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30. August 2017

Die Ausprägungen der Assoziation der Dreifaltigkeiten des Ichs und der Seele


Lust Achtung Sorge
Gewahrsein beobachtend aufmerksam verstehend
Tun gründlich wählerisch vorsichtig
Wesen körperlich gesellig idealistisch
Die möglichen eineindeutigen Zuweisungen ergeben also die folgenden kulturell nahegelegten Selbstverständnisse
  1. körperlich, wählerisch, verstehend,
  2. gesellig, vorsichtig, beobachtend,
  3. idealistisch, gründlich, aufmerksam,
  4. körperlich, vorsichtig, aufmerksam,
  5. gesellig, gründlich, verstehend und
  6. idealistisch, wählerisch, beobachtend.
und diese scheinen mir auch tatsächlich vorhandene kulturelle Unterschiede zu beschreiben, etwa so
  1. germanisch,
  2. chinesisch,
  3. freimaurerisch,
  4. finnisch,
  5. französisch und
  6. arabisch.
Nun, der Nachweis, daß es die Sprachen der betroffenen Völker sind, in welchen sich diese kulturelle Prägung manifestiert, ausgehend von der im Beitrag Sprache und Ich beschriebenen Gleichsetzung der Dreifaltigkeit der Konsonanten mit der des Ichs, dürfte schwerfallen, auch wenn ich ihn ebenda bereits für das Deutsche ansatzweise erbracht habe. Ein weiteres Indiz im Deutschen ist etwa, daß seine Fragewörter mit einem Lippenlaut beginnen, und so verstehen mit wahrnehmen in Zusammenhang bringen. Allerdings führt derselbe Gedanke im Finnischen (und ebenso im Slawischen und tendentiell auch im Französischen) zur Verbindung des Verständnisses mit dem Willen, und also zum idealistischen Selbstbild, wiewohl sich natürlich einwenden läßt, daß auch der Gaumen als ein Ort der Wahrnehmung verstanden werden kann, wie etwa goût (franz.), im Gegensatz zu flavour (eng.), Geschmack (deu.) oder maitse (est.) nahelegt.

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