Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

29. September 2017

Mit mir.

Ich mag nicht für die Stunde verantwortlich sein, in welche mein Leben fällt, aber dadurch, daß ich sie durchlebe, werde ich es dennoch für einige ihrer Aspekte, und wenn ich bisher auch stets der Meinung war, daß die Auswirkungen meiner Anstrengungen zu vernachlässigen sind, so stehe ich jetzt plötzlich vor der Frage, ob das Wesen meines Bemühens nicht doch im größeren Maßstabe Auswirkungen hat.

Denn was ist dieses Wesen? Ich begegne dem mir Unzeitgemäßen, was nicht in meine Zeit fällt, mit dem Griff nach dem Zeitlosen, ich habe mich an ihm festgehalten, als ich durch ihre Zeit geschleift wurde, und ich begebe mich in seine Zukunft, während die Gegenwart ihren Bestand verliert, und folgt der zweite Teil nicht aus dem ersten?, da niemand sich von der Blüte der Schöpfung abwenden kann, solange sich das Zeitlose in ihr entfaltet?

Die Dunkelheit kriecht in die Welt, weil die Tür offen steht, und ich sehe es und betrachte sie als Schatten, welche über das Land kommen, weil die Sonne untergeht. Aber wie tief darf ich mich davor verneigen? Auch wenn die Logik standhält, dem Herzen behagt es nicht, am Beschnitt des Lebens teilzunehmen, denn nicht zum Stutzen, sondern zum Austreiben schlägt es.

Aber das Feld ist schon bestellt, unzugänglich ist die Taubheit, welche von innen kommt, dem Rat, und aus ihrem Sieg selbst streben die Fäden, welche das Schicksal sie zu stürzen spinnt. Es nützt nicht, ihnen zu vergeben, denn sie suchen ihren Abfall, und so sehr es mich auch graust, Licht, Dunkel, Lebenskraft und Los liegen zum Zerreißen aus.

Labels: , , , , , , , , ,