Bereitschaftsbeitrag

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21. Mai 2024

Konflikte geistlicher und kultureller Anpassung

Die ideellen transzendenten Akte setzen totale Anpassungen voraus,
  • das Gebet um die Bahn die Verpflichtung,
  • jenes um die Gnade das Gelübde und
  • jenes um das Amt die Anerkennung,
und diese Anpassungen stehen auf charakteristische Weisen im Konflikt zu jenen kultureller Herrschaft, wobei
  • zu Gelübden Widersprüche bestehen,
  • Anerkennungen verletzt werden und
  • Verpflichtungen neutralisiert.
Ein Widerspruch, welcher sich
  • in Abhängigkeiten zeigt, heiße ein systemischer,
  • in Gültigkeiten zeigt, ein faktischer, und
  • in Verantwortlichkeiten zeigt, ein praktischer,
und erwartungsgemäß bestehen in
  • Erlebniskulturen systemische Widersprüche zu Gelübden,
  • Repräsentationskulturen faktische und
  • Willenskulturen praktische,
derart sich die Regierten darüber klar werden, daß
  • sie ihr geistliches Gelübde dazu zwingt, das kulturell geforderte Gelübde zu verweigern oder zu brechen, beziehungsweise
  • die Autoritäten vorgeben zu geloben, was ihre Taten nicht bestätigen, oder
  • sich die Regierung zwar Verbesserungsvorschläge anhört, aber es den Regierten nie gelingt, sie hinreichend zu überzeugen,
was dazu paßt, daß
  • in Erlebniskulturen die Tendenz besteht, theoretische Betrachtungen madig zu machen und zu ignorieren,
  • in Repräsentationskulturen, Fakten, und
  • in Willenskulturen, die Empirie.
Die Verletzungen in
  • Erlebniskulturen sind Unterminierungen dessen, was die Regierten auf ihrer von der Regierung nicht geteilten Anerkennung gebaut haben, und die Tugenden, welche erstere davor schützen, sind Wachsamkeit und Wehrhaftigkeit,
  • Repräsentationskulturen bestehen in der Unterdrückung dessen, was nur Regierte anerkennen, und die Tugend, in deren Namen sie es dulden, ist die Zivilität, und
  • Willenskulturen sind Vergewaltigungen im Namen der Funktionalität, welche keine Einsichten neben ihren eigenen anerkennt.
Und die Neutralisierungen der geistlichen Verpflichtungen der Regierten in
  • Erlebniskulturen sind Umgehungen des Restriktiven,
  • Repräsentationskulturen Ignorierungen des Unkonventionellen und
  • Willenskulturen Erstickungen des Individuellen.
Und wiederum zeigt sich, daß dies gerade so in den Vereinigten Staaten, beziehungsweise im Katholizismus oder (National-)Sozialismus zu beobachten ist.

Heute gibt es eine ganze Reihe von Anerkennungskämpfen, welche antifunktional motiviert scheinen, also anzuerkennen, was die Funktionalität untergräbt. Die Taktik ist oligarchisch, insofern gerade diese Rücksichtslosigkeit charakteristisch für Oligarchen ist, welche autarke Lösungen, von welchen sie nicht profitieren, nicht interessieren, so daß sie die Zerschlagung der gesetzlichen Grundlagen jener suchen, nur daß der Maßstab der gegenwärtigen Attacke eine willenskulturelle Antwort favorisiert, da Willenskulturen das Sicherheitsnetz zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung der Funktionalität sind.

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