukasevangelium verehrt wird und im Markus- und Johannesevangelium nicht, ist, daß jene, welche weltliche Macht besitzen, jene, welche es nicht tun, nicht vergessen sollten, und sich das Matthäusevangelium wie gesagt an den Klerus und das Lukasevangelium an den Adel richtet.

Was ich nun im Beitrag Zirze schrieb ist ein ehernes Gesetz, und einzig demjenigen zugänglich, welcher akzeptiert, daß Gott das Leben in bestimmte Formen gegossen hat. Die dort besprochene Form nun besagt, daß ein Mann sich in Widersprüche verstricken muß, wenn er als Mann dem idealen Selbstbild seiner Mutter begegnet, weil ihm die für so eine Frau zukommende Verantwortung als solche nicht bewußt ist, und er sich entsprechend in allerlei Anklagen zerfleischt.

Wenn die Marienverehrung in einem Volk nun allgemein üblich ist, so befinden sich die Männer dort sämtlich in der Rolle des Johannes, welchem die Sorge für Maria übertragen wurde, und so kommt es, daß diese Anklagen sich an Frauen entzünden, welche Maria ähneln, wie eben an Isebel zu Thyatira. Aber es gibt auch historische Beispiele hierfür wie Heilwige Bloemardinne zu Brüssel, was eben beweist, daß alles diesen Formen unterliegt.

Freilich sage ich selbst, daß wir unser Leben zuletzt selber wählen, einschließlich dieser Formen, aber ihre Aufhebung ist nicht weniger folgenschwer als die Aufhebung von Naturgesetzen, und entsprechend zurückhaltend sind wir diesbezüglich. Konkret gewährt die hier besprochene Form ja immerhin, daß ein Mann schließlich zur Einsicht in seine Rolle kommt: Er leidet an Isebel und sorgt für Maria. Es wäre nicht gut, wenn er vergäße, was er zu tun hat.

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Von der Verlorenheit der Praktiker

Ich hatte geschrieben, daß die Organisationsform des Leviathans, der versprochenen Kontakte, zu Korruption führe und die Organisationsform des Behemoths, der versprochenen Sicherheit, zu Rücksichtslosigkeit, ersteres, weil Vermittlung zum Abzapfen einlädt, und letzteres, weil die Gewißheit, die Masse hinter sich zu haben, das Mißfallen Anderer unwichtig erscheinen läßt.

Etwas einfühlsamer betrachtet stellt es sich hingegen zunächst so dar, daß es demjenigen, welcher Kontakte vermittelt, bald nur noch um die Verknüpfung als solche geht, ohne den Zweck der Verknüpfung zu hinterfragen, also daß er beispielsweise als Lehrer bereits zufrieden ist, wenn seine Schüler von der nächsten Station aufgenommen werden, gleich was er ihnen dazu unterrichten muß.

Entsprechend wird jemand, welcher Sicherheit herstellt, bald nur noch auf die Erzielung dieses Resultats achten: Wer seine Arbeit als moralisch ansieht, hat bald eine ihr dienende Moral.

Und die Vermittlung von Kontakten erzieht zur Sicht auf formale Prozesse und einer inhaltlich unbestimmten Moral, welche, wenn sie sich auch nicht aus eigenem Triebe der Korruption zuneigt, in sich auch keinen Widerstand gegen die Früchte der Unmoral ausbildet und somit der Korruption bedenkenlos dient.

Und die Sicht des Sicherheitsherstellers ist durch Gefahrenherde geprägt, und also läßt er den freien Willen verletzen.

Es ist nicht möglich, solche Leute zu bekehren. Es ist nur möglich, ihre Arbeit anders zu definieren: Wer das Berufsbild bestimmt, bestimmt die Moral. Deswegen gibt es vier Evangelien und nicht nur eines, damit Lukas der Exekutive die Pflicht, für das Vorbildliche zu streiten, eintrichtern kann, wodurch er das König- und Rittertum stiftete, und Matthäus den Predigern ihre Freiheit und Autorität, woraus die Parallelwelt des Klerus erwuchs.

Dieses gilt es zu bedenken., und aus hinreichender Höhe ließen sich die Berufsbilder auch aktualisieren, sofern es not täte, ohne sie in einen Gegensatz zum christlichen Glauben zu setzen, wie es in den letzten Jahrhunderten geschehen ist. Heute aber regiert der entgegengesetzte Gedanke, nämlich daß die Arbeitswelt die persönlichen Maximen prägen sollte.

Das Markusevangelium ist dabei das Minimum für alle Arbeiter ohne besondere gesellschaftliche Verantwortung und das Johannesevangelium der esoterische Glaube. Die ganze mittelalterliche Ordnung liegt hierin begründet, die weltliche Trennung der drei Stände und die geistliche Einheit der Gemeinde.

Ich plage mich verständlicherweise mit Menschen herum, welche mich für einen Trottel und ein Kind halten, welches den Realitäten nicht ins Auge sieht. Wer mich versteht, versteht auch, was mich davon abhält, ein anderes Ansehen zu suchen. Die Zeit ist der wahre Regent: Als ich W. F. vor einigen Jahren ausfindig machte, erschoß Breivik am nächsten Morgen ein paar dutzend Junge Sozialisten. Als nun jemand, vermutlich sie, mir ihren Aufenthaltsort suggerierte, brannte am Tag darauf das Dach von Notre-Dame ab. Die Metapher ist doch klar: Laßt alles unter seinem Stern stehen, so lang es währt, und laßt die Hände von ihm. So sehr ich versucht bin, diese Turbulenz aus dem Weg zu räumen: Das Gemälde ist erst am Ende aller Zeit gemalt, und vorher weiß niemand, zu was er den Pinsel führt, es sei denn, es wäre ihm offenbart, in welchem Fall sich damit zugleich kein Pinsel wider es führen ließe.

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17. April 2019

Doch!?

Je tiefer die Gräben werden, desto öfter werden Brücken über sie geschlagen werden.

Und also folgt, daß wir bis auf weiteres das Substanzlose dieser Brücken entdecken werden.

Denn der mägdliche Geist wird erneuert werden und nicht weiter gefangen gehalten, durch Verkehrung seines Selbstverständnisses, schädliche Pflichten oder beliebige Freunde.

All das wird versucht werden, aber nicht gelingen.

Die Erlösung naht, und mit Blick auf die moralischen Defizite aus Schwäche oder Bosheit sei gesagt, daß kein
  • Das ist doch!? der Verwirrer,
  • Du mußt doch!? der Reinreiter,
  • Du willst doch!? der Aufhetzer und
  • Du kannst doch!? der Verblender
daran etwas ändern wird.

Es ist nicht unbedingt klug, konkret zu werden, aber zwei Beispiele liegen gerade vor uns:
  • Das ist doch ein Märtyrer!? (Assange)
  • Du kannst doch Apple eine Kathedrale bauen lassen!? (Notre-Dame)
Beide Male: Nicht so richtig.

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16. April 2019

Zur Erneuerung des mägdlichen Geists

Die Gott dienenden Geister werden auf zweierlei Weisen erhoben, auf die erste mehr weltlich, auf die zweite mehr geistlich:
  1. indem Gerechtigkeit, Liebevollheit und Tapferkeit sich auszahlen und
  2. indem Meisterschaft, Treue und Barmherzigkeit siegreich sind.
Eine entgrenzte Barmherzigkeit kann selbstverständlich nicht siegreich sein, aber andererseits hat Barmherzigkeit noch überall Siege erzielt. Der Schlüssel liegt in den anderen beiden gewachsenen Diensten, an welchen es also liegt, die Richtung, welche die Zeit einschlägt, vorzugeben, und zwar dadurch, daß die Treue nicht ermüdet und die Meisterschaft am reinen Ideal festhält, vergleiche Die sieben Engel der sieben Gemeinden.

Anders ausgedrückt müssen die Spötter und die Anbiederer geschlagen werden.

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15. April 2019

Mein Märchen

Heute erscheint alles im Licht genau wie es ist, und so auch das Märchen, in welches ich mich zu fügen gedenke.

Die Sitte bei den alten Juden, gemeinsam das Osterlamm zu essen, heute tun sie es ja nicht mehr, betonte die gemeinsame Abhängigkeit und die Opfer, welche die ältere Generation für die jüngere aufbringt. Christus wollte seine Bereitschaft, für seine Jünger Verantwortung zu übernehmen, auf diese Weise bekunden, und er wollte es in Jerusalem tun, weil er seinen Jüngern die Herrschaft über die Welt versprach.

Karfreitag ist ein Tag der Stiftung, der Besiegelung des künftigen Heils, der Eröffnung eines Wegs aus weltlicher Verfahrenheit durch bedingungsloses Bekenntnis zum Heil.

Das zum Vergleich. Mein Märchen handelt von Riesen, welche ihre Köpfe verloren haben (Terry Gilliam's Munchausen läßt grüßen) und alles umstießen, bis es mir zuviel wurde, und ich auszog, ihre Köpfe wiederzufinden. Und jetzt bin ich quasi an der Stelle, an welcher ich an ihre Türen klopfen sollte, um ihnen ihre Köpfe zurückzugeben. Aber so einfach ist es nicht. Es bedarf wohl noch so mancher List dazu. Jedenfalls kenne ich ihre Türen nicht.

So geradlinig Gott auch unter den Gläubigen wirkt, so verworren sind die Wege der Welt im allgemeinen.

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14. April 2019

Der Rumpf

Der Rumpf duckt sich und birgt die Wärme,
dem Rumpf entweicht die Angst der Randständigen,
der Rumpf reizt die Selbstgewißheit der Skrupellosen,
der Rumpf läßt sich seine Pflichten in endloser Schleife zurufen,
der Rumpf macht immer so fort.

Damit dem Rumpf sein Haupt zurückgegeben werden kann,
muß er sich zunächst erinnern, daß einst er eins besaß.

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13. April 2019

Das Evangelium nach Johannes

übersetzt aus dem Griechischen nach bestem Vermögen.

1. Kapitel

1. Im Anfang war der Begriff, und der Begriff bezog sich auf Gott, und Gott war der Begriff.

2. Dieser bezog sich im Anfang auf Gott.

3. Alles ist durch den selben geworden, und ohne den selben ist nicht eines geworden, was geworden ist.

4. Im selben war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen:

5. und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat das selbe nicht an sich genommen.

6. Es ist ein Mensch geworden, gesandt von Gott, der Name des selben Johannes:

7. dieser ist ins Zeugnis gekommen, damit er zeugte von dem Licht, damit alle durch den selben glaubten.

8. Nicht war er das Licht, aber damit er zeugte von dem Licht.

9. Es war das Licht das echte, welches jeden Menschen erleuchtet, welcher in die Welt kommt.

10  In der Welt war es, und die Welt ist durch das selbe geworden, und die Welt hat das selbe nicht kennengelernt.

11. In das Eigene ist es gekommen, und dieses Eigene hat das selbe nicht angenommen.

12. Welche aber das selbe genommen haben, den selben hat es die Verfassung gegeben, Kinder Gottes zu werden, welche im Namen des selben glauben,

13. welche nicht aus dem Blute, noch aus dem Verlangen des Fleisches, noch aus dem Verlangen eines Mannes, sondern aus Gott gezeugt worden sind.

14. Und der Begriff ist Fleisch geworden, und hat inmitten von uns gewohnt, und wir haben den Glauben des selben geschaut, ein Glaube wie des Einsgeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

15. Johannes zeugte von dem selben, und hat rufend bekunded: Dieser war es von welchem ich gesagt habe: Der nach mir kommt, und vor meiner geworden ist, denn der Erste war er mir.

16. Denn aus der Fülle des selben haben wir alle genommen, und Gnade gegen Gnade:

17. denn das Gesetz ist durch Moses gegeben worden, die Gnade und die Wahrheit sind durch Jesus Christus geworden.

18. Gott hat keiner jemals gesehen: Der Einsgeborene, der Gott, der in des Vaters Schoß war, er hat gedeutet.

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12. April 2019

At first it was a hole in the sun...











...what does it look like now?

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11. April 2019

Alter: Bitterkeit und Kummer. Ewige Jugend oder ewiges Leben?

Das gestrige Poltergeist-Zitat hat mich nachdenklich gestimmt: Wer ist es, der sich an der Lust seiner Kindheit wärmt? Und was verliert er dabei?

Das I Ching unterteilt das Leben in sechs Stufen.
  1. Das mit der Welt zurechtkommende Kind.
  2. Das mit anderen Kindern zurechtkommende Kind.
  3. Der die Welt studierende Jugendliche.
  4. Der sein Auskommen begründende Mann.
  5. Der seine gesellschaftliche Stellung einnehmende Mann.
  6. Der um Beschluß ersuchte Mann.
Diese Stufen zeigen sich größtenteils auch in diesem Bild, welches ich bereits vor fünf Jahren anführte.
Nämlich entspricht die erste Stufe dort den ersten beiden Stufen des I Chings und dann die nächsten vier den nächsten vier.

Jeder Mensch geht über die ersten vier Stufen des I Chings, wenn er nicht vorher stirbt, aber nicht unbedingt weiter, denn weder muß ein Mann eine gesellschaftliche Stellung einnehmen, noch um Beschlüsse ersucht werden. Ich hatte Caligula bereits zuvor als ein Beispiel für einen Mann angegeben, welcher sich weigert, eine gesellschaftliche Stellung einzunehmen. Wahrscheinlich auch das drastischste Beispiel, welches die Welt je dafür gesehen hat. Andere würden wohl gerne weitergehen, aber schaffen es nicht.

Wer es nicht schafft weiterzugehen, verbittert, und wer es schafft, verkümmert, wobei Kummer die Trauer um eine Verminderung im Gegensatz zum Verlust ist. Dies ist der Gang der Welt: Wir können ihre Fülle nicht festhalten.

Gleich, was auf der zweiten Hälfte der Stufenfolge des I Chings geschieht, die Stimmung wird dunkler, es sei denn, daß sich etwas fände, sie aufzuhellen.

Ich muß zugeben, daß auch ich bisweilen versucht werde, mir einmal wieder die Three Investigators Bücher durchzulesen. Unter geeigneten Umständen läßt sich die Zeit vergessen, und die Stufe, auf welcher man mittlerweile steht. Aber es ist natürlich nur ein Traum, ein Eintauchen in die Phantasie.

Statt in die ewige Jugend zu fliehen, mögen wir das Glück haben, die Vorweltlichkeit unseres Geistes zu erfahren, den zu erkennen, welcher die Zeit erzeugt, und jene, welche ihm als Abgesandte dabei dienen, indem sich sich von ihm leiten lassen und ihn um die Entfaltung des Heils bitten, Johannes 17:3:
Das ist aber das ewige Leben, daß sie dich, der du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesum Christum, erkennen.
Die Erweiterung um die Heiligen verfälscht den Sinn nicht. Das obige Bild drückt die Wahrheit zwar nur gleichnishaft aus, doch die Natur der Wahl, zu verkümmern oder Gott durch Christus zu suchen und die Nachfolgenden zu segnen, hält es unmißverständlich fest. Die amerikanische ewige Jugend kannte es freilich noch nicht, doch wird sie vom erwähnten Poltergeist-Zitat hinreichend genau erfaßt.

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10. April 2019

Two remarkable quotes


Hollywood

There is no death. It is only a transition to a different sphere of consciousness. Carol Ann is not like those she's with. She is a living presence in their spiritual earth bound plane. They're attracted to the one thing about her that's different from themselves: Her lifeforce. It is very strong. It gives off its own illumination. It is a light that implies life and memory of love and home and earthly pleasures. Something they desperately desire, but can't have anymore. Right now she's the closest thing to that and that is a terrible distraction from the real light that has finally come for them. Do you understand me? These souls, who for whatever reason are not at rest are also not aware that they have passed on. They're not part of consciousness as we know it. They linger in a perpetual dream state. A nightmare, from which they can not awake. Inside the spectral light is salvation, a window to the next plane. They must pass through this membrane, where friends are waiting to guide them to new destinies. Carol Ann must help them cross over and she will only hear her mother's voice. Now, hold on to yourselves. There's one more thing: A terrible presence is in there with her. So much rage. So much betrayal. I've never sensed anything like it. I don't know what hovers over this house, but it was strong enough to punch a whole into this world and take your daughter away from you. It keeps Carol Ann very close to it and away from the spectral light. It lies to her. It says things only a child can understand. It has been using her to restrain the others. To her, it simply is another child. To us, it is the beast.


And the darkness swallows the light and the light hasn't reached it.

Apparently a decision was made to characterize pure evil as a spiritual force even within the darkness in the hearts of men. That was more convenient. In that way man remained in the center of things. A stupid lie. We were salesmen. That's all. We sold our product to those who didn't have it. The new life. Reward ourselves. Punish our enemies. So we can live without truth. Substance, benevolence. That was the truth. Asleep until now.

Yes, I'm getting sick and tired of the abuse of John 14:6.
Jesus saith unto him, I am the way, the truth, and the life: no man cometh unto the Father, but by me.
  1. This is about getting in contact with God while we're alive.
  2. Jesus refers to His fulness (John 1:16), what lies in Himself. That's by which alone we come to the Father.
I shall quote the remainder of chapter 14.
If ye had known me, ye should have known my Father also: and from henceforth ye know him, and have seen him. Philip saith unto him, Lord, show us the Father, and it sufficeth us. Jesus saith unto him, Have I been so long time with you, and yet hast thou not known me, Philip? he that hath seen me hath seen the Father; and how sayest thou then, Show us the Father? Believest thou not that I am in the Father, and the Father in me? the words that I speak unto you I speak not of myself: but the Father that dwelleth in me, he doeth the works. Believe me that I am in the Father, and the Father in me: or else believe me for the very works' sake. Verily, verily, I say unto you, He that believeth on me, the works that I do shall he do also; and greater works than these shall he do; because I go unto my Father. And whatsoever ye shall ask in my name, that will I do, that the Father may be glorified in the Son. If ye shall ask any thing in my name, I will do it. If ye love me, keep my commandments. And I will pray the Father, and he shall give you another Comforter, that he may abide with you for ever; Even the Spirit of truth; whom the world cannot receive, because it seeth him not, neither knoweth him: but ye know him; for he dwelleth with you, and shall be in you. I will not leave you comfortless: I will come to you. Yet a little while, and the world seeth me no more; but ye see me: because I live, ye shall live also. At that day ye shall know that I am in my Father, and ye in me, and I in you. He that hath my commandments, and keepeth them, he it is that loveth me: and he that loveth me shall be loved of my Father, and I will love him, and will manifest myself to him. Judas saith unto him, not Iscariot, Lord, how is it that thou wilt manifest thyself unto us, and not unto the world? Jesus answered and said unto him, If a man love me, he will keep my words: and my Father will love him, and we will come unto him, and make our abode with him. He that loveth me not keepeth not my sayings: and the word which ye hear is not mine, but the Father's which sent me. These things have I spoken unto you, being yet present with you. But the Comforter, which is the Holy Ghost, whom the Father will send in my name, he shall teach you all things, and bring all things to your remembrance, whatsoever I have said unto you. Peace I leave with you, my peace I give unto you: not as the world giveth, give I unto you. Let not your heart be troubled, neither let it be afraid. Ye have heard how I said unto you, I go away, and come again unto you. If ye loved me, ye would rejoice, because I said, I go unto the Father: for my Father is greater than I. And now I have told you before it come to pass, that, when it is come to pass, ye might believe. Hereafter I will not talk much with you: for the prince of this world cometh, and hath nothing in me. But that the world may know that I love the Father; and as the Father gave me commandment, even so I do. Arise, let us go hence.

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9. April 2019

Steamboat Geyser's 43rd eruption in the last 365 days

and the 44th eruption since March 15 last year.

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8. April 2019

Die Welt: dunkel vor der Sonne oder von der Sonn' erhellt.

Wenn die Hoffnung auf den Geist der Andern erlischt,
beginnt am Horizont ein Stern zu leuchten,
doch die Sonne geht erst auf,
wenn die Hoffnung auf den eignen Geist entflammt.

Wenn jene, welche unentgeltlich gaben, tot am Boden liegen,
drob ein Spektakel tobt,
versteht in dunkler Zeit der noch verbliebne Geist,
daß er nun richten muß.
Doch düster bleibt die Aussicht,
im Netz hängt all's zusamm'n,
bis es die Gröbsten in die Hände nehmen,
und all's zum Geiste aus ihm flieht.

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Balaam

I've stated that the Revelation is self contained and pursuing that approach that Pergamos is tempted or tested by heterodoxy.

Now, that I've read up on Balaam, I find that view at the same time validated and a little blatant. Balaam's case is a very particular one. My initial intuition, that the temptation has to be coming in the name of friendliness and reason, while corrupting morals, is indeed the essential takeaway, but it is probably better to discuss the account given in Numbers in detail. It starts in chapter 22, but is a little redundant, so I'll just quote the end of the first part:
And Balak said unto Balaam, Come, I pray thee, I will bring thee unto another place; peradventure it will please God that thou mayest curse me them from thence. And Balak brought Balaam unto the top of Peor, that looketh toward jeshimon. And Balaam said unto Balak, Build me here seven altars, and prepare me here seven bullocks and seven rams. And Balak did as Balaam had said, and offered a bullock and a ram on every altar. And when Balaam saw that it pleased the Lord to bless Israel, he went not, as at other times, to seek for enchantments, but he set his face toward the wilderness. And Balaam lifted up his eyes, and he saw Israel abiding in his tents according to their tribes; and the spirit of God came upon him. And he took up his parable, and said, Balaam the son of Beor hath said, and the man whose eyes are open hath said: He hath said, which heard the words of God, which saw the vision of the Almighty, falling into a trance, but having his eyes open: How goodly are thy tents, O Jacob, and thy tabernacles, O Israel! As the valleys are they spread forth, as gardens by the river's side, as the trees of lign aloes which the Lord hath planted, and as cedar trees beside the waters. He shall pour the water out of his buckets, and his seed shall be in many waters, and his king shall be higher than Agag, and his kingdom shall be exalted. God brought him forth out of Egypt; he hath as it were the strength of an unicorn: he shall eat up the nations his enemies, and shall break their bones, and pierce them through with his arrows. He couched, he lay down as a lion, and as a great lion: who shall stir him up? Blessed is he that blesseth thee, and cursed is he that curseth thee. And Balak's anger was kindled against Balaam, and he smote his hands together: and Balak said unto Balaam, I called thee to curse mine enemies, and, behold, thou hast altogether blessed them these three times. Therefore now flee thou to thy place: I thought to promote thee unto great honour; but, lo, the Lord hath kept thee back from honour. And Balaam said unto Balak, Spake I not also to thy messengers which thou sentest unto me, saying, If Balak would give me his house full of silver and gold, I cannot go beyond the commandment of the Lord, to do either good or bad of mine own mind; but what the Lord saith, that will I speak? And now, behold, I go unto my people: come therefore, and I will advertise thee what this people shall do to thy people in the latter days.
It is clear from this section that the stumblingblock cast before the children of Israel in Revelation 2 refers to the seven altars in Numbers 23. But it is so far not clear at all, why those seven altars should have been a stumblingblock at their time.

The account continues in chapter 25.
And Israel abode in Shittim, and the people began to commit whoredom with the daughters of Moab. And they called the people unto the sacrifices of their gods: and the people did eat, and bowed down to their gods. And Israel joined himself unto Baalpeor: and the anger of the Lord was kindled against Israel. And the Lord said unto Moses, Take all the heads of the people, and hang them up before the Lord against the sun, that the fierce anger of the Lord may be turned away from Israel. And Moses said unto the judges of Israel, Slay ye every one his men that were joined unto Baalpeor. And, behold, one of the children of Israel came and brought unto his brethren a Midianitish woman in the sight of Moses, and in the sight of all the congregation of the children of Israel, who were weeping before the door of the tabernacle of the congregation. And when Phinehas, the son of Eleazar, the son of Aaron the priest, saw it, he rose up from among the congregation, and took a javelin in his hand; And he went after the man of Israel into the tent, and thrust both of them through, the man of Israel, and the woman through her belly. So the plague was stayed from the children of Israel. And those that died in the plague were twenty and four thousand. And the Lord spake unto Moses, saying, 11 Phinehas, the son of Eleazar, the son of Aaron the priest, hath turned my wrath away from the children of Israel, while he was zealous for my sake among them, that I consumed not the children of Israel in my jealousy. Wherefore say, Behold, I give unto him my covenant of peace: And he shall have it, and his seed after him, even the covenant of an everlasting priesthood; because he was zealous for his God, and made an atonement for the children of Israel. Now the name of the Israelite that was slain, even that was slain with the Midianitish woman, was Zimri, the son of Salu, a prince of a chief house among the Simeonites. And the name of the Midianitish woman that was slain was Cozbi, the daughter of Zur; he was head over a people, and of a chief house in Midian. And the Lord spake unto Moses, saying, Vex the Midianites, and smite them: For they vex you with their wiles, wherewith they have beguiled you in the matter of Peor, and in the matter of Cozbi, the daughter of a prince of Midian, their sister, which was slain in the day of the plague for Peor's sake.
Whoredom here means marrying someone who is not jewish. The passage describes a process of assimilation, both biological and cultural, and a strategy of co-option. And then the account concludes in chapter 31.
And the Lord spake unto Moses, saying, Avenge the children of Israel of the Midianites: afterward shalt thou be gathered unto thy people. And Moses spake unto the people, saying, Arm some of yourselves unto the war, and let them go against the Midianites, and avenge the Lord of Midian. Of every tribe a thousand, throughout all the tribes of Israel, shall ye send to the war. So there were delivered out of the thousands of Israel, a thousand of every tribe, twelve thousand armed for war. And Moses sent them to the war, a thousand of every tribe, them and Phinehas the son of Eleazar the priest, to the war, with the holy instruments, and the trumpets to blow in his hand. And they warred against the Midianites, as the Lord commanded Moses; and they slew all the males. And they slew the kings of Midian, beside the rest of them that were slain; namely, Evi, and Rekem, and Zur, and Hur, and Reba, five kings of Midian: Balaam also the son of Beor they slew with the sword. And the children of Israel took all the women of Midian captives, and their little ones, and took the spoil of all their cattle, and all their flocks, and all their goods. And they burnt all their cities wherein they dwelt, and all their goodly castles, with fire. And they took all the spoil, and all the prey, both of men and of beasts. And they brought the captives, and the prey, and the spoil, unto Moses, and Eleazar the priest, and unto the congregation of the children of Israel, unto the camp at the plains of Moab, which are by Jordan near Jericho. And Moses, and Eleazar the priest, and all the princes of the congregation, went forth to meet them without the camp. And Moses was wroth with the officers of the host, with the captains over thousands, and captains over hundreds, which came from the battle. And Moses said unto them, Have ye saved all the women alive? Behold, these caused the children of Israel, through the counsel of Balaam, to commit trespass against the Lord in the matter of Peor, and there was a plague among the congregation of the Lord. Now therefore kill every male among the little ones, and kill every woman that hath known man by lying with him. But all the women children, that have not known a man by lying with him, keep alive for yourselves.
So, Balaam is slain, as are all men, women and boys of those who sought to appropriate the God of Israel. It would appear that Balaam was the architect of that strategy, realising that the Israelites were in God's favour, but then also that this rapprochement destroyed the promise inherent in the belief in God.

Having laid out this in detail, what then is the stumblingblock today that modern Pergamon, the United States, has cast in the way of the children of Israel? Is it wise to be specific? Or is it better to just say that there are many institutions owing to the United States that aim to tempt the believers to pick up impure ways, arguing for the overall good?

There even is a music video expressing this.

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7. April 2019

Das Begehren des Geistes

Die grundsätzliche Natur des Geistes ist freisetzender Art. Genauer gesagt setzt der Geist unsere Sorge frei, indem er uns die Verantwortung für etwas aufbürdet.

Dies gilt zu jeder Zeit. In seinem täglichen Geschäft durchläuft der Geist dabei folgenden Zykel:
  1. Hervorbringung von Muße,
  2. Hervorbringung von Gelehrsamkeit und
  3. Hervorbringung von Bildsamkeit,
wobei Bildsamkeit das Streben danach, sich in eine selbstbestimmte Form zu bringen, bezeichnet.

Auch diesen Zykel durchläuft der Geist die ganze Zeit. Ich hatte bereits zuvor bemerkt, daß
  • die 60er Jahre eine Zeit der Motorisierung waren,
  • die 70er Jahre eine Zeit der Elektronisierung und
  • die 80er Jahre eine Zeit der Digitalisierung,
und dies erweiternd möchte ich hier hinzufügen, daß
  • die 60er Jahre zur Gelehrsamkeit erzogen und
  • die 80er Jahre zur Bildsamkeit:
die Motoren brachten die Welt näher und die Programmierung von Computern beruht auf Analyse und Synthese, welche auf uns selbst übertragen Bildsamkeit ergeben.

Wir müssen allezeit danach streben, den Geist zu beleben, oder wir fallen in Dunkelheit. Was wir an unsrem Leben haben, verdanken wir dem Geist.

Parmenides meinte, daß wir uns, wenn wir die Natur nur ganz durchmessen hätten, von ganz allein dem Geist zuwenden würden, und ich möchte dies wie folgt präzisieren:
Unsere Beschäftigung mit der Welt führt zu deren Meisterung, und sobald wir sie gemeistert haben, wenden wir uns dem Teil unserer Rolle in der Welt zu, welcher unsere Beschäftigung mit ihr transzendiert.
An anderer Stelle nannte ich dies den Übergang vom Zeitalter der Werke zum Zeitalter der Wunder. Und auch dieser erfolgt dem Gesetz des Geistes gemäß, siehe Erfahrung, Wandel und Streben der Seele.

Das Besondere an den 80er Jahren nun ist, daß wir Analyse und Synthese an der Meisterung der Welt lernten. Wir wurden also nicht nur bildsam, sondern wurden zugleich auf die Formen der Transzendenz gestoßen. Der Schlüssel dabei ist die Frage danach, was die drei Teile unserer Seele erlöst, denn genau das tun materielle, funktionale und ideelle transzendente Akte, sie führen uns weiter, wenn wir an unsere Grenzen gestoßen sind, sowohl als fortschreitende transzendente Akte, als auch als zurücksetzende.

Man mag einwenden, daß transzendente Akte auch nur eine Beschäftigung mit der Welt mit anderen Mitteln sind, doch liegt in ihnen der ganze Unterschied zwischen einem toten und einem lebendigen Weltschöpfer, einem Weltschöpfer, welcher als Geist unseren Geist hört und prägt.

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6. April 2019

Time and Social Satire

I've written a number of posts (at least three) on the development of cinema in the last 100 years, dealing with a perceived change in narration, more and more invention of reality instead of observation of it, and in production culture, a shift from competition to marketing costs.

Today I was compiling a list of films that can be seen as social satires (employed metaphors notwithstanding), and although this looks on the face of it like a very subjective approach, the result was rather objective in nature.
1933 Laurel and Hardy: Sons of the Desert
1934 It Happened One Night
1934 The Thin Man
1936 After the Thin Man
1939 Another Thin Man

1941 Sun Valley Serenade
1942 The Major and the Minor
1944 Arsenic and Old Lace

1951 The Man in the White Suit
1952 The Card
1953 Roman Holiday
1955 The Trouble with Harry
1957 The Naked Truth
1958 Ni Vu, Ni Connu
1958 I Solti Ignoti
1959 Some Like It Hot
1959 I'm All Right Jack
1959 Our Man in Havana

1960 School for Scoundrels
1961 Murder She Said
1961 One, Two, Three
1961 Lover Come Back
1963 Murder at the Gallop
1963 The Thrill of It All
1964 Murder Most Foul
1964 A Shot in the Dark
1964 Murder Ahoy
1964 Send Me No Flowers
1965 The Great Race
1966 The Fortune Cookie
1967 Hoří, Má Panenko
1968 Alexandre le Bienheureux
1968 The Odd Couple
1969 Cactus Flower

1972 Le Grand Blond avec une Chaussure Noire
1976 The Bad News Bears
1976 Le Jouet
1978 The End
1979 Monty Python's Life of Brian
1979 Being There
1979 Going in Style

1980 Airplane!
1980 Caddyshack
1982 Tootsie
1983 National Lampoon's Vacation
1984 Top Secret!
1984 Best Defense
1985 Lifeforce
1985 Back to the Future
1985 National Lampoon's European Vacation
1986 Crocodile Dundee
1986 Ruthless People
1986 Star Trek IV: The Voyage Home
1986 Kin-dza-dza!
1987 Raising Arizona
1987 The Secret of my Success
1988 Coming to America
1988 They Live
1988 The Adventures of Baron Munchausen
1989 Her Alibi
1989 Weekend at Bernie's
1989 The 'Burbs
1989 Fletch Lives
1989 Back to the Future 2
1989 National Lampoon's Christmas Vacation

1990 Back to the Future 3
1993 Groundhog Day
1997 Bean: The Ultimate Disaster Movie

2000 Meet the Parents
2001 Le Placard
2001 Le Fabuleux Destin d'Amélie Poulain
2002 The Gamers
2004 Shaun of the Dead
2004 Meet the Fockers
2005 The Hitchhiker's Guide to the Galaxy
2007 Hot Fuzz
2007 The Hammer
2008 The Gamers: Dorkness Rising

2013 The Gamers: Hands of Fate
There are four dents here: The first after World War 2, far more pronounced in the United States than in the United Kingdom by the way, the second when the Vietnam War turned ugly under Nixon and Kissinger, the third after the end of the Cold War and the forth when Obama took office.

That people didn't feel like laughing during the first two dents is understandable enough. But the situation during the latter two dents is quite different from that. There is no grief. There's nothing sobering, really. I would venture to say that the end of the Cold War ushered in a monumental phase, in which one wouldn't mock, but rather draw up great plans for the future. But that did die down after a few years. Of course, the revival of social satire in the 2000s happened mostly outside of Hollywood. But even so the latest dry spell has to have a cause of its own. Is it a monumental phase again? Possibly, but there's no ambition, no wondering what may be. This time it could only be a resolve to right known wrongs, which, of course, would be delusional to the extreme, since no wrongs have been righted so far.

Anyway, the easiness is gone, people are preoccupied, preoccupied with their fate, our time is deemed historical. Yet the scope is mere legislation, reforms here and there - it doesn't match, instinct and reason are divorced and have been for some time.

The root of this is not racial, that Obama is considered black, nor religious, that he is considered to be too close to Muslims, the root is not that the American system seems endangered, the root is that the American system seems to have been altered without prior discussion and so people are wondering what they're in.

But they don't realise this. They rationalise their state by pointing to single problems that should be dealt with in their opinion and possibly also have to. But that will never do. This weight will only fall off their shoulders when the people ascertain their sovereignty by making the path from their political decisions to the rules they abide by transparent, which means no more social satires in the foreseeable future, since that is a monumental task in waiting.

So that then is the path out of the current partisanship, but something of importance has to be implanted before to guide the erring for otherwise they wouldn't have erred like this.

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5. April 2019

Déjà-vus als Erkenntnis ideeller Transzendenz

Meine Suche nach der Bedeutung von Déjà-vus kommt endlich zum Abschluß. Ich erspare es mir aufzuzählen, was Déjà-vus doch nicht sind.

Wir leben in einer Welt der Leugnung ideeller Transzendenz, also der Auffassung, daß die Welt durch die sich in unserer Vernunft vollziehende Bejahung und Verneinung von Ideen geformt wird. Konkret wird diese Leugnung auf folgende Weisen gelehrt:
  • philosophisch: daß die Welt durch die Materie bestimmt wird,
  • theologisch: daß Gott als ihr Wesensfremder in die Welt eingreift,
  • sportlich: daß wir zu den entlegendsten Dingen gleich viel zu sagen haben sollten wie zu den nächsten.
Dies alles macht uns blind gegen die innerlichste Verbindung, welche wir zur Welt haben, und treibt uns in die Hände von Theateraufführungen, wie ich es partiell im Beitrag Meinungsausweiser beschrieben habe. Ironischerweise ist es gerade der Glaube an das Objektive, welcher den Illusionisten die Tür öffnet; das Subjekte kennen wir unmittelbar, auch wenn wir einmal länger brauchen, um es korrekt zu erfassen.

So wie wir uns ausmalen, wie wir eine Unternehmung wohl bewerkstelligen können, indem wir uns einen Verlauf ihrer ausdenken, so malen wir uns bisweilen auch aus, welche Ideen wir bejahen können, indem wir uns eine sie bejahende Unternehmung vorstellen, eine sie verkörpernde Handlung, also etwa an einen bestimmten Ort zu gehen, weil sich von ihm aus weitere Orte erreichen lassen, als Verkörperung der Bejahung der Idee des Brückenbaus oder des Offenhaltens einer Tür, was freilich auch wieder nur die selbige verkörpernde Handlungen sind, die Idee selbst ist die Erreichbarkeit einer weiteren Idee, andernorts auch als Ebnung des zu ihr führenden Weges ausgedrückt.

Und ein Déjà-vu nun ist die plötzliche Erkenntnis, daß die gerade vollzogene Handlung eine Idee verkörpert. Wir fragen ja nur deshalb danach, wann sich dieselbe schon einmal zuvor ereignete, weil sie uns bekannt erscheint, und sie erscheint uns bekannt, weil uns die sich in ihr verkörpernde Idee wesentlich ist.

Ich habe bisher recht mechanisch alles Empfinden von Wesentlichkeit der funktionalen Transzendenz zugeordnet, aber das Gewahrwerden der Wesentlichkeit als solcher ist davon auszunehmen, und darum handelt es sich bei einem Déjà-vu: nicht treibt es uns zu einer wesentlichen Handlung, sondern zur Erinnerung an die Bejahung und Verneinung von Ideen, zur Erinnerung an die ideelle Transzendenz bringt es uns.

Und deshalb ist ein Déjà-vu auch tröstlich.

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3. April 2019

Die Reformation aus der Sicht des I Chings

Ich frage mich natürlich, was es bedeutet, wenn mir plötzlich ein Bild wie der Gott des Ostens vor Augen steht. Ich denke, es ist eine Erinnerung daran, daß es mir fremd ist, Gottgefälligkeit als den bequemsten Weg unter einem rücksichtslosen Gott lieben zu lernen. Daß es auch anders geht, daß man selbst die Verantwortung für das Heilige zu ergreifen vermag, beweist die Reformation.

Genauer gesagt ist die Reformation ein Beispiel für das Hexagramm 64 des I Chings, angewendet auf die Beziehung zu Gott. Ich vermute, daß mir dies wieder in den Sinn kam, um nicht selbst meine Verantwortung für das Heilige zu vernachlässigen, beziehungsweise anderen eine Verantwortung für es zuzuschreiben, welche sie nicht besitzen.

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2. April 2019

Der Gott des Ostens

Es ist mit dem Glauben wie mit der Schule: Entweder man ergreift die Initiative oder man sieht sich gezwungen.

Gott, in seiner zwingenden Form, fordert seinen Tribut bis der Gezwungene beginnt, die Gottgefälligkeit als den bequemsten Weg zu lieben.

Irgendetwas an der mongolischen Lebensart zieht die Menschen zu einer Irdischkeit, welche sich alsbald unter Gottes Knute wiederfindet.

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