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20. April 2023

Die Gefühle der Achtung und Sorge als Rechtfertigungsbegleitungen

Die Rechtfertigungen lassen sich in Beziehungen, Einfügungen und Revisionen unterteilen und also wie folgt anordnen,

Zurecht-
finden
Beschäftigen Vorgeben
Beziehung Einordnen
Umsetzen Begegnen
Einfügung Ausrichten Berück-
sichtigen
Rechenschaft-
geben
Revision Freilegen Einsetzen Aufgreifen
wobei bei den Einfügungen nicht die sich einfügende Rechtfertigung der Tabulierung zu Grunde liegt, sondern jene, in welche sie sich einfügt, und bei den Revisionen, welche ja jeweils aus zwei auf einander folgenden Rechtfertigungen bestehen, die jeweils erste.

Diese Zuordnung implizit voraussetzend lassen sich die Gefühle der Achtung und Sorge dann als Antizipationen, beziehungsweise Bewertungen der Rechtfertigungen verstehen,


Zurecht-
finden
Beschäftigen Vorgeben
beziehungs-
antizipierend /
- bewertend
Ärger
Angst /
Vergessenheit
Schrecken
einfügungs-
antizipierend /
- bewertend
Gunst /
Wertschätzung
Adäquanz /
Liebe
Eifer /
Anteilnahme
revisions-
antizipierend /
- bewertend
 Neugierde /
Einsicht
Kühnheit
wobei bei den Revisionen dieses Mal die jeweils zweite Rechtfertigung antizipiert oder bewertet wird, bei der Einsicht etwa das Ausrichten im freigelegten Verhältnis durch dessen Reflexion (und damit Innewerdung) als Verhältnis.

Ich schrieb, daß (subjektiver) Glaube Antizipieren sei, was die Frage aufwirft, ob alle Gefühle der Achtung (subjektiver) Glaube sind. Die Antwort darauf lautet: Jein, zwar glauben wir, aber der Glaube bezieht sich, außer bei der Adäquanz, wo wir grundsätzlichere Zusammenhänge erkennen, nämlich
  • die Aufgerufenheit eine Abzielung umzusetzen,
  • die Bedeutsamkeit einem Entwicklungsmuster zu begegnen und
  • die Sinnhaftigkeit einer Behandlung nach einzuordnen,
auf den gegenwärtigen Augenblick, so daß seine Objektivierung unmöglich oder trivial ist, unmöglich, wenn der Grund verborgen, und trivial, wenn er bekannt ist. Es ist zwar möglich, daß man nicht gleich versteht, worüber man sich beispielsweise ärgert, aber wenn man sich dann darauf besinnt, findet man nichts neues über sich heraus, sondern bemerkt lediglich, daß man ein Brett vorm Kopf hatte.

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