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30. November 2020

Persönliche und gesellschaftliche Ehrbarkeitsprüfungen

Ich sprach davon, daß exklusive Ehrbarkeitsempfänglichkeiten unerquicklich seien und kombinierte liebenswert. Im allgemeinen dürfte das auch stimmen, aber es gibt Situationen, in welchen es nur auf eine Ehrbarkeit ankommt, und in diesen stimmt es nicht. Eine solche Situation aber möchte ich eine Ehrbarkeitsprüfung nennen.

Das, wovon wir ausgehen, ist das Mächtige, das, wohin wir gehen, das Wesentliche und wie wir gehen das Schöne. Persönlich gehen wir vom Frieden aus und zur Verbundenheit hin und die Rechtschaffenheit bestimmt unseren Gang. Gesellschaftlich gehen wir von der Verbundenheit aus und zum Frieden hin und die Rechtschaffenheit bestimmt wiederum unseren Gang. Die persönlichen und gesellschaftlichen Ehrbarkeitsprüfungen seien einander auf das Mächtige, Schöne und Wesentliche bezogen gegenübergestellt.

Die persönlichen Ehrbarkeitsprüfungen
  • In der Selbstbehauptung wird das Mächtige geprüft,
  • in der Gottgefälligkeit (Weisheit) das Schöne und
  • in der Verständigung das Wesentliche.
Die gesellschaftlichen Ehrbarkeitsprüfungen
  • In der Vorbereitung wird das Mächtige geprüft,
  • in der Entwicklung das Schöne und
  • in der Bewahrung das Wesentliche.
Die Zuordnung der persönlichen zu den gesellschaftlichen Prüfungen variiert dabei mit den Zeitaltern. Zur Angabe der auftretenden Zuordnungen beziehe sich
  • orientierend auf die Vorbereitung,
  • methodisch auf die Entwicklung und
  • tradierend auf die Bewahrung.
Wir erhalten somit und im Bezug auf die etablierten Lebensläufe der drei Zeitalter, daß
  • Anerkennung auf orientierender Weisheit beruht,
  • Aufgabe auf methodischer Selbstbehauptung (Selbstbehauptung in der Methode),
  • Organisation auf tradierender Verständigung,
  • Unterstützung auf orientierender Verständigung,
  • Lehre auf methodischer Weisheit (gottgefälliger Wahl der Methode),
  • Kultur auf tradierender Selbstbehauptung,
  • Gewährung auf orientierender Selbstbehauptung,
  • Teilhabe auf methodischer Verständigung (Verständigung über die Methode) und
  • Bildung auf tradierender Weisheit.
Am Ende des Zeitalters der Werke verliert die tradierende Selbstbehauptung Gottes Segen, wovon ich in den letzten beiden Beiträgen schrieb. An ihre Stelle tritt die orientierende Selbstbehauptung, also unerschrocken zu erkunden, wie weit man es in der Welt mit seinen Fähigkeiten bringt, um anschließend auf dieser Grundlage die gemeinschaftliche Zusammenarbeit auszuhandeln und schließlich das Gottgefällige zu tradieren. Deshalb hilft Familiarität heute nicht weiter, wenn ihr die Selbstbehauptung fehlt. Aber auch Standhaftigkeit ohne Verständigung und Streitbarkeit ohne Weisheit werden uns in dieser schwierigen Übergangszeit, in welcher wir uns nicht auf etablierte Institutionen stützen können, sondern von den Tugenden der Handelnden abhängen, nicht zum Vorteil gereichen, sondern schwere Schäden anrichten. Mit anderen Worten müssen wir Einseitige, Mitreißende und Unerbittliche in ihrem jeweiligen Betätigungsfeld also tolerieren, wenn uns keine umfassenderen Empfänglichkeiten für das Ehrbare zur Verfügung stehen, gleichzeitig aber auch dafür sorgen, daß niemand die Grenzen der Betätigungsfelder, für welche er geeignet ist, überschreitet.

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28. November 2020

The current yoke on Leviathan and Behemoth

There is an alliance between the interests of trade and that of the state that needs explaining.

Trade is an organising force resulting in corporations. These corporations possess capabilities on which the capabilities of the state rely. Under military rule the military would hence direct the development of these corporations. Under the current rule however there is a leviathanic body that makes the determination which corporations are to be canonised so as to secure their capabilities. It is a recruitment office. The military can still fund corporations though and it is in control of the second office, the configuration office, which decides how the secured capabilities of the canonised corporations are being used in order to ensure their safety.

When organisations age, they become more static, just like a tree does (which is an organisation of fibers), the reason for it being that they approach the perfect use of their capabilities. But configuring ever stiffer corporations necessarily becomes an ever more ecdemic, outwardly directed task, that is to say ever more aggressive: When you can't configure the defence, you must suppress the enemy's ability to manoeuvre, the enemy here being anyone who hasn't been canonised. And for that reason the spirit of the configuration office becomes ever more beastly. That it should be forced to follow one extreme action with one even more extreme is a question of helping us break free.

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27. November 2020

The spiritual presence of the beast

On November 14th I indirectly stated that I could sense the presence of the conditions under which specific prayers would be heard.

I didn't elaborate then, but I sensed the activity of a particular spirit whom God is ready to oppose. And analysing my sensation, I can say with confidence that this spirit is characterised by two traits that do not usually go together:
  1. a factual outlook on life (like that of an engineer, physicist or general),
  2. an artistic outlook on life in which the purpose of men is to be the stage for a certain type of society instead of the other way around (society being the stage for certain types of men).
It is spiritual activity that I sensed and not a person's, because the sensation includes utter confidence in the success of the design that guides the activity, such as no person ever had or will ever have. It is an evil spirit in so far that it has utter contempt for man. And it is a spirit that first announces itself to people who pull strings and have the necessary power to identify with it.

There is great tolerance for theatre in our time, because the involvement of the people requires it. And in it the depiction of evil is a regular fixture. But there is real evil here and also the real wrath of God. And I better clarify what it is, before the theatrical depiction unfolds.

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25. November 2020

The quarterly corona virus report


Weekly moving average daily deaths per million
  • Spain, Apr 4: 18.81
  • Spain, Nov 24: 6.03
  • Germany, Apr 20: 2.87
  • Germany, Nov 24: 2.95
  • Sweden, Apr 16: 9.68
  • Sweden, Nov 11: 2.64
Germany's spring deaths are anomalously low compared to the international standard and not the result of any special medical precautions. Either some other circumstance spared Germany then or the corona virus was simply not established as the cause of death. Now, in the autumn, Germany's deaths seem to be comparable to Sweden's, though the comparison might still deteriorate for Germany seeing that Sweden has already passed its peak. Spain seems to have consistently twice the deaths of Sweden. It would appear that public policy has little to no effect on the virus, but climate has, for it is less deadly in summer and populations used to cold weather seem to be better adapted to cope with it.

As for Germany's recently passed legislation, the question arises what new circumstances have arisen that would require a new law. As another naturally occurring flu virus the corona virus is nothing heretofore unseen. And if it is something else, I'd prefer legislation banning and punishing the artificial development of viruses.

Finally, on the matter of vaccines, I'd like to claim the right to resort to faith healing rather than putting faith in scientifically questionable medical procedures. Speaking of which I'd also like to note that because of the connection between body and soul doctors and nurses are not allowed to talk to patients in a way likely to make them despondent since that would amount to killing them in a certain number of cases. This right, it would seem, is reserved for journalists and politicians.

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Vom Zerren der Erwartung an der Haltung

Unsere Erwartung zerrt auf zwei Weisen an unserer Haltung,
  1. als Stimmung und
  2. als Erschütterung.
Unsere Stimmung trübt sich, sobald wir (uneigentlich) erwarten, daß sich aus unserer Haltung Unannehmlichkeiten ergeben. Zugleich ist unsere Stimmung auch der einzige Ausdruck unserer uneigentlichen Erwartung, welche also nur dadurch Aussagen über die Erwartbarkeit regelgemäßen Verhaltens erlaubt, daß wir von ihm ausgehen und anschließend unsere Stimmung beobachten.

Erschüttert werden wir hingegen, wenn wir etwas (eigentlich) erwarten, was die Unzulänglichkeit unserer Haltung erweist. Oftmals geschieht das erst dann, wenn wir etwas mit eigenen Augen sehen, aber ich kenne genug Fälle, in welchen ich räumlich vom mich erschütternden Ereignis getrennt war und ich es also nur erwartete (etwa wie ein Hund den Tod seines Herrens spürt), wie auch, daß ich erschüttert wurde, obwohl mir der Grund der Unzulänglichkeit einstweilen verborgen blieb und ich ihn erst später in Erfahrung bringen konnte (etwa daß ein Feiertag vorlag, an welchem sich ein bestimmtes Verhalten nicht geziemt). Die Erschütterung ist aber im Gegensatz zur Stimmung nur ein Modus der eigentlichen Erwartung, welche nicht die Spannung zu unserer Haltung braucht, um sich auszudrücken.

Ich schließe lyrisch.
The demons that haunt us
are nothing but the consequences of the stance we've taken
and the dagger that stabs us
is nothing but the wind of the world finding its way through the halls of ours.

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24. November 2020

Bestürztheiten als Wege zur Umgehung blockierter Besinnungen

Eine Begleiterscheinung der im vorigen Beitrag beschriebenen exklusiven Empfänglichkeiten ist, daß auch die Gefühle des Wohlseins in den zugehörigen Bestürztheiten gestört sind, also daß
  • der Unerbittliche zwar Behaglichkeit, doch weder Zärtlichkeit, noch Fröhlichkeit kennt,
  • der Mitreißende zwar Fröhlichkeit, doch weder Behaglichkeit, noch Zärtlichkeit und
  • der Einseitige zwar Zärtlichkeit, doch weder Behaglichkeit, noch Fröhlichkeit.
Dies ist an und für sich trivial angesichts des Zusammenhangs von Ehrbarkeiten, Gefordertheiten und Gefaßtheiten, also daß
Ehrbarkeit - Gefaßtheit  = Gefordertheit
gilt, aber es tritt dabei eine bereits des öfteren erwähnte Vertauschung auf, welche ich bisher nicht befriedigend erklärt habe, nämlich daß
  • Beklommenheit der Berufenheit entspricht, welche der Einlösung voraufgeht,
  • Besessenheit (Bedrängtheit) dem Wagemut, welcher der Auslösung voraufgeht und
  • Betretenheit der Eingeholtheit, welche der Verfolgung voraufgeht.
Woher also stammt diese Vertauschung? Nun, zunächst einmal bestehen die Bestürztheiten in blockierten Besinnungen, das heißt
  • Beklommenheit besteht in blockierter Einlösung (nicht vermeiden können),
  • Besessenheit (Bedrängtheit) in blockierter Auslösung (weder vermeiden, noch aufsuchen können) und
  • Betretenheit in blockierter Verfolgung (nicht aufsuchen können).
Doch dann machen wir uns ja daran, in der jeweiligen Bestürztheit mit der ihr entsprechenden Blockade fertig zu werden, und dabei beheben wir
  • eine blockierte Einlösung durch weitere Einlösungen (versuchen wir, eine zu schwere Frage durch eine Reihe leichterer Fragen zu lösen),
  • eine blockierte Auslösung durch neue Verfolgungen (versuchen wir, einen neuen Geist zu finden, beziehungsweise von demjenigen zu erflehen, welcher uns als unser Schöpfer besitzt) und
  • eine blockierte Verfolgung durch fortgesetzte Auslösungen (versuchen wir, uns die Grundlage erneuerter Freiheit zu erarbeiten, beziehungsweise unsere Pflichten abzuarbeiten),
und dadurch ergibt sich die Vertauschung: Nicht die blockierte Besinnung zählt, sondern der gewählte Weg zu ihrer Umgehung bestimmt den Seelenteil, welchem eine Bestürztheit angehört.

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22. November 2020

Zur Empfänglichkeit der Menschen für das Ehrbare

Die sieben Engel der sieben Gemeinden ergeben sich aus den Ehrbarkeiten, der Rechtschaffenheit, der Verbundenheit und dem Frieden.

Ich habe mich dabei mit den Bezeichnungen immer etwas schwer getan, wahrscheinlich, weil diese Siebenfaltigkeit sich nicht aus meinen eigenen Überlegungen ergeben hat, sondern nachträglich in meine Überlegungen eingegliedert wurde. Deshalb möchte ich an dieser Stelle an den Anfang zurückkehren und die Menschen so beschreiben, wie sie mir hinsichtlich ihrer Empfänglichkeit für das Ehrbare erscheinen.

Die Empfänglichkeit
  • für die Rechtschaffenheit ist die Gerechtigkeit,
  • für die Verbundenheit die Einfühlsamkeit und
  • für den Frieden die Tapferkeit.
Der Akzent in Ephesus liegt auf der Gerechtigkeit, in Smyrna auf der Einfühlsamkeit und in Pergamus auf der Tapferkeit, doch möchte ich die Empfänglichkeiten jetzt differenzierter betrachten.

Exklusive Empfänglichkeit

Wenn Menschen nur für eine Ehrbarkeit empfänglich sind, so ist das nicht gerade ein Glücksfall, denn der Umgang mit solchen Menschen ist nicht gerade einfach. Genauer gesagt macht exklusive
  • Gerechtigkeit unerbittlich,
  • Einfühlsamkeit mitreißend und
  • Tapferkeit einseitig,
und unter Unerbittlichen, Mitreißenden oder Einseitigen lebt es sich nur anstrengend.

Kombinierte Empfänglichkeiten

Wie schon vom I Ching gewohnt betrachte ich nur Empfänglichkeitspaare, denn was läßt sich schon groß zur Ausgewogenheit sagen?

Die Kombination also
  • von Gerechtigkeit und Einfühlsamkeit macht familiär,
  • von Gerechtigkeit und Tapferkeit standhaft und
  • von Einfühlsamkeit und Tapferkeit streitbar.
Allerdings kann es hier zur Verfälschung der kombinierten Empfänglichkeiten dadurch kommen, daß das Unternehmen des höheren Seelenteils ein angenommenes ist und nicht dem eigenen Streben entspringt. Zur Erinnerung: Jeder Mensch kann vertreten (verkörpern) und sich auf ein Abenteuer einlassen (spielen), aber es bedarf des entsprechenden geistigen Horizonts, um die Bedeutung der Vertretung oder des Abenteuers für das eigene Leben zu erkennen, weshalb es bei Fehlen desselben möglich wird, Menschen eine Vertretung oder ein Abenteuer aufzuschwatzen.

Für die Verfälschungen aber gilt, daß
  • angenommene Gerechtigkeitsvertretung und Einfühlsamkeit werberisch macht,
  • angenommene Gerechtigkeitsvertretung und Tapferkeit söldnerisch und
  • angenommenes Einfühlsamkeitsabenteuer und Tapferkeit pflegerisch,
wobei
  • der Werberische für eine fremde Familie wirbt,
  • der Söldnerische einen fremden Standpunkt verteidigt und
  • der Pflegerische einen fremden Streit auf sich nimmt.
Werber, Söldner und Pfleger sind selbstverständlich nützlich, aber würde man einem geliebten Menschen wünschen, daß er wirbt, statt Teil seiner Familie zu sein?, fremde Standpunkte verteidigt, statt seine eigenen? oder sich um die Lage Anderer kümmert, statt um seine eigene? Und wenn man das verneint, dann muß man auch auf die gezielte Ausnutzung von Werbern, Söldnern und Pflegern verzichten.

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21. November 2020

Die Analysen des Strebens der Seele

Der vorige Beitrag läßt die Frage offen, was das Streben der Brüder, Partner und Helfer ist, welches ihnen ihre Lasten auferlegt.

Das Streben
  • der Sorge ist das Richten (im Sinne von Richtfest und Wir werden das schon richten, wozu es indes auch des Urteilens bedarf),
  • der Achtung das Entgegnen und
  • der Lust das Anspannen.
und entsprechend
  • richten Brüder zusammen,
  • entgegnen Partner zusammen und
  • spannen Helfer (ihre Kräfte) zusammen an.
Wenn wir aber von Streben sprechen, so implizieren wir eine Bewegung auf ein Ziel hin, und also bedarf es Analysen, welche den Streben ihre Richtungen geben.
  • Die Richtanalyse liefert Funktionsweisen (insbesondere jene der Seelenteile),
  • die Entgegnungsanalyse die Zeitformen der Seelenteile (netzförmig, linear oder punktförmig) und
  • die Anspannanalyse die Besinnungsweisen der Seelenteile (Einlösungen, Verfolgungen und Auslösungen),
mit anderen Worten
  • richten Brüder Funktionsweisen eingedenk,
  • entgegnen Partner den Lagen der Zeitformen und
  • spannen Helfer die ihnen zur Verfügung stehenden Besinnungen an,
und letzten Endes ging es mir im vorigen Beitrag darum, auf den heutigen Mangel an geteilten höheren Analysen hinzuweisen, also daß wir uns nur darin einig zu sein scheinen, was wir tun können, doch weder darin, wie wir uns orientieren, noch welche Fragen sich stellen, noch in welcher Drangsal wir uns befinden, noch auch wie die Dinge funktionieren, und daß dieser Mangel eine gewisse gesellschaftliche Brüchigkeit erzeugt.

Das heißt, so ganz stimmt das nicht, wir sind uns schon darin einig, wie etliche Dinge funktionieren, nur sind das alles Dinge, welche funktionieren, wohingegen die Funktionsweisen der Dinge, welche gefahrlaufen, nicht mehr zu funktionieren, von der Allgemeinheit nur unbestimmt verstanden werden. Es ist aber wichtig, zu einem Verständnis zu gelangen, welches den Weg in die Zukunft weist, um zu vermeiden, von den größten Verirrungen eingeholt zu werden. Ich vertraue der Einsichtsfähigkeit der Menschen, doch müssen sie auch motiviert sein, und das sind sie nur, wenn sie einerseits frei und damit für sich und nur für sich (und ihre Familien) verantwortlich sind und zum anderen vor gemeinsamen Problemen stehen, denn Diener halten sich an ihre Herren, und Herren bedenken nur, wie ihre Diener zu weisen wären, und beide verpassen so, was das Leben von ihnen fordert, es sei denn, daß ein Herr seine Diener zu leben wiese, in welchem Fall sie aber frei wären und er nur ihr Herr durch seine Gnade.

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18. November 2020

Lastenteilung durch Hinzuziehung

Mir ist in den letzten Tagen eine gewisse Atemlosigkeit bei etlichen Personen aufgefallen. Heute morgen erkannte ich dann, nach einem durchaus bizarren Traum, daß ihnen allen gemein ist, daß sie sich selbst als angeheuert betrachten und um ihr Amt fürchten, und daß man ihnen nicht vertrauen kann, weil sie ihren Auftraggebern nicht vertrauen können.

Aber mit etwas Abstand und der aus ihm entspringenden Übersicht ist das Ganze nur der weltliche Abdruck eines ganz einfachen Sachverhalts, nämlich daß die Ehrbarkeiten, Rechtschaffenheit, Verbundenheit und Frieden, oder auch unsere Anteilnahme an ihnen in Form von Gnade, Bahn und Amt, mit Lasten einhergehen, nämlich
  • die Gnade damit, sich des Argen bewußt zu sein,
  • die Bahn damit, sich ihrer Hinderung bewußt zu sein und
  • das Amt damit, sich seiner Bedrohung bewußt zu sein.
Und also besteht ein Anreiz dazu, Gnade, Bahn und Amt auf mehrere Köpfe zu verteilen, indem andere hinzugezogen werden, welche Gnade, Bahn oder Amt empfangen. Die Formen der Hinzuziehung sind
  • für die Gnade die Erweckung, welche Brüder erzeugt,
  • für die Bahn die Beteiligung, welche Partner erzeugt und
  • für das Amt die Anheuerung, welche Helfer erzeugt.
Was die heutige Situation so zuspitzt, indem ein Gegensatz zwischen Brüdern und Helfern erzeugt wird, ist die Tatsache, daß Ämter wissenschaftlich, Regeln befolgend ausgefüllt werden, um ihrer Verantwortung gerecht werden zu können, und wenn sich die Regeln der Zeit nicht gewachsen zeigen, so besteht die natürliche Neigung darin, zu noch altbewährteren Regeln überzugehen und Zuflucht in der Vergangenheit zu suchen, wohingegen das gemeine Volk nur für sich selber Sorge trägt und es sich also leisten kann, seinem eigenen Sinn zu vertrauen, welcher offen für das Arge der Zeit ist. Freilich, eine Zerstreitung unter den Amtsinhabern war nicht unwesentlich für den jetzigen Zustand, aber doch nur ein zu erwartendes Ereignis unter den gegebenen Verhältnissen. Ein Ende kann ihnen nur Erweckung und Verbrüderung bereiten, wiewohl es selbstverständlich nicht alle so sehen und versuchen werden, alleine mit Helfern oder auch mit hinzugezogenen Partnern durchzukommen, doch verschließen sie sich also der Logik der Zeit.

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15. November 2020

Inner- und außerzeitliche Lagen

Sind wir in der Zeit, so sind wir genauer gesagt in der linearen, der netzförmigen oder der punktförmigen Zeit, und unsere Lage in
  • der linearen Zeit ist unsere Orientierung,
  • der netzförmigen Zeit die sich stellende Frage und
  • der punktförmigen Zeit die bestehende Drangsal.
Wenn man so will orientieren wir die Offenheit (die Zukunft) unserer linearen Zeit, die Offenheit unserer netzförmigen Zeit (die Verbindbarkeit unserer Begriffe) definiert Fragen und um die Offenheit der punktförmigen Zeit (den nächsten Augenblick) zu erreichen, müssen wir in sie dringen.

Betrachten wir die Zeit hingegen von außen, so ist unsere Lage unser Los, wobei wir ein Los als das in Folge eines Verfolgten Ausgelöste betrachten, also als das Ende, welchen ein Anfang genommen hat.

Insbesondere können wir uns auf das Transzendente ausrichten, und wenn wir das tun, stellen sich auch bald Fragen, ebenso wie sich Drangsale ergeben. Durch die Orientierung wählen wir ein transzendentes Los. Es ist eine Weise zu leben, wie auch jede andere Orientierung zu einer Lebensweise führt.

Auch können wir uns über Orientierungen, Fragen, Drangsale und Lose austauschen, und zum Beweis dessen möchte ich zehn Filme für einen Austausch in jeder dieser Kategorien angeben.

Orientierungsdarstellungen
Fragedarstellungen
Drangsaldarstellungen
Losdarstellungen

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14. November 2020

The use of understanding metaphysics

The use of understanding metaphysics is not to acquire the power to perform transcendent acts, but to recognise the spiritual climate in which a particular prayer will be heard.

Think of the man who does not understand metaphysics as the man who shivers. Shivering is a detrimental physical response that does absolutely no good. If you can control your spirit, concentration alone will keep your body warmer than shivering. If you understand the spiritual climate, your prayer will help you.

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Die Leitplanken der göttlichen Ordnung

Damit die göttliche Ordnung, welche darin besteht, daß die Sorge über die Achtung herrsche und die Achtung über die Lust, in der Welt gelte, gibt es zwei Leitplanken, eine zu ihrer Beförderung und die zweite zu ihrem Schutz:

Wer sich anschickt, die göttliche Ordnung einzusetzen, dessen Geist richtet sie auf.

Wer sich anschickt, seine Herrschaft über einen niederen Seelenteil dazu zu gebrauchen, einen höheren weltlich zu beherrschen, wird auf der Ebene des von ihm beherrschten niederen Seelenteils transzendenten Widerstand erfahren.

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13. November 2020

Scriptural restoration

A rant.

In light of Revelation 2:26-28
And he that overcometh, and keepeth my works unto the end, to him will I give power over the nations: And he shall rule them with a rod of iron; as the vessels of a potter shall they be broken to shivers: even as I received of my Father. And I will give him the morning star.
Christians better take care not to separate themselves from Christ's works. So, whenever there are murmurs asking whether Christ was wrong or whether his disciples misunderstood him, it is cause for concern.

Now, to be clear, Christ's disciples did misunderstand him, it is mentioned on several occasions, but not on the subjects where it is nowadays felt that they should have.

The root of our modern aberrations is onefold, i.e. the dogma that
Man has the right to decide what is right.
This is a teaching of a false freedom, really the basic false freedom which is the blinding of man's moral sense epitomised by Charles Manson as seen in the documentary Manson.

I recommend that you see it. Once. It will help you recognise the same thing in other clothes. The correct take on the matter is of course that
Man has the duty to clarify what is right.
Anyway, while the false dogma shows itself in the nude as legalism, there are other instances where it prefers to confuse its nature. Still, we should not overlook legalism, only because it's naked. Legalism claims to have divine license, since
Render to Caesar the things that are Caesar's.
However, this cannot be divorced from
Thou couldest have no power at all against me, except it were given thee from above.
From above means by way of the virtues of the Roman people, and in particular soldiers, that God placed in their hearts. So, if someone was to usurp the right to declare laws without having proven his merit, he has no divine license at all to divorce it from what another man feels in his heart to be right.

It's the kind of thing that needs to sink in. A Christian, of course, feels in his heart that what Christ commanded man is right.

So, let us come to the confusions. The oldest confusion, which has been with Christianity since the time of the apostles, is gnosticism. I'll follow Epiphanius of Salamis' depiction in the Paranion. I shall quote some passages, others I shall not, because I don't want my blog to become a source for porn movie scripts, as the Paranion has. Still, the matter of sexuality has to be frankly discussed. So, let us have it.
Though he [Nicolaus] had a beautiful wife he had refrained from intercourse with her, as though in emulation of those whom he saw devoting themselves to God. He persevered for a while but could not bear to control his incontinence till the end. Instead, desiring to return like a dog to its vomit, he kept looking for poor excuses and inventing them in defense of his own intemperate passion. (Being ashamed and repenting would have done him more good!) Then, failing of his purpose, he simply began having sex with his wife. But because he was ashamed of his defeat and suspected that he had been found out, he ventured to say, “Unless one copulates every day, he has no part in eternal life.” For he had shifted from one pretense to another.
Moreover they deceive the womenfolk who put their trust in them, “laden with sins and led away with divers lusts,” and tell their female dupes, “So-and-so is a virgin”—one who has been debauched for so many years, and is being debauched every day! For they never have their fill of copulation, but in their circles the more indecent a man is, the more praiseworthy they consider him. They say that virgins are women who have never gone on to the point of being inseminated in normal marital relations of the customary kind. They have sex all the time and commit fornication, but before the pleasure of their union is consummated they push their villainous seducer away.
If someone couldn't be at ease without sexual release, would he sin, if he had it thinking little of it? Ipso facto? Or is there something else? Well, there is something else, namely a confusion about the significance of pleasant and unpleasant feelings. It is most noteworthy that Christianity, since its inception, has been accompanied by the understanding that the way to heaven is to forget about the world, i.e. to revel in pleasant feelings and to avoid unpleasant ones.

The New Testament is replete with references to the world, this one (τοῦ κόσμου τούτου). Christians are supposed to think little of the world. But, and here the King James Version translates incorrectly,
All things were made by the same [the notion]; and without the same was not any thing made that was made. (πάντα δι' αὐτοῦ [ὁ λόγος] ἐγένετο, καὶ χωρὶς αὐτοῦ ἐγένετο οὐδὲ ἕν. ὃ γέγονεν)
So, the world is bad as it is, but whatever heavenly notion enters our hearts does so to make it better. And now we see the root again, the false dogma specified to mean
Man has the right to be happy any which way he wishes.
But he has not, rather
Man has the duty to do justice to the elation that fills his heart by manifesting it in the world.
And with a little common sense we can derive from this the answers to the sexual questions of the day. That, despite it not being all that difficult, this is often not done is because of the inherently awkward nature of sexual questions. For instance, it would be quite in keeping with the Christian teaching to say to homosexuals that they should let the world see all the wonderful things they see in other men, but you cannot really say that in church. Likewise you can't tell lesbians that they should look after old ladies or something. But, as a matter of fact, to tell homosexuals to enjoy their company in a family of their own, where they sit together in the warmth of their home drinking coffee and reading the newspaper, is decidedly gnostic, because nothing comes of it, though in a very bourgeois sort of way.

Well, what other confused versions of the root of all evil have we? Although I'd really like to come up with a categorisation that would allow me to deduce all possible forms of confusion based on the weak points of man's nature, I don't think that I can do that. Instead I can only point to the other big confusion that has come about with the dawn of democracy, namely the dropping of the first part of the great commandment:
Thou shalt love the Lord thy God with all thy heart, and with all thy soul, and with all thy mind. This is the first and great commandment. And the second is like unto it, Thou shalt love thy neighbour as thyself.
That is to say that first and foremost we should indulge our fellow man. But look at this and tell me whether you can find the flaw:
  1. For whosoever exalteth himself shall be abased; and he that humbleth himself shall be exalted.
  2. Woe unto you, when all men shall speak well of you! for so did their fathers to the false prophets.
Still thinking? Real prophets exalt themselves and are abased and false ones humble themselves and are exalted? Well, it depends on whether you exalt or humble yourself before God or your fellow men. It does make a difference, you see? Life and death, destruction of the body or the soul.

Given this, how should we as Christians behave? What should be our attitude? Should we kill prophets, because we don't like what they say? Should we be pleased, if someone tells us what we want to hear? And if not that, well, what should be our attitude?

I think that we, in light of this, have to be modest, the opposite of overbearing, content with a little. We have to be tolerant, seeing the good in things. And, considering this, the confused form of the false dogma this time is
Man has the right to be accepted as he is.
But the truth is that
Man has the duty to acknowledge the limits of his usefulness for the divine plan.
Even Christ had to do that. So, that are the facts of life: If you think you're doing good, but you aren't, you better cease (that) activity. It is of course not a counsel for suicide, but for adaptation. One bearing this has is on women's speech on religious matters. Unless a woman received divine revelations, she could, in my experience, utter nothing that would make an impression on a man's ethics. Usually, the only thing that does make an impression on a man's ethics coming from a woman, are deeds. Women can shame men by being braver than them. Women can lift the bitterness off a man's heart by being good-hearted. But nothing a woman says proves more than her wit to a man.

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12. November 2020

Eine anachronistische Glaubensschlacht

Zwischen unserem Einssein mit der Rechtschaffenheit, Verbundenheit (oder Gesellschaft) und dem Frieden (oder Fortbestand) im allgemeinen und unserer konkreten Involviertheit mit diesen Dingen liegt unsere diesbezügliche Erwartung, woran wir diesbezüglich glauben.

Was ein Mensch erwartet, läßt sich aber nicht von seiner Person lösen, und wenn Menschen ihre Erwartungen in Szenarien, oder Eschatologien, ausbreiten, kommt irgendwann der Punkt, an welchem ein anderer die Nase darüber rümpft, welche Gesinnung in solchen Vorstellungen zuhause ist, selbst wenn die Erwartung eine vernünftige ist, also einzig ob ihrer Beschränktheit.

Denn die Erwartungen der allermeisten sind beschränkt. Geboren wird der Mensch hingegen mit einem offenen Geist, und so findet stets eine Auslotung das Glaubhaften statt, welche aber, wie gesagt, in den meisten Fällen bald zu definitiven Ergebnissen kommt.

Camp Trump glaubt, daß die Regierenden gefährlich sind und kontrolliert werden müssen, und Camp Biden glaubt, daß die Regierten gefährlich sind und kontrolliert werden müssen.

Das ist genau die Glaubensschlacht, welche zwischen der Herrschaft der Rücksichtslosigkeit und der Herrschaft der Achtung ausgefochten wird. Aber die Herrschaft der Rücksichtslosigkeit endete mit dem Ritterwesen. Rein intellektuell teile ich die Einschätzung von Camp Trump, aber mein Sinnen richtet sich nicht darauf, von der Regierung unbehelligt zu bleiben. Es stimmt, daß ich denke, daß das heutige Regiment in seine Schranken gewiesen werden muß, aber ich sinne auf die Verkörperung des Heiligen. Und wiewohl eine Regierung die Verkörperung des Heiligen ins Werk setzen könnte, so ganz bestimmt nicht die Regierungen, welche wir zurzeit haben.

Dieser Gegensatz zwischen dem Sauerteig Christi und dem der Pharisäer ist so lange unvermeidbar, wie das Himmelreich die Welt noch nicht hinreichend durchsäuert hat, um das Volk für sich zu gewinnen. So lange dies noch nicht geschehen ist, sichern die Pharisäer die Standards und die Christen entwickeln sie weiter - oder jedenfalls sollte es so sein.

Die Kirchen heutzutage beteiligen sich aber allenfalls an politischen Entwicklungen, und da sollten sie idealerweise überflüssig sein und sind es vielleicht auch, wiewohl nicht unbedingt auf idealer Grundlage. Die Weiterentwicklung der Standards liegt hingegen in den Händen der Scheinpropheten, welche Perversion, falsche Freiheit und falsche Schuld predigen. Die Ernte ist dürr geworden. Aber wie steht es mit der Durchsäurung der Welt?
Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen. (νῦν δὲ ἡ βασιλεία ἡ ἐμὴ οὐκ ἔστιν ἐντεῦθεν.)
Hat sich daran etwas geändert? Würden sie heute kämpfen? Bei allen sonstigen Mißständen stehen die Chancen dafür doch gar nicht einmal schlecht. Oftmals wird einem der Wert einer Sache erst kurz vor ihrem Verlust bewußt. Welches Theater die Mächtigen auch aufführen, die Uhr läuft aus einem Antrieb ab, auf welchen sie keinen Einfluß haben: dem technischen Fortschritt. Behalten wir die Wiederkehr Christi also im Auge.

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11. November 2020

Vom Hervortreten der Pharisäer

Überall werden zivilisatorische Standards aufgegeben, um bestimmte propagandistische Wirkungen zu erzeugen; es muß doch etwas zu bedeuten haben.

Doch nähern wir uns dem Gegenstand aus einer anderen Richtung. Der Film The Sorcerers stellt einen beißenden, auf einen bestimmten Typus netter, am Wohlergehen der Jugend anteilnehmender älterer Herrschaften gemünzten Kommentar dar. Es geht um die vordergründig so genannte Amerikanisierung der englischen Jugend, welche sich in der englischen Rock- und Popmusik der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts niederschlug. Was natürlich zuerst ins Auge sticht, ist der ungeheuerliche Erfolg dieses Projekts, welcher darauf schließen läßt, daß, wer auch immer diese Entwicklung ins Rollen brachte, in seinem Element gewesen sein muß und genau wußte, was er tat.

Aber was ist denn damals eigentlich passiert? Was gibt der englischen Rock- und Popmusik der 1960er und -70er Jahre ihr Besonderes? Besseren englischen als amerikanischen Blues, besseren englischen als amerikanischen Jazz hat es nie gegeben. Doch sind es gerade diese Einflüsse, welche entscheidend sind. Aber wenn die einzelnen Teile nicht von überlegener Qualität sind, dann kann es nur ihre Integration sein. Diese aber ist untrennbar mit der Formulierung eines Lebensstils, einer Mode, einer Haltung in meiner Terminologie, verbunden. Und ist das nicht das ureigene Territorium der englischen Monarchie? Uniformen, Orden, Zeremoniell. Was wir in der englischen Rock- und Popmusik dieser Zeit sehen, ist die der Jugend gewährte Erlaubnis, sich ihre eigenen Klassen mit den zugehörigen Moden zu schaffen, als Ausdruck ihres individuellen Lebensgefühls, um ihren Selbstrespekt und ihre sozialen Instinkte unter der amerikanischen Hegemonie zu bewahren.

Wie gesagt, ein sehr erfolgreiches Projekt, aber auch nur von begrenzter Haltbarkeit. Indes zeigt sich an ihm das Bemühen der Pharisäer um die gesellschaftlich vorherrschende Haltung, und dieses werden  wir im folgenden allgemeiner betrachten.

Haltungen werden geliebt, und also greift der Liebeszykel:
  • Verläßlichkeit,
  • Frommheit,
  • Güte und
  • Schlagkraft.
Sein Lebensgefühl auszudrücken ist ein Beispiel der Güte, und bedenken wir die Definitionen:
  • Verläßlichkeit: geringgeachtet und ohnmächtig,
  • Frommheit: geringachtend und ohnmächtig,
  • Güte: geringachtend und mächtig,
  • Schlagkraft: geringgeachtet und mächtig.
Eine freie Gesellschaft, ihre Haltung und Macht in Statussymbolen ausdrückende Bürger. Aber das war und ist selbstverständlich nicht überall so. Die deutsche Jugend ist fromm, die Jugend in weiten Teilen der Dritten Welt verläßlich, und im Dritten Reich war die deutsche Jugend schlagkräftig. Alles in Folge der Formung durch die örtlichen Pharisäer. Aber an die Übergänge des Liebeszykels müssen sie sich halten, unmittelbar nach dem Krieg war die deutsche Jugend beispielsweise auch eine Zeit lang verläßlich.

Nun gut, wer sagt, daß tatsächlich Pharisäer involviert sind und es sich nicht um natürliche Vorgänge handelt? Wie eingangs festgehalten sehen wir es heute. Doch fragen wir an dieser Stelle lieber, ob Pharisäer noch etwas anderes als unsere Haltung zu formen trachten. Nun, unsere Orientierung wird durch unsere Haltung, unsere Begrifflichkeit und unseren (objektiven) Glauben bestimmt. Der Einfluß der Pharisäer auf unsere Begrifflichkeit ist einerseits ihr offensichtlichster Einfluß überhaupt, andererseits aber rein instrumenteller Natur, so daß der Liebeszykel dort nicht greift. Gesellschaften, welche Begrifflichkeiten so liebten wie Moden, gibt es auf diesem Planeten jedenfalls zur Zeit nicht. Vielleicht gab es sie in Epochen intellektuellen Aufbruchs, wie etwa in Zeiten der bewußten Weiterentwicklung von Sprachen, welche es in der Vergangenheit angesichts der konzeptuellen Ausgereiftheit mancher Sprachen gegeben haben muß.

Den Liebeszykel auf rein theoretischer Basis auf unsere Begrifflichkeit zu beziehen (verläßliche, fromme, gütige und schlagkräftige Begriffe) mag mit etwas Glück zu brauchbaren Ergebnissen führen, aber in diesem Beitrag halte ich mich lieber an das Beobachtbare. Unseren (objektiven) Glauben trachten die Pharisäer nämlich sehr wohl auf der Basis der Liebe zu gestalten, und sie können auch gar nicht anders, denn die Abfolge der Zeitalter zwingt sie dazu. Genauer gesagt gilt:
  • Glaube an Verläßlichkeit: Wirkungsprinzip,
  • Glaube an Frommheit: Heilsprinzip auf der Basis des Wirkungsprinzips,
  • Glaube an Güte: Verbundenheitsprinzip auf der Basis des Heilsprinzips,
  • Glaube an Schlagkraft: Verbundenheitsprinzip,
womit
  • Verläßlichkeit dem Zeitalter der Wacht entspricht,
  • Frommheit dem Zeitalter der Werke,
  • Güte dem jungen Zeitalter der Wunder und
  • Schlagkraft dem alten Zeitalter der Wunder.
Was den Glauben mächtig macht sind selbstverständlich die transzendenten Akte (die Gnade der Ordnung), welche im Zeitalter der Wacht allerdings als selbstverständlich betrachtet werden und nicht um ihrer Macht willen weiterverfolgt werden. Geringachtend macht den Glauben die Gnade der Erkenntnis, welche gegen Ende des Zeitalters der Wunder schwindet und erst mit dem Zeitalter der Werke von neuem allgemein anbricht (die Ausnahmen im Zeitalter der Wacht sind die Orakel, die heiligen Räte in meiner Terminologe.)

Und nachdem wir dies nun haben, kommen wir zur heutigen Lage. Glaube an Frommheit bedeutet konkret Glaube an eine positive Eschatologie, welche uns weiter in Richtung auf das Erhoffte fortschreiten läßt. Nun haben einige Pharisäer, nicht unbedingt die hellsten Köpfe, die zentrale Bedeutung des Glaubens an Frommheit für die gegenwärtigen frommen Haltungen erkannt, also für die Staatsdienlichkeit. Und also haben sie den Plan ausgeheckt, um die freiheitliche Haltung (die gütige und klassenbewußte) weiterzuverbreiten, die positive Eschatologie durch eine negative (das Aufziehen der New World Order) zu ersetzen. Dies in der Annahme, daß ihre eigene Haltung des Glaubens an Frommheit nicht bedarf. Das ist natürlich irre. Sie können es sich keineswegs leisten, das Heilsprinzip auf der Basis des Wirkungsprinzips aufzugeben. Allerdings würde ihrem Plan kein Erfolg beschieden sein, wenn nicht andere Pharisäer in Ansicht der Dinge, die da werden sollen, ihre Formungsabsichten nur allzu öffentlich zur Schau stellten. Die Menschen sehen das und schenken darum, und nur darum, der negativen Eschatologie Glauben. Der Endeffekt all dieser Unüberlegtheit ist natürlich das Aufziehen des Zeitalters der Wunder, welches die meisten Pharisäer wahrscheinlich für unmöglich halten.

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10. November 2020

Ahnungsbefangenheit

Der Sinn des Lebens besteht recht eigentlich darin, Ideen zu erwägen. Doch bevor wir Ideen erfassen, das heißt die in ihnen verwobenen Begriffe erkennen, schweben sie uns als Ahnungen vor, welche wir verfolgen können.

Ausgelöst werden diese Ahnungen durch das, was uns in der Welt begegnet. So lange wir dabei die Idee, welche sich in etwas, und insbesondere jemandem, verbirgt, noch nicht erfaßt haben, empfindem wir diesem gegenüber eine spezifische Anhänglichkeit, welche Ausdruck unserer Ahnungsbefangenheit ist.

Dies ist der eigentliche Grund, aus welchem wir trauern: Auch wenn ihre Verkörperung verloren ist, lohnt es sich immernoch die Idee zu lieben, welche wir ahnten, und also spüren wir ihr trauernd nach.

Dies drückt sich auch darin aus, daß
Wenn eine vage Hoffnung platzt, sind wir enttäuscht, wenn sie konkret ist, verärgert.
(Wobei Ärger die Emotion ist, welche sich regt, wenn wir gestört werden.)

Ich betrachtete im vorigen Beitrag die Spezifizierung des Guten, und jetzt sehen wir, was ihr vorausgeht, nämlich die Ahnungsbefangenheit durch das, was wir für die sich vor unseren Augen vollziehende Weltgeschichte halten, welche uns oftmals traurig zu stimmen vermag, indem sie vielversprechende Ansätze beiseite schiebt.


Der richtige Weg, dem zu entkommen, besteht darin, beizeiten die Idee zu erfassen, welche sich in den Ansätzen ausdrückt. Dadurch werden sie reproduzierbar, gehen in den Fundus ein, aus welchem heraus wir die Welt gestalten und Gott sie segnet.


Ein paar Tage vor der letzten Präsidentenwahl in den Vereinigten Staaten regte sich in mir der Widerwille dagegen, Donald Trump als in Medienhaft gehaltene Geisel auslösen zu sollen. So sehr ich es begrüße, daß er wie kein anderer dazu beigetragen hat, die Manipulierbarkeit der amerikanischen Bevölkerung in ihren Grundfesten zu erschüttern, und der Wahlausgang beweist seinen Erfolg, so sehr bezweifle ich, daß in der Richtung noch relevante Ideen für mich liegen. Vor die Frage gestellt, wie sich die Weltgeschichte gegenwärtig zur weiteren Verfolgung erfassen ließe, kam ich zu der Einschätzung, daß eine kopflose Zeit anbricht. Im Moment weiß die Welt ja wirklich nicht, an wen sie sich halten soll. Biden hat mir nichts zu bieten, und bei Trump ist es fraglich, ob er, sollte er sich vor Gericht durchsetzen, den Zeitgeist noch länger für sich vereinnahmen können wird. (Vor dem Hintergrund der Offenbarung ist es quasi unmöglich.) Wenn man so will, bemächtigte sich meiner eine Ahnung der siebten Posaune, der Entthronung New York's.

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9. November 2020

Zur Verfolgung politischer Interessen

Eine kleine Dialektik (im platonischen Sinne).

Zunächst einmal unterteilen wir die Verfolgung von politischen Interessen danach, ob sie politisch berücksichtigt werden oder nicht.

Die politische Berücksichtigung wiederum unterteilen wir zum einen in die Wahl eines unterstützten Interessenvertreters* (dies könnte auch schlicht ein Steinmetz sein, welcher sich anbietet, ein bestimmtes Gesetz in Stein zu meißeln) und zum anderen in die Verhandlung zwischen getragenen Korporationen.

Ob es das eine oder das andere ist, hängt davon ab, ob die Interessen hochgradig zersplittert sind oder nicht, denn wenn sie es sind, lassen sie sich nicht verhandeln, und wenn sie es nicht sind, gibt es keinen Grund, Vertreter hinzuzuziehen, welche sich mit unterschiedlichen Interessenberücksichtigungen zur Wahl stellen.

Was die Korporationsbildung betrifft, halten wir zunächst einmal fest, daß jeder Korporation ein Interesse zu Grunde liegt. Das allgemeinste Interesse ist das Gute. Dieses kann spezifiziert werden, und seine Spezifizierungen können später auch wieder verallgemeinert werden. Indem Interessen spezifiziert werden, bilden sich neue Interessen, und Korporationen, welche auf diese Weise entstehen, mögen durch Spezifizierung entstanden heißen. Umgekehrt ist es möglich, daß eine Interessenzersplitterung durch Verallgemeinerung ihre Hochgradigkeit einbüßt, und auf diese Weise entstehende Korporationen mögen durch Verallgemeinerung entstanden heißen.

Durch Verallgemeinerung entstandene Korporationen stellen einen geistigen Rückschritt dar und sind daher der Natur des Menschen zuwider. Sie treten üblicherweise in Folge von Katastrophen auf und sind vorübergehender Art. Bei den von mir betrachteten Besinnungen, zunächst auf die Verantwortung, dann auf die Beteiligung und schließlich auf die Ordnung im Rahmen der Rückkehr zur Aristokratie oder der Herrschaft der Sorge, handelt es sich um Spezifizierungen. Die gegenwärtige Coronakrise hat hingegen zu Verallgemeinerungen geführt.

Das heutige politische Klima zeichnet sich dadurch aus, daß ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung in Korporationen organisiert ist und deren Interessen trägt, wenn er zur Wahl antritt. Dem gegenüber stehen hochgradig zersplitterte Interessen, welche einen für sich passenden Vertreter suchen - nicht zuletzt auch, um zu verhindern, daß die getragenen Korporationsinteressen sie zwangsinkorporieren. Gleichzeitig verstärken sich die Bemühungen, Interessen von der politischen Berücksichtigung auszuschließen.

Wenn Interessen aber politisch unberücksichtigt bleiben, so bleibt nur, daß die Interessenten zu ihren eigenen Agenten werden.

* Vertretung im Falle von mehreren Personen.

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8. November 2020

Nothing to do on my way.

What do you envision when you hear that God is our father who guides us on our way?

Not that we each have our way through life and that God lets us recognise it?

But that's not what's happening to me. I ask God what to make out of my life and God shows me a greater world.

The lack of specificity of my life is really quite laughable.

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7. November 2020

Geistliebe

Es ist selten, im Westen geistliebende Menschen zu finden, im Osten (sprich Indien) ist Geistliebe hingegen üblich.

Geist besteht aus zwei Teilen, zum einen aus einem Verständnis, und zum anderen aus seiner Beherzigung, und immerhin finden sich im Westen mitunter verständnisvolle und mitunter auch beherzte Menschen, welche ihrem Herzen folgen.

Verständnisvollheit und Beherztheit sind Anlagen, welche ich sehr schätze. Üblich ist weder die eine, noch die andere, aber sie treten wie gesagt mitunter auf. Geistliebe betrachte ich hingegen als zivilisatorische Selbstverständlichkeit, als Fundament einer jeden menschlichen Zivilisation, welche den Titel menschlich auch verdient.

Geistliebe bedeutet, sich dessen bewußt zu sein, daß ein Geist in einem wirkt und diesen zu beurteilen (mehr oder weniger zu lieben). Wie gesagt, im Westen ist dieses Bewußtsein quasi inexistent, aber wie der Begriff Eudaimonie beweist, war es vor ein paar tausend Jahren bis nach Griechenland hinein verbreitet.

Im Westen sind sich die Menschen der Geister, welche in ihnen wirken, üblicherweise nicht bewußt, auch die verständnisvollen und die beherzten nicht. Verständnisvollheit schützt sie davor, jeden dahergelaufenen Geist in sich aufzunehmen, und Beherztheit gibt ihnen die Kraft, nicht geistlos vor sich hin zu vegetieren. Die Meisten nehmen aber alle Geister in sich auf, welche ihnen schöne Vorstellungen bereiten. Diese lieben sie, und nicht den sie bereitenden Geist. Wären sie sich seiner bewußt, hätten sie oftmals gute Gründe, ihn zu hassen, angesichts der Rücksichtslosigkeit, welche die von ihm bereiteten Vorstellungen in ihnen erzeugen, und welche sich mal gegen andere richtet, aber oftmals auch gegen sie selbst. Doch dabei sind die Meisten so zurückhaltend, daß sie ängstlich zu erkunden trachten, ob ihr Umfeld es ihnen gestattet, das zu tun, was sie wollen: Die innere Beherrschung fehlt, doch wird sie durch die soziale ersetzt.

Ich fühle mich wie unter Affen, und manchmal wie unter Hunden. Nun ja, nicht wirklich. Aber wirklich einlassen auf diese Kreaturen kann ich mich auch nicht. Immerhin, wenn sie verständnisvoll sind, werden sie das erkannte Rechte bewahren, und wenn sie beherzt sind, werden sie sich auf ihren Weg machen. Wenn sie also beides zusammen wären, würden sie sich weder irreleiten lassen, noch verunsichern. Aber wenn sie geistliebend wären, dann wäre ihnen von Anfang an klar, daß Widerliches und Herrliches über sie kommen kann in dieser Welt, und daß sie also vor der Aufgabe stehen, das Gute zu suchen, wie auch alle andern, und das ein Austausch über das Gute, angesichts dessen, daß es sich kostenlos teilen läßt, die natürlichste Sache auf der Welt ist.

Wären wir geistliebend, so suchten wir in jeder Generation den guten Geist, und seine Werke reihten sich an einander, und wenn wir darüber müde würden, sehnten wir uns wohl danach, selbst als ein Teil der Güte des guten Geistes fortzuwirken.

Das ist die natürliche Religion der Geistliebenden. Und das Christentum ist von keiner anderen Art, jedenfalls soweit es die Schrift betrifft. Aus Geistliebe folgt Eigenständigkeit und Neidlosigkeit, und daß der Mensch nie das Lebensnotwendige in Gefahr bringt, sondern mithilft, es zu gewähren, da die übelste Verschlechterung des Geistes aus Existenzangst entspringt. Als ob es auf unserer technologischen Stufe zu viel verlangt wäre. Aber es sind die Alten, welche geistliebend waren. Und heute behandeln sich die Menschen wie Tiere, um besser die Rolle von Maschinenteilen auszufüllen. Freilich, bis sie als solche nicht mehr gebraucht werden. Aber das tierische Verhalten hält unterdessen an. Was für ein Regiment!

And now... sing on and on and on and on:

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6. November 2020

Die Zyklen der Liebe, der Wertschätzung und des Stolzes

Und hiermit beschrifte ich die letzten drei Räder des Vajrayogini-Vajravarahi Mandalas.
Es ist nämlich so, daß die Spielarten der Liebe, der Wertschätzung und des Stolzes zyklisch auf einander folgen, wobei zwei Bewegungsprinzipien greifen, nämlich
  • der höhere Seelenteil gleicht den niederen an sich an, zieht ihn also hinauf oder hinab,
  • der niedere Seelenteil stößt den höheren ab, verursacht also Rückbesinnung oder Nachlässigkeit,
wobei
  • Beherrschtheit mit der An- und Unbeherrschtheit mit der Abwesenheit der Sorge einhergeht,
  • Geringachtung mit der An- und Geringgeachtetheit mit der Abwesenheit der Achtung und
  • Macht mit der An- und Ohnmacht mit der Abwesenheit der Lust
- alles per definitionem.

Mit anderen Worten bestehen also folgende zyklische Verwandlungen,

der Liebe:
  • Verläßlichkeit,
  • Frommheit,
  • Güte,
  • Schlagkraft,
der Wertschätzung:
  • Aufgehobenheit,
  • Gleichgesinntheit,
  • Empfänglichkeit,
  • Fülle,
und des Stolzes:
  • Unbezwingbarkeit,
  • Unübertrefflichkeit,
  • Vortrefflichkeit,
  • Unwiderstehlichkeit.
Meine Liebe gilt der Frommheit, und es zieht sie zur Güte, meine Wertschätzung der Gleichgesinntheit, und es zieht sie zur Empfänglichkeit, und mein Stolz der Vortrefflichkeit, und es zieht ihn zur Unwiderstehlichkeit. Die ersten beiden Verwandlungen wären zu begrüßen, letztere wäre es nicht.

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Die Spielarten der Wertschätzung


mächtig ohnmächtig
beherrscht Empfänglichkeit
Gleichgesinntheit
unbeherrscht
Fülle
Aufgehobenheit

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Die Spielarten der Liebe


mächtig ohnmächtig
geringachtend Güte
Frommheit
geringgeachtet
Schlagkraft
Verläßlichkeit
Frommheit: dem Höheren dienend, Güte: dem Höheren gemäß waltend.

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Die Spielarten des Stolzes

Wo die Dinge im Fluß sind, empfiehlt es sich, sich darüber klarzuwerden, was fließt.

Welche Form eines Menschen Stolz annimmt, hängt zum einen davon ab, ob er geringachtet oder geringgeachtet wird, und zum anderen davon, ob er beherrscht oder unbeherrscht ist.

Also erhalten wir die folgende Tabelle.


geringachtend geringgeachtet
beherrscht Vortrefflichkeit
(Richard Löwenherz)
Unübertrefflichkeit
(Alexander der Große, Dschingis Khan)
unbeherrscht
Unwiderstehlichkeit
(Attila)
Unbezwingbarkeit
(Mike Tyson)

Traditionell verstehen sich die europäischen Staaten als vortrefflich und die Vereinigten Staaten von Amerika als unübertrefflich, aber es gibt seit einiger Zeit Ablösungserscheinungen in letzteren, angefangen mit moralischer Verblendung (etwa seit dem Ende des Kalten Krieges) und zunehmend auch moralische Bequemlichkeit (G. W. Bush, Obama). Mit anderen Worten driften die Vereinigten Staaten die Vortrefflichkeit bloß touchierend von der Unübertrefflichkeit mehr oder weniger direkt in die Unwiderstehlichkeit.

Es ist ungewiß, ob sich diese Drift fortsetzt. Ohne moralische Aufrüttelung würde sie es aber.

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5. November 2020

The safety net

In Christianity lies an understanding of civilisation that goes beyond the rules of the day.

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4. November 2020

In the age of wonders, at last.

I'm in a jubilant mood, as if my thymus was a glowing light. The last three posts have given me a grasp of the future: of the big prayer for the path towards the organisation of the believers and the small prayers for their protection. It is one thing to theorise about it, but quite another to feel it actually happening.

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3. November 2020

Zeitgeist und Besinnung auf die menschliche Rolle

In jedem Zeitalter vertritt ein materieller transzendenter Akt den entsprechenden ideellen, im Zeitalter
  • der Wacht der entlohnende das Gebet um die Gnade,
  • der Werke der gebietende das Gebet um die Bahn und
  • der Wunder der abschirmende das Gebet um das Amt (den Glauben).
Indem die materiellen transzendenten Akte dies tun, verdienen sie sich den Namen Zeitgeist, und eingedenk dessen, was ich zum Heils-, Verbundenheits- und Wirkungsprinzip schrieb, können wir bei den ideellen transzendenten Akten von der Besinnung auf die menschliche Rolle sprechen, nämlich etwas zu haben, dessen Einlösung sich lohnt, etwas zu verfolgen und etwas auszulösen.

Diese Besinnung auf die menschliche Rolle habe ich mit dem Splitter im Geiste aus dem Film The Matrix identifiziert (der erste Splitter hier). In diesem Beitrag nun möchte ich mich mit der Frage beschäftigen, wodurch der Splitter fühlbar wird.
You know that road. You know exactly where it ends.
So lange der Zeitgeist lebt, spüren wir den Splitter nicht. Genauer gesagt
  • halten wir das Entlohnte in der netzförmigen Zeit zur Einlösung bereit,
  • ist unsere Verfolgung dem Gebietenden in der linearen Zeit verhaftet und
  • beschäftigen wir uns mit dem Abschirmenden in der punktförmigen Zeit,
und so lange wir
  • das Entlohnte bereithalten, vergessen wir die grundsätzliche Rechtschaffenheit,
  • dem Gebietenden verhaftet sind, unsere grundsätzliche Verbundenheit und
  • uns mit dem Abschirmenden beschäftigen, unseren grundsätzlichen Frieden,
oder, wenn wir die Ehrbarkeiten auch nicht vergessen, so mögen wir Gott doch nicht um ihre jeweilige Berücksichtigung bitten, so lange Er sich uns durch Entlohnung, Gebietung oder Abschirmung zeigt.

Mit welchem Recht könnte jemand darum bitten, daß Gott ihm eine Bahn eröffne, so lange dieser meint, daß ihm der Zeitgeist etwas gebiete? Und entsprechend angepaßt in den übrigen beiden Fällen. Erst dadurch, daß sich der Zeitgeist erschöpft oder einer ihn zu diktieren sucht und ihn dadurch von Gott ablöst, und der Gläubige es merkt, bittet der Gläubige Gott um das Ehrbare. Erst nachdem sich G. W. Bush zum Oberbefehlshaber aller Gläubigen erklärt hatte, bildete sich in mir das Urteil, daß der Zeitgeist keine weiteren Werke zu unser aller Harmonisierung mehr gebiete. Wenn die Macht zu töten meint, sie könne die Macht zu beleben ersetzen, bleibt nur, Gott um einen Ausweg zu bitten. Für mich war die Frage damit entschieden, aber gesamtgesellschaftlich gesehen steht dieser Erkenntnisprozeß wohl immernoch für viele aus.

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Die Verwerfung des Teufels

Ein Jeder hüte das Interesse des Andern.
Das Mindeste aber ist, daß das Recht kein Freibrief mehr sei,
jemandem Unrecht widerfahren zu lassen.

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1. November 2020

Another look at the road ahead

The opposition to the supernational corporate world order persists.

So, what are the possible ways to deal with it?
  1. Suppression,
  2. co-option or
  3. evasion.
Before the corona virus came along, I considered evasion the only feasible, though limited, alternative. Now suppression seems feasible: civil duty in the face of danger and dangerous kooks could take the place of the cosmopolitical vision. Biden may get enough support for this stance. Then Assad will be in the cross hairs again, to prove America's renewed sincerity. Erdogan has after all a rather impressive assortment of conflicts on his plate waiting to be taken over: Syria, Libya, Azerbaijan. The only thing missing is America's commitment.

Revelationwise this is the most boring path: Yellowstone will punish the hardened sinner and the army will change camp, because a foreign takeover will have become a real prospect.

On the other hand, if Trump wins, there'll have to be some prosecutions taking place in order to restore public trust in America's institutions. And that is a chance for co-option: When a dark web is brought to light, who knows who'll be found in it? Theoretically, America might even go down this path in case of a Biden win, but then the army would have to clean house and take the reins and everything would turn out exceedingly ugly.

In any case, the co-option is riskier and less predictable. Of course, the culprit of choice would be Iran, but being too obvious would endanger the operation. But perhaps enough of these considerations: I do feel that God's greatness demands a sense of wonder.

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