Bereitschaftsbeitrag

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14. April 2023

Politische Aufgaben

Der Zustand des Menschen selbst ist alleine durch seine Bildung gegeben, doch gehört zum Menschen stets auch der Werkzeuggebrauch und die soziale Verbindung, und darauf aufbauend können wir sowohl den Zustand des einzelnen Menschen, als auch jenen von Gemeinschaften durch Ermächtigung, Partnerschaften und Bildung erfassen.

Politik kommt von Polis, und Polis möchte ich hier als Gemeinde präzisieren, welche ich zuletzt als eine Gemeinschaft koordinierter Erfahrung definiert hatte.

Aber treten wir wieder einen Schritt zurück und verlangen statt dessen, daß eine Gemeinde der Rahmen gemeinschaftlicher Selbstbestimmung sei. Das Grundthema einer Gemeinde ist dann ihre Unvorbereitetheit in Ermächtigung, Partnerschaften und Bildung, die Behandlungen gelten dem Funktionieren ihrer Einrichtungen und die Abzielungen deren Einrichtung: Während der Mensch seinen Weg durch die Welt sucht und regelt, sucht und regelt die Gemeinde, ihre Eingerichtetheit im Unwägbaren.

Eine Gemeinde ist dabei aber kein abstraktes Gebilde, sondern beruht auf der Entscheidung ihrer Mitglieder, sie zu bilden, das heißt ihr Leben im Rahmen ihrer Einrichtungen zu leben, wozu ihnen nur Einordnen, Umsetzen und Begegnen zur Verfügung stehen, und zwar
  • der Unvorbereitetheit zu begegnen, das ist die Koordination der Erfahrung, nämlich der Unvorbereitetheit in der Bildung durch Rechtschaffenheit, jener in den Partnerschaften durch Verbundenheit und jener in der Ermächtigung durch Friedensstiftung,
  • dem Funktionieren der Einrichtungen nach einzuordnen, das ist die Koordination der Haltung, einerseits durch die Übertragung der Verantwortung für das Funktionieren einer Einrichtung auf ihren Betreuer, welche also statisch mit einander verbündet sind, und andererseits durch Verhaltensweisen der Gemeinde, welche die Einrichtungen stützen, derart sie dynamisch verbündet ist (oftmals durch bewußtes Sich abhängig Machen von ihren Einrichtungen) und
  • die Eingerichtetheit umzusetzen, das ist die Koordination der Vorhaben, nämlich wie im verlinkten Beitrag beschrieben in der Ermächtigung, den Partnerschaften und der Bildung.
Zum rechtschaffenen, verbundenen und friedensstiftenden Begegnen ist noch zu sagen, wer also begegnen möge und wobei, was beispielsweise im generativen Zykel geschieht: im Zeitalter
  • der Wacht begegnet die Jugend dem Unwägbaren rechtschaffen bei der Selbstfindung,
  • die Arbeiter ihm friedensstiftend bei ihrer Aufgabenerfüllung,
  • die Verwaltung ihm verbunden beim Knüpfen von Allianzen,
  • der Werke die Jugend ihm verbunden bei der Einfindung,
  • die Arbeiter ihm rechtschaffen bei der Forschung,
  • die Verwaltung ihm friedensstiftend bei der Etablierung neuer Technologien,
  • der Wunder die Jugend ihm friedensstiftend bei der Gewährung,
  • die Arbeiter ihm verbunden bei der Teilhabe und
  • die Verwaltung ihm rechtschaffen bei der Aufnahme neuer Bildungen.
Und wenn sich eine Gemeinde also in ihrer Eingerichtet- und Uneingerichtetheit bewährt, erfüllt sie ihre originären politischen Aufgaben. Ist eine Gemeinde gezwungen, auf äußere Stiftungen zu reagieren, ergeben sich weitere. Vergißt eine Gemeinde, was ihr heilig ist, sinkt sie zu einer Gruppe bloß Reagierender hinab. Jenseits und vor der Gemeinde gibt es weiterhin nur noch die politische Aufgabe, Ermächtigungen, Partnerschaften und Bildungen zu bewahren.

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