Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

12. November 2008

Von Annahme und Einfindung

Wenn wir die Welt entdecken, so sind wir uns unserer Hoffnungen dabei ja in jedem Fall bewußt, aber nicht notwendigerweise unserer Stellung zu ihr, denn zu oft suchen wir in ihr lediglich Umstände, welche sich zu einem möglichst großen Teile mit unseren Hoffnungen decken, finden uns also in ihr ein, als daß wir uns ihrer mit all unseren Hoffnungen annähmen.

Die Bestrebung uns günstige Umstände möglichst fest zu halten stellt aber das größte Problem auf dem Wege zur Erfüllung unserer Hoffnungen dar.

Freilich, hörten die Menschen morgen auf, sich in ihre Umwelt einzufinden, so zerbrächen die heutigen Strukturen auf einen Schlag, denn sie setzen die Formbarkeit der Bürger voraus.

Wert sich zu ereignen ist ein solches Ende wohl trotzdem, um der Menschen Willen, welche ihre Seinsheimat klar in sich tragen und sich ihrer Verantwortung bewußt sind, sich der Welt anzunehmen, damit aus ihr ihre Heimat werde, denn solange jene Bestrebung die Herzen der Menschen lenkt, werden diese zu zaghaft sein, um sich erfolgreich zusammenzuschließen.

Ihre Freuden müssen ihnen unbehaglich werden, ihre Blöße hervortreten und sie sich ihrer schämen. Ihre Hoffnung auf die Zukunft muß ihnen schwinden und ihr zuwarten sie von innen heraus zerfressen. Und wenn sie sich nicht fangen, so werden sie fallen müssen.

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