Professionelle Deformation im Kapitalismus und Sozialismus
Nach der Gesellschaftspsychologie und der gesellschaftlichen Bindung möchte ich nun die professionelle Deformation der freien Marktwirtschaft der des real existiert habenden Sozialismusses gegenüberstellen.
Exemplarisch für die professionelle Deformation des Arbeiters im Kapitalismus ist das Leben eines Matrosen. Dieser hat in jedem Hafen eine andere Braut, weil er sich, die Unwägbarkeiten seines Berufs verallgemeinernd, unterschwellig im Krieg wähnt und dementsprechend eine Kriegsethik und keine Friedensethik befolgt, und dies ist eben typisch für die freie Marktwirtschaft, daß sie die Arbeiter in Arbeitswelten treibt, welche sehr stark von der gesellschaftlich geteilten Welt abweichen können. Mit anderen Worten neigt die freie Marktwirtschaft dazu, Arbeiter zu entorten, sie auf eigenartiges Terrain zu treiben, und die Arbeiter im Kapitalismus neigen dazu, darauf mit Überanpassung zu reagieren, also dadurch, daß die gesellschaftlich geteilte Welt für sie hinter ihrer Arbeitswelt zurücktritt.
Exemplarisch für die professionelle Deformation des Arbeiters im Sozialismus ist das Leben eines Schulleiters. Dieser zeigt echte Freude, wenn sein Schützling im Staatsfernsehen auftritt und ein beklopptes Lied zum besten gibt, weil er unterschwellig glaubt, daß die Weise, auf welche die Staatsgeschäfte von der Partei geführt werden, notwendig sei, und jede gelungene Inszenation damit ein essentieller Erfolg. Hier hat die Natur das Joch angenommen und begonnen, sich mit ihm zu identifizieren, um sich dadurch zu erhöhen, wie es zuweilen auch bei Knechten geschieht, welche die Stilsicherheit ihres Herren im Vergleich zu anderen Herren rühmen, und ganz besonders häufig, wenn es sich bei dem Knecht um einen Knecht und bei dem Herren um eine Dame handelt (ein Verhalten, welches ich erschreckenderweise bei meinem Vater in Bezug auf Angela Merkel beobachten konnte). Mit anderen Worten beschränkt der Sozialismus Arbeiter, und diese neigen dazu, darauf mit Naturersetzung zu reagieren, also dadurch, ein Amalgam aus Staatsdoktrin und eigenem Wesen auszubilden.
Im Zusammenhang mit dem vorigen Beitrag ist dabei von Bedeutung, daß dieses Amalgam nur noch innerhalb bestimmter Grenzen Zufriedenheit sucht, also eine Selbstbescheidung stattgefunden hat. Entsprechend schmalvergnügt sind Modellsozialisten denn auch, Sahra Wagenknecht ist sicher ein Beispiel. Aber ich würde auch Michael Klonovskys allgemeine Mißvergnügtheit hierauf zurückführen, er muß an einem bestimmten Punkt in seinem Leben die allgemeine Beschränkung der Bürger der DDR einschließlich seiner selbst akzeptiert haben, selbst wenn er sich dabei als Dissidenten gesehen haben sollte. Und so geht es wahrscheinlich Millionen mehr: Ist das Band der Zufriedenheit eingeschränkt, sind die Menschen folglich leichter gereizt, was wiederum auch zukünftige Unfreiheit begünstigt, da die Freiheit von den Schätzen lebt, welche, wie es sich herausstellt, nur Freie im Busen bergen.
Exemplarisch für die professionelle Deformation des Arbeiters im Kapitalismus ist das Leben eines Matrosen. Dieser hat in jedem Hafen eine andere Braut, weil er sich, die Unwägbarkeiten seines Berufs verallgemeinernd, unterschwellig im Krieg wähnt und dementsprechend eine Kriegsethik und keine Friedensethik befolgt, und dies ist eben typisch für die freie Marktwirtschaft, daß sie die Arbeiter in Arbeitswelten treibt, welche sehr stark von der gesellschaftlich geteilten Welt abweichen können. Mit anderen Worten neigt die freie Marktwirtschaft dazu, Arbeiter zu entorten, sie auf eigenartiges Terrain zu treiben, und die Arbeiter im Kapitalismus neigen dazu, darauf mit Überanpassung zu reagieren, also dadurch, daß die gesellschaftlich geteilte Welt für sie hinter ihrer Arbeitswelt zurücktritt.
Exemplarisch für die professionelle Deformation des Arbeiters im Sozialismus ist das Leben eines Schulleiters. Dieser zeigt echte Freude, wenn sein Schützling im Staatsfernsehen auftritt und ein beklopptes Lied zum besten gibt, weil er unterschwellig glaubt, daß die Weise, auf welche die Staatsgeschäfte von der Partei geführt werden, notwendig sei, und jede gelungene Inszenation damit ein essentieller Erfolg. Hier hat die Natur das Joch angenommen und begonnen, sich mit ihm zu identifizieren, um sich dadurch zu erhöhen, wie es zuweilen auch bei Knechten geschieht, welche die Stilsicherheit ihres Herren im Vergleich zu anderen Herren rühmen, und ganz besonders häufig, wenn es sich bei dem Knecht um einen Knecht und bei dem Herren um eine Dame handelt (ein Verhalten, welches ich erschreckenderweise bei meinem Vater in Bezug auf Angela Merkel beobachten konnte). Mit anderen Worten beschränkt der Sozialismus Arbeiter, und diese neigen dazu, darauf mit Naturersetzung zu reagieren, also dadurch, ein Amalgam aus Staatsdoktrin und eigenem Wesen auszubilden.
Im Zusammenhang mit dem vorigen Beitrag ist dabei von Bedeutung, daß dieses Amalgam nur noch innerhalb bestimmter Grenzen Zufriedenheit sucht, also eine Selbstbescheidung stattgefunden hat. Entsprechend schmalvergnügt sind Modellsozialisten denn auch, Sahra Wagenknecht ist sicher ein Beispiel. Aber ich würde auch Michael Klonovskys allgemeine Mißvergnügtheit hierauf zurückführen, er muß an einem bestimmten Punkt in seinem Leben die allgemeine Beschränkung der Bürger der DDR einschließlich seiner selbst akzeptiert haben, selbst wenn er sich dabei als Dissidenten gesehen haben sollte. Und so geht es wahrscheinlich Millionen mehr: Ist das Band der Zufriedenheit eingeschränkt, sind die Menschen folglich leichter gereizt, was wiederum auch zukünftige Unfreiheit begünstigt, da die Freiheit von den Schätzen lebt, welche, wie es sich herausstellt, nur Freie im Busen bergen.
Labels: 22, formalisierung, gesetze, identitäten, institutionen, psychologie, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία