Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

23. Februar 2024

Zur Bedeutung von Bereitschaft und Kritik zur Überwindung der Unwesentlichkeit

Auch dieser Beitrag bedarf einiger begrifflicher Klärungen.

Zunächst einmal möchte ich Begriffe dafür einführen, sich im Rahmen einer Rückschau zu besinnen, nämlich
  • sich auf eine Abhängigkeit zu verlassen, indem in ihrem Rahmen verfolgt wird,
  • eine Gültigkeit zu erfassen, wenn in ihrem Rahmen eingelöst wird, und
  • sich für eine Verantwortlichkeit einzusetzen, wenn in ihrem Rahmen ausgelöst wird,
und dann hervorheben, daß wie
  • die Gunst den Zugang zu dem, wovon wir abhängig sind, mißt,
  • die Reife das Wissen vom Gültigen und
  • die Verläßlichkeit die Macht über die Verantwortlichkeit,
so
  • die Verbundenheit die Abhängigkeit selbst mißt (empfunden als Wertschätzung),
  • die Rechtschaffenheit die Gültigkeit selbst (empfunden als Liebe) und
  • der Friede die Verantwortlichkeit selbst (empfunden als Anteilnahme),
so daß
  • Geloben ein planmäßiges Verlassen ist und Bereitschaft und Treue im Bewußtsein der Verbundenheit zu spontanem führen,
  • Anerkennen ein planmäßiges Erfassen und Gerechtigkeit und Meisterschaft im Bewußtsein der Rechtschaffenheit zu spontanem führen und
  • Verpflichten ein planmäßiges Einsetzen und Tapferkeit und Barmherzigkeit im Bewußtsein des Friedens zu spontanem führen.
Weiterhin möchte ich meine 10 Jahre alten Erklärungen zu den sozialen Gefügen in diesem Licht betrachten: Eine Organisation, deren Rollen
  • für einander erfassen, heiße ein Rat (vormals Zurückgezogenheit),
  • für einander erfassen und von einander abhängen, eine Schule,
  • von einander abhängen, eine Partei,
  • von einander abhängen und sich für einander einsetzen, eine Clique,
  • sich für einander einsetzen, eine Bande, und
  • für einander erfassen und sich für einander einsetzen, ein Stab,
und wo alles zusammen statthat, handelt es sich um einen Staat,
  • von welchem wir abhängen, indem wir uns ihm anvertrauen,
  • für welchen wir erfassen, indem wir uns in ihn einbringen, und
  • für welchen wir uns einsetzen, indem wir uns in ihn einfinden,
und entsprechend auch von und für alle anderen Organisationen.

Unwesentlichkeit besteht darin, daß nichts und niemand von einem abhängt, und damit eine Gesellschaft aus ihr herausfinden kann, muß sie im Bewußtsein der Verbundenheit neue Abhängigkeiten eingehen, das heißt vom Geist der Bereitschaft erfüllt werden.

Nun ist es aber so, daß die Geister Gottes von den verschiedenen Herrschaftskulturen kooptiert werden können, nämlich
  • die Bereitschaft von Repräsentationskulturen,
  • die Gerechtigkeit von Willenskulturen und
  • die Tapferkeit von Erlebniskulturen,
wohingegen
  • Erlebniskulturen nicht nur die Bereitschaft, sondern sogar den günstigen Zugang unterdrücken müssen,
  • Repräsentationskulturen nicht nur die Gerechtigkeit, sondern sogar das reife Wissen, und
  • Willenskulturen nicht nur die Tapferkeit, sondern sogar die verläßliche Macht,
und
  • die Bereitschaft in Willenskulturen einen fetischistischen Beigeschmack hat,
  • die Gerechtigkeit in Erlebniskulturen einen eingebildeten und
  • die Tapferkeit in Repräsentationskulturen einen selbstverleumderischen,
so daß sich entsprechend Begeisterte natürlicherweise ihren Kooptationsversuchen widersetzen werden.

Die Art und Weise, wie sich Bereitschaft und Kritik (reifes Wissen) heute politisch gegenüberstehen, deutet auf einen Krieg zwischen Repräsentationskulturen einerseits und Erlebnis- und Willenskulturen andererseits hin, denn
  • Bereitschaft untergräbt alle Herrschaftskulturen außer der Repräsentationskultur und
  • reifes Wissen untergräbt nur die Repräsentationskultur,
aber diese antithetische Gegenüberstellung insbesondere Amerikas gegen Europa (die katholische Kirche), welche durch den sozialistischen Anstrich der heutigen (woken) bei der Bemühung der Bereitschaft stets vorgebrachten Selbstverleumdung, welcher die kirchliche Erbsünde entweder tarnt oder auf einen (pseudo-)sozialistischen Angriff auf sie zurückgeht, verschleiert wird, mag gerade die nötige Synthese bilden, um der Unwesentlichkeit zu entkommen, denn wenn wir an den Strukturen des Zeitalters der Werke festhalten (zu welchen die katholische Kirche gehört, beziehungsweise deren Rückgrat die katholische Kirche ist), wird es uns aufgrund der Eigendynamik seines generativen Zykels unmöglich sein, oder, um es biblisch auszudrücken: Wenn der Weizen und das Unkraut gewachsen sind, ist es an der Zeit, den Weizen zu ernten und das Unkraut ins Feuer zu werfen.

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