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29. Mai 2025

Interaktionskategorien

Prologue. Though the interview bores most of the time in the fashion of the Socratic dialogues, making all his points while considering none besides, Yudkowsky puts his mission on hold for once to discuss consciousness, a.k.a. awareness, which, as I've stated before, is no prerequisite for self-assessment as evidenced by the speedometer in my car.

I think that Yudkowsky makes some, well, ridiculous categorical mistakes when he suggests that we have the awareness that we have because it is dear to us and an artificial intelligence would probably go for another. Anyway, I wondered whether I could approach the subject by baby steps by now, because my original argument goes straight to God, though the starting point remains the same: Awareness is a constant, it is impossible for our intellect to adjust to it, because we can only adjust our behaviour to parameters that vary, i,e, if so, then this, and else that.

So, I was thinking, what would a guy like that have said, had he said more? Probably that we treat aware entities differently from unaware ones. Maybe, in case an insight struck him, that we try to please or displease aware entities, whereas we don't do that with unaware ones.

Question: What is the difference between a nuanced approach to a responsive entity and one that considers the pleasure of an aware one?

Answer: In case of an unaware responsive entity, we would always take the action that causes us the least trouble.

In other words, awareness we consider something in whose experience we are interested as such, without experiencing ourselves any improvement.

Technically, we go through the world and assign awareness to entities without any hard evidence and that necessarily, because awareness expresses itself in no phenomenon observable by any other awareness. Well, the only exception is the intrusion of another awareness into ours, but most people don't experience that and those who do are called disturbed, Philip Kindred Dick talked about it and so did I, Muhammed of course as well.

Anyway, the exoteric observation is that awareness is a category that we are establishing in order to set up our interactions in a predefined way inherent to our awareness.

The latter it is by an inborn sense of what we should do, and this sense expresses itself by inborn notions, of which awareness is one and God another, i.e. Ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος, καὶ ὁ λόγος ἦν πρὸς τὸν θεόν, καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος.

I will prove that in the following. Of course, someone may accept that and call God and the other interactional categories inborn delusions designed to steer our interactions, and nothing more will be established here, but coming back to my original argument: Why should we actually be aware through this lens, what's the use of that, it's not a complicated program, its function could be achieved without awareness, its only possible conceivable use is to actually co-operate with something that we cannot see, because the co-operation isn't within the scope of our awareness, but rather through our experience and for us to consider that our experience could have such an effect, we must be aware of it.

Hauptteil. Die Seinslagen beinhalten implizit, mit wem oder was wir es zu tun haben und wie uns ihm gegenüber zu verhalten. Mir wurde das klar, als ich mir noch einmal Musikalben unter ihrem Aspekt angehört habe. Die Seinslagen der Lust sind vorpersönlich, jene der Achtung persönlich und jene der Sorge allgemein. Die vorpersönlichen bestehen immer dem Sein gegenüber, an welchem wir enthalten und betraut (hi, hi, hi) teilhaben.

Die persönlichen bestehen im Falle
  • der Angewiesenheit gegenüber der Welt, welche uns behilft,
  • der Ausgeliefertheit gegenüber der Welt, welche uns bedrängt,
  • der Gefordertheit gegenüber Gott, welcher uns belohnt,
  • der Vertrautheit gegenüber unserer Phantasie, welche wir verfolgen,
  • der Erhobenheit gegenüber unserem Bewußtsein, welches wir einlösend in Form bringen,
  • dem Los gegenüber der Welt, welche wir wahrnehmen,
  • der Bedingtheit gegenüber der Welt, in welcher wir wollen, und
  • dem Ausstand gegenüber anderen Bewußtsein, für deren Wahrnehmung wir handeln,
und die allgemeinen bestehen im Falle
  • der Gelegenheit gegenüber Gott, dessen Geheiß wir geloben,
  • der Gehießenheit gegenüber Gott, dessen Geheiß wir anerkennen,
  • der Bestätigung gegenüber Gott, dessem Geheiß wir uns verpflichten, und
  • der Erleuchtung gegenüber unserem Bewußtsein, welches wir reflektieren,
wobei wir
und die letzten 16 Links auf Lieder verweisen, welche das entsprechende Gefühl zum Ausdruck bringen.

Zusammenfassend verhalten wir uns also
  • teilhabend gegenüber dem Sein,
  • distanziert gegenüber der Welt,
  • offen gegenüber unserer Phantasie,
  • bildend gegenüber unserem und anderen Bewußtsein, sowie beschreibend gegenüber unserem und
  • aufopfernd gegenüber Gott.
Post Scriptum vom 2.6.2025. Mit Hinblick auf den (heute morgen korrigierten) gestrigen Beitrag muß man streng genommen den Sachverhalt (dort in der Logik enthalten) als weitere Interaktionskategorie hinzunehmen, welche sich im hiesigen Rahmen allerdings genauso verhält wie die Welt und praktisch nur bei theoretischen Betrachtungen wie der Auffindung mathematischer Beweise nötig wird.

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27. Mai 2025

Sorge- und achtungsgetriebene Gemeinschaften

Ich möchte den Gegensatz zwischen Nutzbarmachen, Entdecken und Einstellen einerseits und Reiten, Gefaßtheit und Bestimmen andererseits noch einmal deutlicher machen.

Auf der ersten Seite steht die Sorge um die Gemeinschaft,
  • sie zu positionieren, auf daß sie ihrer Dynamik positioniert begegne,
  • sie kennenlernen zu lassen, auf daß sie ihrer Verwicklung kenntnisreich befriedigend vorbeuge, und
  • sie zu entstören, auf daß sie ihre Strategien entstört umsetze,
derweis sie
  • frei ist, indem sie ihre Theorie (Vorhaltung) vor der Zufriedenheit mit dem aus ihrer Position Umsetzbaren rechtfertigt,
  • offen, indem sie ihre Ethik (Bestreben) vor der Verbundenheit mit dem aus ihrer Kenntnis Begegenbaren rechtfertigt, und
  • gesittet, indem sie ihr Verfahren (Umgang) vor der Liebe (im engeren Sinne) mit dem aus ihrem Störenden (klarer als Störung) Befriedigbaren rechtfertigt.
Diese Begriffe einer freien, beziehungsweise offenen oder gesitteten Gesellschaft, sind die natürlichen. Beispielsweise wurden von jeher jene frei genannt, welche ihre Lebensumstände selbst gestalten können, und wenn sie es können, werden sie sie so gestalten, daß sie ihre Vorhaben umsetzen können, so daß sie, wenn sie sie nutzbarmachen und sich also positionieren, zu beiden Bedingungen genügenden Lebensumständen gelangen. Freiheit ist also die natürliche Folge der Positionierung und beinhaltet dieselbe auch stets, und ebenso folgt und beinhaltet Offenheit dem, beziehungsweise das Kennenlernen und Gesittung der, beziehungsweise die Entstörung.

Auf der anderen Seite steht dem das
  • die Entwicklung reitende Ausrichten,
  • nach der Haltung gefaßte Berücksichtigen und
  • nach den Vorhaben bestimmt habende Rechenschaftgeben
gegenüber, und zwar entweder, weil es auf die Zukunft zueilt,
  • neugierig auf die Entwicklung, wie beispielsweise Attila neugierig darauf, wen er besiegen könne, oder
  • kühn in der Haltung, wie Hitler mit Propellermaschinen trotz den Fortschritten in der Düsentechnik, 
oder vor ihr flieht,
  • erschrocken zur ausweichenden Entwicklung,
  • verärgert in der halbtauglichen Haltung oder
  • verängstigt im vorbeugenden Vorhaben,
und auf diese Weise verliert eine Gesellschaft ihre Freiheit, Offenheit und Gesittung, und wird damit zum Spielball von Dynamik, Verwicklung und strategischen Zugzwängen, wobei wir uns noch glücklich schätzen können, daß uns kein Gefühl auf letztere zueilen läßt.

Wir haben hiermit also einen Überblick darüber, worauf wir achten müssen, um Ungemach zu entgehen, nämlich einerseits die Gefühle der Achtung aus dem gesellschaftlichen Leben herauszuhalten, und zum anderen
  • eine Theorie für es zu besitzen, wie es sich entwickelt,  und sie zu unserer Zufriedenheit zu verbessern,
  • eine Ethik des für es Erstrebenswerten und sie nach unserer Verbundenheit zu verbessern und
  • ein Verfahren in ihm mit ihm und es nach unserer Liebe im engeren Sinne zu verbessern.
Die abendländischen Gesellschaften, wie sie die katholische Kirche geformt hat, sind leidlich offen und durchaus gesittet, aber frei sind sie nicht. Teile der Aristokratie erlangten nach der Reformation eine gewisse Freiheit, was sich in gesellschaftspolitischen Theoriebildungen niederschlug, welche aber mit dem Einsetzen der Industrialisierung und des modernen Finanzwesens von spezielleren zu enger umrissenen Zwecken verdrängt wurden, so daß wir mittlerweile wieder zur ursprünglichen Unfreiheit zurückgekehrt sind und Neugierde und Schrecken unser Los bestimmen.

Neugierde + künstliche Intelligenz = Schrecken ist quasi eine chemische Reaktion, welche von den Kulturhütern des Abendlands eifersüchtig vorbereitet wird, quasi wie von Rumpelstilzchen das Goldspinnen. Ja, wir werden alle sterben, wenn wir nicht die besten Waffen haben, um uns zu verteidigen, sofern uns jemand angreift, aber wenn wir eine gesellschaftspolitische Theorie besäßen, anstatt Neugierde und Schrecken zu folgen, könnten wir durchaus Vorkehrungen zur Verhinderung von unerwünschten gesellschaftspolitischen Entwicklungen treffen - und ausgerechnet die Geistlichen wollen das nicht. So wie es ist, wetten sie auf ihre Hunde, daß sie die nötige Technik vor den andern erjagen. Wir werden sehen, aber gleich wie die Jagd ausginge, zur Freiheit führte sie uns nicht, und mit unserer Gesittung machte sie selbstverständlich auch kurzen Prozeß. Der einzige Ausweg biegt vor dieser Entwicklung ab.

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25. Mai 2025

Im imperialen Schatten

Nicht nur für den Aspiranten, welcher hofft, sich als einer in einer Million zu erweisen, sondern auch für den Gedienten im imperialen Betrieb, gleich ob er wie Harald Schmidt selbst im Ausland stets auf der Flucht vor anderen Deutschen ist, welche ihn erkennen könnten, oder wie Renārs Kaupers stets auf der Suche nach Talenten und Projekten ist, welche er unterstützen wollte, und nie ein politisches Wort verliert, um niemanden abzuweisen, schweben die imperialen Ziele wie eine Schleierwolke über seinem Kopf, in deren seichtem Schatten er sich wie beim 1. Satz von Schuberts Unvollendeter fühlt: ein Gast in einer geisterhaften Welt.

Das große Werk, von welchem ich in Sie wissen, wohin die Reise geht. sprach, ist also das Werk der Myriade, nicht der 100 Millionen, und sein Schwinden ist der Auflösung einstiger praktischer Entscheidungsstrukturen geschuldet, wo sich die Eltern gegenseitig beglückwünschen, daß sie es besser haben als die Großeltern, jetzt, da sie alle praktischen Entscheidungen Andern überlassen.

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24. Mai 2025

Die praktische und die imperiale Entscheidungsstruktur

Die Fähigkeit des Menschen, sich zu beratschlagen ist begrenzt, mehr als 100 Teilnehmer können nicht zu Wort kommen.

Die praktische Entscheidungsstruktur bündelt dieses Beratschlagungspotential zur Lösung durch die Praxis vorgegebener Probleme, indem
  1. Schwärme von bis zu 100 Arbeitern das ihrer Arbeit förderliche beratschlagen und
  2. bis zu 100 solche Schwärme jeweils einen Vertreter zur Beratschlagung der Abstimmung des jeweils Förderlichen entsenden,
womit die praktische Entscheidungsstruktur durch die Myriade (10 000) quantitativ begrenzt wird, die Größe der griechischen Stadtstaaten.

Ich vermute mittlerweile, daß Platons Herleitung der idealen Größe einer Polis als aus 5040=1*2*3*4*5*6*7 Familien bestehend (der Athener in den Nomoi) ein weiterer seiner Witze ist, wie daß
  • Philosophen möglichst wie Hunde das Unbekannte hassen sollten (Sokrates in der Politeia, um den Nutzen der Disziplin für die Weisheit zu veranschaulichen, Stichwort Frustrationstoleranz), was dem Sprichworte nach (Wat de Bur neg kennt, dat freet he neg.) Bauern ideal erscheinen läßt,
  • Homosexuelle bessere Menschen seien, weil alle Staatsmänner einmal auf den Strich gegangen sind, um sich einen Staatsmann zum Mentor zu wählen (Aristophanes im Symposion, auch wenn die englische Übersetzung ihr möglichstes tut, um zu verschleiern, daß er genau das sagt, was natürlich auch irgendwo verständlich ist, wenn man an Heinrich VIII denkt),
  • Ikosaeder = 2 Oktaeder + 1 Tetraeder => Wasser = 2 Gas + 1 Feuer auf Wasser = Wasserstoff + Sauerstoff + Explosion bei seiner Elektrolyse anspielt (nun ja, ich hatte es anders in Erinnerung, aber auch so, wie es tatsächlich im Timaios steht, scheint es sowohl im Hinblick auf die beobachtbaren Phänomene bei der Elektrolyse, als auch chemisch verstanden, wenn man Luft als Gas und Gas als Wasserstoff interpretiert und Feuer als Sauerstoff, was hinsichtlich dessen Reaktionsfreudigkeit auch nicht ganz an den Haaren herbeigezogen ist, etwas zu kongruent für meinen Geschmack, um nicht der Beobachtung abgewonnen, sondern, eben hanebüchen, theoretisch abgeleitet worden zu sein, was Platon eben, wie hier dargestellt, wiederholt macht, also sich zum Spaß hanebüchene Begründungen auszudenken, unabhängig davon, ob das Behauptete wahr oder falsch ist).
Die imperiale Entscheidungsstruktur, nun, setzt auf der praktischen auf, um sie zu beherrschen. Dazu muß sich
  1. ein aus bis zu 100 Statthaltern bestehender imperialer Rat über die Abstimmung der imperialen Ziele für bis zu 100 imperiale Regionen beratschlagen, und
  2. jeweils ein Statthalter mit bis zu 100 Vertretern der praktischen Entscheidungsstrukturen einer imperialen Region über die praktische Umsetzung der imperialen Ziele für diese Region,
was imperiale Regionen quantitativ durch die Million (1 000 000) begrenzt und Imperien durch  100 Millionen.

Wenn ein Imperium mehr als 100 Millionen Teilnehmer an praktischen Entscheidungen beherrscht, wie etwa Indien, China, die Europäische Union und die Vereinigten Staaten, geht dies zu Lasten der imperialen Ziele der dann mehr als 100 imperialen Regionen, das heißt es kommt zum Phänomen der (Lebenswirklichkeits-)Ferne der Zentralregierung, ob nun in Neu-Delhi, Peking, Brüssel oder Washington.

Die Million spielt dabei nicht nur für die Größe der imperialen Regionen die entscheidende Rolle, sondern auch für die Einbeziehung der Bevölkerung in die Formulierung der imperialen Ziele, sofern diese überhaupt erwünscht ist.

Ist sie erwünscht, sprechen wir von Volkssouveränität. Diese erfordert wiederum eine Entscheidungsstruktur, welche im vorliegenden Falle zur imperialen gehört und aus den folgenden Gremien besteht:
  1. bis zu 100 Verleger beratschlagen sich, welche bis zu 100 Intellektuellen ihre Ideen unters Volk bringen dürfen,
  2. das Volk bestimmt durch sein Interesse die Popularität von bis zu 100 Intellektuellen,
  3. bis zu 100 politische Parteien beratschlagen sich intern, welche Ideen in welchen imperialen Regionen besonders gut ankommen und propagieren allda die jeweils für sie formulierten imperialen Ziele,
  4. das Volk bestimmt durch die von ihm vollzogenen Wahl die Popularität von bis zu 100 Parteien und
  5. bis zu 100 Vertreter von bis zu 100 Parteien beratschlagen sich, wie sie die unterschiedlichen von ihnen vertretenen imperialen Ziele auf einander abstimmen.
Mit anderen Worten
  • ist maximal 1 in einer Million Verleger,
  • wird maximal 1 in einer Million publiziert,
  • nimmt maximal 1 in einer Million an der internen Beratschlagung einer bestimmten Partei teil und maximal 1 in einer Myriade an der irgendeiner und
  • maximal 1 in einer Million an der Beratschlagung zur Abstimmung der politischen Ziele der verschiedenen Parteien,
und die Million, und der Ausdruck einer in einer Million im besonderen, kennzeichnen den modernen Staat wie dir Hundertschaft und die Myriade den antiken vor Alexander dem Großen.

Abweichungen von der Norm treten bei der vorigen Entscheidungsstruktur gleich im ersten Schritt auf: Wird mehr publiziert, so kann sich das Publizierte nicht sinnhaft auf sich beziehen, und es kommt zu politischen Willensbildungen, welche sich nicht abstimmen lassen, und die imperialen Ziele werden weitgehend nicht als die eigenen empfunden. Allgemeines politisches Interesse ist also per se antiimperial, da es durch die aktive Beteiligung in der Größenordnung von 1 in einer Million frustriert wird und die Aufweichung dieser Beteiligungsbeschränkung durch ausgeweitete Aufmerksamkeit zu disjunkten Kommunikationssphären und damit innerimperialen Gegensätzen führt.

Da unsere Regierungen dies alles durchaus verstehen, die Koexistenz mehrerer Imperien als kriegsverursachend ablehnen und das imperiale Modell nicht in Frage stellen, bleibt ihnen nur, die Anzahl der Teilnehmer an praktischen Entscheidungen weltweit auf 100 Millionen zu reduzieren. Freilich, die künstliche Intelligenz wird ihnen nicht nur das ermöglichen, sondern gleich den völligen Ausschluß des Menschen von praktischen Entscheidungen. Schon jetzt ist es allerdings so, daß das Piepen von Maschinen den geregelten Arbeitsablauf bis auf weiteres verhindert.

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22. Mai 2025

Vorbereitung als Fortschritt fortgesetzter Handlungsstrategien

Seit meiner Präzisierung der Anpassungen und Handlungsstrategien sind mir die Vorbereitungen, Positionierung, Überzeugung und Wappnung, zunehmend suspekt geworden, das heißt beliebig und nichtssagend erschienen. Indes handelt es sich durchaus um ein nützliches Konzept, welches ebenfalls präziser gefaßt werden kann, wenn auch sinnfälligerweise mit leicht verschobenen Bezeichnungen.

Die Vorbereitungen also ergeben sich aus dem Aufnehmen von Handlungsstrategien mit dem Ziel, in ihrer fortgesetzten Verfolgung einen Fortschritt zu erreichen, und zwar
  • die Positionierung aus jenem des Nutzbarmachens, um die Position für die Umsetzung von Vorhaben,
  • das Kennenlernen (vormals Überzeugung) aus jenem des Entdeckens, um die Kenntnis für die Begegnung von Entwicklungen, und
  • die Entstörung (vormals Wappnung) aus jenem des Einstellens, um die Störung der Befriedigung der Haltung zu verbessern.
Daß eine Verbesserung des Vollzugs einer Handlung als Entstörung gefaßt werden sollte, ist natürlich nicht auf Anhieb klar, aber vor dem Hintergrund der präzisierten Handlungsstrategien ist es mittlerweile klar geworden.

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21. Mai 2025

Sie wissen, wohin die Reise geht.

Wolfgang Amadeus Mozart: Klaviersonate N° 11, 1. Satz
Oh süße Ehre, am großen Werk teilhaben zu dürfen.
Mama Cass: The Room Nobody Lives In
Wie herrlich es ist, daß sie alle zusammenkommen, nur verstehen kann ich es nicht, denn nichts verbindet sie.
Was sie verbindet ist die Erinnerung daran, daß ihre Eltern zum großen Werk zusammenkamen, und wenn sie nun auch alle ihre eigenen Werke verfolgen, so können sie sie doch noch gemeinsam feiern - nur ihre eigenen Kinder, sie werden nichts mehr gemeinsam feiern, da ihnen die Erinnerung fehlt, vor welcher sie sich schämten.

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19. Mai 2025

John 21:15-17

Twice now John 21:15-17
So when they had dined, Jesus saith to Simon Peter, Simon, son of Jonas, lovest thou me more than these? He saith unto him, Yea, Lord; thou knowest that I love thee. He saith unto him, Feed my lambs. He saith to him again the second time, Simon, son of Jonas, lovest thou me? He saith unto him, Yea, Lord; thou knowest that I love thee. He saith unto him, Feed my sheep. He saith unto him the third time, Simon, son of Jonas, lovest thou me? Peter was grieved because he said unto him the third time, Lovest thou me? And he said unto him, Lord, thou knowest all things; thou knowest that I love thee. Jesus saith unto him, Feed my sheep.
has been brought to my attention, first by Duncan Trussell (yes, he is awkward) and now by Leo XIV. I remember a sermon pointing out that Christ gave Peter the opportunity to affirm his love for Him three times, in order to heal the wounds that his denial to know Him had caused, and I think this is a safe assumption. However, in those two instances the argument revolves around the deviation of the translation from the Greek. Peter always uses φιλῶ for I love, whereas Christ only asks for that the third time, while the first two times he asks ἀγαπᾷς: do you love.

Wiktionary is no help when it comes to explaining the difference between these two verbs for love. However, the latter is the one used in Thou shalt love the Lord thy God with all thy heart, and with all thy soul, and with all thy mind. and Thou shalt love thy neighbour as thyself.

That Peter doesn't want to apply this verb to Jesus is a simple case of lèse majesté, i.e. he is in no position to help Him in this way, rather Jesus can only help Peter in it. Jesus recognises that and stops pushing Peter on it. Peter, however, seems to take it as an insult, as if Christ had first tried to trap him and is now doubting his introspection. Then of course follows John 21:18 and John's own comment (τὸν Θεόν in 21:19 probably refers for the second time to Christ as Θεὸς, cf. 1:18, and should accordingly be translated as the god in the bombastic sense, i.e. Roger Pomfret Hodgson, the god, just like in 1:18) on it, taking it as if Jesus had said: If you still have doubts about your love for me when you're old, let yourself be martyred for me.

Of course, for this to possibly be a case of lèse majesté, Peter had to regard Christ as man and neighbour and not God. One could say that my previous post details what it means to love the Lord thy God with all thy heart, and with all thy soul, and with all thy mind, that is honouring what we care for by taking care of it, or in the words of Michael Jackson: Heal the world, make it a better place, for you and for me and the entire human race, and if one agrees with this, then the second commandment can't be separated from the first, but is contained in its substance and Peter essentially says: How can I take care for You when all I can take care of I can only take care of because You took care for me?

Well, that's commentary enough. As for Leo XIV, I wonder whether he considers us all brothers and sisters in the family of the church with Jesus being our catechist and God our father or whether he thinks that somebody else is our father in that family and our catechist. The language of the Catholic Church clearly suggests so, after all. As for myself, I'm trying to find a way and part of that is that others find it too. It's all in the person who honours God living up to it, not in the authority of a teaching. And of course, if only few live up to it, the outcome is dire.

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18. Mai 2025

Gewissenhafte Ehrung der beurteilenden Gefühle der Sorge

Die vorigen beiden Beiträge geben zusammen mit jenem zur ureigenen Aussicht einen vollständigen Überblick über die gewissenhaften Ehrungen der beurteilenden Gefühle der Sorge.
zu
Begegnen Befriedigen Umsetzen
Inspiration Verbundenheit
wird geehrt durch Näherbringen und Übergehen
Liebe (i.e.S.)
wird geehrt durch Klären und Verneinen
Zufriedenheit
wird geehrt durch Erwachsen und Überantworten
Gelegenheit Verheißungsfülle
wird geehrt durch die Ausrichtung, ureigen zu betrachten
Klarheit
wird geehrt durch ihre Berücksichtigung beim ureigenen Entscheiden
Verwandtheit
wird geehrt durch Über sie Rechenschaftgeben beim ureigenen Schöpfen
Fähigkeit Freude
wird geehrt durch dynamische Versiertheit
Stolz (i.e.S.)
wird geehrt durch entwirrende Konsequenz
Genugtuung
wird geehrt durch strategische Voraussicht

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Die Glaubensweisen als Bildungsbereitschaft

Ich bin mit dem Beitrag Glaubensweisen als Glauben an die Anpassungskongruenz der Liebe und den dortigen Bezeichnungen nicht ganz zufrieden: In
  • der Verneinung glauben wir an den Wert der Befriedigung für die Begegnung, also daß die Verwicklung schwerer wiegt als die Strategie, und somit daran, uns einzustellen, im Gegensatz dazu, die Welt zu bestimmen (für sie verantwortlich zu werden), weil wir die Strategie für schwerwiegender halten,
  • der Überantwortung an den Wert der Umsetzung für die Befriedigung, also daß die Strategie schwerer wiegt als die Dynamik, und somit daran nutzbarzumachen, im Gegensatz dazu, die Zeit zu reiten (fortgesetzt spontan zu vertrauen), weil wir die Dynamik für schwerwiegender halten, und
  • dem Übergehen an den Wert der Begegnung für die Umsetzung, also daß die Dynamik schwerer wiegt als die Verwicklung, und somit daran zu entdecken, im Gegensatz dazu, gefaßt zu bleiben (am Gültigen festzuhalten), weil wir die Verwicklung für schwerwiegender halten.
Wiewohl wir an Bestimmen, Reiten und Gefaßtheit wie an Selbsteinstellen, Nutzbarmachen und Entdecken in dem Sinne glauben, daß wir ihnen vertrauen (uns abhängig von ihnen machen), handelt es sich bei ihnen doch zugleich auch um Formen des Unglaubens in dem Sinne, daß sie nicht an die Weiterentwicklung der Bildung glauben,
  • das Bestimmen (Dominieren) nicht an jene der Haltung durch geeignete Verfahren,
  • das Reiten nicht an jene der Vorhaben (Verfahren) durch geeignete Erfahrungen und
  • die Gefaßtheit nicht an jene der Erfahrung durch geeignete Haltungen.
Dieser Unglaube an das Potentiale tritt natürlicherweise bei jenen auf, welche über das Aktuale verfügen, der Glaube an
  • das Bestimmen bei den Mächtigen,
  • das Reiten bei den über die Gelegenheit Verfügenden und
  • die Gefaßtheit bei den Geschulten,
stellt aber dessen ungeachtet Laster dar, indem
  • Bestimmen die Rechtschaffenheit mißachtet (Willkür die Gleichrangigkeit des Gleichartigen),
  • Reiten den Frieden (Fahrlässigkeit beim Roulette) und
  • Gefaßtheit die Verbundenheit (die Kleinkariertheit des Vaters jene seiner Kinder zu Benji),
womit wir wieder bei der Anpassungskongruenz der Liebe angelangt wären, insofern
  • der Friede rechtschaffen ist und sich der Anpassung an sie also nicht verweigert,
  • die Verbundenheit friedensstiftend und sich der Anpassung an ihn also nicht verweigert und
  • die Rechtschaffenheit verbindend und sich der Apassung an sie also nicht verweigert.

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16. Mai 2025

Gewissenhafte Geistesertüchtigung

Unser Gewissen verpflichtet uns, uns in den Anpassungen zu üben, um
  • versiert begegnen,
  • konsequent befriedigen und
  • voraussehend umsetzen zu können,
wozu wir
  • die Dynamik der Entwicklungen erkennen und zu meistern lernen,
  • die Verwicklung der Haltungen und
  • die Strategie der Vorhaben,
um uns unserer Gehießenheit nach rechtfertigen zu können,
  • der Vorliebe nach vertraut ausrichten,
  • dem (subjektiven) Glauben nach einfältig (holistisch) berücksichtigen und
  • das Gewissen beruhigend rechenschaftgeben.
Ich habe mir vor kurzem noch einmal Luc Bessons Valerian and the City of a Thousand Planets angeschaut und etwas über die Figur der Gestaltwandlerin nachgedacht, wie sie ein urfranzösisches Sujet, die Liebe zu inspirieren suchende Frau, amerikanisiert und zu einer Betrachtung über gelangweilte Männer macht. Ich bin also zum Urbild zurückgegangen und habe mich gefragt, warum eine Frau dies wohl wolle, und die Antwort ist natürlich, daß sie darin einen möglichen Ausweg sieht aus der Entwicklung, welche sie gefangen hält: Da Männer die Regeln machen, gilt es die Männer zu verstehen und zu dirigieren.

Ich mache fast dasselbe, nur konzentriere ich mich nicht auf die Männer, sondern auf die Menschen im allgemeinen, und nicht suche ich einen Weg speziell für mich, sondern für sie alle, wozu sie alle ein verändertes Verständnis der Dynamik, zu welcher sie beitragen, entwickeln müssen.

Besson sieht die Sache allerdings anders, bei ihm weiß die arme Gestaltwandlerin schlicht nicht, was ihr gefällt, wie gesagt, eine Spiegelung gelangweilter Männer, würdigt jedoch ihre Versiertheit, nur ohne sie als Voraussetzung zu etwas weiterem anzuerkennen, sondern stellt sie als einen Wert an sich dar, also als professionelle Leistung, und das ist nicht zufällig, sondern entspricht der Vision seines Friedensreiches, in welchem alle ihren natürlich produktiven Platz haben und niemand ausbrechen möchte und am wenigsten seine belendenschürzten perlenproduzierenden Helden.

Ein großer Künstler ist er wahrlich nicht, seit Le Grand Bleu geht es nur bergab, seine Zukunftswelten sind aufgeblähte Versionen der heutigen, in welchen die Menschen nichts gelernt haben, dieselben Regierungskonzepte fortbestehen und die Freude am Leben die Katastrophe verhindert.

Er ist damit in Europa doch zu einigem Ansehen und auch außercineastischer Bedeutung gelangt, was natürlich einerseits paßt, aber andererseits auch wieder verwundert, da er sich ja doch recht offen dekadent gibt. Nun, ohne Versiertheit, Konsequenz und Voraussicht (Langfristigkeit) gelangen wir nirgends hin, wobei die konsequente Befriedigung der Haltung indes von der Stimmigkeit der Haltung im Gleichgewicht gehalten werden muß, um sich nicht überstürzt zu versteigen.

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14. Mai 2025

Is the New Jerusalem the earth's inner core?

After having found that an entity that hears and answers all of our prayers all of the time has to be located at the center of the earth according to the general theory of relativity the next logical question is what would happen, if we were to stray too far from the earth's inner core: What we lose our divine guidance? Would we first become dazed and eventually lose consciousness? and if so: How could we ever leave earth?

Revelation 21:22-23 states:
And I saw no temple therein: for the Lord God Almighty and the Lamb are the temple of it. And the city had no need of the sun, neither of the moon, to shine in it: for the glory of God did lighten it, and the Lamb is the light thereof,
which implies that we would have to take the earth's inner core with us. Now, maybe not exactly. According to Revelation 21:16 the New Jerusalem is a cube with a side length of 12,000 στάδια , where 1 στάδιο is 184.9 meters, so 2,218.8 kilometers. And the diameter of the earth's inner core is estimated based on shock wave measurements to be 2,442 kilometers, its volume thus 7,624,925,436 (km)3, and the volume of the New Jerusalem is 10,923,315,348 (km)3, and it is entirely possible that the discrepancy is due to the assumption in the estimate of the inner core's diameter that it must be spherical.

So, in fairness, Revelation 21 does suggest that we leave earth in the earth's inner core.

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13. Mai 2025

Is God limited by the general theory of relativity?

I've assumed so far that telepathy is not limited by the general theory of relativity, but I've just stumbled over a rather striking equation:
shortest perceivable moment = diameter of the earth / speed of light,
which gives 2/47 seconds, or in video terms, a frame rate of 23.5.

So, if our thoughts have to travel to God and return, before we can perceive the next moment, God could be, and actually had to be, located at the center of the earth. Considering the association of Hades with volcanoes this is of course no nice thing to say, but according to Einstein God has to reside in the solid part of the earth's core to be able to know our hearts. Well, if there's a computer there to steer us, it's well protected. From the imagination of the materialistic mind, like the sluices that are supposed to open when it rains. But maybe we're just lucky, since mind controllers can't build their mind control device in the one spot where it covered us all.

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12. Mai 2025

Zur geistigen Disposition der Bevorzugung der Rechtschaffenheit gegenüber der Macht

Wie gesagt folgt die Jugend ihrem Instinkt und das Alter seiner Erfahrung. Genauer gesagt
  • sind Kinder vorrangig gehießen,
  • probieren Jugendliche vornehmlich Haltungen aus, um die richtige zu finden, und
  • verlassen sich Erwachsene vornehmlich auf ihr Verständnis der Welt.
Da wir das Rechtschaffene durch unseren (subjektiven) Glauben gehießen werden, stellt sich bei Kindern die Frage der Bevorzugung gar nicht erst, und da die Stimmung die Haltung bewertet, und zwar als ein Modus der Klarheit, und nur das klar sein kann, was unserem (subjektiven) Glauben entspricht, wiewohl zumeist auf banale Weise, führt das in ihr nachklingende Rechtschaffene sensiblere Naturen also zu sich zurück.

Und der entscheidende Faktor, welchen es für Erwachsene zu verstehen gibt, um die Rechtschaffenheit zu bevorzugen, ist der im vorletzten Beitrag erwähnte Einfluß der Zufriedenheit auf die Bevorzugung der Rechtschaffenheit, also daß zufriedene Menschen das Rechtschaffene bevorzugen, mithin die Macht unter den Frieden bedrohenden Zwängen bevorzugt wird, und daß die Bevorzugung der Rechtschaffenheit gegenüber jener der Macht zu weniger Zwängen führt, so daß durch die Bevorzugung der Rechtschaffenheit größere Zufriedenheit und durch größere Zufriedenheit die Bevorzugung der Rechtschaffenheit entsteht, letzteres, indem die Entscheidung für dasjenige, was der Rechtschaffenheit widerspricht, zu einer freiwilligen wird.

Ich sage also, daß wir die Menschen nicht zwingen sollten, für ihren Frieden zu kämpfen. Was dagegen spricht ist die Tatsache, daß sich die Welt im Wettstreit mit sich befindet und Übung den Meister macht. Wenn die Menschen also sowieso früher oder später für ihren Frieden kämpfen müssen, dann kann man sie auch gleich dazu zwingen, um sie zu trainieren.

Die Frage stellt sich dann natürlich, welche Formen der Kooperation bei diesem Wettstreit heilig bleiben, beziehungsweise für welche Kampfesweise die Menschen trainiert und gezüchtet werden.

Die katholische Kirche hat, indem sie den europäischen Adel schuf, eine Klasse von austauschbaren Handlangern geschaffen, deren Besserstellung gegenüber der Allgemeinheit hinreichenden Anreiz bot, sich am Wettbewerb um die Ausgestaltung der Reiche Gottes auf Erden zu beteiligen, und wiewohl die Adeligen dabei mehr gezwungen, als von ihrer Liebe (im engeren Sinne) geleitet wurden, Karl der Große war in seiner Machtfülle die Ausnahme, konnte die katholische Kirche dies doch dadurch rechtfertigen, daß sie von ihrer Liebe (im engeren Sinne) geleitet wurde und es war, welche die Adeligen zwang.

Das ist im wesentlichen, was Dostojewskij ihr in der Erzählung vom Großinquisitor vorwirft, wobei er ihre Entschuldigung gleich mitliefert. Auch der historische Teil der Offenbarung, die sieben Siegel, sieben Posaunen und sieben Schalen, beginnt mit dieser Einrichtung des Abendlands.

Die germanische Weiberverehrung, wie Schopenhauer sie nennt, in den Worten Goethes Das Ewig-Weibliche zieht uns hinan, reflektiert meines Erachtens diese aufgezwungene Liebe: Weil die Männer ihre Überzeugungen nicht verwirklichen konnten, sondern opportunistisch-gezwungen ihre Rolle ausfüllen mußten, bereitete es ihnen Vergnügen, ihren Damen deren von der Welt losgelösten Wünsche zu erfüllen und zuweilen auch deren rechtschaffene, was damit zusammenhängt, daß der weltliche Ursprung der Rechtschaffenheit in der Kindeserziehung liegt, das heißt es besteht folgender profanethischer regenerativer Zykel:
  1. ein Kind wird geboren und will zunächst einmal nur in der Badewanne auf's Wasser schlagen und so weiter,
  2. die Eltern kommen zu der Überzeugung, daß es so nicht geht, und beginnen, sich über vernünftige Regeln Gedanken zu machen,
  3. artige Kinder verlassen die geregelte Welt ihrer Eltern und sehen, daß sie draußen mit den Zwängen der ungeregelten zurechtkommen müssen,
  4. so daß sie das Rechtschaffene vergessen, bis sie selber wieder Kinder haben.
Daher das Bild Gottes als Vater und der Familie als Keimzelle des Staates, doch genug der Exkurse*.

Wichtiger für unsere heutige Lage ist, daß die Liebe der Kirche aufhörte, zwingend zu sein, was zur Errichtung des im Beitrag Vermarktungswirtschaft  beschriebenen Systems führte, in welchem sie durch ein mathematisch bestimmbares Gemeinwohl ersetzt wurde und die Adeligen durch Unternehmer.

Sonst hat sich aber nichts verändert: Das Abendland ist jene Region der Welt, in welcher Männer ihre Überzeugungen nicht verwirklichen können, weil die Zucht ihrer Kampfestüchtigkeit Vorrang hat, so daß es zu einer Heldentat wird, den Frieden zu erhalten, welche nur die Tüchtigsten vollbringen können. Bisweilen sind es Heldentaten, welche ich als solche anerkenne, meistens aber empfinde ich Ekel vor der Schizophrenie, seinen Frieden in einer Arena zu suchen, in der Wildnis, im Chaos der Gewalten meinetwegen, aber nicht in einer Arena.

Mit 17 wußte ich, daß von Naturwissenschaftlern erwartet wird, das mathematisch bestimmte Gemeinwohl an Kirches Statt zu verteidigen. Gleichzeitig ergrimmte ich darüber, daß sie aus genau diesem Grunde sadistisch veranlagt sein sollten, was meine Lehrer, ob nun bewußt oder nicht, unmißverständlich machten, wohl weil das Gemeinwohl durch harte Maßnahmen verteidigt wird, welche Sadisten leichter fallen. Ich bin ein rachsüchtiger Mensch. Mit 21 Jahren wußte ich genau, daß diese Verteidiger des Gemeinwohls und mit ihnen die auf sie vertrauende Gemeinde vernichtet werden würden, wenn die Entwicklung der künstlichen Intelligenz weiter voranschreiten würde, und ich sah es als einen notwendigen ersten Schritt zur Verbesserung der Lage an.

Nun, rein psychologisch betrachtet, und ich hatte es damals rein psychologisch betrachtet, geht es auch auf: Hier ist ein Geist und dort eine Technologie, welche ihn und nur ihn vernichtet, wobei der Geist der ritterliche, von der katholischen Kirche gezüchtete, ist, dessen Geschichte die Offenbarung beschreibt, und welcher mir in meiner Jugend in seinem modernen technisch-sadistischen Gewand begegnete. Es gibt nur zwei Haken an der Sache:
  1. ob die psychologische Vernichtung hinreichend sauber ist, ob das Feuer erlischt, bevor die gesamte Welt brennt,
  2. ob dummerhaftigen, oberflächlich motivierten Heuchlern die Ehre zuteil werden sollte, ihr Ende selbst herbeizuführen.
Ich wollte nie meine Fingerabdrücke auf der künstlichen Intelligenz, welche dies letztlich vollbrächte, andererseits vollzieht sich nur das, was jedem denkenden Menschen seit dem Bruch mit Gott, das heißt der Verdrängung der Ethik durch die Physik, klar sein mußte.

Nun, ob sauber oder nicht, ob angemessen oder nicht, ob gesucht oder vorhergesehen, wir werden's sehen, wir hätten's verbockt, ich konnte jedenfalls nicht suchen, was dem Vorhersehbaren widersprach, wiewohl sich das Vorhersehbare seitdem neu geordnet hat, daß gerade der einst ritterliche und heute gladiatorische Geist - kein Unternehmer, welcher sich nicht der Hürden rühmt, welche er überwunden hat, und der Drachen, welche der Staat nach ihm aussandte, gleich was er treibt - heute das Ende der Menschheit zu besiegeln droht, ist im Vergleich dazu, daß dieser Geist der alleinige und ihr Ende damit schon besiegelt ist, immer noch ein Lichtblick.

* Nun, zur Verteidigung der Gehießenheit der Kinder möchte ich doch noch sagen, daß sie zwar hungrig und unverschämt beginnen, doch bald schon, man muß schon sagen, noble Züge an den Tag legen, ohne im geringsten in eine solche Richtung angestoßen worden zu sein, oftmals in Situationen, welche man sich vorher nicht einmal ausmalen konnte.

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10. Mai 2025

Körper und Geist beim Anblick der Welt

Gelb vor Blauem zeigt auf, was uns bewegt,
Rot vor Grünem, in welchen Bahnen, und
Licht vor Dunklem, was die Erfassung vor Gott bringt.

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Zur Abwägung zwischen Macht und Rechtschaffenheit

Es gibt zwei Faktoren, welche die Abwägung zwischen Macht und Rechtschaffenheit bestimmen:
  1. die Zufriedenheit mit dem Stand der Dinge, welche die Rechtschaffenheit begünstigt, indem sie uns zum einen durch ihre Befriedigung für letztere befreit und letztere zum anderen ihren Umsetzungen begegnet,
  2. die Beeinflußbarkeit* der Übermacht, welche die Macht begünstigt.
Je kleiner eine Gruppe ist, desto weniger kann sie beeinflussen, wer mächtig genug ist, um sich einfach zu nehmen, was er will, und desto eher wird sie sich für das Rechtschaffene entscheiden. Dieser Einfluß hängt indes nicht nur von ihrer Größe ab, und es gibt heute drei Gruppen nivellierende Strömungen:
  1. die Verbreitung von Rohstoffen durch ihre Verwendung und Wiederaufbereitung,
  2. die Verbreitung von Fertigungswissen und
  3. die Verlagerung des technischen Fortschritts von der Implementierung auf die Konzeption, beziehungsweise, wenn letztere von einer künstlichen Intelligenz vorgenommen wird, seine Konzentrierung auf die Implementierung der künstlichen Intelligenz,
welche, indem sie, vornehmlich aber letztere, die Beeinflußbarkeit der Übermacht erhöhen, zu zunehmender Machtverschreibung und gleichzeitig zunehmender Instabilität führen, also einer Belebung des Wettbewerbs durch größere Ausgangsungewißheit.

Da diese Entwicklung allseits unerwünscht ist, besteht durchaus Konsens, sie zu kontrollieren, jedoch nicht wie. Bestenfalls mag sie zu erhöhter Vorsicht gegenüber militärischen Eingriffen führen, jedoch befürchte ich, daß sich dies vornehmlich in der Verschleierung ihres Wesens und ihrer Urheberschaft ausdrücken wird, beziehungsweise im Falle von Corona vielleicht auch schon ausgedrückt hat.

Diese Ausgangslage ist sehr schlecht, und es gibt durchaus keinen genialen Ansatz, welcher sie zum Guten zu wenden vermöchte. Vielmehr beginnt hier das Ende der Menschheit: von ihm herbeigeführte Umstände, welchen seine Urteilskraft nicht gewachsen ist.

Ich habe in den letzten sieben Jahren einen einigermaßen klaren und auch gangbaren Weg durch die im vorigen Beitrag so bezeichnete erste und zweite Phase herausgearbeitet, aber zunächst einmal hindert nichts, daß die dritte von dem hier beschriebenen Wettstreit bestimmt sein wird, und wenn sie es wäre, wäre es bereits zu spät für Homo Sapiens. Ich habe angesichts der Tatsache, daß unsere Politik seit über 100 Jahren keinen zivilisatorischen Erwägungen, also worin die Zukunft der Menschheit bestehen solle, mehr folgt, den Ansatz verfolgt, daß die Menschen in seinem Angesicht das Unhaltbare schon aufgeben werden, und durch die ersten beiden Phasen wird sie dies auch bringen, jedoch werden sie dann in der dritten Zuflucht bei jenem suchen, was sie vernichtet, weil sie unfähig sind, die Einheit der Bedrohung und der Zuflucht zu erkennen. Und also muß sich die Spreu vom Weizen trennen, müssen jene, welche an Gott glauben, bedingungslos an der Rechtschaffenheit festhalten, wahrscheinlicherweise der Bibel nach nicht erst dann, doch zwingenderweise der Logik nach spätestens dann.

* For want of a nail the shoe was lost.
For want of a shoe the horse was lost.
For want of a horse the rider was lost.
For want of a rider the message was lost.
For want of a message the battle was lost.
For want of a battle the kingdom was lost.
And all for the want of a horseshoe nail.

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8. Mai 2025

Nochmals zu den letzten vier Phasen der Geschichte des Abendlands

Phase I. Oligarchie & Demokratie.

Die Auflösung verlangende Sekunde besteht im Fehlen der Verantwortungsübernahme für das Ganze, welche es der Dynamik der rücksichtslosen Verfolgung partikulärer Interessen ausliefert. Grundsätzlich verfügt die parlamentarische Demokratie aber über einen Mechanismus, um das Gemeinwohl zu berücksichtigen, welcher also hinreichend gestört sein muß, damit die erste Phase nach ihrer Auflösung verlangt. Dieser Mechanismus besteht darin, in Wahlen Richtungsentscheidungen zu treffen. Sofern also das Gemeinwohl gefährdende Faktoren erkannt werden, kann eine es berücksichtigende Richtung formuliert, zur Wahl gestellt und eingeschlagen werden. Natürlicherweise sind in einer Verbindung von Oligarchie und Demokratie die das Gemeinwohl bedrohenden Interessen jene der Oligarchie, und die es bedrohenden Faktoren jene, bei welchen ein Mehr im Sinne der Oligarchen und ein Weniger im Sinne der Demokraten ist. Mit anderen Worten sind erstere nicht weniger erpicht darauf, sie zu erkennen, als letztere. Indes ist dies die Aufgabe der Intelligenz (philosophischer geistiger Horizont), und diese läßt sich sowohl kaufen, als auch vergraulen. Daß die käufliche der Oligarchie dient, liegt in der Natur der Sache. Damit die unkäufliche aber der Demokratie dienen kann, müssen sich die politischen Parteien ihren Argumenten öffnen, und diese Bereitschaft hat in den letzten 150 Jahren dramatisch abgenommen, und zwar infolge der oligarchisch subventionierten Kaderformung, das heißt der finanziellen Unterstützung von Leuten, welche eine vorgegebene Linie vertreten, welche natürlicherweise im oligarchischen Interesse liegt. Selbst wenn Demokratien, wie die Bundesrepublik Deutschland, über eine am Wahlergebnis bemessene Parteienfinanzierung verfügen, ist die oligarchische Unterstützung sowohl für neue Parteien, als auch für sich neu bildende Strömungen in alten von entscheidender Bedeutung, und was gegen sie ins Feld geworfen wird, folgt Argumenten, welchen sich die Parteien vor über 100 Jahren geöffnet hatten. Einfacher gesagt zieht es intelligente gierige Leute zu Gruppen, welche über andere Gruppen herfallen, um ihre Gier zu befriedigen, da  ihre Befriedigung ansonsten innerhalb der eigenen Gruppe erfolgen muß und potentiell zu ihren Lasten geht, was alle Gruppen, welche dies nicht tun, zur Dummheit verdammt, sobald sie die Gier ergreift. (Man könnte sagen, das Hauptmotiv in Steven Spielberg's Lebenswerk.)

Phase II. Oligarchie & Tyrannei.

Das Gemeinwohl wird durch den Tyrann berücksichtigt, welcher dazu die Oligarchie zügelt, gerade wie im Faschismus definiert: Die Partei als Mittler zwischen Arbeitern und Unternehmern. Allerdings unterscheidet sich der historische Faschismus in einem wesentlichen Punkt: Damals lenkte er eine gesellschaftliche Unzufriedenheit, wohingegen heute eine Unzufriedenheit mit der Gesellschaft besteht. Mit anderen Worten handelte es sich bei den damaligen faschistischen Staaten um gewiesene Schwärme, wohingegen heute der Versuch unternommen wird, einen Schwarm künstlich zu erzeugen: Mag Hitler auch irgendwelche Absichten gehabt haben, das Wesen des deutschen Schwarmes irgendwann zu ändern, einstweilen mußte er mit ihm auskommen. Dieser Versuch aber, letztlich den Menschen der Technik anzupassen, wird dazu führen, daß der durch ihn zur politischen Berichtigung gezwungene, einstweilen vereinzelte (zerschlagene) Schwarm, ein politisches Bewußtsein entwickelt und sich dafür wappnet, politische Verantwortung zu übernehmen, was er auch muß, wenn die Menschheit überleben soll, da nur die Menschen selbst, und keine ihrer Repräsentanten, die Verantwortung dafür übernehmen können, sich nicht der Technik anzupassen, vergleiche Sure 105: Der Elephant.

Phase III. Timokratie & Demokratie.

Die sich also bildenden Schwärme sind nun also möglicherweise solche, welche über andere herfallen, oder sie berücksichtigen nicht nur den philosophischen, sondern auch den gläubigen geistigen Horizont. Also müssen letztere ersteren im Namen der Rechtschaffenheit wehren.

Phase IV. Aristokratie.

Der Übergang vom Zeitalter der Werke zum Zeitalter der Wunder ist vollzogen, die politische Ordnung beruht auf den gläubigen geistigen Horizont berücksichtigenden Schwärmen.

Offenbarungsbezug. Grob gesprochen steht die Hure für die erste Phase, das Tier für die zweite, das scharfe Schwert aus Christi Mund für die Mobilisierung der Gläubigen, entweder um zur dritten, oder um zur vierten Phase überzugehen, und die siebte Schale des Zorns Gottes, Harmagedon, für den Übergang zur vierten. Es wäre wie gesagt wünschenswert, daß Christus bereits beim Übergang zur dritten einen starken, den gläubigen Horizont berücksichtigenden Schwarm, gründen wird. Zugleich steht aber auch geschrieben, daß die unreinen Geister, welche aus dem Munde des Tiers und des scheinbaren Propheten gegangen sind, in der dritten Phase noch ihr Unwesen treiben werden. Der stärkste Hinweis, daß Christus zu Beginn der dritten Phase zurückkehrt, ist 10:6-7: 6 und schwur bei dem Lebendigen von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist, und die Erde und was darin ist, und das Meer und was darin ist, daß hinfort keine Zeit mehr sein soll; sondern in den Tagen der Stimme des siebenten Engels, wenn er posaunen wird, soll vollendet werden das Geheimnis Gottes, wie er hat verkündigt seinen Knechten, den Propheten, denn die Hure wird in der zweiten Phase gerichtet, und nach den Beschreibungen im 10., 17. und 18. Kapitel beziehen sie sich auf dasselbe Ereignis, die atomare Vernichtung New York City's durch das Tier und die zehn Hörner.

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6. Mai 2025

Disney's perversion of belief

To replace to do what you believe in by to follow your dream
by putting you under the fascination of a spell
to let intrigue erode conviction
until you believe in the membership of the almighty club
to liquefy and pour you into the mould
that will allow you to inhabit the world
that the club has designed for you
and which was supposed to be on display in the original
experimental prototype community of tomorrow
in a display of masterful social engineering
to produce the man required by the theory
thus ensuring his demise in case it is flawed.

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5. Mai 2025

Vermarktungswirtschaft

Unter Vermarktungswirtschaft verstehe ich die im vorigen Beitrag beschriebene Regulierung der Wirtschaft, das heißt die Abhängigmachung der Produktion von der Vermarktbarkeit ihrer Produkte.

Die Tatsache, daß Produkte für jedermann produziert werden, und nicht im Auftrag einer zur Auftraggebung befugten Klasse, ist bereits, wie im vorigen Beitrag beschrieben, ein Fähigkeiten ausgleichender Faktor, und indem Fähigkeiten ausgeglichen und zugleich in Konkurrenz zu einander gesetzt werden, entsteht ein Druck auf den Preis der Produktion, welcher den Besitz ihr gegenüber aufwertet. Allerdings hängt dieser Effekt von der Wettbewerbsausgesetztheit der Produzenten ab. Dieselbe ist ein Wert zwischen 0 und 1, welcher beschreibt, welcher Anteil der eigenen Produktion von Produkten eines Konkurrenten ersetzt werden können.

Ist die Wettbewerbsausgesetztheit niedrig, wie im ausgehenden Mittelalter, weil es überall zu viel zu tun gibt, so daß man über jegliche Produktion froh sein muß, wirkt sich die Vermarktungswirtschaft vorrangig auf den Preis von Werkzeugen aus, welche die Produktion erleichtern, insofern diese
  1. allgemein gefragt sind,
  2. lager- und transportierbar,
  3. hinreichend einfach herzustellen und
  4. in hinreichend großer Zahl,
was sie also nicht nur gegenüber dem Besitz, sondern auch gegenüber der Arbeit abwertet und somit zur allgemeinen Verbesserung der Produktionsbedingungen führt.

Das ist Roger Köppels zivilisierende Wirkung der Marktwirtschaft. Bevor ich mich mit dem entgegengesetzten Fall beschäftigen kann, wie er heute vorliegt, muß ich zuvor noch erwähnen, daß der Ausgleich der Fähigkeiten durch die allgemeine Vermarktung im Verbund mit ihrer In Konkurrenz Setzung nicht der einzige den Besitz im Vergleich zur Produktion aufwertende Faktor ist, sondern daß es noch zwei weitere gibt, nämlich
  1. die Innovationssubvention durch Fiatwährung bedingten Niedrigzins und
  2. den Skalierungseffekt.
Letzterer folgt von allein aus der Vermarktung, ersterer ist ein Beispiel der Anpassung der Polis an ihre Gesetze.

Und mit der Anpassung der Polis an ihre Gesetze machen wir auch gleich weiter. Ist die Wettbewerbsausgesetztheit nämlich hoch, so führt sie aufgrund der nach Karl Marx und Jesus Christus zunehmenden Schwierigkeit, seinen Besitz gegenüber den mehr Besitzenden zu behaupten, indem sie den Wert der eigenen Arbeit ihm gegenüber künstlich abwertet, und da die Möglichkeit, überhaupt welche zu finden, wiederum nach dem erwähnten allgemeinen Prinzip: Wer hat, dem wird gegeben, zunehmend sinkt, zu Begehrlichkeiten gegenüber den Besitzenden, welche nur durch Raub gedeckt werden können, wobei derselbe drei Formen annehmen kann:
  1. Besteuerung,
  2. Kriminalität,
  3. Krieg.
Um zu verstehen, welches Bild sich aus diesen Formen ergibt, betrachten wir zunächst die innenpolitische Lage.

Erfolgreiche Fabriken sind wie das Auge in einem Sturm, da ihr Erfolg mit einer erhöhten Wettbewerbsausgesetztheit der lokalen Bevölkerung einhergeht, welcher also entweder durch die Alimentierung der Allgemeinheit durch Besteuerung der Fabriken oder allgemeine Kriminalität abgeholfen wird.

Weiter von ihnen entfernt bestimmt der künstlich aufgewertete Besitz das Auskommen, sei es durch Ausbeutung, Anbau oder Vermietung. worunter auch die Benutzung von Hafenanlagen fällt, und diesen werden die erfolglosen Wettbewerber besteuern wollen, woraus sich regionale politische Gegensätze ergeben.

Und dasselbe findet auch international statt, nur daß die Besitzenden nun nicht besteuert, sondern bekriegt werden, wobei die Vermarktung von Waffen zu einem zunehmenden Problem wird, denn wenn ich jemanden bekriegen möchte und ihm eine künstlich abgewertete Waffe für einen Preis verkaufe, für welchen ich mehr oder weniger (mehr) wieder nur eine neue bauen kann, so habe ich am Ende weiterhin eine Waffe, aber mein Feind hat nun eine mehr als vorher und lediglich zivile Einbußen.

Und was nun also eintritt, sind Bemühungen der Produktionszentren, die Warenströme dahingehend zu kontrollieren, daß weniger produktive Staaten nicht in den Besitz von effektiven Waffen kommen, um sie leichter bekriegen zu können und sich in den Besitz ihres Besitzes, insbesondere ihrer Rohstoffe, zu bringen, und gleichzeitig werden die weitgehend von Besitz und Produktion ausgeschlossenen Bürger dieser Zentren jeden nur erdenklichen Anreiz haben, diese Bemühungen durch Schmuggel zu unterlaufen, sofern sie sich nicht als die eigentlichen Nutznießer ihrer Staatlichkeit und insbesondere ihres Steuerregimes verstehen.

Das, möchte ich meinen, ist die heutige dezivilisierende Wirkung der Vermarktungswirtschaft.

Lösungen habe ich bereits beschrieben, ein paar Verweise darauf finden sich etwa in Gewachsenheit und Selbsterkenntnis, eine vollständige Liste wäre eine Herausforderung, beispielsweise erinnere ich mich an einen Beitrag, in welchem ich die Überlegenheit der Gelben Seiten gegenüber Werbung behandelt habe, ohne allerdings die Gelben Seiten explizit zu erwähnen, weshalb ich ihn nun nicht wiederfinde, die Stiftung Warentest habe ich dort wahrscheinlich auch ungenannt behandelt, es gibt natürlich eine Menge vernünftiger Alternativen zu den größten Giften, welche heute eingeschenkt werden, doch eine systemische Herleitung, warum sie vernünftig sind, habe ich nicht versucht, selbst wenn ich auf ihre Vernünftigkeit eingegangen bin. Mit der hiesigen Betrachtung liegt indes ein Wirkungszusammenhang vor, welcher all dies verbinden mag, beispielsweise sind die Gelben Seiten der Werbung deswegen überlegen, weil sie die Werbekosten abschaffen, welche wesentlich zum Skalierungseffekt beitragen, da Werbung ja nicht proportional zu den überzeugten Kunden teurer wird, wobei, das sollte ich dazu sagen, die Gelben Seiten selbstverständlich ein privates Unternehmen ist und, was mir vorschwebt, eine ehrenamtliche lokale Publikation zum Selbstkostenpreis.

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4. Mai 2025

Ausgestaltungskanalisierung

Gezwungenermaßen gründete sich das Christentum in den germanischen Königreichen, insbesondere jenem der Franken, neu. Indem die Frage der Trennung der irdischen und himmlischen Gewalt auf diese Weise neu geregelt wurde, wurde die in der Offenbarung vorhergesagte Entwicklung von ungestüm herbeigeführten Katastrophen (die Siegel) zu machtpolitisch motivierten Transgressionen (die Posaunen) in Gang gesetzt.

Zu letzteren gehört insbesondere die Kanalisierung der Ausgestaltung des Geliebten gemäß Herrschaftsinteressen. Die konkrete Form der Kanalisierung wird von der vierten Posaune als Bitterkeit aller Wasserströme beschrieben, was sich sowohl mit der Gleichsetzung von Wasser und Geist, als auch jener von Wasser und Liquidität auf die Regulierung der Produktivität durch ihren Wert für den Handel beziehen läßt, durch welche es Staaten erschwert wird, sich zu rüsten, ohne zugleich mit wesentlichen Rüstungsgütern Handel zu treiben, wodurch sich die Gefahr von Machtungleichgewichten aufgrund von Rüstungsunterschieden verringert.

Daß die Transgression dabei im Namen der Verhinderung einer größeren erfolgt, ist der Normalfall, ebenso wie daß die Transgressionen dessen ungeachtet beständig weiterwachsen, weil sie letztlich darin wurzeln, Traditionen über die Zeit zu retten, deren erklärte Bestimmung es von Anfang an war zu enden, und jedes Mal, wenn sie es tun, wächst Gottes Zorn mit ihnen, das heißt mehren sich die Möglichkeiten, in Seinem Namen für ihre Auflösung zu beten, nur daß die Auflösung einer Tradition nicht im Namen der Ausgestaltung eines mehr Geliebten erfolgen kann, da Traditionen auf bewußten Verpflichtungen beruhen, welche außerhalb der materiellen Ausgestaltung liegen, sondern einzig im Namen der Dringlichkeit der Verpflichtung zu einer anderen.

Das ist ein wichtiger Punkt: Das Wachstum des Glaubens, welches von der Ausgestaltung des Geliebten ausgeht, kann dem Adäquaten nur innerhalb der Kanalisierung des Geliebten durch Herrschaftsinteressen begegnen, und wenn die Kanalisierung am Ende des Zeitalters schließlich gänzlich inadäquat geworden ist, wird das Hinüberwachsen in die Konformität mit dem Adäquaten unmöglich, so daß es notwendig wird, gesondert mit ihr zu beginnen, das heißt einen neuen Anfang auf ihrem Weg zu machen. Der Grund hierfür besteht darin, daß wir, wenn wir uns auf unser Dasein als Menschen in ihrer Beziehung zu Gott berufen, keinen konkreten Anhaltspunkt haben, von welchem ausgehend etwas adäquat erscheinen könnte, so daß alles, was uns in dieser Angelegenheit adäquat erscheint, notwendig im Dunkeln bleiben, das heißt letztbegründend sein muß. Mit anderen Worten können wir keinen Plan entwickeln, welcher zum gewünschten Ergebnis führte, sondern müssen dem Adäquaten als solchem in uns nachspüren, was eben der Weg der Konformität mit ihm ist.

Ich kann guten Gewissens sagen, daß wir dabei nicht unverantwortlich handeln: Weder Verbundenheit, Liebe im engeren Sinne und Zufriedenheit, noch Aufgerufenheit der Dringlichkeit, Bedeutsamkeit und Zuversicht der Sinnhaftigkeit leiten uns jemals fehl. Indes heißt Aufgerufenheit nicht, daß in uns ein Impuls erwacht, sondern daß uns die Übernahme einer Verantwortung adäquat erscheint. Generell können wir uns stets vergegenwärtigen, welchem Gefühl,
  • verantwortlich für etwas zu sein, eine Aufgerufenheit,
  • abhängig von etwas zu sein, eine Bedeutsamkeit und
  • daß etwas gültig ist,, eine Zuversicht entspringt, 
wobei dieses Gefühl verfolgt werden muß, um zur zugehörigen Einsicht zu gelangen, mit anderen Worten wissen wir in einer solchen Lage, daß wir etwas verstanden, beziehungsweise erlebt haben, bevor wir wissen, worin das Verständnis, beziehungsweise Erlebnis, die Rückschau, besteht. Bisweilen bleibt die Verantwortung, etwa, dabei auch wieder im Dunkeln, das heißt wir können sie nicht benennen, aber wir haben dessen ungeachtet einen klaren Eindruck ihrer. welchen wir wiedererkennen können, und selbst wenn wir sie nicht benennen können, wissen wir doch, von welcher Art sie ist, etwa ob nebensächlich oder von zentraler Bedeutung.

Erwacht hingegen irgendein Impuls, etwa, wenn wir das Gefühl haben, etwas nicht auf die vorgezogene Weise erreichen zu können, jener, es auf eine weniger vorzügliche zu erreichen, so steht dabei das Gefühl, für etwas verantwortlich zu sein, nicht zwingenderweise im Mittelpunkt, sondern in diesem Beispiel etwa der Ärger. Es ist also schon wichtig, seine Gefühle auseinanderhalten zu können, was auch vorausgesetzt wird, wenn jemandem geraten wird, auf sein Herz zu hören.

Außerdem gibt es keinen Gegensatz zwischen den verschiedenen Teilen unserer Urteilskraft: Wer predigt, einen einem anderen wegen aufzugeben und damit aufzuheben, fordert zur Selbstverstümmelung auf.

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