Bereitschaftsbeitrag

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23. Juli 2023

Die Handlungszergliederung des Rechtfertigungskreislaufs

Der zyklischen Abfolge von Ausrichten, Berücksichtigen und Rechenschaftgeben liegt eine (konzeptuale) Handlungszergliederung zu Grunde, nämlich in
  • Anbahnung,
  • Nebenwirkung und
  • Bewirkung,
wobei wir
  • uns ausrichten, um eine Anbahnung zu wählen,
  • berücksichtigen, um Nebenwirkungen zu vermeiden, und
  • rechenschaftgeben, um Bewirkungen zu erkennen,
und die Lageermessungskomponenten bilden unser Wissen darüber, wie uns das gelingt, insofern
  • wir Entwicklungsmuster abhängigkeitsgemäß anbahnen,
  • Begleiterscheinungen Nebenwirkungen beschreiben und
  • Verantwortlichkeiten Bewirkungen festhalten.
Ich werde fortan Begleiterscheinungen statt Erscheinungen als zu Anzeichen im Verhältnis stehend verwenden und ebenso als Bezeichnung für die Lageermessungsform neben Verlegenheit und Stand statt Gesetzmäßigkeiten.

Die drei Haltungsformen regeln die (aktualen) Handlungsglieder,
  • der Umgang die Wahl der Anbahnung, das Ausrichten,
  • die Vorhaltung das Vermeiden von Nebenwirkungen, das Berücksichtigen, und
  • die Bestrebungen das Erkennen des Bewirkten, das Rechenschaftgeben, indem sie unsere Aufmerksamkeit auf sich richten.
Wir
  • schätzen Verlegenheiten, welche es uns gestatten, Anbahnungen zu wählen,
  • lieben Begleiterscheinungen, welche es uns gestatten, Nebenwirkungen zu vermeiden, und
  • nehmen je nachdem an Ständen Anteil, wie sich das Bewirkte zu unseren Bestrebungen verhält
- es liegt also nahe, die ersteren beiden Fälle durch den Versuch, sich passende Abhängigkeiten, beziehungsweise Begleiterscheinungen zu vergegenwärtigen, auf den letzteren zurückzuführen.

Und indem wir die (konzeptualen) Handlungsglieder in Form der Lageermessungskomponenten verstehen, können wir unser Leben selbst bestimmen, nämlich
  • unser Los (im Einklang mit seiner Beschreibung in Subjektiver Glaube und Gebet) durch die Kenntnis der Abhängigkeit der Anbahnungen,
  • das von uns verkörperte (hoffentlich gnadenvolle) Gesetz durch die Kenntnis von Nebenwirkungen in Form von Begleiterscheinungen und
  • unser (hoffentlich gesegnetes) Wirken durch die Kenntnis des von uns Bewirkten in Form unserer Verantwortlichkeit,
und wenn wir sie nicht verstehen, haben wir über unser Los, das von uns verkörperte Gesetz und unser Wirken keine Kontrolle.

Weiß Gott, ich hätte gerne mehr Kontrolle über mein Los gehabt. Immerhin hatte ich außerordentliche Kontrolle über mein Gesetz. Letztere beruht auf Einsicht, erstere auf Erfahrung.

Nun, immerhin mag ich aus demselben Grunde Anderen dabei von Nutzen sein zu verstehen, wovon ihr Los abhängt.

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