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15. Dezember 2020

Panik als Gebetssturm des Voranschreitens im funktionalen Zykel

Die Einordnung transzendenter Phänomene ist ausgesprochen schwierig, und so kommt es, daß ich mir lange Zeit keinen Reim auf mein Mitleiden an der Coronahysterie machen konnte: Plötzlich habe ich Schmerzen, ich wache in der Nacht auf und stelle fest, daß es mir doch eigentlich gut geht. Ich sprach von einer Vergiftung des Zeitgeistes, einer Unfähigkeit, die weltbergenden Ehrbarkeiten zu verfolgen und das freie Heil in die Welt zu bringen. Tatsächlich wird die transzendente Besinnung schlicht von einer bestimmten Art Gebet überschwemmt, nämlich dem hier:

Wir lassen Andere merken, was uns zur weiteren Verfeinerung fehlt.

Gestern abend entkam ich dem Mahlstrom völlig unerwartet, und es erwuchs mir die Überzeugung, daß ich schlicht das tun sollte, was mir selber gut scheint, und die Meinungen anderer vergessen. Und heute mittag erkannte ich dann, daß, was mir selber gut scheint, auf der Linie dieses Gebets liegt:

Wir lassen Andere merken, daß wir einen neuen Anfang suchen.

Und daraus leitet sich die hiesige Einordnung ab. Außerdem leitet sich daraus natürlich auch ab, daß ein funktionaler Zykel dabei ist, zurückgesetzt zu werden - wahrscheinlich in folge der Änderung einer Regierungsform. Für mich stellt es sich dabei so dar, daß die eine Seite schreit und befiehlt und die andere bereitwillig gibt, was begehrt wird.

Vielleicht kommt ja wirklich Bewegung in den Laden, und was durch die Umstände vorbereitet wurde, nimmt Gestalt an. Daß die dunkelste Stunde dabei wahrscheinlich noch vor uns liegt, dürfte dem üblichen Verlauf entsprechen: Wie könnte es heller werden, wenn das Licht nicht bereits auf dem Weg ist?

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