Bereitschaftsbeitrag

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27. Oktober 2024

Die Bildungsbedürfnisse des eigenen Ungenügens

Die drei Formen des Genügens waren und sind auch weiterhin
  • Kameradschaft,
  • Geistesverwandtschaft und
  • Herrschaftlichkeit,
und wenn es uns an ihnen nicht genügt, so äußert sich das darin, daß wir als Ausdruck der Bildung unserer
  • Erfahrung dabeisein,
  • Haltung gewandt sein und
  • Vorhaben imstande sein wollen,
aber nicht unbedingt Fall für Fall. Es gibt im wesentlichen drei Gründe des Bildungsbedürfnisses, von welchen zwei auf das Ungenügen zurückgehen, nämlich
  • assoziiertes Genügen an der Bildung, das heißt
    • Kameradschaft beim Dabeisein,
    • Geistesverwandtschaft im Gewandtsein oder
    • Herrschaftlichkeit beim Imstandesein, und
  • erwartetes Genügen aufgrund der Bildung (vergleiche das vorgestrige Post Scriptum zur Spannung zwischen den Lebenssinnen), das heißt
    • Herrschaftlichkeit beim Aufgreifen des Dabeiseins, wobei letzteres die Eintrittshürde einer Tradition darstellt,
    • Kameradschaft beim Freilegen des Gewandtseins, wobei letzteres die Eintrittshürde eines Schwarms darstellt, und
    • Geistesverwandtschaft beim Einsetzen des Imstandeseins, wobei letzteres die Eintrittshürde einer selbstentsprechenden Art darstellt,
und ersterer ist eher kindisch, wohingegen der letztere ernsthaft und die Grundlage des generativen Zykels ist, indem er dessen Basis als Bildungsstandard mit dessen gemeinschaftlich entwickelter Bildung zur Linderung des gemeinschaftlichen Ungenügens verbindet.

Konkret heißt das, daß wir im Zeitalter der
  • Wunder zur Gewährung imstande sein wollen, um die Geistesverwandtschaft seiner Bildung zu genießen,
  • Wacht anerkannt gewandt sein, um die Kameradschaft seiner Partnerschaft zu genießen, und
  • Werke bei der Unterstützung dabeisein, um die Herrschaftlichkeit seiner Kultur (Technologie) zu genießen,
aber wenn ich die Heutigen daraufhin ansehe, scheint mir das eher die Ausnahme zu sein.
  • Erlebniskulturen weisen Erfahrungen zu und schaffen so Zirkel,
  • Repräsentationskulturen Haltungen und schaffen so verbürgte Formalitäten und
  • Willenskulturen Vorhaben und schaffen so Ämter,
und weil viele Heutige
  • einen Zirkel wertschätzen, wollen sie bei ihm dabeisein,
  • eine verbürgte Formalität wertschätzen, wollen sie ihrgemäß gewandt sein, und
  • ein Amt wertschätzen, wollen sie zu ihm imstande sein,
jedoch werden sie zusehends weniger, indem die kulturellen Herrschaften versagen.

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