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16. September 2023

Intuitiv analytische und normativ algebraische Bildung der eigenen Haltung

Komplexe Eindrücke entstehen durch die Analyse einer Wahrnehmung, welche verschiedene Teile derselben auf einander bezieht, wodurch sie beschreibbar werden, oder durch die Vorstellung einer durch logische Konjunktion synthetisierten Beschreibung, deren Einlösung natürlich nur dann möglich ist, wenn ihre Teile mit einander vereinbar sind.

Der Prozeß der Einlösung logisch konjugierter Aussagen durch eine ihrer Vereinbarungen werde algebraisch genannt, motiviert durch die Einlösung synthetischer Aussagen der Art a+b=2 und a-b=5, wobei diese spezielle durch (7/2,-3/2) eingelöst wird.

Haltungen sind komplexe Eindrücke, welche also analytisch oder algebraisch zu Stande gekommen sind. (Der Sprachgebrauch hier deckt sich mit jenem, welcher Konvergenz, Ableitungen und Integrale analytisch und Matrices algebraisch nennt.) Analytisch kommen sie durch die Beschreibung der ethischen Intuition zu Stande, wie ich sie im vorletzten Beitrag beschrieb, und algebraisch durch die Vereinbarung von Verhaltensnormen.

Selbstverständlich gründet unsere Kultur in intuitiver Analyse, verdichtet in Jesus Christus, und sie besitzt auch weiterhin Körperschaften, welche sich um die Freilegung und Beschreibung der ethischen Intuition bemühen, nur daß sich, ohne auf die Wirksamkeit der einzelnen Maßnahmen einzugehen, deutliche Verhaltensinkongruenzen herausschälen, welche vom Verlust der Einfalt und der zunehmenden Unvereinbarkeit der Normen künden, und diese Inkongruenzen werden auch die weitere geschichtliche Entwicklung bestimmen, indem sie die normativen Vorgaben der Mächtigen unterminieren. Anders ausgedrückt: Keines dieser Frankenstein'schen Monster wird seinen Weg finden.
We are all normal and we want our freedom.
Nicht dumm, ja, geradezu klug, nur etwas zu früh.

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